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deda

Rückgang nach FED Zinsen Ankündigung Verständnis

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deda

Hallo,

 

eine Verständinsfrage bei der letzten Ankündigung von Powell/ der FED wegen der Zinssenkungen für 2025.

 

Die Indizes wurden nach der Ankündigung auf Talfahrt geschickt.

 

Was passiert da eigentlich im Hintergrund wenn plötzlich wie auf Knopfdruck die Indizes nach so einer Ankündigung fallen? Das ging ja wie ein Strich nach unten.

 

 

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Ramstein
vor 22 Minuten von deda:

Was passiert da eigentlich im Hintergrund wenn plötzlich wie auf Knopfdruck die Indizes nach so einer Ankündigung fallen? Das ging ja wie ein Strich nach unten.

Die großen Spieler habe KIs, die im Millisekundenbereich die FED-Meldungen analysieren und dann handeln.

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Gast250104

Hauptpunkt war wohl, dass die Projektion des Zinsniveaus 2025 im Vergleich zum September Release wieder gestiegen ist.

 

September https://www.federalreserve.gov/monetarypolicy/files/fomcprojtabl20240918.pdf

grafik.png.8315e31b9b77c3976cba9aedaf2d8484.png

Dezember https://www.federalreserve.gov/monetarypolicy/files/fomcprojtabl20241218.pdf

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Hohe Zinsen im Fixed Income Markt -> weniger Risikoprämie für Aktien -> niedrigere Aktienkurse

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 7 Stunden von DeWeMe:

Hauptpunkt war wohl, dass die Projektion des Zinsniveaus 2025 im Vergleich zum September Release wieder gestiegen ist.

 

Das mag so sein - aber das ist nicht die Antwort auf die Frage.

 

Die Antwort ist, dass die Märkte kurz vor der Pressekonferenz eine Meinung zu fairen Preisen hatten. Alle zu dem damaligen Zeitpunkt bekannten Informationen waren eingepreist. Eingepreist waren auch Erwartungen zu zukünftigen Entwicklungen und zu dem, was Powell auf der Pressekonferenz sagen würde. Und auch Erwartungen, wie andere Marktteilnehmer die Situation beurteilen, wie sie sich auf die Pressekonferenz vorbereiten und wie sie reagieren würden.

 

Auf der Pressekonferenz gab es neue Informationen. Einzelne oder vielleicht auch viele Marktteilnehmer haben einen Unterschied zu ihrer bisherigen Einschätzung festgestellt - und dann, wie von @Ramstein geschrieben - in Sekundenbruchteilen Kauf- und Verkaufsorder angestoßen. Manche Marktteilnehmer werden sich für "kaufen" entschieden haben, andere für "verkaufen". Wenn sich Kauf- und Verkaufsorder nicht die Waage halten - also z.B. mehr Marktteilnehmer verkaufen wollen als kaufen - bewegen sich die Preise.

 

Da viele Marktteilnehmer erwarten, dass es bei Pressekonferenzen von EZB oder FED neue und wichtige Informationen gibt, schauen alle gebannt zu. Wenn dann nach bestimmten Codewörtern (z.B. "wir beobachten die Inflation sehr genau") Kauf- und Verkaufsorder abgegeben werden, werden große Geldmengen bewegt. Das kann zu starken und plötzlichen Änderungen der Kurse führen. Im Chart sieht man dann "Striche" nach oben - oder auch nach unten.

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deda
vor 11 Stunden von Ramstein:

Die großen Spieler habe KIs, die im Millisekundenbereich die FED-Meldungen analysieren und dann handeln.

In Robert Harris "Angst" hat sich die KI irgendwann verselbständigt und tradet vermutlich heute noch.

vor 5 Stunden von stagflation:

Da viele Marktteilnehmer erwarten, dass es bei Pressekonferenzen von EZB oder FED neue und wichtige Informationen gibt, schauen alle gebannt zu. Wenn dann nach bestimmten Codewörtern (z.B. wir beobachten die Inflation sehr genau") Kauf- und Verkauforder aufgegeben werden, werden große Geldmengen bewegt. Das kann zu starken und plötzlichen Änderungen der Kurse führen. Im Chart sieht man dann "Striche" nach oben - oder auch nach unten.

Das meinte ich. Wie auf Kommando gings bergab.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 43 Minuten von deda:

Das meinte ich. Wie auf Kommando gings bergab.

 

Letztendlich sieht man hier, wie effizient die Märkte sind: sie preisen neue Informationen rasend schnell ein. Vor zwanzig Jahren haben einige Untersuchungen festgestellt, dass das Einpreisen neuer Informationen an den meisten Börsen wenige Minuten bis wenige Stunden dauert. Heute geht es noch viel schneller.

 

Kleine Anekdote dazu: bei der Übertragung von Finanzdaten zwischen großen Handelszentren wird mittlerweile um jede Tausendstel Sekunde gekämpft. Zwischen New York und Chicago wurde um 2010 ein Low-Latency Glasfaser-Netz in Betrieb genommen, wodurch die Übertragungszeit um 3 ms verringert werden konnte. Anfang 2011 konnten weitere 2 ms eingespart werden, u.a. durch die Inbetriebnahme neuer Mikrowellen-Funkverbindungen (Quelle). Während sich Funkwellen fast mit Vakuum-Lichtgeschwindigkeit ausbreiten, erreichen Photonen in einem Glasfaserkabel nur ca. 70% der Vakuum-Lichtgeschwindigkeit.

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