Megatron 17. Dezember · bearbeitet 17. Dezember von Megatron Laut einem Bericht im Handelsblatt von heute setzt die Degag die Rück-, Zins- und Provisionszahlungen für ihre Genussrechte aus. PS: Es gab bereits einen älteren (mehrere Jahre) Beitragsbaum zu den Degag Genussrechten, dieser wurde aber wohl auf Wunsch des Emittenten geschlossen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation 17. Dezember · bearbeitet 17. Dezember von stagflation Hier ist der Link zum Handelsblatt-Artikel: Sanierungsspezialist Degag stellt Zahlungen an 4700 Anleger ein (leider eine Bezahlschranke) "Betroffen seien 4700 Anleger, die rund 275 Millionen Euro investiert haben". Das wären im Schnitt 60.000 € pro Anleger. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ein_johannes 18. Dezember · bearbeitet 18. Dezember von ein_johannes Das hört sich in der Tat nicht gut an. Zitat Der Zahlungsstopp sei notwendig, weil ein großes Kreditinstitut bei der Refinanzierung des Wohnungsbestands Ende letzten Jahres abgesprungen sei. „Ein adäquater Nachfolger wurde bis heute trotz intensiver Bemühungen nicht gefunden“, sagte Klein. Eine Brückenfinanzierung sei vergangene Woche geplatzt. D.h. bereits vor einem Jahr hat sich eine Bank aus der laufenden Geschäftsbeziehung zurückgezogen, keine andere Bank wollte dieses Neugeschäft machen (und man hat im letzten Jahr vermutlich mit jeder größeren Bank gesprochen) und selbst übergangsweise möchte ihnen keiner mehr Geld leihen. Ich bin hier nicht investiert, kenne aber jemanden in dessen Depot Genussscheine einen erheblichen Anteil haben und Degag ist auch dabei. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Anjin-san Mittwoch um 14:14 Hallo, nur Interessehalber, DEGAG DG AG = Degag ? Wenn Ja, dann klingt das schon seltsam. Denn am Montag, 20. Dezember 2021 wurde nachstehende verlinkte Anzeige geschaltet: Anzeige DEGAG Deutsche Grundbesitz AG DEGAG Deutsche Grundbesitz AG schuldenfrei! https://unternehmen.focus.de/degag-deutsche-grundbesitz-ag.html Mit freundlichen Grüßen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ein_johannes Mittwoch um 14:45 · bearbeitet Mittwoch um 14:49 von ein_johannes vor 32 Minuten von Anjin-san: Hallo, nur Interessehalber, DEGAG DG AG = Degag ? Wenn Ja, dann klingt das schon seltsam. Denn am Montag, 20. Dezember 2021 wurde nachstehende verlinkte Anzeige geschaltet: Anzeige DEGAG Deutsche Grundbesitz AG DEGAG Deutsche Grundbesitz AG schuldenfrei! https://unternehmen.focus.de/degag-deutsche-grundbesitz-ag.html Mit freundlichen Grüßen Angeblich schuldenfrei ist laut der Anzeige die "DEGAG Deutsche Grundbesitz AG". Die Genussrechte ausgegeben und jetzt zahlungsunfähig scheint wohl die "DEGAG Deutsche Grundbesitz Holding AG" zu sein. Innerhalb von Holdingkonstrukten kann man Schulden hin- und herschieben. Dann macht man eine Tochter halt schuldenfrei, lässt eine Werbebude eine entsprechende Kampagne fahren (die Anzeigen bei Focus, waz.de etc. kosten ja Geld) und sieht dann bei einer schnellen googlesuche gut aus. Wobei eigentlich jeder wissen sollte, das kein privatwirtschaftliches Immobilienunternehmen schuldenfrei ist und das für diese betriebswirtschaftlich auch gar keinen Sinn macht. Ich zumindest würde skeptisch werden, wenn mir ein Bestandshalter&Sanierer erzählt das er keinerlei Verbindlichkeiten hat. Denn so läuft das Immobilienspiel nun mal nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
WOVA1 Mittwoch um 14:50 · bearbeitet Mittwoch um 15:01 von WOVA1 vor 47 Minuten von Anjin-san: Wenn Ja, dann klingt das schon seltsam. Denn am Montag, 20. Dezember 2021 wurde nachstehende verlinkte Anzeige geschaltet: Anzeige DEGAG Deutsche Grundbesitz AG DEGAG Deutsche Grundbesitz AG schuldenfrei! Aufschlussreich ist ein Artikel in der Zeitschrift Finanztest vom September 2024 - im August 2024 hatte Finanztest die Degag auf die Warnliste gesetzt. Danach hatte der Gründer der DEGAG Deutsche Grundbesitz AG den Großteil des Immobilienportfolios 2021 verkauft. Daraufhin wurde dann eine neue Konzernmutter gegründet - die DEGAG Deutsche Grundbesitz Holding AG. Die aber den Namen Degag weiter verwenden durfte. Die Objektgesellschaften und die finanzierenden Gesellschaften ( mit den alten Genussrechten ) wurden wohl schlicht umgehängt. Wobei es wohl zu dem Zeitpunkt Juli 2024 für die meisten der Objektgesellschaften keine Jahresabschlüsse für 2022 gab. Verständlch, dass die Banken da auch nicht mehr wollen. Interessanterweise wird die DEGAG Deutsche Grundbesitz Holding AG nach dem Finanztest-Artikel von einer Firma im schönen Vaduz gehalten, die selbst einer liechtensteinischen Stiftung gehört. Riecht alles etwas sehr nach - 'Oh, die Zinsen steigen - der Trick mit den gutachterlichen Aufwertungen funktioniert nicht mehr. Wir machen Kasse !' PS: wenn es doof läuft, dürfen sich die Genussrechtsinhaber noch auf Post vom Insolvenzverwalter freuen, der Zinsen/ Rückzahlungen von 2023/2024 zurückfordert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Megatron Mittwoch um 19:05 Eine etwas ältere Übersicht über das Firmenkonstrukt von 2022 gibt es in einem von dem Bundesverband der Verbraucherzentralen in Auftrag gegebenen Gutachten zum grauen Kapitalmarkt Die interessanten Grafiken sind ab Seite 322. Was eigentlich schon ein deutliches Warnzeichen war, das offenbar schon vor einigen Jahren versucht wurde die Diskussion hier im Forum stillzulegen: Klick Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Vwgolfcabrio Samstag um 20:28 Was könnt ihr einen Geschädigten empfehlen zu tun? Im Netz bieten sich schon einige Anwälte an. Ebenfalls gibt es eine Interessengemeinschaft. Was würdet ihr tun? https://ig-degag.verbraucherschutzforum.berlin Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu Samstag um 20:56 vor 27 Minuten von Vwgolfcabrio: Was könnt ihr einen Geschädigten empfehlen zu tun? Das Geld abschreiben und sich mit anderem beschäftigen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation Samstag um 23:51 · bearbeitet Samstag um 23:53 von stagflation Ich würde jedenfalls vermeiden, noch weiteres Geld dafür auszugeben. Unter Kaufleuten gilt die Regel: man soll schlechtem Geld kein gutes Geld hinterherwerfen... Daniel Kahneman und seine Kollegen haben herausgefunden, dass viele Menschen, die mit Verlusten konfrontiert werden, dazu neigen, diese Verluste nicht wahrhaben zu wollen. Sie wählen häufig riskante und sehr riskante Strategien, um die Verluste rückgängig zu machen. Das klappt manchmal, aber oft auch nicht. Menschen neigen dazu, aus schlechten (aber noch beherrschbaren) Situationen Katastrophen werden zu lassen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Vwgolfcabrio Sonntag um 17:03 Weiteres Geld würde ich dafür bestimmt nicht mehr ausgeben. Es war mir auch eine Lehre. Was könnt ihr mir raten? Sollte ich einen Anwalt einschalten oder einer Interessengemeinschaft beitreten? Danke. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag