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Stephan S.

Einstieg Markowitz...

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Stephan S.

Hallo Zusammen!

 

In letzter Zeit habe ich versucht, die Theorie von Markowitz (ein wenig) zu verstehen.

Was ich allerdings nicht verstehe ist, wie ich an die nötigen Informationen für die Analyse komme.

 

Was ich noch verstehe ist, dass ich natürlich weiß, in welche Branche ich investiere.

Also z.B. Chemie, Technik usw.

 

Was ich aber (noch) nicht verstehe ist, wo ich die nötigen (statistischen) Abhängigkeiten ermitteln kann.

Klar ist mir noch, dass ein steigender Ölpreis sich z.B. positiv auf Ölkonzerne auswirkt, aber negativ auf die Automobilbranche. Aber was ist mit anderen Abhängigkeiten? Gibt es irgendwo eine (statistische) Liste der letzten Jahre?

 

Das zweite Problem ist die Risiko- und Renditebewertung von Aktien.

Gibt es ein festes System, nachdem man das Risiko bewerten kann?

 

Danke im Voraus für Eure Antworten!

Stephan

 

P.S.: Keine Angst! Ich bin noch blutiger Einsteiger und arbeite im Moment nur mit einem Musterdepot!

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Reigning Lorelai

Hallo,

versuche mal diesen Link und arbeite die Seiten durch.

http://www.stw-boerse.de/techno/portfolio/01.htm

Viele Grüße

 

W.Hynes

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Stephan S.

Danke,

ich habe die Seiten durchgearbeitet und das Meiste auch verstanden!

 

Hast Du/haben Sie (wie ist das hier im Forum üblich?) auch noch einen Tipp, wie ich herausfinde, welche Aktien sich bei verändernden Kursen entgegengesetzt verhalten? Vgl. Ölpreis: Automobilbranche vs. Ölbranche?

 

Viele Grüße

Stephan

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Reigning Lorelai
· bearbeitet von waynehynes

ich persönlich bin mehr ein freund des "Sie" aber ich glaube hier im Forum wollen die meisten das "Du".. scheiß deutsche Sprache...

 

naja...

 

zu deiner frage: also eins vorweg.. das ist ne knochenaufgabe die du dir da vornimmst? denn es ist z.b nicht so dass der ölpreis und die autoindustrie negativ korrelieren (unterschiedlich laufen) .... Leg mal einen Chart vom Ölpreis über den VW Kurs... dann siehste das sehr schön..

 

Auf ein Unternehmen wirken verschiedene Umwelteinflüße (Politik, Märkte, Technologie, soziales Umfeld usw.) So hat VW von den Restrukturierungen profitiert und der Ölpreis hat nicht so belastet..

 

Das einzige was du machen kannst ist dir zwei Werte rauszusuchen wo du meinst dass die sich tatsächlich gegensätzlich zueinander entwickeln. Dann hast du gemäß Link folgendes zu tun:

 

beispiel: DAX VS. Rohstoffe

1) wenn du es ganz genau machen willst brauchst du die historische wertentwicklung vom DAX (WKN 846900) und nem Rohstoffindex (A0JK68; wobei der Fonds (Indexfonds) noch kein Jahr existiert) seit genau einem Jahr und musst jeden einzelnen Tag aufschreiben. Dann kannst du als erstes den Erwartungswert ausrechnen.

 

2) Volatilität ausrechnen von beiden

 

3) Kovarianz errechnen

 

4) Korrelationskoeffizient errechnen.

 

Das ist ne echte Knochenarbeit. Es wird erst richtig kompliziert wenn du mehrere Werte mit reinnimmst. z.b. 10 oder 20 Aktien und diese genau ausbalancieren willst. Es ist theoretisch möglich die Markowitz Theroie nur mit deutschen Aktien hinzukriegen. Du musst halt Unternehmen finden die entsprechend miteinander korreliert haben in der Vergangenheit..

 

Ein echter Knochenjob... In Banken und Vermögenszentren machen das natürlich programmierte Computer die die Daten schneller abgreifen und errechnen können.

 

Was man jedoch nem Privatanleger empfelen kann ist regelmäßig die Wertentwicklung seines Depots zu beobachten und aufzuschreiben (z.b. wöchentlich) und dann bei späteren Investments überprüfen ob die Aktie, Fonds oder was auch immer sinnvoll das Depot diversifizieren, wie das immer so schön heißt...

 

von daher sorry ich kann dir keine konkreten Aktien nennen welche eine ähnliche entwicklung haben. aber im einzelfall kann es sinnvoll sein so eine Art due dilligence für das Depot durchzführen.

 

Was meine ich damit??

 

Ich bin ein großer Fan des Landes Schweden und dachte mir kauf dir doch einfach mal ein Indexzertifikat auf den OMX in dein Depot.. Aber vorher hab ich geschaut wie sich der OMX zum DAX verhält. Am Ende lag die Korrelation bei 0,91 (also fast gleichlauf) und ich hab dann das ganze Investment über Bord geworfen.. naja fast.. hab mir halt einzelne Aktien aus dem Index gepickt und dann gekauft..

 

Aber ein ganzes Depot als Privatanleger nach Markowitz ausrichten kannst du vergessen... es sei denn du bist ein Genie was Programmieren angeht bzw. du hast an der Börse bereits soviel Geld verdient dass du dir privat eine Lizenz leisten kannst...

 

Viele Grüße

 

W.Hynes

 

aber noch ein kleiner Tipp: Stell dir doch mal nach Gefühl ein Portfolio zusammen und schicke es bei n-tv ein. Die haben gerade glaube ich eine Aktion die sich "Depotcheck" nennt. Dort wird mit der Markowitz Methode gearbeitet.. Dann kannst du dir dein Gefühls-Portfolio vom Computer der Tetralog errechnen lassen.

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