Zum Inhalt springen
Apfelkomplott

Apfelkomplotts Teilzeit- bzw. Vorruhestanddepot

Empfohlene Beiträge

Apfelkomplott

So, die letzten Raketen sind verraucht, der Silvesterbraten verdaut, und das Fitnessstudio platzt aus allen Nähten. Ein neues Jahr ist angebrochen, und daher wie ich finde ein guter Zeitpunkt, hier auch mal mein Musterdepot aufzumachen um für mich selbst die Entwicklung etwas festzuhalten, inspiriert aus den ganzen Jahresrückblickthreads, wo ich festgestellt habe dass ich diese Zahlen gar nicht wirklich dokumentiert habe.

Wenn natürlich jemand hier etwas mitnehmen kann und mag, umso schöner.

 

Das Depot selbst wird seit gut 10 Jahren bespart, hat aber schon so einige Wandel hinter sich, bevor diese doch recht simple Variante entstand und nun hoffentlich auch bestehen bleibt.

 

Ziel des Ganzen: In näherer Zukunft im Beruf kürzer zu treten, sprich Teilzeit, und in fernerer Zukunft vielleicht ganz als Privatier die Zeit genießen.

Auch wenn ich meinen Beruf keineswegs hasse wüsste ich doch angenehmere Dinge mit meiner Zeit anzufangen.

Derzeit bin ich 43, ledig und kinderlos. Zum 45. Geburtstag mir selbst die Teilzeit zu schenken wäre mein Ziel, je nachdem was der Markt da so macht.

 

Das Depot zum Jahresstart:

 

Aktien (Vanguard All World Thesaurierend): ca. 450.500€

Global Government Bonds (LU0908508731): ca. 61.500€

Gold (Euwax 2): ca. 60.500

Cash: ca. 33.500€

Gesamt: ca. 606.000€

 

Angepeilt ist eine Verteilung von 75-10-10-5, wobei aber nur mit Nachkäufen ausbalanciert wird.

Derzeit liegt etwas viel Cash auf dem Konto, da im Januar einerseits etwas Einrichtung gekauft werden soll und andererseits ja noch die Vorabpauschale kommt. Zum Anfang Februar kann dann hoffentlich glattgezogen werden.

 

Dazu kommen noch:

 

Rentenpunkte: ca. 32

Betriebsrente: ca. 250€ monatlich

 

 

Die Ausgabenseite:

 

Ich bin wohl das, was man heutzutage einen Frugalisten nennt. Nicht dass ich zwanghaft versuche zu sparen, ich brauche einfach nicht viel um zufrieden zu sein und sehe es dann auch nicht sinnvoll an, das Geld rauszuhauen nur weil ich es kann und "man das halt so macht.".

 

Die gesamten Ausgaben 2024 beliefen sich auf ca. 9.500€. Knapp 800€ mehr als noch 2023, was ziemlich genau daher kommt, dass ich in ein hochpreisigeres Fitnessstudio gewechselt bin. Beste Rendite überhaupt.

Für 2025 rechne ich mit noch etwas mehr, da ein paar neue Möbel sowie Kurzurlaube schon fest eingeplant sind.

 

 

Ja, schauen wir mal, wie sich das so entwickelt. Monatlich aktualisieren werde ich wohl nicht, dafür ist doch alles zu unspektakulär. Vermutlich mache ich ein Halbjahresupdate. Richtig spannend wird es erst 2026, wenn der 45. Geburtstag und damit hoffentlich die Teilzeit kommen kann.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
s1lv3r
vor 5 Minuten von Apfelkomplott:

Richtig spannend wird es erst 2026, wenn der 45. Geburtstag und damit hoffentlich die Teilzeit kommen kann.

 

Ketzerische Frage, aber könntest du dir die Teilzeit nicht schon jetzt locker leisten? Hast du ein so hohes Sicherheitsbedürfnis, gehst du von stark steigenden Kosten/Konsumausgaben (teure Hobbies) aus, oder was hält dich im Moment davon ab?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Barqu
11 minutes ago, Apfelkomplott said:

Die gesamten Ausgaben 2024 beliefen sich auf ca. 9.500€

Du wohnst kostenfrei bei den Eltern?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Apfelkomplott
vor 11 Minuten von Barqu:

Du wohnst kostenfrei bei den Eltern?

Nein, in einer Berufstätigen-WG.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
LongtermInvestor
vor 17 Minuten von Apfelkomplott:

Derzeit bin ich 43, ledig und kinderlos. Zum 45. Geburtstag mir selbst die Teilzeit zu schenken wäre mein Ziel

Wie wirst Du die freie Zeit füllen? 

vor 18 Minuten von Apfelkomplott:

Zum 45. Geburtstag mir selbst die Teilzeit zu schenken wäre mein Ziel, je nachdem was der Markt da so macht.

Warum? Wenn Du nur 10k im Jahr Kosten hast und aktuell so viel gespart hast bei einem Einkommen was jetzt bereits 32 RPs generiert hat, ist es finanziell doch egal was der Markt macht. Dann sparst Du halt weniger. Du hast jetzt schon einem Multiple von x60 Deiner jährlichen Kosten. Oder übersehe ich etwas?

vor 19 Minuten von Apfelkomplott:

Nicht dass ich zwanghaft versuche zu sparen,

Sorry, aber dass kaufe ich Dir nicht ab. Sei ehrlich zu Dir selbst - musst Du hier auch nicht kommentieren. Du fällst damit nicht im Freundeskreis und bei bisherigen Lebensgefährten auf? Kein Igel in der Tasche wenn es ums bezahlen geht? Du gönnst Dir und anderen auch mal was? 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Apfelkomplott
vor 16 Minuten von s1lv3r:

Ketzerische Frage, aber könntest du dir die Teilzeit nicht schon jetzt locker leisten?

Mathematisch, ja.

Derzeit habe ich eine Sparquote von >70%, das heißt selbst auf einer Halbzeitstelle müsste ich nicht am Depot knabbern sondern könnte weiter sparen.

Allerdings lebe ich ja schon mit recht kleinem Budget und bin mir nicht sicher, ob ich das auch zukünftig noch kann und will. Und in diesem Bereich hauen ja Sonderausgaben schon gewaltig rein.

Andererseits geht es bei uns im Unternehmen auch grad etwas stürmisch zu, Sparmaßnahmen, teilweise Arbeitszeitreduktion, Kündigungen,... Da will ich lieber noch etwas warten, statt grad jetzt den Sonderling zu machen.

Und ja, vielleicht bin ich auch wirklich ein Schisser mit (zu) hohem Sicherheitsbedürfnis.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Apfelkomplott
vor 6 Minuten von LongtermInvestor:

Wie wirst Du die freie Zeit füllen? 

Ich bin sportlich ziemlich aktiv, fast täglich in den Laufschuhen oder beim Crossfit.

Dann bin ich ehrenamtlich im Tierheim unterwegs, da mangelt es auch nie an Händen die gebraucht werden.

Der kleine Garten hinter dem Haus könnte noch etwas größer werden. Ideen und Platz ist da, Zeit weniger.

Und früher habe ich auch mal gern die Beine hochgelegt und die XBox angemacht, aber die sammelt seit Ewigkeiten nur Staub, und meine "Das spiel ich auch mal wenn ich mal Zeit finde." Liste wird immer länger...

 

vor 6 Minuten von LongtermInvestor:

Warum? Wenn Du nur 10k im Jahr Kosten hast und aktuell so viel gespart hast bei einem Einkommen was jetzt bereits 32 RPs generiert hat, ist es finanziell doch egal was der Markt macht. Dann sparst Du halt weniger. Du hast jetzt schon einem Multiple von x60 Deiner jährlichen Kosten. Oder übersehe ich etwas?

Mathematisch ja, so richtig getraut habe ich mich aber bisher nicht.

 

vor 6 Minuten von LongtermInvestor:

Sorry, aber dass kaufe ich Dir nicht ab. Sei ehrlich zu Dir selbst - musst Du hier auch nicht kommentieren. Du fällst damit nicht im Freundeskreis und bei bisherigen Lebensgefährten auf? Kein Igel in der Tasche wenn es ums bezahlen geht? Du gönnst Dir und anderen auch mal was? 

 

Natürlich fällt mein Konsumverhalten im Freundeskreis auf und bringt mir den ein oder anderen Seitenhieb. Aber so what?

Und wenn ich etwas finde, von dem ich mir mehr Lebensqualität verspreche dann gebe ich dafür auch gern Geld aus. Aber vieles, was andere anscheinend als essentiell erachten ist mir einfach das Geld nicht wert, oder aber komplett egal.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Nostradamus
vor 21 Minuten von Apfelkomplott:

Und ja, vielleicht bin ich auch wirklich ein Schisser mit (zu) hohem Sicherheitsbedürfnis

Ich glaube nicht. Ein dicker Crash und dann steht da unter "Gesamt" als erste Zahl eine 3.

vor 23 Minuten von Apfelkomplott:

Allerdings lebe ich ja schon mit recht kleinem Budget und bin mir nicht sicher, ob ich das auch zukünftig noch kann und will. Und in diesem Bereich hauen ja Sonderausgaben schon gewaltig rein.

So ist es. Und vielleicht kommt in 10 Jahren doch noch ein teures Hobby o. ä. dazu.

vor 6 Minuten von Apfelkomplott:

Und wenn ich etwas finde, von dem ich mir mehr Lebensqualität verspreche dann gebe ich dafür auch gern Geld aus. Aber vieles, was andere anscheinend als essentiell erachten ist mir einfach das Geld nicht wert, oder aber komplett egal.

Spricht ja auch nichts dagegen, solange du anderen ihre Ausgaben nicht madig machst. ;)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
s1lv3r
· bearbeitet von s1lv3r
vor 29 Minuten von Apfelkomplott:

Allerdings lebe ich ja schon mit recht kleinem Budget und bin mir nicht sicher, ob ich das auch zukünftig noch kann und will. Und in diesem Bereich hauen ja Sonderausgaben schon gewaltig rein. [...] Und ja, vielleicht bin ich auch wirklich ein Schisser mit (zu) hohem Sicherheitsbedürfnis.

 

Ich habe die Frage nur gestellt, weil man sich manchmal ja selber gar nicht der Zahlen so bewusst ist ... ^_^ Mit Entnahmestrategien und so weiter hast du dich zumindest schon einmal oberflächlich beschäftigt?

 

Fakt ist ja auf jeden Fall, dass du ganz blöd überschlägig gerechnet selbst mit konservativen 3% Entnahme p.a. aus deinem 600k€ Portfolio schon heute eine monatliche Entnahme von 1500€ realisieren könntest.

 

Wenn du den Kapitalwert deiner bisher erarbeiteten Rentenanwartschaften dazu rechnest, bist du so betrachtet wahrscheinlich kurz davor Millionär zu werden. Das ist für ein Frugalisten-Budget schon ziemlich üppig.

 

vor 10 Minuten von Apfelkomplott:

Und wenn ich etwas finde, von dem ich mir mehr Lebensqualität verspreche dann gebe ich dafür auch gern Geld aus. Aber vieles, was andere anscheinend als essentiell erachten ist mir einfach das Geld nicht wert, oder aber komplett egal.

 

Ja, das ist bestimmt kein falscher Ansatz und grundsätzlich hast du ja auch viele Optionen:

  • Konsumausgaben bewusst erhöhen und mal ein bisschen raushauen,
  • mittelfristig aufhören zu arbeiten oder kurzfristig zumindest weniger Arbeiten,
  • so weiter sparen und später Millionen an den Tierschutz vererben.

 

Wichtig finde ich immer nur, dass man sich der eigenen Optionen bewusst ist und nicht einfach so unbewusst Jahre und Jahrzehnte immer weiter macht und sich dann irgendwann wundert, wie man in eine bestimmte Situation reingerutscht ist. ;)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
LongtermInvestor
· bearbeitet von LongtermInvestor
vor 18 Minuten von s1lv3r:

Wichtig finde ich immer nur, dass man sich der eigenen Optionen bewusst ist und nicht einfach so unbewusst Jahre und Jahrzehnte immer weiter macht und sich dann irgendwann wundert, wie man in eine bestimmte Situation reingerutscht ist.

Das ist eine zentrale Erkenntnis, über die man sehr offen und ehrlich für sich reflektieren sollte. Bei all dem nie vergessen, dass Leben kann manchmal sehr kurz sein. Lebenszeit kann man nicht "sparen". Für die Erkenntnis bedarf es allerdings sehr oft im ganz engen Umfeld einen entsprechenden Trigger.

 

vor 27 Minuten von Apfelkomplott:

Natürlich fällt mein Konsumverhalten im Freundeskreis auf und bringt mir den ein oder anderen Seitenhieb. Aber so what?

Und wenn ich etwas finde, von dem ich mir mehr Lebensqualität verspreche dann gebe ich dafür auch gern Geld aus. Aber vieles, was andere anscheinend als essentiell erachten ist mir einfach das Geld nicht wert, oder aber komplett egal.

Alles gut und nicht persönlich nehmen. Wenn darunter die "potentiellen" Partnerschaften nicht leiden und Du so happy bist ist doch alles bestens.

 

Die Seitenhiebe sollten Dir zumindest mal zu denken geben. Es gibt oft auch einen Mittelweg und nicht nur daran denken was es Dir wert ist. Ich bin ein großer Anhänger davon, unter seinen Möglichkeiten zu konsumieren. Es sollte aber nicht komplett ausarten. Aber nochmal reflektier es für Dich selbst in Ruhe. Kenne im Freundeskreis Leute die es jahrelang übertrieben haben, einfach als Student weitergelebt. Partnerschaft verloren, Einsamkeit, nie groß etwas für sich selbst (und andere) ausgegeben. Die Erkenntnis war dann irgendwann sehr, sehr schmerzhaft. Geiz kann krankhaft werden.

 

Viel Erfolg bei Deinen Plänen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Theobuy
vor 23 Minuten von s1lv3r:

Wichtig finde ich immer nur, dass man sich der eigenen Optionen bewusst ist und nicht einfach so unbewusst Jahre und Jahrzehnte immer weiter macht und sich dann irgendwann wundert, wie man in eine bestimmte Situation reingerutscht ist.

Wichtiger Hinweis - ich schaue da auch ab und zu ganz gerne rein um die Optionen durchzuspielen und die wachsenden Summe irgendwie mit meiner Realität zu verbinden.

Hier kann man z.B. mit dem Entnahmeplan für Rente aus Kapitalvermögen rechnen: bei angenommenen 5% kannst du allein aus dem Aktienteil 2.000€/monatlich entnehmen und müsstest noch nicht mal die anderen Assets anfassen. Und 3 Jahre kannst du locker aus Cashbeständen decken... Ich hoffe, das führt zur Entspannung bei den Finanzfragen! Viel Erfolg!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Apfelkomplott
vor 36 Minuten von s1lv3r:

Wichtig finde ich immer nur, dass man sich der eigenen Optionen bewusst ist und nicht einfach so unbewusst Jahre und Jahrzehnte immer weiter macht und sich dann irgendwann wundert, wie man in eine bestimmte Situation reingerutscht ist. ;)

Ja, gerade an diesem Mittelweg versuche ich gerade zu basteln.

 

Einerseits hat mir das Depot und die Sparquote bisher viel Entspannung gebracht. Zum Beispiel als ich meinen letzten Job nicht nur kündigen konnte als plötzlich bei einem Chefwechsel alles ungemütlich wurde, sondern ich dann auch erstmal ein Jahr Backpacking gegangen bin, bevor ich wieder Bewerbungen geschrieben habe. Oder als es 2020 in Kurzarbeit ging, dann plötzlich die Inflation stieg und Nebenkostenabrechnungen spannend wurden hat mich das alles wenig geängstigt.

Andererseits, als Reichster auf dem Friedhof zu enden ist ja nun auch kein so tolles Ziel.

 

Daher ja eben jetzt der Plan, die Sparquote nicht in mehr Konsum, sondern in mehr Freizeit zu investieren.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Nostradamus
vor 24 Minuten von Apfelkomplott:

Daher ja eben jetzt der Plan, die Sparquote nicht in mehr Konsum, sondern in mehr Freizeit zu investieren.

 

vor 2 Stunden von Apfelkomplott:

Derzeit bin ich 43, ledig und kinderlos.

Soll sich an dem "derzeit" eigentlich noch was ändern? Könnte ja nicht unerheblichen Einfluss auf die finanzielle Lage habe... ("Meine Frau hat mich zum Millionär gemacht. Davor war ich Multimillionär.")

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Barqu
7 hours ago, Nostradamus said:

 

Soll sich an dem "derzeit" eigentlich noch was ändern? Könnte ja nicht unerheblichen Einfluss auf die finanzielle Lage habe... ("Meine Frau hat mich zum Millionär gemacht. Davor war ich Multimillionär.")

Zum Beispiel das

8 hours ago, Apfelkomplott said:

Nein, in einer Berufstätigen-WG.

könnte sich schnell mal aendern, und dann sind die Kosten für Miete plötzlich +1k € (z. B.).

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sapine
vor 12 Stunden von Apfelkomplott:

Daher ja eben jetzt der Plan, die Sparquote nicht in mehr Konsum, sondern in mehr Freizeit zu investieren.

Bin neugierig. Wie genau hast Du Dir die zukünftige Aufteilung vorgestellt? 4 Tage Woche oder 3 Tage Woche oder noch weniger? Willst Du mal länger auf Reisen gehen oder lieber einfach mehr Zeit für Dich haben pro Woche? 

 

Teilzeit ist eine gute Möglichkeit, Alternativen auszuprobieren und sich neu zu orientieren. Bei der langen Entnahmedauer würde ich maximal 4 % bis zum Rentenalter entnehmen, mit 3 % ist es sicherer und hält Dir mehr Handlungsalternativen offen. Beschäftige Dich mit der Entnahme, denn man kann leicht Fehler machen. Du musst auch nicht gleich die ideale Lösung finden sondern kannst Dich der zukünftigen Wunschsituation schrittweise annähern. 

 

Viel Glück dabei! Finanziell hast Du Dir die Möglichkeit geschaffen. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
edan
· bearbeitet von edan
vor 15 Stunden von Apfelkomplott:

Zum Beispiel als ich meinen letzten Job nicht nur kündigen konnte als plötzlich bei einem Chefwechsel alles ungemütlich wurde, sondern ich dann auch erstmal ein Jahr Backpacking gegangen bin, bevor ich wieder Bewerbungen geschrieben habe.

Es wundert mich etwas, die Entscheidung 1 ganzes Jahr nicht zu arbeiten ist dir scheinbar wesentlich leichter gefallen als z.b. eine 4 Tage Woche.

 

Ansonsten Glückwunsch zu dem, was du bisher erreicht hast.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
maktaba
Gerade eben von edan:

Es wundert mich etwas, die Entscheidung 1 ganzes Jahr nicht zu arbeiten ist dir scheinbar wesentlich leichter gefallen als z.b. eine 4 Tage Woche.

Das kann ich durchaus nachvollziehen. Der User ist ohne Partner/in und Kinder. Ich persönlich würde den zusätzlichen freien Tag auch nur daheim verdaddeln in dieser Situation, während man selbst mit einem freien Quartal wesentlich komplexere Erfahrungen realisieren kann. Ich würde mich zur Zeit auch eher für Zweiteres entscheiden.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
edan

@maktaba das mag sein, kommt auf den Typ an. Bei einem freien Quartal sind z.b. auch mal 10 Wochen Neuseeland drin, jemand mit mehr Fokus auf Aktivitäten vor Zuhause wird den 3ten Tag vor Ort gut Nutzen anstatt zu verdaddeln und hat dauerhaft mehr Erholung. 

 

Mir ging es eigentlich erstmal nur um den finanziellen Aspekt, also um die Sorge vor der fehlenden Sparleistung. Ein ganzes Jahr ohne Einkommen versus 4 Tage Woche, mit niedrigerem EK- Satz vielleicht nur 15% statt 20% Einbußen, holt man inklusive Zinseszins nicht so schnell wieder auf.

Ich denke aber mal es waren nicht nur finanzielle Überlegungen und @Apfelkomplott hat damals die Auszeit dringend gebraucht bzw. will jetzt laut eigener Aussage nicht auf Teilzeit gehen, um nicht als "Sonderling" zu gelten.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
maktaba
vor 1 Minute von edan:

um nicht als "Sonderling" zu gelten.

Ich glaube der Zug könnte abgefahren sein.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Apfelkomplott
vor 4 Stunden von Sapine:

Bin neugierig. Wie genau hast Du Dir die zukünftige Aufteilung vorgestellt? 4 Tage Woche oder 3 Tage Woche oder noch weniger? Willst Du mal länger auf Reisen gehen oder lieber einfach mehr Zeit für Dich haben pro Woche? 

 

Teilzeit ist eine gute Möglichkeit, Alternativen auszuprobieren und sich neu zu orientieren. Bei der langen Entnahmedauer würde ich maximal 4 % bis zum Rentenalter entnehmen, mit 3 % ist es sicherer und hält Dir mehr Handlungsalternativen offen. Beschäftige Dich mit der Entnahme, denn man kann leicht Fehler machen. Du musst auch nicht gleich die ideale Lösung finden sondern kannst Dich der zukünftigen Wunschsituation schrittweise annähern. 

 

Viel Glück dabei! Finanziell hast Du Dir die Möglichkeit geschaffen. 

Im Moment habe ich eine 35 h / 5 Tage Woche. Derzeit wäre der Plan erstmal auf ca. 30h in 4 Tagen runter zu gehen, und dann mal schauen wie es mir taugt. Wenn ich nach einem Jahr noch mehr Freizeit will kann man ja nach der 3 Tage Woche fragen...

 

Mit Entnahmestrategien und -rechnern hatte ich mich schon etwas beschäftigt. Meine jetzigen Werte würden ja selbst mit selbstbezahlter Krankenversicherung eine Entnahmerate von unter 3% erlauben, was schon recht konservativ ist. Allerdings will ich mich eben nicht für den Rest des Lebens auf mein jetziges Budget festnageln.

Bei Gleitzeit müsste ich ja gar nichts entnehmen, es würde nur deutlich weniger gespart. CoastFIRE nennt sich das wohl...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sapine
vor 24 Minuten von Apfelkomplott:

Allerdings will ich mich eben nicht für den Rest des Lebens auf mein jetziges Budget festnageln.

Klingt für mich nach einer vernünftigen Idee. Das lässt Dir Spielräume, wobei mir eine Reduzierung um 5 Stunden schon wenig erscheint. 

 

Eventuell kann man auch mehr Urlaub kombinieren mit einer 4-Tage Woche. Das hängt sicher davon ab, wie saisonal das Geschäft des Unternehmens ist. 

 

Bezüglich Deiner Entnahme habe ich auch keine Sorgen. Mein Hinweis geht mehr in die Richtung, dass Du Dich mit den verschiedenen Durchführungen der Entnahme beschäftigen solltest, um dumme Fehler zu vermeiden (hohe Entnahmen in schlechten Börsenzeiten und zu niedrige wenn das Vermögen läuft), die Dir deine finanzielle Basis beschneiden. Insgesamt habe ich den Eindruck, dass Du gut vorbereitet bist auf diesen Schritt und zugleich vorsichtig wenn nicht sogar zu vorsichtig. Aber das ist gut so, Gas kannst du immer noch geben. 

 

Ich selbst habe mit Anfang 50 auf Teilzeit umgestellt und einige Jahre später komplett auf Privatier. Man braucht eine Weile, um den Hebel umzulegen und man muss sein Leben anders strukturieren. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Nostradamus
vor 22 Stunden von Apfelkomplott:

Im Moment habe ich eine 35 h / 5 Tage Woche. Derzeit wäre der Plan erstmal auf ca. 30h in 4 Tagen runter zu gehen

Ginge eigentlich auch eine 35 h / 4 Tage-Woche? Bei Teilzeit muss man immer schauen, ob der AG das auch kapiert, dass weniger Stunden auch weniger Arbeit bedeutet und dass du nicht am Ende für die gleiche Arbeit einfacher weniger Zeit zur Verfügung hast...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Apfelkomplott
vor 4 Stunden von Nostradamus:

Ginge eigentlich auch eine 35 h / 4 Tage-Woche? Bei Teilzeit muss man immer schauen, ob der AG das auch kapiert, dass weniger Stunden auch weniger Arbeit bedeutet und dass du nicht am Ende für die gleiche Arbeit einfacher weniger Zeit zur Verfügung hast...

Theoretisch ja. Ich habe Gleitzeit, wenn es mit Meetings passt könnte ich also auch meine 35h in 4 Tagen runterreißen. Derzeit "muss" ich auch schon alle 2 bis 3 Wochen einen Gleittag nehmen, da wir Überstunden eher nicht aufbauen sollen.

 

Und klar, im Gespräch mit der Teilzeit gehören dann auch die Aufgaben besprochen. Kenne auch einige Bekannte von denen nach der Teilzeit einfach erwartet wurde, dass sie jetzt die selbe Arbeit einfach schneller und für weniger Gehalt machen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...