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luk83

10 jährige Anleihen-ETF VS Einzelanleihe

Empfohlene Beiträge

Amnesty
vor 11 Stunden von stagflation:

Ein schöner Einsteig in die Portfolio-Theorie ist William Bernsteins "The Intelligent Asset Allocator" oder auf Deutsch: "Die intelligente Asset Allocation". Mir hat das Buch sehr gut gefallen.

Vielen Dank für die Literaturtips! 

Ja, Kommer ist bekannt. Zumindest eine ältere Auflage. In 2 Wochen kommt ja schon wieder die nächste...

Bernsteins Buch hört sich interessant. Das werde ich mir mal anschauen.

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luk83

Wenn ich eins verstanden habe nach diesen 2 Tagen ist dass mein Defizit im Bereich Anleihen doch massiv ist bzw das Konstrukt viel mehr Fallstricken hat als gedacht. Ich werde mich in dem Bereich also erstmal viel tiefer einlesen müssen  und nicht stiefmütterlich einen Teil der "risikoreichen Aktien" in "risikoarme" Anleihen umschichten zumindest nicht in langlaufende das hab ich jetzt dann doch verstanden ;)

Danke fürs Augen öffnen von mehreren Seiten.Ich muss hier definitiv erstmal meine Hausaufgaben machen um langfristig eine bessere Diversifizierung meines Portfolios vornehmen zu können. Die letzten 10 Jahre habe ich Anleihen einfach völlig ignoriert was angesichts der niedrigen Zinssätze auch nicht allzu schwierig war

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Schlumich
vor 30 Minuten von luk83:

Wenn ich eins verstanden habe nach diesen 2 Tagen ist dass mein Defizit im Bereich Anleihen doch massiv ist bzw das Konstrukt viel mehr Fallstricken hat als gedacht. Ich werde mich in dem Bereich also erstmal viel tiefer einlesen müssen  und nicht stiefmütterlich einen Teil der "risikoreichen Aktien" in "risikoarme" Anleihen umschichten zumindest nicht in langlaufende das hab ich jetzt dann doch verstanden ;)

....

Einlesen ist sicherlich ein gute Idee und hat selten geschadet.

Die Aussage mit den "ich kaufe keine laufenden Anleihen" habe ich nicht verstanden.

 

Vielleicht ist es hilfreich, wenn Du Dir irgendwo ein Musterportfolio anlegst und einfach mal schaust, wie sich Anleihen/Anleihen-ETFs mit der Zeit und bei sich ändernden Zinsen verhalten.

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Lazaros
vor 43 Minuten von luk83:

....  zumindest nicht in langlaufende das hab ich jetzt dann doch verstanden

Das "Lustige" ist, dass deine Idee (durch Hinzunahme von langlaufenden Staatsanleihen das Aktienverlustrisiko in Crashphasen abzufedern) meistens sehr gut funktioniert.

Deshalb gibt es Portfoliovorschläge wie Harry Browne's Permanent Portfolio oder Ray Dalio's All Weather portfolio.

Schade, dass du dich durch anonyme "Augenöffner" (deren Wissensstand unbekannt ist) so schnell von deinem Plan abbringen lässt. ;)

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luk83
vor 21 Minuten von Schlumich:

Einlesen ist sicherlich ein gute Idee und hat selten geschadet.

Die Aussage mit den "ich kaufe keine laufenden Anleihen" habe ich nicht verstanden.

 

Vielleicht ist es hilfreich, wenn Du Dir irgendwo ein Musterportfolio anlegst und einfach mal schaust, wie sich Anleihen/Anleihen-ETFs mit der Zeit und bei sich ändernden Zinsen verhalten.

ich schrieb "langlaufende"-- also keine langlaufenden Anleihen

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chirlu
vor 9 Minuten von Lazaros:

Schade, dass du dich durch anonyme "Augenöffner" (deren Wissensstand unbekannt ist) so schnell von deinem Plan abbringen lässt. ;)

 

Du rätst also dazu, schnell umzuschichten, ohne sich erst damit zu befassen, was Anleihen eigentlich machen?

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luk83
vor 3 Minuten von Lazaros:

Das "Lustige" ist, dass deine Idee (durch Hinzunahme von langlaufenden Staatsanleihen das Aktienverlustrisiko in Crashphasen abzufedern) meistens sehr gut funktioniert.

Deshalb gibt es Portfoliovorschläge wie Harry Browne's Permanent Portfolio oder Ray Dalio's All Weather portfolio.

Schade, dass du dich durch anonyme "Augenöffner" (deren Wissensstand unbekannt ist) so schnell von deinem Plan abbringen lässt. ;)

Vom Plan abbringen würde ich so nicht sagen aber fest steht dass mein Wissensstand in dem Bereich nicht zu meiner geplanten Anleihengröße von einigen >100k€ passt um hier mal nen Schnellschuss zu machen. Ich muss wohl erst fit im Bereich Anleihen werden auch historisch betrachtet um dann bei einem ggf. eintretenden Crash nicht iwi nervös zu werden wenn die Anleihen auch massiv negativ reagieren nur um mal ein Beispiel zu nennen.  Bei Aktien hat mir das die ersten 5J noch die Performance verhagelt, seither nicht mehr weil ich auch in Crashphasen ruhig bleiben kann und nicht verkaufe.  Weder in 2018 noch im Coronacrash gab es Verkaufsgedanken ganz im Gegenteil konnte ich da noch nachinverstieren das liegt aber auch dran weil ich mich mit meinen Titel wohl fühlte. Mit Anleihen hatte ich bisher einfach 0 Berührungspunkte. Nur jetzt wird es einfach immer schwerer passendes zu finden. Diktatorische Regierungen schließe ich nach Russland aus (somit auch China als theoretisch sehr günstiger Markt bzw. viele EM Markets ETF weil hoher Chinaanteil) , bleibt noch Europa die historisch nicht sonderlich teuer sind aber wo auch aufgrund von EU Regulierungswut jedwedes Wachstum im Keim erstickt wird abgesehen davon glaube ich nicht dass sich die europäischen Aktien einem Abschwung aus Amerika entziehen können. Asien finde ich noch spannend momentan aber ansonsten. Der Anlagenotstand treibt mich also in Alternativen und somit führt an rentierlichen Anleihen mittelfristig kein Weg vorbei zumindest muss ich mich eingehend mit dem Thema befassen deswegen nur gerne her damit mit den entsprechenden Buchempfehlungen. 

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Lazaros
vor 7 Minuten von chirlu:

Du rätst also dazu, schnell umzuschichten, ohne sich erst damit zu befassen, was Anleihen eigentlich machen?

Natürlich nicht, jedoch wäre auch eine sofortige Umschichtung mit 20% bis 30% Langlaufende Staatsanleihen keine Tragödie, weil man deutlich besser diversifiziert ist als mit 100% Aktienanteil.

Am 27.12.2024 um 08:58 von luk83:

Meine 100% in Aktien sollen mittelfristig auf ein gesundes 70/30 oder zumindest 80/20  (Aktien/Anleihen bzw. tw. TG) zurückgehen und als Cashpulver dienen. 

zumal das Geld nicht gebraucht wird

vor 18 Stunden von luk83:

Das ich bei Langläufern auch Risiken eingeh ist mir bekannt allerdings muss ich auch nicht verkaufen auch bei Aktien habe ich das die letzten 10 Jahre nicht gemacht. ... Ich bin bereits im Bereich der finanziellen Freiheit deswegen steht Performance nicht mehr an erster Stelle sondern wenn möglich Inflationsausgleich und geringere Schwankungen /regelmäßige Einkommensströme.

Daher auch (wie immer) mein Rat für Ahnungslose, Zauderer, Depotoptimierer:

vor 18 Stunden von Lazaros:

-> ARERO 

 

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chirlu
vor 2 Minuten von Lazaros:

Daher auch (wie immer) mein Rat für Ahnungslose, Zauderer, Depotoptimierer:

vor 18 Stunden von Lazaros:

-> ARERO 

 

Auch da sollte man aber nicht fälschlich denken, der Arero wäre für den risikoarmen Teil.

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Lazaros
vor 7 Minuten von chirlu:

Auch da sollte man aber nicht fälschlich denken, der Arero wäre für den risikoarmen Teil.

 

:thumbsup:  Ob luk83 aber überhaupt einen risikoarmen Depotanteil will oder braucht, das wissen wir nicht.

vor 22 Minuten von luk83:

Vom Plan abbringen würde ich so nicht sagen aber fest steht dass mein Wissensstand in dem Bereich nicht zu meiner geplanten Anleihengröße von einigen >100k€ passt um hier mal nen Schnellschuss zu machen. 

 

vor 23 Minuten von luk83:

.... deswegen nur gerne her damit mit den entsprechenden Buchempfehlungen. 

Fange mal damit an:

How to Build a Bond Portfolio  September 19, 2024  Collin Martin   https://www.schwab.com/learn/story/how-to-build-bond-portfolio 

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finisher
vor einer Stunde von luk83:

Der Anlagenotstand treibt mich also in Alternativen und somit führt an rentierlichen Anleihen mittelfristig kein Weg vorbei zumindest muss ich mich eingehend mit dem Thema befassen deswegen nur gerne her damit mit den entsprechenden Buchempfehlungen. 

Es gibt sicherlich einige Bücher, aber die kenne ich nicht, deswegen keine Empfehlung von mir.


Ansonsten gäbe es hier noch weiterer Lesestoff:

https://www.bogleheads.org/wiki/Bond_basics

https://www.bogleheads.org/wiki/Bond_basics_for_non-US_investors

https://www.bogleheads.org/wiki/Individual_bonds_vs_a_bond_fund
 

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 5 Stunden von Amnesty:

Ja, Kommer ist bekannt. Zumindest eine ältere Auflage. In 2 Wochen kommt ja schon wieder die nächste...

 

Wow! Tatsächlich! Ich kann es kaum glauben. Zwischen der 5. und 6. Auflage lagen ja einige Jahre und es gab einige Änderungen. Deswegen hatte ich mir auch die Mühe gemacht, die beiden Ausgaben zu vergleichen (hier und hier). Dieses Mal werde ich das aber nicht machen - vielleicht hat jemand anderes Lust dazu. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich im letzten Jahr so viel geändert hat.

 

vor 2 Stunden von luk83:

Vom Plan abbringen würde ich so nicht sagen aber fest steht dass mein Wissensstand in dem Bereich nicht zu meiner geplanten Anleihengröße von einigen >100k€ passt um hier mal nen Schnellschuss zu machen.

 

Das ist eine gute Einstellung. Anleihen sind sehr interessant. Aber man sollte die Grundregeln verstehen.

 

Noch etwas: Wenn man Anleihen in den risikoreichen Teil aufnimmt, ändert sich das Risiko des risikoreichen Teils. Man muss dann anders mit dem risikoarmen Teil abmischen, um auf das gewünschte Risiko für das Gesamtportfolio zu kommen.

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luk83
vor 17 Minuten von stagflation:

 

Wow! Tatsächlich! Ich kann es kaum glauben. Zwischen der 5. und 6. Auflage lagen ja einige Jahre und es gab einige Änderungen. Deswegen hatte ich mir auch die Mühe gemacht, die beiden Ausgaben zu vergleichen (hier und hier). Dieses Mal werde ich das aber nicht machen - vielleicht hat jemand anderes Lust dazu. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich im letzten Jahr so viel geändert hat.

 

 

Das ist eine gute Einstellung. Anleihen sind sehr interessant. Aber man sollte die Grundregeln verstehen.

 

Noch etwas: Wenn man Anleihen in den risikoreichen Teil aufnimmt, ändert sich das Risiko des risikoreichen Teils. Man muss dann anders mit dem risikoarmen Teil abmischen, um auf das gewünschte Risiko für das Gesamtportfolio zu kommen.

Das mit dem Risiko des Gesamtvermögens ist ja immer so ne Sache. Wenn ich hier manchmal lese "alles in Bitcoin" dann verstehe ich die Bedenken bzw. Casino gehen ginge auch. Bei mir ist ein Jahresgehalt immer auf dem TG einfach um im Falle der Kündigung (Eigen oder Fremd) keinerlei Stress zu haben egal wie die Aktien gerade so stehen. Damit und mit den jährlichen Dividenden komme wir locker 3 Jahre (wahrscheinlich auch länger) über die Runden (auch bei 30% Dividendenkürzung). Das ist evtl. zu risikoscheu bzw. verschenkte Rendite aber ich schaue zumindest dass das TG vernünftig verzinst ist. Weiterhin sind noch 2LV und eine RV als risikoarm anzusehen, das selbstbewohnte Eigenheim sowieso da sehe ich jetzt keinen Grund wesentlich mehr in den Bereich risikoarm reinzustecken, dass kostet letztendlich nur Rendite.

Alles in Aktien da bin ich bei breiter weltweiter Diversifizierung schon wieder der Ansicht dass das Risiko überschaubar ist.  Voraussetzung: keine Einmalanlage sprich ein über 10 Jahre gewachsenes Depot + keine extremen Klumpen + kein stetiger Einkommensbedarf daraus und auch Haltedauer von 20 J möglich somit erlebt man zwar auch den Absturz von 40 evtl. auch 50% live im Depot mit aber nicht gegenüber dem Einstandskurs, da ist es bei 10 jähriger Ansparphase schon wieder recht unwahrscheinlich dass man in ein tiefrotes Depot schaut und den Verkaufsbutton drück. Das ist einfach auch ne Typfrage , halte ich es für mich aus 50% Einbruch im Depot mit anzusehen oder nicht. Zum Glück war ich da bereits mit - aus heutiger Sicht- Spielgeld von 10k€ im Jahre 2000 dabei (nach Ausbildung) und habe das Jahr 2008 glücklicherweise ein Jahr nach Start des Berufslebens nach dem Studium miterleben. Beide Male war das Depot blutrot prozentual aber das muss jeder selbst Wissen ob er damit umgehen kann. Dafür muss man es wahrscheinlich auch erlebt haben. In Corona ging es dann kurzfristig auch mal um 250k€ abwärts und auch da musste ich keinen Gedanken daran verschwenden zu verkaufen ganz im Gegenteil seh ich da eher die Chancen. Nur jetzt ist die Situation halt eine andere, jedes Jahr fließen >30k€ an Dividenden rein plus 60k€ an Gehalt und ich habe auch einige Teilgewinne bei Highflyern im Depot mitgenommen die ich für mittlerweile stark überbewertet halte (Beispiel SAP oder Arista) nur mir fehlen die Anlagemöglichkeiten auch bezüglich Einlagensicherung. Immobilien möchte ich nicht (zuviel Arbeit,Mietnomadengefahr, völlig andere Branche/Klumpen) als Reit könnte ich sie mir eher vorstellen, Aktien sehe ich nicht attraktiv genug bewertet; also wächst das Tagesgeld recht schnell zügig an was bei momentan 3% Zinsen auch alles noch in Ordnung ist aber ein weiteres Standbein fände ich nicht verkehrt. Festgeld möchte ich eigentlich nicht wegen fehlender Flexibilität bei kommenden Aktienabstürzen (Stichwort nachinvestieren). Deswegen nochmals Danke an alle Beiträge, die wertvollen Lesetipps und auch den Arero werde ich mir näher ansehen der klingt sehr interessant gerade im Bezug auf Neuinvestitionen oder ggf. auch Umschichtung völlig überbewerteter Aktien in meinem Depot.

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stagflation
vor 2 Minuten von luk83:

Alles in Aktien da bin ich bei breiter weltweiter Diversifizierung schon wieder der Ansicht dass das Risiko überschaubar ist.

 

Gut, aber warum willst Du dann in Anleihen gehen? Die erwartete Rendite von Investmentgrade-Anleihen ist geringer als von Aktien. Wenn Du Deinem risikoreichen Anteil IG-Anleihen beimischt, sinkt die erwartete Rendite Deines risikoreichen Anteils. Die Beimischung von Anleihen in den risikoreichen Teil wird erst dann sinnvoll, wenn man zusätzlich das Verhältnis risikoreich:risikoarm ändert - oder wenn man sein Portfolio im Rahmen der Portfolio-Theorie berechnet und bestimmte Eigenschaften erreichen will.

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luk83
vor 24 Minuten von stagflation:

 

Gut, aber warum willst Du dann in Anleihen gehen? Die erwartete Rendite von Investmentgrade-Anleihen ist geringer als von Aktien. Wenn Du Deinem risikoreichen Anteil IG-Anleihen beimischt, sinkt die erwartete Rendite Deines risikoreichen Anteils. Die Beimischung von Anleihen in den risikoreichen Teil wird erst dann sinnvoll, wenn man zusätzlich das Verhältnis risikoreich:risikoarm ändert - oder wenn man sein Portfolio im Rahmen der Portfolio-Theorie berechnet und bestimmte Eigenschaften erreichen will.

Das mag ja in der Theorie stimmen sprich auf 30 oder 40 Jahre oder mehr war ein Invest in Aktien nie schlechter als ein 60/40 (hier darf gerne widersprochen werden, das ist nur eine Gefühlaussage), aber es gab immer wieder Marktphasen von 10 oder auch 20 Jahren in denen Aktien keine Rendite erbracht haben schlicht weil sie vorher überbewertet waren und genau das sehe ich jetzt in den USA, nur deswegen möcht ich die nun neu auflaufenden Einkommensströme (Dividenden,Gehalt, Teilverkäufe von irrational hoch bewerteten Techaktien) zwischenlagern und erst zu einem vernünftigen Bewertungsniveau wieder investieren. Ja ich weiß Time in the Market beats Timing the Market aber es ist ja auch nicht so dass ich nicht investiert wäre, viele würden eher behaupten ich bin viel zu stark in Aktien investiert. Mittlerweile befinde ich mich auch in der Luxussituation kein Vermögen mehr aufbauen zu müssen sondern eher über den Erhalt und den Verzehr nachzudenken sprich das Risiko zu senken. Denn iwann möchte ich arbeitstechnisch kürzer treten evtl. ganz aussteigen und dann reichen die 30k€ Dividenden die im Krisenfall evtl. nur noch 20 oder 25k€ betragen eben nicht mehr für ein gutes Leben und ich müsste zu einem Zeitpunkt Aktien verkaufen bei denen die Kurse dann sicher schlecht stehen (wenn schon die Dividenden gekürzt werden). Über kurz oder lange komme ich um das Thema Anleihen einfach nicht rum, natürlich könnte ich es mir auch super einfach machen und den Arero kaufen aber tendenziell habe ich bereits genug in Aktien und es wäre eher sinnvoll den Arero ohne den Aktienanteil nachzubilden.

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Lazaros
· bearbeitet von Lazaros
vor 45 Minuten von luk83:

Mittlerweile befinde ich mich auch in der Luxussituation kein Vermögen mehr aufbauen zu müssen sondern eher über den Erhalt und den Verzehr nachzudenken sprich das Risiko zu senken. Denn iwann möchte ich arbeitstechnisch kürzer treten evtl. ganz aussteigen ... Über kurz oder lange komme ich um das Thema Anleihen einfach nicht rum, natürlich könnte ich es mir auch super einfach machen und den Arero kaufen aber tendenziell habe ich bereits genug in Aktien und es wäre eher sinnvoll den Arero ohne den Aktienanteil nachzubilden.

Vermute ich richtig, dass der Aktienteil vorwiegend aus Einzelaktien besteht?

Falls ja, dann ist das die Baustelle, wo ich in deiner neuen Lebensphase ansetzen würde; d.h. anfangen zu vereinfachen und zu diversifizieren.

 

Auch wenn ich kein Kommerbuch bisher gelesen habe, verfolge ich doch dessen Blog-Artikel, die mal mehr, mal weniger gut sind.

Hier ist ein ausgesprochen gelungener Beitrag, der wie Arsch auf Eimer, zu deiner aktuellen Lebensphase passt:

"Der große Unter­schied zwischen reich werden und reich bleiben"  https://gerd-kommer.de/unterschied-zwischen-reich-werden-und-reich-bleiben/#

 

Allgemein haben aber deine Fragen nichts mit Anleihen zu tun und sollten bitte von einem Moderator in den Musterdepotthread verschoben werden. 

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LongtermInvestor
vor 1 Stunde von luk83:

nur mir fehlen die Anlagemöglichkeiten auch bezüglich Einlagensicherung.

Was meinst du damit? Dann nehme beispielsweise erstmal ein GMF.

 

Wenn es für wirklich in Richtung Planung von einer Entnahmephase geht macht es natürlich Sinn über Anleihen nachzudenken. Aber wann steht die realistisch bei dir an? Cashflowstreams zu stabilisieren ist für die Entnahmephase zentral. Aber auch das Equity Portfolio zu diversifizieren,sofern es dort große Klumpen gibt. Die Arbeiten von Bengen können ein guter Einstieg sein.


 

„Probability of running out of money after 30 years. Historical 1926–2021: real stock return (7.12 Auszug aus Stocks for the Long Run, Jeremy J. Siegel)“

 

IMG_1879.jpeg.bd7b034075cb58bce79b6b4da33f2e1e.jpeg

 

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luk83
· bearbeitet von luk83

Der Aktienanteil besteht zu 70% aus Einzelaktien und zu 30% aus ETF (54%Developed World/24%EM/22%Europe momentan es hat einfach etwas verschoben durch unterschiedliche Performance). Die Allokation ist (57%US, 17%UK, 5% D, 4%FR,3%J und dann der Rest) und die Verteilung habe ich angehängt. Allokation.thumb.jpg.fa3fa28b724b8d866bf5c01b636ab091.jpg

Daran möchte ich auch nicht großartig etwas ändern, es sind zuviele Buchgewinne aufgelaufen die versteuert werden müssen um dann mit 75% (nach Steuerabzug) wieder in einen ETF zu investieren

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Lazaros
· bearbeitet von Lazaros
vor einer Stunde von luk83:

Daran möchte ich auch nicht großartig etwas ändern, es sind zuviele Buchgewinne aufgelaufen die versteuert werden müssen um dann mit 75% (nach Steuerabzug) wieder in einen ETF zu investieren

Deine Entscheidung, da mag ich dir nicht reinreden.

Deine Sicht auf die Steuern bei der Umschichtung ist in diesem Forum auch Standard, begreifen werde ich es nicht:

Beispiel:

Ich schenke meinem Neffen 1000€ auf einem Bankkonto.

Gleichzeitig sage ich ihm, dass diese 1000€ nur so lange 1000€ sind, solange er sie unangetastet liegen lässt.

Sobald er den Wunscherfüller aber in Ware umwandelt, bekommt er nur Waren für 750€.

Wenn er die 1000€ abhebt und wieder einzahlt werden daraus auch 750€.

So gesehen hat er immer eine Kaufkraft von 750€, egal was das Bankkonto anzeigt.

Wahrscheinlich mache ich den Fehler, dass ich den Zinsvorteil der Steuerstundung vernachlässige.

 

Trotzdem machst du dich in deiner Rechnung reicher wie du bist.

Erinnert mich an die Figur des Scheinriesen Herr Tur Tur aus Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer. 

 

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chirlu
vor 8 Stunden von Lazaros:

Wahrscheinlich mache ich den Fehler, dass ich den Zinsvorteil der Steuerstundung vernachlässige.

 

Auch, vor allem aber die verschiedenen Freibeträge, die bewirken, dass man einen Gewinn unter Umständen mit einem Satz von 0% versteuern kann. (Und Versteuerung zum regulären Tarif, mit einem Satz zwischen 14% und unter 25%.)

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LongtermInvestor
vor 13 Stunden von Lazaros:

Wahrscheinlich mache ich den Fehler, dass ich den Zinsvorteil der Steuerstundung vernachlässige.

 

Du berücksichtigst ebenfalls nicht, dass es durchaus die Bereitschaft gibt seinen Wohnsitz in einer anderen Lebensphase zu verlegen.

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Rotenstein
vor 15 Stunden von luk83:

Daran möchte ich auch nicht großartig etwas ändern, es sind zuviele Buchgewinne aufgelaufen die versteuert werden müssen um dann mit 75% (nach Steuerabzug) wieder in einen ETF zu investieren

 

Es scheint den Leuten am wichtigsten zu sein, Steuern zu stunden oder zu sparen. Überlegungen zu Rendite und Risiken erscheinen dagegen sekundär: Man ist implizit bereit, eine niedrigere Rendite bei höherem Risiko zu akzeptieren, wenn man nur Steuern spart.

 

Übrigens könnten die Buchgewinne weiter steigen, so dass du dann im Prinzip auf ewig an bestimmten Aktien kleben wirst. Ein weiteres Beispiel, das zeigt, dass Einzelaktien mit grossen Nachteilen für Privatanleger verbunden sind. 

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Sapine
vor 22 Minuten von Rotenstein:

Es scheint den Leuten am wichtigsten zu sein, Steuern zu stunden oder zu sparen. Überlegungen zu Rendite und Risiken erscheinen dagegen sekundär: Man ist implizit bereit, eine niedrigere Rendite bei höherem Risiko zu akzeptieren, wenn man nur Steuern spart.

Und es gibt andere Anleger die nicht rechnen können. Jedem das seine

vor 22 Minuten von Rotenstein:

Übrigens könnten die Buchgewinne weiter steigen, so dass du dann im Prinzip auf ewig an bestimmten Aktien kleben wirst. Ein weiteres Beispiel, das zeigt, dass Einzelaktien mit grossen Nachteilen für Privatanleger verbunden sind. 

Hinter jedem Busch das altbekannte und gerne diskutierte Problem? Bei Fonds hast Du genau das gleiche Problem. 

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luk83
vor 15 Stunden von Lazaros:

Deine Entscheidung, da mag ich dir nicht reinreden.

Deine Sicht auf die Steuern bei der Umschichtung ist in diesem Forum auch Standard, begreifen werde ich es nicht:

Beispiel:

Ich schenke meinem Neffen 1000€ auf einem Bankkonto.

Gleichzeitig sage ich ihm, dass diese 1000€ nur so lange 1000€ sind, solange er sie unangetastet liegen lässt.

Sobald er den Wunscherfüller aber in Ware umwandelt, bekommt er nur Waren für 750€.

Wenn er die 1000€ abhebt und wieder einzahlt werden daraus auch 750€.

So gesehen hat er immer eine Kaufkraft von 750€, egal was das Bankkonto anzeigt.

Wahrscheinlich mache ich den Fehler, dass ich den Zinsvorteil der Steuerstundung vernachlässige.

 

Trotzdem machst du dich in deiner Rechnung reicher wie du bist.

Erinnert mich an die Figur des Scheinriesen Herr Tur Tur aus Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer. 

 

"Das grosse Geld verdient man nicht durch Kaufen oder Verkaufen, sondern durch Warten" von Charlie Munger. Der Effekt des Zinsezins wird immer unterschätzt aber lass uns bei deinem Beispiel bleiben:

Annahme Anlagezeitraum 25 Jahre, Rendite ca 7% ( im >100 Jahreszeitraum des amerikanischen Index erzielt mit zwei Weltkriegen, Weltwirtschaftskrise etc.pp, auch bisherige Daten auf Weltindizes zeigen ähnliche Performance)

 

Fall 1 : Start mit 1000€

Verkaufspreis nach 25j:  5.427,43€ -->alles noch nicht versteuert da vor 25 J. nicht umgeswitch --> 30% Steuer (in 25J wahrscheinlich noch zu wenig)--> 3799€ nachdem allles versteuert wurde

 

Fall2: Start mit 750€ (1000€ mit 25% versteuert)

Verkaufspreis n. 25J. : 4.070,57 --> Gewinne 3.320,57 --> 30% Steuer-->2325€ n. Steuer +750€ --> Endkapital 3075 nachdem alles versteuert wurde

 

Sprich wir reden von 3800€ Endkaptial zu 3075€ Endkapital und dabei habe ich schon einige % Punkte mehr Steuer angenommen als heute. Das sind keine Peanuts mehr. Und jetzt hängst du beim Startzeitpunkt an das zu investierende Kapital noch ein paar 0er dran und dann steht für mich fest dass ich nicht auf ETF umswitche wenn 300k€ Gewinne aufgelaufen sind und ich schon eher auf der konservativen Seite (hoher Basiskonsumgüteranteil,geringerer US Anteil als im MSCI World) zumindest im Bezug auf einen MSCI World (72% Us Anteil, viel Tech) unterwegs bin --natürlich alles auf die Anlageklasse Aktien bezogen.

 

"

Trotzdem machst du dich in deiner Rechnung reicher wie du bist.

Erinnert mich an die Figur des Scheinriesen Herr Tur Tur aus Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer. " darauf gehe ich jetzt nicht weiter ein, ich habe zu keinem Zeitpunkt hier eine Diskussion losgetreten ob das Kapital zur finanziellen Freiheit reicht und auch keine Ratschläge diesbezüglich eingefordert. Dass ich momentan "nur" Buchgewinne habe und  iwann Steuern zahlen muss ist auch klar aber es können auch weniger sein als diese Pauschalsteuer gerade wenn man in die Entnahmephase geht kann man es etwas steuern und seinen persönlichen Steuersatz ggf. auch untern den Pauschalsteuerabzug bringen.

 

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hattifnatt
vor einer Stunde von luk83:

und ich schon eher auf der konservativen Seite (hoher Basiskonsumgüteranteil,geringerer US Anteil als im MSCI World) zumindest im Bezug auf einen MSCI World (72% Us Anteil, viel Tech) unterwegs bin

Ja, das war mir auch positiv bei deiner Sektorenverteilung aufgefallen. Wenn auch innerhalb der Aktien halbwegs gut diversifiziert ist (also nicht nur eine pro Sektor ;)) sehe ich eigentlich gar keinen Bedarf für größere Umstrukturierungen. Aber da du ihn offenbar siehst aufgrund von gewissen hohen Bewertungen, haben wir wohl noch nicht das "ganze Bild" ...?

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