Zum Inhalt springen
Fremdland

Vergleich aktiv vs passiv Fond-Perfomance

Empfohlene Beiträge

Fremdland

Wie kann man am Besten (inklusive Kosten) zwei Fonds-Performance vergleichen z.B. einen ETF mit einem aktiven, der höhere Kosten und Ausgabeaufschlag usw. hat?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Tenno

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
west263

Ausgabeaufschlag kannst Du umgehen, wenn Du den Fonds an der Börse kaufst. Sollte auf jeden Fall immer die günstigere Variante sein.

Vergleich M&G Themes und iShares ACWI

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
satgar
· bearbeitet von satgar
vor 55 Minuten von Fremdland:

Wie kann man am Besten (inklusive Kosten) zwei Fonds-Performance vergleichen z.B. einen ETF mit einem aktiven, der höhere Kosten und Ausgabeaufschlag usw. hat?

In der Wertentwicklung eines Fonds, zb bei fondsweb betrachtet , sind die Kosten schon abgezogen und inkludiert. Beispiele, dass man auch mit höheren Kosten gut mit dem msci world mithalten kann sind zb :

 

UniGlobal

DWS Vermögensbildungsfonds 1

DWS akkumula

Ampega terrassisi

 

Ausgabeaufschläge kann man mE nach nicht simulieren. Herzutage ist das, genauso wie laufende depotgebühren, aber nichts mehr, was anfallen sollte und darf. Das ist vielfach komplett kostenlos machbar. 
 

In aktiven Fonds steckt in den Fondskosten eine kickback Provision. Auch diese sollte man sich über den passenden Anbieter erstatten lassen. Das macht den aktiven Fonds günstiger. Oder man kann Zugriff auf eine institutionelle Tranche eines aktiven Fonds bekommen. Was diese Tranchen bedeuten, kannst Du bei Fondsweb sehen, wenn Du nach dem terrassisi Fonds suchst. Es gibt nicht nur einen bzw. nicht nur eine Tranche. Sondern teurere, und günstigere. Die günstigere ist für Großanleger. Die kann man zb über Versicherungspolicen erhalten. Es gibt beim terrassisi sogar Fälle, dass dieser Fonds mit der Insti-Tranche zzgl. Versicherungskosten günstiger ist, als die normale Publikumstranche des terrassisi. 
 

Wenn man aktive Fonds unbedingt will, muss man also sehr genau hinschauen und so massiv es geht an der Kostenoptimierung arbeiten.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Fremdland
· bearbeitet von Fremdland

Ich danke euch :thumbsup:

@satgar danke für die ausführliche Erklärung. Ein Freund ist komplett von seinen aktiven Fond(s) überzeugt und lässt keinerlei Diskussion zu, darum kann er selber die Kosten optimieren.
Darum wollte ich mal die Perfomance vergleichen.

Er steht komplett auf USA Techwerte darum kann ich noch weniger nachvollziehen, dass er so einen aktiven Fond hat anstatt etwas was wie NASDAQ-100. Das sollte eigentlich genau sein Ding sein :rolleyes:

Interessant coole Seite danke dafür:
https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/DE0008477076,IE00BK5BQT80,IE00BJ0KDQ92

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
satgar
· bearbeitet von satgar
vor 30 Minuten von Fremdland:

Er steht komplett auf USA Techwerte darum kann ich noch weniger nachvollziehen, dass er so einen aktiven Fond hat anstatt etwas was wie NASDAQ-100. Das sollte eigentlich genau sein Ding sein

Es gibt sicherlich aktive Fonds, die noch stärker in den US Techindustrie investieren, als es der nasdaq ohnehin schon tut. Es ist sicherlich möglich, auch den NASDAQ nochmal outzuperformen. Aber wie nachhaltig und dauerhaft das gelingt, das ist halt immer die große Frage. In der Regel klappt das nicht.

 

Ich wurde vor einigen Jahren von dem Thema geheilt, als ich das auch wieder versuchen wollte und mit dem Morgan Stanley Global opportunity auf die Nase fiel. Der hatte lange sehr gut performt, und dann ging ich rein, und Schicht im Schacht war’s. Man ist bei sowas immer zu spät. Der Blackrock World Technology übrigens auch. Mit dem hatte ich’s auch versucht ^^

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
etherial
vor 1 Stunde von Fremdland:

Wie kann man am Besten (inklusive Kosten) zwei Fonds-Performance vergleichen z.B. einen ETF mit einem aktiven, der höhere Kosten und Ausgabeaufschlag usw. hat?

- nicht die Charts vergleichen

- nicht Technfonds mit Weltfonds vergleichen (auch nicht andere Apfelfonds mit anderen Birnenfonds)

- nicht nur einen Zeitraum vergleichen

 

Vergleiche lieber:

- Risikomaße

- Performanzen

- verschiedene Perioden und Periodenlängen

 

und um einen guten Vergleich zu bekommen, normiert man das Risiko und vergleicht die Performance. Bei zwei Fonds A und B sei A der riskantere. Dann bildest du ein Portfolio A' (Kombination aus A und soviel Tagesgeld, dass das Risiko gleich ist) und vergleichst hinterher die Performance von A' und B.

 

Viele vergleichen einfach die Charts und sehen dann nicht die Aspekte, die der Chart versteckt.

Viele vergleichen einen x-beliebigen Fonds mit einem Weltportfolio - und vergessen dabei, dass Techfonds in jüngster Zeit eine Glückssträhne hatten, die im Vergleich aber zu falschen Rückschlüssen führt.

 

Wenn es nur darum geht, herauszubekommen, dass der ETF besser ist, reicht oft der Chart schon aus, weil 95% der aktiven Fonds von sich aus ziemlich offensichtlich schlechter performen. Für die letzten 5% muss man aber etwas detaillierter vergleichen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
satgar
vor 6 Minuten von etherial:

Vergleiche lieber:

- Risikomaße

- Performanzen

- verschiedene Perioden und Periodenlängen

 

und um einen guten Vergleich zu bekommen, normiert man das Risiko und vergleicht die Performance. Bei zwei Fonds A und B sei A der riskantere. Dann bildest du ein Portfolio A' (Kombination aus A und soviel Tagesgeld, dass das Risiko gleich ist) und vergleichst hinterher die Performance von A' und B.

Da sagst du was absolut richtiges. Finanztest bildet dazu immer Kennzahlen. Als Beispiel:

 

 

IMG_0054.png

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
xfklu
vor 49 Minuten von Fremdland:

Er steht komplett auf USA Techwerte darum kann ich noch weniger nachvollziehen, dass er so einen aktiven Fond hat anstatt etwas was wie NASDAQ-100. Das sollte eigentlich genau sein Ding sein :rolleyes:

Ja, du hast Recht. Ein Standard-ETF auf den NASDAQ-100 wäre viel besser gelaufen: https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/DE0008477076,DE000A0F5UF5

 

Durch eine Mischung von MSCI-World-ETF und NASDAQ-100-ETF könnte man wohl so etwas ähnliches wie den "UniFavorit: Aktien" nachbauen, aber zu deutlich geringeren Kosten.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
hattifnatt
vor 6 Minuten von xfklu:

Ja, du hast Recht. Ein Standard-ETF auf den NASDAQ-100 wäre viel besser gelaufen: https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/DE0008477076,DE000A0F5UF5

 

Durch eine Mischung von MSCI-World-ETF und NASDAQ-100-ETF könnte man wohl so etwas ähnliches wie den "UniFavorit: Aktien" nachbauen, aber zu deutlich geringeren Kosten.

Oder, wenn man "komplett auf USA Techwerte" steht :P

 

https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/DE0008477076,DE000A0F5UF5,IE00B3WJKG14

 

IMG_0369.thumb.jpeg.22882bc2d13542bc82bb70de806bcee9.jpeg

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor einer Stunde von Fremdland:

Ein Freund ist komplett von seinen aktiven Fond(s) überzeugt und lässt keinerlei Diskussion zu, darum kann er selber die Kosten optimieren.

 

Das ist doch gut! Wenn er glücklich ist: lass ihn doch!

 

Es ist übrigens sehr schwierig, Fonds anhand der Wertentwicklung miteinander zu vergleichen. Eigentlich kann und sollte man die Wertentwicklung von Fonds nur vergleichen, wenn sie das gleiche Risiko haben. Dazu muss man das Risiko aber erst einmal berechnen. Bei passiven Fonds, die einen Index tracken, ist das einfacher als bei aktiven Fonds. Und dann muss man oft auch lange Zeiträume vergleichen, teilweise mehrere Hundert Jahre, bis man einen statistische signifikanten Unterschied sieht. Wenn man sich nur ein paar Jahre ansieht, kann man nicht viel sehen: da ist mal der eine und mal der andere Fonds besser - und das ist reiner Zufall.

 

Es führt zu nichts, auf dieser Basis zu diskutieren.

 

Um die Unterschiede zu sehen (und zu verstehen), muss man tiefer in die Mathematik und Statistik einsteigen. Kommer schreibt dazu einiges in seinem Buch "Souverän investieren".

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Fremdland
· bearbeitet von Fremdland
vor 53 Minuten von satgar:

Es gibt sicherlich aktive Fonds, die noch stärker in den US Techindustrie investieren, als es der nasdaq ohnehin schon tut. Es ist sicherlich möglich, auch den NASDAQ nochmal outzuperformen. Aber wie nachhaltig und dauerhaft das gelingt, das ist halt immer die große Frage. In der Regel klappt das nicht.

 

Ich wurde vor einigen Jahren von dem Thema geheilt, als ich das auch wieder versuchen wollte und mit dem Morgan Stanley Global opportunity auf die Nase fiel. Der hatte lange sehr gut performt, und dann ging ich rein, und Schicht im Schacht war’s. Man ist bei sowas immer zu spät. Der Blackrock World Technology übrigens auch. Mit dem hatte ich’s auch versucht ^^

Ich bin mir dem Thema bewusst, ich kann ihm nur die Türe öffnen hindurch muss er selber gehen.
 

vor 43 Minuten von etherial:

Wenn es nur darum geht, herauszubekommen, dass der ETF besser ist, reicht oft der Chart schon aus, weil 95% der aktiven Fonds von sich aus ziemlich offensichtlich schlechter performen. Für die letzten 5% muss man aber etwas detaillierter vergleichen.

Auf dem Niveau sind wir aktuell, das sollte erstmal reichen. Wenn das nicht hilft, dann brauch man mit den anderen Vergleichen/Faktoren gar nicht starten.

 

vor 25 Minuten von xfklu:

Ja, du hast Recht. Ein Standard-ETF auf den NASDAQ-100 wäre viel besser gelaufen: https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/DE0008477076,DE000A0F5UF5

 

Was nicht wundert, weil die Zusammensetzung grundsätzlich anders ist. Ich fand die Aussage nur witzig, weil sooooo krass (wie er es hingestellt hat) unterscheidet sich die Zusammensetzung zum MSCI world Index nicht.

 

vor 16 Minuten von stagflation:

Das ist doch gut! Wenn er glücklich ist: lass ihn doch!

Ich lass ihn auch, aber falsche Aussagen muss man nicht stehen lassen. Vor allem unter Freunde, ich will mir später nicht vorwerfen lassen "hättest das mal gesagt".
Ich wollte nur die zwei falschen Aussagen, "besser als der MSCI World und ich investiere krass in USA Tech Werte" fundiert und anschaulich richtig stellen und dafür ist das doch perfekt geeignet. Für alles andere ist er alt genug und hat dann genügend Infos.

 

vor 1 Stunde von satgar:

In aktiven Fonds steckt in den Fondskosten eine kickback Provision.

Es könnte sogar sein, dass er davon befreit ist, weil er bei der Bank auch arbeitet.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
hattifnatt
vor 2 Minuten von stagflation:

Um die Unterschiede zu sehen (und zu verstehen), muss man tiefer in die Mathematik und Statistik einsteigen.

Um sie zu sehen, reicht ein kurzer Blick auf die Sharpe Ratio bei fondsweb ;)

Sharpe Ratio (10 Jahre)

UniFavorit: Aktien = 0,83

iShares NASDAQ-100® UCITS ETF (DE) = 1,06

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Fremdland
vor 15 Minuten von hattifnatt:

Um sie zu sehen, reicht ein kurzer Blick auf die Sharpe Ratio bei fondsweb ;)

Sharpe Ratio (10 Jahre)

UniFavorit: Aktien = 0,83

iShares NASDAQ-100® UCITS ETF (DE) = 1,06

Vielleicht habe ich Sharpe Ration falsch verstanden, aber der Vergleich macht doch "nur" Sinn, wenn beide das gleiche Risiko hätten, was Sie hier doch definitiv nicht haben. Dadurch bringt die Sharpe Ratio ohne weitere (Risiko-)Faktoren doch nicht viel, richtig?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
hattifnatt
vor 3 Minuten von Fremdland:

Vielleicht habe ich Sharpe Ration falsch verstanden, aber der Vergleich macht doch "nur" Sinn, wenn beide das gleiche Risiko hätten, was Sie hier doch definitiv nicht haben. Dadurch bringt die Sharpe Ratio ohne weitere (Risiko-)Faktoren doch nicht viel, richtig?

Nach meinem Verständnis, Zitat aus https://en.wikipedia.org/wiki/Sharpe_ratio:

Zitat

The Sharpe ratio seeks to characterize how well the return of an asset compensates the investor for the risk taken. When comparing two assets, the one with a higher Sharpe ratio appears to provide better return for the same risk, which is usually attractive to investors.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Theobuy
vor einer Stunde von Fremdland:

Es könnte sogar sein, dass er davon befreit ist, weil er bei der Bank auch arbeitet.

Mich würde es nicht wundern, wenn daher die aktuellen Überzeugungen stammen. Als Bankmitarbeiter wird wohl großer Fokus aufs Verkaufen der eigenen Produkte gelegt und weniger darauf, was für den Kunden am besten wäre.

 

Falls dich das Thema Risiko und Portfoliokonstruktion interessiert - die letzte Rational Reminder Folge (#338) hat einen sehr guten Interviewpartner, der das m.E. sehr gut verständlich aufschlüsselt. Die Diskussion im Forum von Rational Reminder ist auch hilfreich für einige der Details (zugänglich nur nach kostenloser Anmeldung). Möglicherweise für Anfänger allerdings schwerer verständlich als für solche wie mich, die mit gefährlichem Halbwissen herumlaufen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 2 Stunden von Fremdland:

Vielleicht habe ich Sharpe Ration falsch verstanden, aber der Vergleich macht doch "nur" Sinn, wenn beide das gleiche Risiko hätten, was Sie hier doch definitiv nicht haben. Dadurch bringt die Sharpe Ratio ohne weitere (Risiko-)Faktoren doch nicht viel, richtig?

Eine höhere risikoadjustierte Rendite eines Assets/Portfolios ist grundsätzlich wertvoll, da unterschiedliches Risiko immer über das Exposure angeglichen werden kann. Die Sharpe Ratio hat allerdings diverse Schwächen und ist als Risikokennzahl für Einzelanleger ungeeignet.

Das Problem mit Risiko ist, dass dieses unter Ungewissheit eine reine abstrakte Größe ist - zukünftiges Risiko lässt sich nicht berechnen. Unter diesen Voraussetzungen helfen nur qualitative Einsichten, wie z.B. die Tatsache, dass Diversifikation Schwankungen von Renditen reduzieren kann (was sich natürlich mit historischen Renditereihen empirisch nachweisen lässt).

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Euronensammler
vor 3 Stunden von Fremdland:

Ein Freund ist komplett von seinen aktiven Fond(s) überzeugt und lässt keinerlei Diskussion zu,

 

vor 2 Stunden von Fremdland:

Es könnte sogar sein, dass er davon befreit ist, weil er bei der Bank auch arbeitet.

Arbeitet er erst seit kurzem bei der Bank?

Fängt er im Familien- und Freundeskreis an, zu beraten?

Hat es dir seinen Fonds schon wärmstens zum Kauf empfohlen?

Hat er viele positive Aspekte seines Fonds als Argumentationshilfe aus der Tasche gezaubert?

Kommt er auch wieder, wenn du nichts mehr von seinem Fonds wissen willst und du das Thema wechselst?

Ein Freund halt ..... - nur so ein Gedanke.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Fremdland
vor 2 Stunden von hattifnatt:

Nach meinem Verständnis, Zitat aus https://en.wikipedia.org/wiki/Sharpe_ratio:

Es wird aber noch nichts über das Risiko an sich ausgesagt, sondern ob das eingegangene Risiko auch lohnenswert ist. 
Es klingt zu einfach nur eine Zahl zu vergleichen.

 

vor einer Stunde von Glory_Days:

Eine höhere risikoadjustierte Rendite eines Assets/Portfolios ist grundsätzlich wertvoll, da unterschiedliches Risiko immer über das Exposure angeglichen werden kann. Die Sharpe Ratio hat allerdings diverse Schwächen und ist als Risikokennzahl für Einzelanleger ungeeignet

Ich habe nichts gegenteiliges behauptet. Die Frage war eher, ob man daraus das Risiko ableiten kann/könnte. Das eine höhere risikoadjustierte Rendite wertvoll ist, leuchtet ein.


Wir können anhand dem Beispiel diskutieren, was einem die Kennzahlen bringen würden
"

Sharpe Ratio (10 Jahre)

UniFavorit: Aktien = 0,83

iShares NASDAQ-100® UCITS ETF (DE) = 1,06
"

Die 1,06 sagen doch nicht aus, dass das Risiko geringer ist als im aktiven Fond oder?

vor 52 Minuten von Euronensammler:

Arbeitet er erst seit kurzem bei der Bank?

Fängt er im Familien- und Freundeskreis an, zu beraten?

Hat es dir seinen Fonds schon wärmstens zum Kauf empfohlen?

Hat er viele positive Aspekte seines Fonds als Argumentationshilfe aus der Tasche gezaubert?

Kommt er auch wieder, wenn du nichts mehr von seinem Fonds wissen willst und du das Thema wechselst?

Ein Freund halt ..... - nur so ein Gedanke.

Ist einfach zu beantworten:
Nein
Nein (er nimmt auch keine Anfragen von Bekannten an). Strikte Trennung zwischen Beruf/Familie
Nein

Keine Ahnung bisher haben wir keine Argumentationshilfe benötigt.
Nein, er hat Thema noch nicht einmal erwähnt. Ich habe danach gefragt, er hat auch keine Lust darüber zu reden. Darum alles gut.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
hattifnatt
· bearbeitet von hattifnatt
vor 17 Minuten von Fremdland:

Die 1,06 sagen doch nicht aus, dass das Risiko geringer ist als im aktiven Fond oder?

So ist es, sondern dass das Risiko im Verhältnis zur Rendite (die ja beim NASDAQ auch sehr viel höher war, nämlich 1.556,92% vs. 510,73% kumuliert über 15 Jahre) niedriger war. Demnach sollte es aber (wenn ich nicht komplett falsch liege, und modulo der von @Glory_Days erwähnten Schwächen) möglich gewesen sein, aus dem NASDAQ + einem risikofreien Investment ein Portfolio zu bauen, das dieselbe Rendite bei niedrigerem Risiko eingefahren hätte als der aktive Fonds.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 1 Stunde von Fremdland:
vor 3 Stunden von Glory_Days:

Eine höhere risikoadjustierte Rendite eines Assets/Portfolios ist grundsätzlich wertvoll, da unterschiedliches Risiko immer über das Exposure angeglichen werden kann. Die Sharpe Ratio hat allerdings diverse Schwächen und ist als Risikokennzahl für Einzelanleger ungeeignet

Ich habe nichts gegenteiliges behauptet. Die Frage war eher, ob man daraus das Risiko ableiten kann/könnte. Das eine höhere risikoadjustierte Rendite wertvoll ist, leuchtet ein.

Das habe ich auch nicht behauptet. Aus der isolierten Kennzahl des Rendite-Risiko Verhältnisses lässt sich niemals das isolierte Risiko oder die isolierte Rendite ableiten (dafür müsstest du immer zwei der drei Unbekannten der Gleichung kennen, also z.B. Risiko = Rendite / Rendite-Risiko Verhältnis).

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Puppi
· bearbeitet von Puppi
vor 1 Stunde von Fremdland:

Es wird aber noch nichts über das Risiko an sich ausgesagt, sondern ob das eingegangene Risiko auch lohnenswert ist. 
Es klingt zu einfach nur eine Zahl zu vergleichen.

Das hast du gut erkannt.

Die Sharpe Ratio ist ein Baustein von vielen.... sie birgt aber (besonders bei kurzen Zeiträumen und aktiven Fonds) die Gefahr, dass sie Anleger auf die falsche Fährte lockt - selbst 10 Jahre sind zu kurz.

Einige User haben das Problem bei aktiven Fonds ja schon erwähnt - es ist sehr schwer, das tatsächliche "Gesamt-Risiko" von aktiven Fonds einzuschätzen. @satgarhat einige Fonds genannt, die nach sehr langer Top-Performance eingebrochen sind wie ein Kartenhaus und erst dann ihr wahres Risiko gezeigt haben, als viele Anleger auf den Zug aufgesprungen sind (klassisches Performance-Chasing). Ich könnte dir noch etliche weitere Kandidaten nennen, bei denen es auch so war (Top-Performance über sehr lange Zeit und dann Verwirklichung des Risikos samt teils katastrophaler Entwicklung).

In diesem Post bin ich ein wenig auf aktive Fonds und auch deren oftmals übersehene Risiken eingegangen.

 

Wenn dein Kumpel sich aber nicht überzeugen lässt, dann musst du ihn seinen Weg gehen lassen. Er muss selbst merken und überzeugt sein, dass aktive Fonds massive Nachteile und Risiken haben. Nur so wird er es dann sein lassen. Den Glauben und die Hoffnung sein zu lassen, dass aktive Fonds doch irgendwie einen Mehrwert bringen (müssen) ... auch nach ihren hohen Kosten... ist eben eine sehr hohe (mentale) Hürde.

Bei mir war es vor sehr langer Zeit auch so wie bei deinem Kumpel und erst durch negativen Erfahrungen und Ansammeln von Wissen zieht sich der Vorhang weg.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Puppi
· bearbeitet von Puppi
vor 5 Stunden von Fremdland:

Ich fand die Aussage nur witzig, weil sooooo krass (wie er es hingestellt hat) unterscheidet sich die Zusammensetzung zum MSCI world Index nicht.

Man weiß nicht genau, was der UniFavorit:Aktien drin hatte in der Vergangenheit (das ist auch so ein Problem aktiver Fonds). Vielleicht hebelt er auch hin und wieder seinen Bestand wie der UniGlobal und geht damit vorübergehend höhere Risiken ein (=> NACHTRAG - TUT ER! => Seite 21 des Jahresberichtes 2023).

Mit der aktuellen Aufstellung sehe ich ihn jedoch auch näher am MSCI World als am Nasdaq100.

Und nun kommt vermutlich ein Vergleich, den der Bankberater benutzt hat, um deinen Kumpel zu überzeugen, den Union zu kaufen:

https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/DE0008477076,IE00B0M62Q58

Sieht toll aus oder?

Die letzten Jahre klebt das Ding schon immer mal wieder ziemlich am MSCI World finde ich.

Ist fast wie ein UniGlobal mit mehr Market Timing, aber bei Union versteht man eh nicht, wie die ihre Fonds aufsetzen - da gleichen einige sich fast wie Zwillinge bis auf ein paar Aktien mehr oder weniger hier und da...irgendeiner der sieben Welt-Aktienfonds wird dann schon den MSCI WORLD schlagen...denken sich die wohl.

So gut das Ding auch bisher lief - es hat halt ca. 2% laufende Kosten (TER+Transaktionskosten) pro Jahr und zusätzliche eine hässliche Performance Fee, die immer greift, wenn er besser als der MSCI World läuft, aber natürlich nie Gebühren zurück gibt, wenn er schlechter läuft:lol:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Fremdland

Meine Fragen zu aktiv und passiv wurden schon super beantwortet, ich würde da gar nicht mehr so auf die aktive Seite eingehen das passt für mich.

Zu dem sharpe ratio verstehe ich es:

 

"

Sharpe Ratio (10 Jahre)

UniFavorit: Aktien = 0,83

iShares NASDAQ-100® UCITS ETF (DE) = 1,06
"

sagt aus, dass der NASDAQ-100 einen besser für das Risiko entlohnt. 
Wenn ich also einen anderen ETF oder Anlageklasse finde oder etwas selbst gebautes finde, welches das gleiche Verhältnis hat (aber weniger Risiko), wäre das zu bevorzugen.


Ich habe das mal in mein Portfolio performance manager eingetragen. Da kommen irgendwie echt schlechte Werte raus vor allem für die Benchmarks, wobei ich da nicht weiß wie der IRR berechnet wird. Der ist in beiden Benchmarks richtig schlecht, das kommt mir ein wenig komisch vor, dass der FTSE All-World soviel schlechter als der MSCI World sein soll.

262258526_Bildschirmfoto2025-01-05um20_04_57.thumb.png.f19ab592c2edcdb3343890377bdde78d.png

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Puppi
· bearbeitet von Puppi
vor 12 Minuten von Fremdland:

sagt aus, dass der NASDAQ-100 einen besser für das Risiko entlohnt. 
Wenn ich also einen anderen ETF oder Anlageklasse finde oder etwas selbst gebautes finde, welches das gleiche Verhältnis hat (aber weniger Risiko), wäre das zu bevorzugen.

Man kann das Thema Risiko nicht so pauschal behandeln.

Das ist viel komplexer.

Es gibt Risiken, die nicht in Zahlen oder Charts sichtbar sind und daher bringen solche Vergleiche nichts, wie du mit Portfolio Performance gemacht hast. 

Das halte ich sogar für gefährlich.

 

Ich empfehle dir diesen Thread hier.

Der greift das Thema schon erwas tiefer auf.

@Glory_Dayshat auch viel Gutes dazu geschrieben.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...