Zum Inhalt springen
Melde dich an, um diesem Inhalt zu folgen  
promenade

PKV bei der ARAG - Erfahrungen zu Rücktritt/Kündigung und Leistungsbearbeitung?

Empfohlene Beiträge

promenade
· bearbeitet von promenade

Hallo zusammen,
 

wir möchten unseren Sohn (ca. 2 Jahre) aus der Familienversicherung der gesetzlichen Krankenversicherung in die private Krankenkasse bringen.
 

Nach Aufarbeitung der Gesundheitshistorie wurde über einen Versicherungsmakler eine anonyme Voranfrage gestellt, die Auswahl war aufgrund Kinderalleinversicherung begrenzt. Hier hat vermutlich aufgrund eines Krankenhausaufenthaltes vor einigen Monaten nur die ARAG ein positives Votum abgegeben. Unser Sohn hat einen Beihilfeanspruch von 80 % Bayern, angeboten wurden die 2023 neu aufgelegten „Beamtentarife“ der ARAG zur Restabsicherung 20 % (BHB 20) mit Beihilfeergänzungstarif (BHEB 20) und stationärer Versorgung (BHK20 und BH1), optional Krankenhaustagegeld. Auch wenn die Tarife einzelne nicht optimale Regelungen z.B. zu Hilfsmitteln haben, bieten diese denke ich schon einen guten Leistungsumfang, es ist auch auf absehbare Zeit unsere einzige Möglichkeit zum Wechsel in die PKV.
 

Sorgen bereitet mir aktuell Folgendes:

Es wird darüber berichtet, dass sich Versicherungen im Nachhinein auf die Verletzung vorvertraglicher Anzeigepflichten berufen und v.a. bei höheren Einreichungen in den ersten Jahren kündigen oder den Rücktritt erklären. Hier fällt oft der Name ARAG. Wir haben die Gesundheitshistorie mit Patientenquittung der GKV, Eigenerklärungen, aktuellem Attest etc. gut aufbereitet, aber ein Restrisiko bleibt. Insbesondere ist dies kritisch, da bereits jetzt keine andere Gesellschaft unseren Sohn versichern würde und somit erstmal nur der Basistarif der PKV bliebe. Eine Rückkehr in die Familienversicherung ist nach meinem Infostand während der Elternzeit der versicherten Mutter nicht ohne weiteres möglich.

 

Zudem finden sich aktuell im Inet einige Erfahrungen, dass die Leistungsbearbeitung der ARAG sehr lange dauern soll, von Schweigepflichtentbindungen, weiterem Schriftverkehr etc. abhängig gemacht werde und auch oftmals Abrechnungen nur teilgezahlt oder generell in Frage gestellt würden.
 

Ich bin von den Vorteilen des PKV-Systems überzeugt (kann man sicherlich auch anders sehen), stelle mir aber die Frage, ob ein Wechsel konkret in die Tarife der ARAG angesichts der o.g. Thematiken Sinn macht bzw. ob das Risiko in unserer Situation zu hoch ist, im Worst Case zB bei einem schweren Unfall eine Kündigung bzw. einen Rücktritt zu bekommen. Selbst wenn nach einem zermürbenden Prozess die Rechtswidrigkeit festgestellt würde, steht unser Sohn trotzdem erstmal ohne KV da.

Ansonsten käme der Verbleib in der Familienversicherung und abhängig von den Gesundheitsfragen ergänzend ein stationärer Zusatzversorgungstarif in Frage, um zumindest hier eine Leistungsverbesserung zu bekommen.

 

Unser Makler, der uns denke ich gut berät, konnte zu der Leistungsbearbeitung der ARAG nicht wirklich etwas sagen, Beschwerden hätten Ihn hierzu noch nicht erreicht. Ansonsten wurde bejaht dass die ARAG genau prüft, als problematisch wurde dies aber va bei Kunden, die über Online-Portale ohne gute Gesundheitsaufbereitung oder mit "abschlussfreudigen" Vermittlern  kommen, angesehen. 

Gibt es hier konkrete Erfahrungen zu Rücktritten/Kündigungen der ARAG oder zur aktuellen Leistungssachbearbeitung ?

 

Vielen lieben Dank!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
DancingWombat
· bearbeitet von DancingWombat
vor 1 Stunde von promenade:

Hallo zusammen,
 

wir möchten unseren Sohn (ca. 2 Jahre) aus der Familienversicherung der gesetzlichen Krankenversicherung in die private Krankenkasse bringen.

 

Sorgen bereitet mir aktuell Folgendes:

Es wird darüber berichtet, dass sich Versicherungen im Nachhinein auf die Verletzung vorvertraglicher Anzeigepflichten berufen und v.a. bei höheren Einreichungen in den ersten Jahren kündigen oder den Rücktritt erklären. Hier fällt oft der Name ARAG. Wir haben die Gesundheitshistorie mit Patientenquittung der GKV, Eigenerklärungen, aktuellem Attest etc. gut aufbereitet, aber ein Restrisiko bleibt. Insbesondere ist dies kritisch, da bereits jetzt keine andere Gesellschaft unseren Sohn versichern würde und somit erstmal nur der Basistarif der PKV bliebe. Eine Rückkehr in die Familienversicherung ist nach meinem Infostand während der Elternzeit der versicherten Mutter nicht ohne weiteres möglich.

Wenn ihr das sauber aufbereitet habt und die Fragen korrekt und wahrheitsgemäß beantwortet habt, sollte da nichts passieren. Ob die ARAG da anders handelt als andere Gesellschaften kann ich nicht beurteilen. Ich habe das noch nicht gehört. 

 

Zitat

Zudem finden sich aktuell im Inet einige Erfahrungen, dass die Leistungsbearbeitung der ARAG sehr lange dauern soll, von Schweigepflichtentbindungen, weiterem Schriftverkehr etc. abhängig gemacht werde und auch oftmals Abrechnungen nur teilgezahlt oder generell in Frage gestellt würden.
 

Kann ich bisher nicht bestätigen. Bearbeitung deutlich schneller als Barmenia. Ich hatte einmal eine Kürzung die aber auch berechtigt war da der Arzt konkurrierende Ziffern abgerechnet hat die gem. GOÄ nicht kombiniert werden können. 

 

Zitat

Ich bin von den Vorteilen des PKV-Systems überzeugt (kann man sicherlich auch anders sehen), stelle mir aber die Frage, ob ein Wechsel konkret in die Tarife der ARAG angesichts der o.g. Thematiken Sinn macht bzw. ob das Risiko in unserer Situation zu hoch ist, im Worst Case zB bei einem schweren Unfall eine Kündigung bzw. einen Rücktritt zu bekommen.

Dieses Risiko hast du bei jeder Gesellschaft. 

 

Zitat

 

 Selbst wenn nach einem zermürbenden Prozess die Rechtswidrigkeit festgestellt würde, steht unser Sohn trotzdem erstmal ohne KV da.

Ansonsten käme der Verbleib in der Familienversicherung und abhängig von den Gesundheitsfragen ergänzend ein stationärer Zusatzversorgungstarif in Frage, um zumindest hier eine Leistungsverbesserung zu bekommen.

Das musst ihr für eure individuelle Situation bewerten. Eine vollwertige PKV ist aber etwas komplett anderes als nur ein stationärer Zusatz Tarif. 

 

Zitat

Unser Makler, der uns denke ich gut berät, konnte zu der Leistungsbearbeitung der ARAG nicht wirklich etwas sagen, Beschwerden hätten Ihn hierzu noch nicht erreicht. Ansonsten wurde bejaht dass die ARAG genau prüft, als problematisch wurde dies aber va bei Kunden, die über Online-Portale ohne gute Gesundheitsaufbereitung oder mit "abschlussfreudigen" Vermittlern  kommen, angesehen. 

 

Ohne gute Aufbereitung mag das sein. Gilt dann vermutlich aber auch für andere Gesellschaften. 

Grundsätzlich spricht eine genaue Prüfung eher für eine PKV. 

Zitat


Gibt es hier konkrete Erfahrungen zu Rücktritten/Kündigungen der ARAG oder zur aktuellen Leistungssachbearbeitung ?

Siehe oben. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Caveman8
· bearbeitet von Caveman8
vor 4 Stunden von promenade:

Zudem finden sich aktuell im Inet einige Erfahrungen, dass die Leistungsbearbeitung der ARAG sehr lange dauern soll, von Schweigepflichtentbindungen, weiterem Schriftverkehr etc. abhängig gemacht werde und auch oftmals Abrechnungen nur teilgezahlt oder generell in Frage gestellt würden.

Kann ich bisher bestätigen. Die Arag meiner Frau braucht bei uns immer volle 4 Wochen für die Bearbeitung. Meine Generali zahlt meist innerhalb einer Woche. 
Die Arag hatte bei meine Frau auch mehrfach Posten nicht bezahlt. Laut Ärztin hätte es da noch nie Probleme gegeben. In wie fern das stimmt kann ich nicht sagen. Bei mir wurde noch nie etwas nur teilweise gezahlt. Immer 100%. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
krtso
vor 9 Stunden von promenade:

Gibt es hier konkrete Erfahrungen zu Rücktritten/Kündigungen der ARAG oder zur aktuellen Leistungssachbearbeitung ?

Auf Reddit findet man einige, z.B.:

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
yuser
· bearbeitet von yuser
vor 13 Stunden von promenade:

aus der Familienversicherung der gesetzlichen Krankenversicherung in die private Krankenkasse bringen.

 versus

 

vor 13 Stunden von promenade:

h bin von den Vorteilen des PKV-Systems überzeugt (kann man sicherlich auch anders sehen)


Aus Interesse: warum dann zuerst Familienversicherung und nicht gleich, nach Geburt, in den Quotentarif mit 20% ohne Gesundheitsprüfung im Rahmen der Kindernachversicherung? Oder sind beide Eltern gesetzlich versichert ?


Auf irgendwelche negativen oder positiven Beispiele im Internet wirst du nichts für deinen Einzelfall ableiten können. 
Du kannst nur mit einem Profi die Gesundheitshistorie sauber aufarbeiten und alles sauber beantworten. 
Was mich wundert: alle sagen ab nur die ARAG sagt zu? Ich weiß von damals noch, dass die ARAG sehr penibel ist in der Risikoprüfung… deshalb überrascht mich, dass alle absagen aber die ARAG gerade nicht. Ohne Risikozuschlag? Da wäre ich dann auch mal sehr misstrauisch, absolut zu Recht…

vor allem ob da alles sauber lief im

Hinblick auf die Risikoprüfung..

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden
Melde dich an, um diesem Inhalt zu folgen  

×
×
  • Neu erstellen...