otto03 Dezember 13, 2008 Also doch kein Pacific small cap sondern nur "normal"? Das wäre schade... Was treibt euch eigentlich alle in die "Small Cap" Manie ???? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Delphin Dezember 13, 2008 Was treibt euch eigentlich alle in die "Small Cap" Manie ???? Man munkelt ein Buch. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Grumel Dezember 13, 2008 Man munkelt ein Buch. Wir brauchen dringend einen deutschen passive Anlage in Indexfonds ist toll Autoren der nicht so small value begeistert ist )-:. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 Dezember 13, 2008 Man munkelt ein Buch. Ich nehme an, Du meinst Kommer? Ich habe schon an anderer Stelle in etwa folgendes geschrieben: Die Verdienste von Kommer möchte ich nicht bestreiten, er hat es wohl immerhin geschaftt einigen, die mit der angelsächsischen "Indexing" Literatur nicht vertraut waren, die Augen zu öffnen. Aber, man sollte seinen persönlichen Vorschlag der Umsetzung einer an der Portfoliotheorie orientierten passiven Anlage auch nur als das sehen, was es ist: ein Vorschlag. Die teilweise sehr intensiven Diskussionen hier im Forum, haben zu diversen Umsetzungsvorschlägen geführt, die sich hinter dem von Kommer nicht zu verstecken brauchen. Zurück zu small: Ich berücksichtige small - wenn es geht - auch (aber value nicht), weil ich persönlich das sog. Weltportfolio (Investition in alle Aktien) kapgewichtet und nicht BIP gewichtet für die sinnvollste Lösung halte. Ohne small fehlen eben lt. MSCI Kriterien ca. 15% der Kapitalisierung. On the long long run (werde ich wohl nicht mehr erleben) waren "ich betone waren" small value Aktien hinsichtlich Rendite die erfolgreichste Kategorie. Ich mache solche Wetten nicht mehr, wenn investierbare small kommen ist das prima, wenn sie nicht kommen "so what" - so gewaltig werden die Unterschiede nicht sein im Verhältnis zu ex post ungünstigen Annahmen, die man insgesamt bei der Asset Allocation machen kann. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Tompom Dezember 13, 2008 · bearbeitet Dezember 13, 2008 von Tompom Wir brauchen dringend einen deutschen passive Anlage in Indexfonds ist toll Autoren der nicht so small value begeistert ist )-:. Du hast Kommer ja (nach eigener Aussage) nicht gelesen. Er ist nicht "Small Value" begeistert, sondern gewichtet bei seinem Vorschlag zu einem Portfolio bei den entwickelten Märkten "Value" genauso wie "Growth" und "Small" genauso wie "Large". Dadurch, dass Small und Large phasenweise nicht gleichlaufen, kann man wunderbar diversifizieren. Schöner Vergleich des S&P 500 mit dem S&P 600 Small über knapp 13 Jahre: http://finance.yahoo.com/echarts?s=%5ESML#...ource=undefined Was treibt euch eigentlich alle in die "Small Cap" Manie ? Das ist keine Manie. Es gibt nur kaum passive Investmentvehikel in Deutschland dazu, deswegen werden die Möglichkeiten hier umso ausgiebiger diskutiert. Wenn jemand ausschließlich in Large investiert, gilt er ja auch nicht als "Large" besessen. Das Investieren in "Blue Chips" und dieser Name für Large ist in Anfang der siebziger Jahre entstanden. Damals waren alle tatsächlich versessen auf Large, bis auch die Blue Chips zum ersten Mal enttäuschten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Tompom Dezember 13, 2008 · bearbeitet Dezember 13, 2008 von Tompom Ich habe mich schon häufiger für Kommer stark gemacht, aber bei ihm kritisiere ich sehr, dass er langlaufende Staatsanleihen aus dem Euroraum nicht mit wenigstens 10% in sein Weltportfolio aufgenommen hat. Sein Modell teil die Anlageklassen in risikoreich und risikolos ein. Was risikoreich ist, muss viel Rendite bringen. Langlaufende Staatsanleihen sind tatsächlich nicht risikolos für einen Anleger mit kürzerem Anlagehorizont und werfen relativ wenig Rendite ab. Die grandiose Wirkung in Krisenzeiten bleibt aber bei Kommer unberücksichtigt. Langlaufende Staatsanleihen haben als Beimischung den Crash besser abfedern können, als alles andere. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
etherial Dezember 14, 2008 Das ist keine Manie. Es gibt nur kaum passive Investmentvehikel in Deutschland dazu, deswegen werden die Möglichkeiten hier umso ausgiebiger diskutiert. Wenn jemand ausschließlich in Large investiert, gilt er ja auch nicht als "Large" besessen. Das Investieren in "Blue Chips" und dieser Name für Large ist in Anfang der siebziger Jahre entstanden. Damals waren alle tatsächlich versessen auf Large, bis auch die Blue Chips zum ersten Mal enttäuschten. Es ist schon eine Manie. Genauso wie hier einige manisch diversifizieren. Nicht falsch verstehen: Ich hab auch gerne ein Diversifiziertes Portfolio. Aber ich bin mir auch darüber bewusst, dass Diversifikation extrem geringen Mehrwert hat. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
sonba Dezember 14, 2008 · bearbeitet Dezember 14, 2008 von sonba Das ist mal wieder ein Apfel/Birnen Vergleich. dbx bildet den MSCI Europe Small Cap ab, Lyxor den MSCI EMU Small Cap und iShares den DJ Stoxx Small Cap. Die Performance zwischen den drei ETFs zu vergleichen macht also keinen Sinn, vor allem nicht bei so kleinen Differenzen. Sorry, habe mich jetzt durch diverseste Posts durchgewühlt und bin etwas verwirrt. der DBX und der Lyxor sind beides "richtige" small caps und nicht wie beispielsweise die "small caps" beim Stoxx 600 (i.e. Platz 401-600), die doch etwas größer sind, oder? Danke, sonba Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bluechip3000 Dezember 14, 2008 der DBX und der Lyxor sind beides "richtige" small caps und nicht wie beispielsweise die "small caps" beim Stoxx 600 (i.e. Platz 401-600), die doch etwas größer sind, oder? Yep, kannste Dir auch z.B. bei Xray angucken. bluechip Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Tompom Dezember 14, 2008 · bearbeitet Dezember 14, 2008 von Tompom dass Diversifikation extrem geringen Mehrwert hat Falsch, sie hat einen sehr hohen Mehrwert und dieser ist das einzige Free Lunch, das es gibt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Adam.Riese Dezember 14, 2008 Nicht falsch verstehen: Ich hab auch gerne ein Diversifiziertes Portfolio. Aber ich bin mir auch darüber bewusst, dass Diversifikation extrem geringen Mehrwert hat. Ob man jetzt wirklich small caps braucht sei mal dahingestellt aber das klingt sehr pauschal. Wie sollen wir das denn verstehen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
etherial Dezember 14, 2008 Falsch, sie hat einen sehr hohen Mehrwert und dieser ist das einzige Free Lunch, das es gibt. Und ich behaupte, der Mehrwert wird von Laien überschätzt. Soviel ich weiß schreibt weder Kommer noch irgendjemand anderes davon wieviel Prozent an Mehrrendite/Wenigerrisiko Diversifikation bringt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
sonba Dezember 14, 2008 Yep, kannste Dir auch z.B. bei Xray angucken. bluechip Danke! (Und nach etwas gegoogle verstehe ich endlich, was mit XRay gemeint war - nochmal Danke ) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
TheMightyGandalf Dezember 15, 2008 Und ich behaupte, der Mehrwert wird von Laien überschätzt. Soviel ich weiß schreibt weder Kommer noch irgendjemand anderes davon wieviel Prozent an Mehrrendite/Wenigerrisiko Diversifikation bringt. Hallo Etherial, ich teile Deine Ansicht, dass das gesamte Gerede um Diversifizierung in der aktuellen Marktphase sich als heiße Luft entpuppte - alles ging runter, EM wie Developed MArkets, Small Caps wie Blue Chips, Value wie Growth. Es macht auch keinen Sinn, sich einen MSCI World und zwei aktive Fonds mit weltweitem Anlagespektrum ins Depot zu legen, so wie mache das hier diskutieren. Dennoch halte ich langfristig eine Diversifikation für besser. Grund: Wenn ich nicht alle Eier in einen Korb lege, ist zumindest die Chance, dass nicht alle zu Bruch gehen, höher. Wenn natürlich das Haus einstürzt, hilft das auch nichts (aktuelle Lage). Einzelne Märkte laufen mal besser, mal schlechter - so erreiche ich eher den Schnitt, als wenn ich nur auf ein Pferd setze. Das mag mal mehr, mal weniger Rendite bringen - im Schnitt bin ich als passiver Investor eben nur durchschnittlich. Das reicht mir. Ein Zusatz von 5% Small Cap USA, 5% Small Cap Pacific und 5% Small Cap Europa, 20% EM in meinem "riskanten" Teil des Depots würde ich nicht als "Small Cap Manie" bezeichnen, sondern eine gesunde Streuung. Entscheidend ist die Gesamtanlage. Dies reduziert obige Prozentzahlen mal locker um 50%, so dass der risikobehaftete Teil keine 17,5 % der Gesamtanlage ausmacht, weltweit über Größe und Märkte gestreut - und daher mein Gesamtanlagerisiko sogar senken kann. Just my 2 cents. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
etherial Dezember 15, 2008 Dennoch halte ich langfristig eine Diversifikation für besser. Ich hab doch gesagt, dass Diversifikation nicht falsch ist ... nur wird sie eben maßlos überschätzt. Viele hier haben nur den Kommer gelesen, fanden das Beispiel mit den Eiern (oder Regenschirm-Badehose) gut, freuen sich darüber, dass das auch mathematisch fundiert ist (!) und meinen dann blind diversifzieren zu müssen. Es gibt gute Gründe gegen Diversifikation: Wer nur 2000 investiert sollte nicht versuchen World-EM abzubilden, World reicht (der ist ja intern schon diversifiziert). Genauso ist es nur bedingt vorteilhaft, Smallcap-Positionen anzulegen, wenn noch nichtmal die Largecap-Asset-Allocation stimmt. Wenn ich schon ein Portfolio von 7 Positionen habe (Europa, Europa Small, Japan, USA, EMEA, LATAM, Asia) dann macht ein US-Smallcaps den Bock auch nicht mehr fett. Grund: Bei zwei Positionen, die gering korrelliert sind, ist die Welt noch in Ordnung. Fakt ist jedoch: - Aktien sind i.A. zu 0,8-1,0 korrelliert (d.h. sehr stark korreliert - Wenn zwei Positionen gering korrelliert sind und ich eine weitere Position dazu füge, so muss sie gering korrelliert zu beiden sein. Das ist aber ziemlich schwierig, weil niedrige Korrelation zu einer Position oft zur Folge hat, dass sie hoch korrelliert zu anderen ist. - Wenn man Markowitz Portfoliotheorie zum Ende durchrechnet (was auf Grund der Komplexität sehr problematisch ist) dann stellt man oft fest, dass die eine oder andere Aktie (Assetklasse) überhaupt keinen Diversifikationswert bringt. Einzelne Märkte laufen mal besser, mal schlechter - so erreiche ich eher den Schnitt, als wenn ich nur auf ein Pferd setze. Das mag mal mehr, mal weniger Rendite bringen - im Schnitt bin ich als passiver Investor eben nur durchschnittlich. Das reicht mir. Mir auch. Ich diversifiziere auch. Ich bin auch froh über den Smallcap und will den auch haben. Aber ich betrachte mich da auch kritisch. Es ist mehr eine Spielerei (oder die Arroganz es ganz besonders richtig zu machen). Einzelaktieninvestoren zocken mit Daytrading um sich den Kick bei der Vermögensanlage zu geben. Passive Langfristinvestoren müssen sich die Welt auch spannend gestalten - also versuchen sie ihr Depot möglichst toll zu diversifizieren. Da wir die ideale Zusammensetzung alle nicht kennen, ist das ganze reine Glaubenssache und keine gute Basis für Grabenkämpfe pro Smallcaps. Ein Zusatz von 5% Small Cap USA, 5% Small Cap Pacific und 5% Small Cap Europa, 20% EM in meinem "riskanten" Teil des Depots würde ich nicht als "Small Cap Manie" bezeichnen, sondern eine gesunde Streuung. Ich weiß nicht ob es eine gesunde Streuung ist. Ich halte es für möglich, dass es ungesund sein könnte. Ich will die Positionen auch, aber aus meiner Überzeugung heraus und nicht auf der Basis von klaren Fakten. Deswegen würde ich es nicht als gesunde Streuung, sondern als Investmentlaune bezeichnen. Wenn es hinterher sogar gesund ist ... umso besser. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Marcise Dezember 15, 2008 Genau richtig etherial. Denn warum sind die meisten Forenuser wohl hier? Richtig, weil es ihnen auch ein klein wenig Spass bereitet, hier über Finanzen zu diskutieren. Diesen Spass will sowohl ein aktiver als auch ein passiver Anleger. Daher versucht jeder in seiner Welt das Optimum rauszuholen bzw. fängt auch gerne mal an, rumzuspielen. Ob das nun das perfekt diversifizierte Passiv-Depot ist, irgendwelche Einzelaktien-Weltdepot-Aktionen sind oder der highflyer AR-Fonds ist, jeder "spielt" in seiner Welt gerne rum... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bärenbulle Dezember 15, 2008 Für alle die es noch nicht mitbekommen haben. Es gibt ab diese Woche neue swappende Comstage ETFs. Darunter auch ein MSCI USA Small Cap. s. Threat: https://www.wertpapier-forum.de/index.php?s...0759&st=100 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Tompom Dezember 15, 2008 "Sogar" Kommer schreibt, dass Diversifikation immer dann am wenigsten bringt, wenn man sie am nötigsten braucht: In Marktabschwungphasen, dann ist die Korrelation vieler Assetklassen und -unterklassen höher als in Aufschwungsphasen. Aber in Aufschwungsphasen, wenn das Geld verdient wird, geht die Korrelation wieder zurück. Gut, wenn man dann nicht nur auf einen Bereich (egal ob Region, Branche, Cap, Style) gesetzt hat, weil in der letzten Baisse "ja sowieso alles runterging". Bernstein zeigt in Intelligent Asset Allocator, dass die Korrelation von Small-Caps in verschiedenen Ländern deutlich geringer ist, als die von Large Caps. So korrellieren z. B. japanische kleine Firmen weniger mit amerikanischen kleinen Firmen als das bei großen Firmen der Fall ist. Das ist auch ein wichtiger Grund für Small-Caps. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
supertobs Dezember 16, 2008 Und ich behaupte, der Mehrwert wird von Laien überschätzt. Soviel ich weiß schreibt weder Kommer noch irgendjemand anderes davon wieviel Prozent an Mehrrendite/Wenigerrisiko Diversifikation bringt. Doch, das haben wir doch hier auch schon berechnet: https://www.wertpapier-forum.de/index.php?s...mp;#entry317014 Es zeigt sich ein Risikominderungseffekt bei meiner Depotstruktur von gut 2% gegen der reinen arithmetischen Mittelung. Die anschließende Markowitz-Optimierung resultiert hingegen meist zu Mischungen von 2-3 Assetklassen. Das sind aber meist unterschiedliche, je nach Abschnitt auf der Effizienzlinie. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Berd001 Dezember 16, 2008 Was treibt euch eigentlich alle in die "Small Cap" Manie ???? Hallo erstmal... Vielleicht die Tatsache, daß "Small-Value" historisch gesehen am besten gelaufen ist. Ob das so bleibt weiß natürlich niemand. Gruß Berd Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 Dezember 16, 2008 Hallo erstmal... Vielleicht die Tatsache, daß "Small-Value" historisch gesehen am besten gelaufen ist. Ob das so bleibt weiß natürlich niemand. Gruß Berd Ist mir bekannt, habe ich selbst schon zitiert Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
H.B. Dezember 17, 2008 Hi, gerade entdeckt: Mein Liebling, der Russel 2000 , die US Small- und Midcaps sind jetzt auch für "normale" dt. Anleger als ETF verfügbar. Die neuen Produkte von ETF Securities bilden Aktienindizes ab, die in Europa bislang noch nicht über ETFs handelbar sind: Daxglobal Alternative Energy (alternative Energien), WNA Nuclear Energy (Atomindustrie), Janney Global Water (Wasserversorgung), S-Network ITG Agriculture (Agrarwirtschaft), Russell 1000 (US-Standardwerte) und Russell 2000 (US-Nebenwerte). Sieben weitere ETFs, die in London schon gelistet sind, sollen in den kommenden Monaten folgen. Quelle: http://www.ftd.de/boersen_maerkte/investme...nds/451771.html Jetzt gilt es, die Performancedifferenzen zwischen dem Standard-Produkt, dem "IWM" (Ishares Russel 2000) und dem ETF Securities-Produkt zu beobachten. Leider gibt es auf die Londener Version keine Optionen, so dass man nur das Long-Short-Spiel incl. Spreads betreiben kann. Aber - besser als nichts, finde ich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Tompom Dezember 17, 2008 Den ComStage ETF-MSCI USA Small C. (ETF123) kann man bei Consors nun über Stuttgart ordern! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Noob1981 Dezember 17, 2008 und wie gehts über comdirect? auch über stgt? gestern gings auf jeden fall noch nicht ;-) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag