snowman1337 Dezember 16, 2024 Hi zusammen, ich lese schon lange mit, aber habe noch nie gepostet und versuche mich beim ersten Thread mal strikt an die Guidelines zu halten (siehe unten) :) Ich hoffe ich mache hier nichts falsch ;) Hier also erstmal die grobe IST-Situation. Unten dann die konkrete Frage. 1. Erfahrungen mit Geldanlagen Ich habe vor ein paar Jahren angefangen mein Gehalt nicht mehr zum Fenster raus zu werfen, sondern in einige ETF zu packen. Zunächst ohne viel Plan und ein bisschen unstrukturiert aber immerhin beständig :) Aktuell bewegt sich der Gesamtwert im niedrigen 6-stelligen Bereich. 2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (Fondsbezeichnung und ISIN angeben): Wie geschrieben, historisch als Amateur gewachsen, daher seid nicht zu streng ;) Ich bin mit bewusst, dass die zwei Themen-ETF sich untereinander und mit Positionen im MSCI World doppeln. Dass die beiden so groß werden, war nie beabsichtigt, das sollte max. 10% sein, sind dann aber sehr gut gewachsenen. Waren einmalige Invests. 3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage: Will das ganze hier passiv laufen lassen und auf keinen Fall in die FOMO Falle tappen. 4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten: Bin aktuell noch gesund risikobereit, da das Geld für "später" ist und "später" noch etwas dauert und sich Kursschwankungen bis dahin immer noch erholen können. Keine Hochrisikopositionen. Anleihen etc. vllt später, würde jetzt erstmal auf langfristige Rendite gehen. Optionale Angaben: Mitte 30, angestellt. Über meine Fondsanlage 1. Anlagehorizont Bis zur (frühen) Rente 2. Zweck der Anlage Altersvorsorge, vllt die lezten 5 Jahre nicht mehr arbeiten. 3. Einmalanlage und/oder Sparplan? beides 4. Anlagekapital: 15k sofort. ca 1k monatlich ---- Also konkret geht es um 2 Dinge: A) mögliches Rebalancing B) Einmalzahlung 15k verarbeiten Vom Gefühl her finde ich aktuell die AI+BigData & Dig.Security ETF zu groß im Portfolio. Vor allem, da die Themen sehr spekulativ sind und sich Positionen doppeln. Ich scheue mich aber etwas davor die beiden zu verkaufen und das Geld in die MSCI zu stecken, da ich dann Steuern auf die Gewinne (aktuell 50%+ und nicht unwesentliche Summe) zahle und somit den Zinseszins Effekt verringere, im Vergleich zu einfach weiterlaufen lasse. Wenn ich nochmal anfangen würde, würde ich eher sowas machen: MSCI World MSCI EM Small Caps Value (als kleine, mehr volatile fun Position) Ich sehe daher aktuell drei Optionen, was denkt ihr? I) Alles lassen wie es ist, weiter MSCI World und EM besparen und auf 70/30 zielen. AI/BigData/DigitalSecurity nicht verkaufen, weil steuern und dadurch weniger Kapital für Zinseszins, aber nichts mehr rein. Die 15k Einmalzahlung 70/30 in MSCI World/EM II) AI/BigData/DigitalSecurity verkaufen und alles 70/30 in MSCI World/EM und auch 15k Einmalzahlung da rein III) eines der beiden oben aber die 15K in Small Cap Value rein. Wenn man die AI/BigData/DigitalSecurity ETF halten würde weil quasi too big to sell, wie würdet ihr dann MSCI World/EM gewichten? 70% World / 30% EM (hier die 30% nur bezogen auf die zwei MSCI) und die Themen Etf komplett unabhängig von der Ratio oder 70% World&Themen (da Themen auch US lastig) / 30% EM (hier dann die 30% bezogen auf komplettes Portfolio). Junge, junge, jung. Ne menge Chaos und ne Menge Optionen. Aber vielleicht hat ja jemand Spaß die Szenarien durchzudenken ;) Danke und bin gespannt was ihr so denkt Max Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hilflos Dezember 16, 2024 so arg viel Chaos ist da imho gar nicht. Es war halt eine Wette auf Computer und Konsorten und die war erfolgreich. Wenn dir der Anteil jetzt zu viel ist, die neuen 15000.-- auf small Cap oder Europa verteilen und auch nur dort sparen bis die gewünschte Gewichtung wieder hergestellt ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
west263 Dezember 16, 2024 vor 27 Minuten von snowman1337: Ne menge Chaos nee nee, dass ist noch kein Chaos. Da gab es schon viel schlimmeres. Ich pers. hätte viel mehr bedenken bei 30% EM und der Anteil wäre mir zu hoch. Mit Digital Security und auch AI & Big Data könnte ich gut leben, wenn diese als Themenfonds im Depot enthalten sind. Ich würde es alles so lassen und die 15k direkt in den World stecken und auch die 1k pro Monat. Damit wird sich auch die von dir als zu hoch erachtete Gewichtung der zwei Themenfonds erstmal reduzieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bigwigster Dezember 16, 2024 vor 47 Minuten von snowman1337: Dass die beiden so groß werden, war nie beabsichtigt, das sollte max. 10% sein vor 47 Minuten von snowman1337: Small Caps Value (als kleine, mehr volatile fun Position) Vorweg: Grundsätzlich viel richtig gemacht und wie die Vorredner geschrieben haben, schaut das alles relativ gut aus. Insbesondere da dir die Dopplungen bewusst sind. --> Dementsprechend geht es hier eher um Feintuning und persönliche Präferenzen. Bei der Beimischung einer extra Position Small Cap Value wäre ich im Zusammenhang der "Probleme" hier vorsichtig. Wenn du das Depot jetzt schon als Chaos empfindest und Probleme mit stark gestiegenen Einzelpositionen hast, kann dir das selbe Pech natürlich auch mit Small Cap Value passieren . Wenn das in Ordnung ist, go for it. Ich finde dass ist eine gute Beimischung. Alternativ, nicht die konzentrierte Variante nehmen, also einen reinen Small Cap Value ETF sondern eine mildere Variante wie den Avantis Global Equity UCITS ETF ISIN: IE000RJECXS5 Der könnte dann den MSCI World in Zukunft einfach ersetzen. Zum Vergleich: Avantis Global Small Cap Value UCITS ETF ISIN: IE0003R87OG3 Xtrackers MSCI World Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bolanger Dezember 16, 2024 Beim Schlagwort "Depot glatt ziehen" würde ich mir auch Gedanken machen, ob man weiterhin im Sparplan auch Anteile kauft oder nur ganze Stückzahlen per manueller Order. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Theobuy Dezember 16, 2024 vor einer Stunde von snowman1337: Ich sehe daher aktuell drei Optionen, was denkt ihr? Was soll die Zielallokation sein? Einfachheit wäre mein Ziel, d.h. eher weniger ETFs als mehr. Häufig sinkt über die Zeit die Lust, sich ständig mit den Details und Rebelancing auseinanderzusetzen. Wie schnell willst du das Ziel erreichen? Wie kannst du das Ziel steuerlich möglichst günstig erreichen? Ggf. bietet sich ein Umschichten über einen längeren Zeitraum an, falls z.B. du noch Freibeträge hast. Ansonsten - übersichtliches Depot und nur weiter so. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
StE Dezember 16, 2024 Nicht so sehr an den ETFs aufhängen sondern eher die Assetklassen überdenken. Die nächsten 30 Jahre bis zur Rente wird viel passieren. U.a. auch Aktiencrashes oder gar Bärenmärkte über X Jahre, die sich gewaschen haben. Wenn die Aktien -20% anzeigen kommen die Zweifel, und bei -50% wird dann verkauft. Also oft. Man darf sich hier als Normalanleger schlicht selbst nicht über den Weg trauen. Hier ein Beispiel für Large Cap Growth, Small Cap Value, Lang laufende Staatsanleihen, Trend (aktuell in der EU schwierig zu realisieren), physisches Gold: https://testfol.io/?s=iXoziCtWtpN Läuft schon ganz gut, oder? Deutlich smoother als 100% Aktien. Fürn Anfang 1x im Jahr rebalancieren. Die vielen EM... absolut nicht mein Fall. Auch reine Sektor-Wetten mag ich nicht, zu hektisch. Ich persönlich halte im Moment nicht einmal internationale Aktien, nur USA S&P 500 und Small Cap Value in Form von AVUV. Bei ETFs die Indizes folgen lohnt auch mal ein Blick in deren Holdings. VBR von Vanguard soll z.B. Small Cap Value sein, ist er aber in groben Teilen gar nicht. Hier versagt der Index. S&P 500 kriegt eigentlich jeder hin. Auf die Gebühren achten, Dividenden und Depot haben kostenlos zu sein, gibt ja diverse Vergleichsseiten. Und Giro und Broker muss nicht ein Laden sein. Über die Jahre läppert es sich nämlich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bigwigster Dezember 16, 2024 · bearbeitet Dezember 16, 2024 von Bigwigster Und hier noch der Vollständigkeit halber die realen Renditen verschiedener Assetklassen in dem Zeitraum den @StE gerne in seinen Backtests ignoriert: In grün die Schwellenländer, in rot der Großteil der Assetklassen aus dem Backtest. EAFE entspricht MSCI World ohne USA. GSCI sind Rohstoffe. Quelle Seite 41 (Edit: Vielleicht noch als Ergänzung: Ich will damit eigentlich nur sagen, dass internationale Diversifikation inkl. Schwellenländer wichtig und richtig ist ) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
StE Dezember 16, 2024 @Bigwigster Bitte auch mal einen Backtest posten... Line Items bedeuten nichts, Portfolio Gesamtwert ist alles. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker Dezember 16, 2024 vor 2 Stunden von snowman1337: Wenn ich nochmal anfangen würde, würde ich eher sowas machen: MSCI World MSCI EM Small Caps Value (als kleine, mehr volatile fun Position) Dann weißt Du im Prinzip alles, was zu tun ist. Das Ansinnen keine Steuern zahlen zu wollen, ist häufig zu lesen und kommt mir immer wieder skurril vor. Und überlege Dir diesmal gleich wie Du unter welchen Umständen handeln wirst. "Fun Positionen" brauchst Du nicht. Falls doch prophezeie ich, dass wir uns in zwei Jahren mit ähnlichen Problemen wieder hier sehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
StE Dezember 16, 2024 vor 51 Minuten von Bigwigster: Was meinst du mit Line Items? Wenn ich ein 60/40 habe dann sind die Aktien ein Line Item und die Anleihen auch eines. Also "Einzelpositionen". Wealth-Management-Slang... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bigwigster Dezember 16, 2024 Ja, das stimmt und das ist auch richtig. Spricht ja auch für internationale Diversifikation. In der verlinkten Quelle sind übrigens genügend Backtests, teilweise nur mit US im Aktienanteil und teilweise international diversifiziert. Der springende Punkt ist doch, dass man nicht weiß, welche Regionen sich in Zukunft besser entwickeln werden. Die 100% USA, die du festgelegt hast, sind doch nur durch Backtesting entstanden und genau das ist das Problem. Individuell kann man das natürlich machen, aber ich halte es für gefährlich in einem Finanzforum diese Sichtweise allen als Allheilmittel überstülpen zu wollen mit dem Argument, schaut her mein Backtest. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nachdenklich Dezember 16, 2024 vor 2 Stunden von StE: ... nur USA S&P 500 und Small Cap Value ... .... absolut nicht mein Fall! @snowman1337 Und nun? Da kommen aus dem Kreis der Foristen genau gegensätzliche Ratschläge. Was machst Du nun? Höre nicht so viel auf Ratgeber, denke selber nach, triff eigene Entscheidungen. Die Ratschläge anderer Teilnehmer kommen alle nicht von Menschen, die auch nur ansatzweise wissen was die Zukunft bringen wird. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
EddisHerrchen Dezember 16, 2024 Hallo @snowman1337 wenn ich Dir raten darf: - zuerst solltest Du die Einstellung zu Steuern ändern. Lehnst Du auch eine Gehaltserhöhung ab, weil Du dann mehr Steuern zahlst ? Du wirst bei jedem Rebalancing zögern, die gewünschte Allokation herzustellen, wenn Steuern zahlen ein Hinderungsgrund wäre. Das könnte dazu führen das Du zu spät Gewinne realisierst. Merke: jeder Euro Steuer bedeutet 4-5 Euro Gewinn gemacht ;-) Keine Steuer gezahlt = kein Gewinn gemacht. - Du solltest Deine Allokation festlegen. In welcher Aufstellung soll dein Geld für dich arbeien: Welche Regionen/Faktoren zu welchen Prozentwerten möchtest Du, welcher Prozentsatz der SpezialETFs soll die Grenze sein? Dann kannst Du die Einmalzahlung und die Sparraten zielorientiert investieren, ggf. SpezialETFs nachjustieren durch vollständiges oder teilweises Umschichten. Ohne gefestigte Ziel-Allokation wirst Du immer wieder rumeiern und umbauen. - Die Frage die Du Dir stellen mußt: Glaube ich in den Spezial ETFs steckt weiterhin mehr Performance als in den Brot und Butter ETFs? Oder habe ich den Aufwärtstrend mitgenommen und das stagniert oder fällt wieder (wie die anderen Hype Themen)? Würdest Du zu den aktuellen Preisen kaufen? Nein? Dann solltest Du Gewinne realisieren. Ja? Warum dann in die Kombi World ETF / EM investieren? Eine Investmentempfehlung gebe ich Dir nicht - wenn die Zielallokation da ist, dann kannst Du die ETFs raussuchen. Wobei Deine Grundaufstellung ja gut ist. Gutes Gelingen und Gruß Eddisherrchen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
StE Dezember 16, 2024 vor 1 Stunde von Bigwigster: Die 100% USA, die du festgelegt hast, sind doch nur durch Backtesting entstanden und genau das ist das Problem. Eben nicht, sondern was man bei Einzeltiteln wohl Fundamentalanalyse nennen täte. Oder wie Rick Rieder neulich bei The Compound auf Youtube sagte, alles was die Wirtschaft in USA stören kann ist eine Pandemie, oder eine große Finanzkrise. Aktienkultur, Atommacht, energieautark, 70% Wirtschaftsleistung von Binnennachfrage und vorwiegend Konsumenten-getrieben, Big Tech der Welt ist in den USA, Welthandelswährung. Und es gibt Raketen gibt es da, die wieder heim fliegen und kurz vor dem Boden von riesigen Greifern aufgefangen werden, sowas hast du noch nicht gesehen. Dank Einwanderung auch keine galoppierende Japanisierung der Alterspyramide. Liquideste Märkte, die 1 Mio Umsatz in 1 Millisekunde aufsaugen. Ein Markt, bei dem Leute nach Anlegerbetrug in den Bau wandern, statt wie in London, Kanada, Australien, und den mehr oder weniger gesamten Emerging Markets einfach die nächste Nummer abzuziehen. Darauf setze ich. Nenn mir einen beliebigen Handelsplatz auf der Welt, und ich sage dir fünf Dinge, die er im Gegensatz dazu nicht hat. Viele werden Home Bias Deutschland haben, und übermässig viel Geld im DAX investiert haben. Den Index, aus dem Linde schon abgehauen ist, und der zum Hinterwäldler-Index bald wie der ATX wird, wenn SAP aus ähnlichen Gründen auch noch abhaut. Im Land der Aktienhasser, bei den Boomern dank Telekom-Aktie und Manfred Krug, bei Gen-X wegen Dirk Müller? (Scherz... glaub ich) Allheilmittel nein, wie ich inzwischen stets sage, ich schaue alle 2-3 Jahre mir den Gesamtmarkt Welt an. Gibt ja diese schönen Kugelgrafiken, wieviel Aktienmarkt und wo, schrumpft es, expandiert es. Wären Wolken am Horizont zu erkennen, weil die Verwalter in den USA am laufenden Band Fehler begingen, täte ich wohl auf 50:50 USA:Welt wechseln. Ist nicht absehbar, deswegen in 1. und 2. Näherung für mich 100% USA. Wenn OP mit 30j nur einfach seine Ruhe haben will, 85% in einen thesaurierenden FTSE All-World Aktien-ETF, 10% in UEQC von der UBS, und 5% in einen Bitcoin-ETF mit möglichst geringen Kosten und fertig. Weil ichs gerade sehe, der GB00BLD4ZL17 hat 0.35% TER, mein IBIT aus den USA hat 0.12%. Noch so ein Punkt, in den USA sind Wertpapiere einfach viel preiswerter im Unterhalt. Auf die Jahre läppert sich das ungemein. Ähnlich bei Ländern, die meinen sie müssten 30% Quellensteuer verlangen und sich dann wundern, daß die Firmen auslisten, weil ihre Aktien bei dem Dividenden-Drag kaum Käufer finden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
sedativ Dezember 16, 2024 vor 17 Minuten von StE: Ähnlich bei Ländern, die meinen sie müssten 30% Quellensteuer verlangen und sich dann wundern, daß die Firmen auslisten, weil ihre Aktien bei dem Dividenden-Drag kaum Käufer finden. Wie hoch ist eigentlich die Quellensteuer in den USA? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hattifnatt Dezember 16, 2024 vor 2 Stunden von Nachdenklich: Was machst Du nun? Was man auch im normalen Leben macht: Man ignoriert die offensichtlichen Großmäuler Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
StE Dezember 16, 2024 vor einer Stunde von sedativ: Wie hoch ist eigentlich die Quellensteuer in den USA? Kommt auf den Titel an. S&P 500 Swap wie der Invesco 0% auf Dividenden, was dessen negative (also für den Eigentümer positiv zu sehende) Tracking Differenz erklärt. Sonst normal 15% die auf die deutsche Vergeltungssteuer von 26.375% voll angerechnet werden. Bei Aktienfonds auch noch 30% Teilfreistellung. Gestaltungen mit Wyoming LLC und Holding in den Niederlanden würde ich Christoph Juhn überlassen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bigwigster Dezember 16, 2024 Das Problem an den ganzen Vorteilen der USA ist, dass diese in Form von höheren Preisen schon vom Markt berücksichtigt sind. Man muss aber natürlich auch von schönen Geschichten unterscheiden können, da werden storys und Fakten gerne zusammen geworfen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Dezember 16, 2024 Ich finde auch, dass das Depot keine Katastrophe ist. Daher würde ich auch eher moderat an Änderungen herangehen. Vermutlich ist der Pauschbetrag bereits ausgeschöpft und Verkäufe würden Steuerzahlungen erzeugen. Umschichtungen müssen sich rechnen und wenn erst mal ein großer Brocken für die Steuer drauf geht, wird das nicht ohne Folgen bleiben. vor 7 Stunden von snowman1337: Wenn ich nochmal anfangen würde, würde ich eher sowas machen: MSCI World MSCI EM Small Caps Value (als kleine, mehr volatile fun Position) Klingt nach dem Wunsch ein "All-World" Depot zu führen. Früher hat man sich so etwas gerne aus Bausteinen zusammengestellt und dann auch noch nach der jeweiligen Mode gewichtet. Die 30 % EM kommen vermutlich auch aus dieser Ecke, denn früher war das die BIP Gewichtung. Einer der Nachteile ist, dass man die Gewichtung per Rebalancing immer wieder herstellen sollte. Die bestehenden Fonds würde ich im wesentlichen laufen lassen solange sie nicht gewisse Grenzen sprengen. Die Themenfonds betrachte ich als Spielwiese die man haben kann aber nicht muss. Aber nun sind sie da und man muss vernünftig damit umgehen. Wichtig ist es denke ich, dass man genug Brot-und-Butter Anteile im Depot hat und das Risiko auf der Spielwiese begrenzt. Mögliche Verkaufsgründe für mich: 1) zu hoher Anteil eines Spezialfonds bezogen auf das Gesamtportfolio. Hier können definierte Grenzen (10 %, 15 % oder 20 %?) helfen, dass am Ende nicht der Schwanz mit dem Hund wedelt. Definiere Dir Grenzen und wenn sie überschritten werden, die Positionen entsprechend kürzen. Erforderliche Steuerzahlungen werden sich in Grenzen halten. 2) Neubeurteilung bei Themenfonds kann auch ein Grund sein, wenn man ein Thema nicht weiter verfolgen will. Dann sollte man ebenfalls trotz Steuern verkaufen. Aber Vorsicht, nicht jedem Modetrend hinterherlaufen. 3) Hohe Kosten eines ETF oder mehr noch eine schlechte Trackingdifferenz. Der MSCI World ist z.B. nicht der beste seiner Klasse. Ich würde ihn zwar (noch) nicht verkaufen, aber auch nicht weiter besparen. Der MSCI EM dagegen ist im Vergleich zu ETFs auf den gleichen Index ganz ok. Die grundsätzliche Struktur (World, EM, SC) kannst Du sehr einfach mit einem All-World ETF abbilden. Wenn Du das Depot vereinfachen willst, drängen sich solche Fonds förmlich auf. Typische kostengünstige Beispiele sind der SPDR MSCI ACWI IMI, der Invesco FTSE All World und der Vanguard FTSE All World. Der SPDR hat den höchsten SC Anteil aber auch die beiden FTSE All World haben einen mehr SC drin als der MSCI World oder MSCI EM. Zudem gewichten Sie die EM gemäß ihrer Marktkapitalisierung. Wenn Du zukünftige Sparraten ausschließlich dort investierst, wird sich die Gewichtung Deines Depots allmählich in diese Richtung entwickeln. Ein wenig Pragmatismus ist erlaubt. Was US-amerikanische ETFs angeht würde ich mir den Spaß mit dem Finanzamt nicht gönnen wollen. Alternativ kannst Du Dir einen versierten Steuerberater zulegen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Niklasschnick Dezember 16, 2024 vor 2 Stunden von sedativ: Wie hoch ist eigentlich die Quellensteuer in den USA? Er merkts nicht mal Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
StE Dezember 17, 2024 · bearbeitet Dezember 17, 2024 von StE vor 7 Stunden von Niklasschnick: Er merkts nicht mal Was präzise merke ich nicht? Bitte den Diskurs nicht auf schnippische Phrasen verengen. Als Addendum auch mal eine Grafik, wie der Markt in den letzten 10 Jahren abgestimmt hat. Freue mich übrigens über jeden, der anderer Meinung ist. Denn wäre meine Meinung in der Mehrheit, ich täte sofort meinen Denkfehler suchen. Allein schon um nicht zu der Masse zu gehören, die beständig an den Märkten underperformed. ;-) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Apfelkomplott Dezember 17, 2024 vor 3 Stunden von StE: Denn wäre meine Meinung in der Mehrheit, ich täte sofort meinen Denkfehler suchen. Dass die von dir so hochgepriesene USA die Mehrheitsmeinung ist erkennt man doch an der Gewichtungsverschiebung. Oder meinst du das hast du verwegener Rebell mit deinen Paarmarkfuffzich erreicht? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee Dezember 17, 2024 vor 4 Stunden von StE: Was präzise merke ich nicht? vor 12 Stunden von StE: Ähnlich bei Ländern, die meinen sie müssten 30% Quellensteuer verlangen und sich dann wundern, daß die Firmen auslisten, weil ihre Aktien bei dem Dividenden-Drag kaum Käufer finden. Denk halt nochmal scharf über die Frage von @sedativ nach. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag