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NASDAQ100 selbst bauen - woher Infos

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Moneysac

Hallo zusammen, nach vielen Jahren als Trader komme ich langsam zu der Erkenntnis, das einige Finanzwissenschaftler doch Recht haben könnten mit der Aussage "Es ist nicht möglich, auf Dauer den Markt zu schlagen."

Nun bin ich aber kein Fan von ETFs und möchte die Dinge am liebsten selbst in der Hand haben. Grundsätzlich sehe ich kein Problem darin, mit einem IB Konto und einem mittleren 5stelligen Betrag sozusagen den NAS100 1:1 nachzubauen. (Und alle paar Monate einige Positionen zu aktualisieren)

Nur: wie komme ich an aktuelle und vor allem korrekte Daten zur Zusammensetzung? Klar ist online jede Menge zu finden, aber meist nicht in brauchbarer Qualität. Und auf der scheinbar "offiziellen" Nasdaq Seite finde ich gar keine Hinweise auf die Zusammensetzung.

Hat jemand eine zuverlässige Quelle für mich?

"MarketScreener" liefert keine vollständigen Daten. "Slickcharts.com" liefert Daten vom QQQ. Bei "Nasdaq.com" finde ich keine Zusammensetzung. usw. usw....

Besten Dank im Voraus

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Glory_Days

Wie viele Jahre wirst du dieses Mal brauchen, um zur Erkenntnis zu gelangen, dass dein Vorhaben nicht sinnvoll ist?

https://www.slickcharts.com/nasdaq100

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xfklu

Hier kannst du dir eine Exceltabelle mit allen Positionen runterladen:
https://www.ishares.com/de/privatanleger/de/produkte/253741/

Die sollte recht zuverlässig und aktuell sein.

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Glory_Days

Wenn du Slickcharts oder ETFs aus unerfindlichen Gründen als Quelle nicht magst:
https://www.nasdaq.com/NDX

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Rotenstein
vor 15 Minuten von Moneysac:

Hallo zusammen, nach vielen Jahren als Trader komme ich langsam zu der Erkenntnis, das einige Finanzwissenschaftler doch Recht haben könnten mit der Aussage "Es ist nicht möglich, auf Dauer den Markt zu schlagen."

Herzlichen Glückwunsch zu dieser Erkenntnis! Ist nicht ironisch gemeint, bei mir hatte es auch relativ lange gedauert, bis der Groschen gefallen war. 

vor 15 Minuten von Moneysac:

Nun bin ich aber kein Fan von ETFs und möchte die Dinge am liebsten selbst in der Hand haben.

Warum denn das? Ist das wieder eine Frage der Erkenntnis? Wann wirst du eingestehen, dass Finanzwissenschaftler doch Recht haben könnten mit der Aussage, dass marktbreite Index-ETFs ein sicheres, für Kleinanleger geeignetes Anlagevehikel sind? 

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dutchcapitalist
· bearbeitet von dutchcapitalist

Habe Folgendes bei Google eingegeben: nasdaq 100 zusammensetzung

 

Resultat: https://ch.marketscreener.com/kurs/index/NASDAQ-100-4946/einzelwerte/

 

Wieso willst du den Nasdaq 100 selber replizieren? Du musst dann immer verkaufen und kaufen wenn ein Titel rausfliegt oder die Gewichtung angepasst wird, das verursacht gegenüber ETFs höhere Kosten. Ausser du hast keine Gebühren (aber Verkauf ist nicht steuerneutral idR).

vor 25 Minuten von Moneysac:

Hallo zusammen, nach vielen Jahren als Trader komme ich langsam zu der Erkenntnis, das einige Finanzwissenschaftler doch Recht haben könnten mit der Aussage "Es ist nicht möglich, auf Dauer den Markt zu schlagen."

Sind wahrscheinlich nicht so viele Jahre

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Norica
vor 31 Minuten von Moneysac:

Hat jemand eine zuverlässige Quelle für mich?

"MarketScreener" liefert keine vollständigen Daten. "Slickcharts.com" liefert Daten vom QQQ. Bei "Nasdaq.com" finde ich keine Zusammensetzung. usw. usw....

Besten Dank im Voraus

Ja, Du hast nach etwas anderem gefragt, aber Gegenfrage:

Selbst wenn Du alle nötigen Informationen zeitgerecht bekommst, hast Du dann auch die Möglichkeit, diese exakt zum gleichen Zeitpunkt, Kurs und Kosten umzusetzen wie die anderen (ETF-)Anbieter?

Falls ja, warum dann nicht mit viel weniger Aufwand das Produkt von der Stange nehmen?

Falls nein, wie löst Du dann das Problem der Aussage

vor 35 Minuten von Moneysac:

"Es ist nicht möglich, auf Dauer den Markt zu schlagen."

?

 

Eventuell würde es helfen, den Blickwinkel zu ändern. Ich mach auch sehr gerne alles selbst, stelle mir jedoch nicht die Frage, ob ich den Markt schlagen kann, weil es für mich irrelevant ist.

 

 

 

SG

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Megatron
vor 47 Minuten von Moneysac:

 

Nun bin ich aber kein Fan von ETFs und möchte die Dinge am liebsten selbst in der Hand haben. Grundsätzlich sehe ich kein Problem darin, mit einem IB Konto und einem mittleren 5stelligen Betrag sozusagen den NAS100 1:1 nachzubauen. (Und alle paar Monate einige Positionen zu aktualisieren)

 

Dürfte alleine wegen der Teilfreistellung sich nicht rechnen.

 

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Moneysac

Erstmal Besten Dank für den Input, sowohl für die Quellen als auch für die Anregungen. Warum will ich überhaupt den ETF (eventuell!) selbst bauen: Das ist vor allem eine psychologische oder, nennen wir es, Bauchproblematik. Ich habe einfach ein Problem damit, für einen mittleren 5 stelligen Betrag EIN Wertpapier EINES Emittenten zu kaufen. Mag unbegründet oder irrational sein (Sondervermögen, Schutz hier und Schutz da) - trotzdem: Die ganze Kohle steckt in letztlich in  EINEM Titel. Bei der DIY-Variante habe ich 101 Titel in meinem Depot - für mich würde sich das besser anfühlen. Finanzkrise und die Pleiten isländischer und sonstiger Banken haben halt gezeigt, dass auch das Undenkbare Realität werden kann. 

@norica: Immer 100% identisch mit dem Index wird sich wohl nicht machen lassen. aber ob ich jetzt einen Apple Anteil von 8,123456% oder 8,123455 % habe, wird nicht über die Gewinnschwelle entscheiden. Nebenbei: Wenn ich mir den A0F5UF, ausgesucht über den ETF-Finder der Codirect ansehe, dann weicht dieser schon deutlich vom Original ab, wenn auch (angeblich) nach oben. In der Strategiebeschreibung ist auch klar die Rede davon, dass hier durchaus Modifikationen vorgenommen werden. 

Wie siehts eigentlich beim ETF mit dem Währungsrisiko und den Steuern aus? War da nicht mal was, dass man für ETFs steuerliche Vorauszahlungen tätigen muss? @Megatron: Was meinst du mit "Teilfreistellung?"

@norica: II: Wer sagt, dass ich daran denke, mit "meinem" ETF den Markt zu toppen? Mir geht es um ein Sicherheitsgefühl - siehe oben. 

@ dutchkapitalist: Kosten ETF p.A:: 0,3 % bei 50 K ~ 150 €. Damit kann ich bei IB ca. 130 Trades machen. Das sollte pro Jahr reichen...

@rotenstein: Du investierst also alles in ETF?

@GloryDays: Deine Meinung: Mein Vorhaben ist nicht sinnvoll. OK, mag sein. Trotzdem: Begründung?

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Glory_Days

Zu teuer, hoher Zeitaufwand, keinen Vorteil. Reichen dir diese Begründungen?

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west263
vor 8 Minuten von Moneysac:

Bei der DIY-Variante habe ich 101 Titel in meinem Depot - für mich würde sich das besser anfühlen.

wenn ich sowas vor hätte, wären mir 101 Werte viel zu viele Werte

Schau dir die ersten 40 Werte an. Davon nimmst Du die ersten 15 fest und aus den anderen 25 wählst Du 5 weitere aus. 

Dann musst Du Dir nur noch eine Regel vorgeben wie Du vorgehen möchtest, wenn ein neuer Wert in dieser Club 20 eindringt.

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50cent
vor 18 Minuten von Moneysac:

Ich habe einfach ein Problem damit, für einen mittleren 5 stelligen Betrag EIN Wertpapier EINES Emittenten zu kaufen. Mag unbegründet oder irrational sein (Sondervermögen, Schutz hier und Schutz da) - trotzdem: Die ganze Kohle steckt in letztlich in  EINEM Titel. 

Du könntest dir auch 5 verschiedene ETFs auf den NASDAQ 100 kaufen, um deine Bedenken zumindest etwas zu diversifizieren ;)

Oder besser noch 5 verschiedene ETFs auf den MSCI World. 

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Rotenstein
vor 40 Minuten von Moneysac:

@rotenstein: Du investierst also alles in ETF?

Den Aktienanteil meines Depots stelle ich in der Tat durch einen einzigen ETF dar. Mehr braucht es meiner Meinung nach nicht, denn der Inhalt des ETFs - und auf den kommt es an - ist weltweit diversifiziert und enthält ca. 10.000 Aktien. 

 

Eine zusätzliche Diversifikation kann natürlich durchaus sinnvoll sein, aber nicht, was den ETF angeht, sondern was unterschiedliche Assetklassen (Aktien, Anleihen, Geldmarkt, Gold, Krypto, Immobilien) angeht. Des weiteren kann eine Diversifikation über mehrere Broker sinnvoll sein, um zu verhindern, dass man bei einem Schwarzen Schwan (Betrug beim Broker, Broker geht pleite, und Versicherungen sind nicht ausreichend/ ziehen nicht) alles verliert, auch wenn das äusserst unwahrscheinlich ist. 

 

Dass bei einem physisch replizierenden ETF selbst, also sagen wir z.B. beim Invesco EQQQ, etwas Grösseres schiefgeht, halte ich persönlich für ausgeschlossen. In ETFs auf den NASDAQ-100 sind hunderte von Milliarden investiert, inklusive von grossen institutionellen Anlegern. Wenn man das als Kleinanleger in Zweifel zieht, verstehe ich nicht, warum man nicht auch bei Aktien Risiken sehen sollte, die über das übliche Risiko des Eigenkapitals hinausgehen und die Konstruktion der Aktie an sich betreffen. Letztlich ist die Aktie auch nur ein Papier, und heutzutage nicht einmal mehr das. Auch Papiergold kann hier nicht helfen, und physisches Gold kann geraubt werden. 

 

Das alles ist nur meine persönliche Meinung als kleiner Privatanleger, der zwar staatskritisch ist, aber dennoch ein Grundvertrauen in unser westliches Rechts- und Finanzsystem hat. Letztlich muss jeder selbst wissen, was er macht.

 

Man kann natürlich auch hundert Aktien zusammenkaufen, und dann, wenn es Änderungen gibt, eine Aktie raus- und eine andere hinzuzunehmen. Für nächste Woche müsstest du dann eben Illumina, Super Micro Computer und Moderna rausnehmen und stattdessen MicroStrategy, Palantir und Axon Enterprises hinzunehmen. Das erfordert natürlich einiges an Aufwand, der nicht bezahlt wird, und jedes Mal werden kräftig Steuern fällig. Ausserdem bieten sich zahlreiche Gelegenheiten für Verhaltensfehler. Hm, vielleicht sollte ich Illumina doch behalten? Und soll ich MicroStrategy wirklich dazunehmen? Und wenn, wie verhindere ich, durch Frontrunning grosser Player benachteiligt zu werden? Kann ich vielleicht selbst Frontrunning betreiben? Wenn ich früher wüsste, wer aufsteigt - könnte ich dann profitieren? Sollte ich mögliche Aufsteiger vielleicht schon auf Risiko kaufen?

 

Ich glaube einfach nicht, dass du dies länger aus ein paar Jahre durchhältst, aber ich kann mich natürlich irren. Bei mir würde das nicht funktionieren, weil der Spiel- und Optimierungstrieb einsetzen würde. Oder weil ich so sehr mit meinem Leben ausserhalb der Finanzblase beschäftigt wäre, dass ich für das termingerechte Umschichten keine Zeit hätte. 

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finisher
Am 15.12.2024 um 17:57 von Moneysac:

Hallo zusammen, nach vielen Jahren als Trader komme ich langsam zu der Erkenntnis, das einige Finanzwissenschaftler doch Recht haben könnten mit der Aussage "Es ist nicht möglich, auf Dauer den Markt zu schlagen."

Also erst mal Glückwunsch zu dieser Erkenntnis.
Allerdings macht es bei der derzeitigen Steuerlandschaft mit der Teilfreistellung bei Gewinnen von Fonds überhaupt keinen Sinn einen Index mit Einzelaktien nachzubilden.
Vor allen wenn Du viel umschichtest. Verkaufst Du eine Aktie, zahlst Du 26,4% Steuern auf den Gewinn. Bei einem ETF sind es wegen der Teilfreistellung nur 18,5%. Schichtet der ETF intern Aktien um, passieren das sogar steuerfrei. Steuertechnisch bist Du also total im Nachteil mit einem Nachbau-Index.

Wegen der Sicherheit von ETFs solltest Du hier den Punkt 4 lesen und überlegen, ob Deine Bedenken wirklich so sehr begründet sind.

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chirlu
Am 15.12.2024 um 17:57 von Moneysac:

Nur: wie komme ich an aktuelle und vor allem korrekte Daten zur Zusammensetzung? Klar ist online jede Menge zu finden, aber meist nicht in brauchbarer Qualität.

 

Für jeden Index bekommst du die Daten in bester Qualität vom Indexanbieter. Nur: Der möchte Geld dafür …

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Moneysac

@west263: Haha! Das im Prinzip genau das, was ich in den letzten 8 Jahren mit diesem Teil des Portfolios gemacht habe: Auswahl nach relativer Stärke nach Levy. Kaufe Ränge 1-10, verkaufe bei Abfall unter Rang 50. Bringt im 8 Jahres Mittel 17%, best +75, worst -35.

Das heißt täglich ca. 10 min. Arbeit zum Ranglistencheck und mit der Captimizer-Software rumschlagen. (lt. Backtest sollten es allerdings sogar 27% sein...)

Viermal im Jahr manueller Indexcheck würde somit für mich keinen Schrecken darstellen...

@50cent: lt. Wikipedia durchschnittliche Jahresrendite des MSCI World 9%... Na ja..

@Megatron: Super, Frage geklärt. 

@restliche Beiträge: Ich denke drüber nach. 

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50cent
vor einer Stunde von Moneysac:

 

@50cent: lt. Wikipedia durchschnittliche Jahresrendite des MSCI World 9%... Na ja..

 

Na ja…dein Investment, deine Entscheidung ;)

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