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TomD

Vererbtes Depot restruktuieren

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TomD
· bearbeitet von TomD

Guten Abend zusammen,
im Zuge eines Erbschaftsverfahrens wurde mir folgendes Wertpapierdepot übertragen, dieses Depot umfasst einen höheren fünstelligen Betrag und besteht aus folgenden Positionen:


1.    Xtrackers MSCI USA Swap UCITS ETF                          LU0274210672            ACC/TER 0,15    31,05%
2.    Amundi MSCI Emerging Markets II UCITS ETF Dist       LU2573966905             DIST/TER 0,14    14,59%
3.    Shares MSCI World Small Cap UCITS ETF (C) - USD     IE00BF4RFH31              ACC/TER 0,35      6,04%
4.    MSCI Canada ESG Screened UCITS ETF                      LU0476289540             ACC/TER 0,35      1,90%
5.    Amundi Prime Japan UCITS ETF DR (C) – JPY              LU2089238385             ACC/TER 0,05      3,00%
6.    iShares Core MSCI Pacific ex-Japan UCITS ETF           IE00B52MJY50              ACC/TER 0,20      2,00%
7.    AMUNDI STOXX EUROPE 600 ESG UCITS ETF EUR     LU1681040223              ACC/TER 0,18      8.60%
8.    Xtrackers MSCI EMU UCITS ETF 1D                          LU0846194776              DIST/TER 0,12     3,90%
9.    Vanguard EUR Corporate Bond UCITS ETF (EUR)      IE00BGYWT403              ACC/TER 0,09      9,65%
10.  iShares € Inflation Linked Govt Bond UCITS ETF        IE00B0M62X26               ACC/TER 0,09      0,72%        
11.  Amundi Prime Euro Govies UCITS ETF DR (C)           LU2089238898               ACC/TER 0,05    18,55%

 

Bei dem Depot handelt es sich um breit gestreutes Portfolio, jedoch meiner Meinung nach für den Anfang mit zu vielen Positionen. Mein Wunsch wäre eine komplette Restruktuierung (komplett veräußern z.B. 100% All World oder Positionen behalten und einen
MSCI World hinzunehmen, Gewichtung Europa verringern), um möglichst zu Beginn keinen großen Aufwand zu haben, deshalb meine Frage, wie würdet ihr hier vorgehen?

 

Zur allgemeinen Information, es bestehen noch keine Erfahrungen an der Börse (ich hatte zwar mehrere DEKA Fonds vor über 25 Jahren, diese wurden aber für den Kauf von Immobilien aufgelöst), Bereitschaft besteht, sich mit dem Depot zu beschäftigen, hätte aber auch nichts dagegen, es so einfach mit möglich zu halten. Mit Verlusten habe ich auf längere Zeit kein Problem, mein Augenmerk liegt eher auf Rendite, Anlagehorizont  ca. 10 - 15 Jahre. Keine konkreten Anlageziele, möglich wäre eine mtl. Sparrate in Höhe von ca. 1000,- Euro. Als Einmalanlage wären ca. 30k bis 40k zusätzlich möglich.

 

Vielen Dank bereit im Voraus.

 

VG

Tom

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west263
vor 9 Minuten von TomD:

im Zuge eines Erbschaftsverfahrens wurde mir folgendes Wertpapierdepot übertragen,

Gibt es in diesem Depot Positionen, die vor 2009 gekauft wurden?

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Nachdenklich
vor 15 Minuten von TomD:

Gewichtung Europa verringern

Noch weiter verringern? Warum möchtest Du das?

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TomD
vor 13 Minuten von west263:

Gibt es in diesem Depot Positionen, die vor 2009 gekauft wurden?

Nein, leider nicht.

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Norica
· bearbeitet von Norica
vor 38 Minuten von TomD:

Bei dem Depot handelt es sich um breit gestreutes Portfolio, jedoch meiner Meinung nach für den Anfang mit zu vielen Positionen. Mein Wunsch wäre eine komplette Restruktuierung (komplett veräußern z.B. 100% All World oder Positionen behalten und einen
MSCI World hinzunehmen, Gewichtung Europa verringern), um möglichst zu Beginn keinen großen Aufwand zu haben, deshalb meine Frage, wie würdet ihr hier vorgehen?

Hallo und willkommen im Forum.

Wo ist das Problem? Es gibt ja keine Positionen von vor 2009. Einfach verkaufen und neu kaufen in gewünschter Gewichtung.

Du hattest das Depot vorher nicht und willst es so wie es jetzt ist nicht haben. Also ändern und laufen lassen, es kann manchmal wirklich einfach sein.

Persönlich würde ich das relativ zügig umsetzen.

 

 

 

SG

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TomD
vor 7 Minuten von Nachdenklich:

Noch weiter verringern? Warum möchtest Du das?

Nun, die Positionen 7 - 11 investieren jeweils in Europa, meiner Meinung nach etwas zu viel Gewichtung für Europa, ich möchte ja nicht komplett darauf verzichten, denke aber, dass die Performance von europäischen Aktien hinter ihren Erwartungen zurückbleiben.

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west263
vor 1 Minute von TomD:

Nein, leider nicht.

ok, das macht die Sache dann etwas einfacher.

Natürlich wird immer vorgeschlagen, KISS und am besten alles in einen einzelnen ETF. Du bist jetzt aber anders (wieder) an die Börse gekommen und es wäre schade darum, Steuern in Kauf zu nehmen, nur um der Einfachheit zu genügen.

 

USA 31%

EM 14,5%

EU 12,5%

Wor Sm 6%

Asien 5%

Kan 2%

Defensiv 29%

 

Es hat schon Struktur und erinnert sehr an eine Depotlösung von vor einer Zeit des All-World.

Meine Meinung

Zuerst mal würde ich mir anschauen, welche Gewinne oder mögliche Verluste sind auf den einzelnen Positionen. Höchstwahrscheinlich würden dann Kanada, World Small und Europa rausfliegen. Ex Japan würde ich direkt in Japan investieren.

USA und EM würde ich behalten und

vor 39 Minuten von TomD:

möglich wäre eine mtl. Sparrate in Höhe von ca. 1000,- Euro. Als Einmalanlage wären ca. 30k bis 40k zusätzlich möglich.

einen World ETF kaufen und diesen dann aktiv besparen. EM hast Du ja schon und USA wäre etwas übergewichtet, aber da passt es ja, da dein Augenmerk ja auf Rendite liegt ;)

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TomD
vor 16 Minuten von Norica:

Hallo und willkommen im Forum.

Wo ist das Problem? Es gibt ja keine Positionen von vor 2009. Einfach verkaufen und neu kaufen in gewünschter Gewichtung.

Du hattest das Depot vorher nicht und willst es so wie es jetzt ist nicht haben. Also ändern und laufen lassen, es kann manchmal wirklich einfach sein.

Persönlich würde ich das relativ zügig umsetzen.

 

 

 

SG

Vielen Dank, klar wäre es einfach, meine Frage wäre welche Positionen halten, verkaufen oder weiter besparen.

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313
1 minute ago, TomD said:

Vielen Dank, klar wäre es einfach, meine Frage wäre welche Positionen halten, verkaufen oder weiter besparen.

Du hast in Deinen Positionen 1-8 Aktien-ETFs, dazu hast Du oben die Anmerkungen von west263.

 

Deine Positionen 9-11 sind hingegen Anleihen-ETF, ausschließlich aus Europa, davon 10 und 11 Staatsanleihen. Ein Anleihen-ETF läuft anders, als man denkt, gerade wenn sich Zinssätze ändern und ist kein so risikoarmer Baustein, wie man es sich erhofft. Wenn Du langfristig und in Aktien denkst, dann würde ich diese drei letzten ETFs abstossen und mir dann überlegen, in welchem Verhältnis von risikoreich und risikoarm Du anlegen möchtest und dann den risikoarmen Teil klassisch in eine Festgeldleiter usw. stecken.

 

Ansonsten bleib einfach pragmatisch: Du hast dieses Depot so geerbt und Änderungen kosten Geld (Transaktionskosten und Steuern). Einige Änderungen wie den wirklichen Kleinkram loswerden macht sicherlich Sinn, gerade wenn Du zum Jahresende noch Deinen Steuerfreibetrag übrig hast. Bevor Du den verfallen lässt, verkaufe lieber nach und nach etwas von dem, was Du weniger haben willst. Letzten Endes sind die vielen Zeilen im Depot nur eine Ansicht. Wenn Du ab jetzt in einen All-World-ETF gehst, dann wird der recht schnell Dein Depot dominieren und der Rest ist dann irgendwann fast egal.

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TomD
vor 21 Minuten von west263:

ok, das macht die Sache dann etwas einfacher.

Natürlich wird immer vorgeschlagen, KISS und am besten alles in einen einzelnen ETF. Du bist jetzt aber anders (wieder) an die Börse gekommen und es wäre schade darum, Steuern in Kauf zu nehmen, nur um der Einfachheit zu genügen.

 

USA 31%

EM 14,5%

EU 12,5%

Wor Sm 6%

Asien 5%

Kan 2%

Defensiv 29%

 

Es hat schon Struktur und erinnert sehr an eine Depotlösung von vor einer Zeit des All-World.

Meine Meinung

Zuerst mal würde ich mir anschauen, welche Gewinne oder mögliche Verluste sind auf den einzelnen Positionen. Höchstwahrscheinlich würden dann Kanada, World Small und Europa rausfliegen. Ex Japan würde ich direkt in Japan investieren.

USA und EM würde ich behalten und

einen World ETF kaufen und diesen dann aktiv besparen. EM hast Du ja schon und USA wäre etwas übergewichtet, aber da passt es ja, da dein Augenmerk ja auf Rendite liegt ;)

Vielen Dank für deine Einschätzung, würdest du die defensiven Pakete (Nr. 9-11) im Depot belassen?

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market anomaly
vor 11 Minuten von TomD:

Vielen Dank für deine Einschätzung, würdest du die defensiven Pakete (Nr. 9-11) im Depot belassen?

Ich würde das Wort defensiv streichen und durch das Wort Anleihen ersetzen.

Aufgrund der Laufzeiten ~5-8 Jahre sind diese nicht defensiv.

Alle deine Bausteine ergeben dein riskantes Portfolio, dieses hat für mich, wie der Vorredner sagte, schon eine gewisse Struktur. Es geht einfacher, aber an sich kann man es so laufen lassen.

Jetzt musst du entscheiden, ob es deiner Risikotragfähigkeit entspricht, falls zu riskant, dann Tagesgeld hinzumischen.

 

Neues Geld, könntest du zB in den Vanguard Lifestrategy80% stecken (einfach ein Beispiel von vielen), der wird sich sehr sehr ähnlich zu deiner Mischung verhalten.


Vier- oder fünfstellige unnötige Steuerbeträge würde ich vermeiden.

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TomD
vor 35 Minuten von 313:

Du hast in Deinen Positionen 1-8 Aktien-ETFs, dazu hast Du oben die Anmerkungen von west263.

 

Deine Positionen 9-11 sind hingegen Anleihen-ETF, ausschließlich aus Europa, davon 10 und 11 Staatsanleihen. Ein Anleihen-ETF läuft anders, als man denkt, gerade wenn sich Zinssätze ändern und ist kein so risikoarmer Baustein, wie man es sich erhofft. Wenn Du langfristig und in Aktien denkst, dann würde ich diese drei letzten ETFs abstossen und mir dann überlegen, in welchem Verhältnis von risikoreich und risikoarm Du anlegen möchtest und dann den risikoarmen Teil klassisch in eine Festgeldleiter usw. stecken.

 

Ansonsten bleib einfach pragmatisch: Du hast dieses Depot so geerbt und Änderungen kosten Geld (Transaktionskosten und Steuern). Einige Änderungen wie den wirklichen Kleinkram loswerden macht sicherlich Sinn, gerade wenn Du zum Jahresende noch Deinen Steuerfreibetrag übrig hast. Bevor Du den verfallen lässt, verkaufe lieber nach und nach etwas von dem, was Du weniger haben willst. Letzten Endes sind die vielen Zeilen im Depot nur eine Ansicht. Wenn Du ab jetzt in einen All-World-ETF gehst, dann wird der recht schnell Dein Depot dominieren und der Rest ist dann irgendwann fast egal.

Vielen Dank für deine Einschätzung.

vor 14 Minuten von market anomaly:

Ich würde das Wort defensiv streichen und durch das Wort Anleihen ersetzen.

Aufgrund der Laufzeiten ~5-8 Jahre sind diese nicht defensiv.

Alle deine Bausteine ergeben dein riskantes Portfolio, dieses hat für mich, wie der Vorredner sagte, schon eine gewisse Struktur. Es geht einfacher, aber an sich kann man es so laufen lassen.

Jetzt musst du entscheiden, ob es deiner Risikotragfähigkeit entspricht, falls zu riskant, dann Tagesgeld hinzumischen.

 

Neues Geld, könntest du zB in den Vanguard Lifestrategy80% stecken (einfach ein Beispiel von vielen), der wird sich sehr sehr ähnlich zu deiner Mischung verhalten.


Vier- oder fünfstellige unnötige Steuerbeträge würde ich vermeiden.

Vielen Dank für deine Einschätzung.

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west263
vor 27 Minuten von TomD:

Vielen Dank für deine Einschätzung, würdest du die defensiven Pakete (Nr. 9-11) im Depot belassen?

Ich bin z.b. niemand der zu 100% im Aktienmarkt investiert ist. Kann ich dir wirklich nicht sagen, ob ich die Anleihen ETF behalten würde. Da sind andere kompetenter, um das Risiko einzuschätzen. 

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TomD

Kein Problem, trotzdem vielen Dank.

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Sapine
vor einer Stunde von TomD:

Vielen Dank, klar wäre es einfach, meine Frage wäre welche Positionen halten, verkaufen oder weiter besparen.

Die Frage was machen mit dem Altdepot solltest Du von der Frage frisches Geld trennen. Bei Neuinvestitionen würde ich kompromisslos in das investieren, was ich haben will unter den üblichen Aspekten (Index, Kosten, ausschüttend/thesaurierend, Swap/physisch, Risiko etc.). 

 

Wurde das Depot bereits auf Dich übertragen? Falls ja lass Dir von der Bank die Einstandskurse geben. Dann kannst Du rechnen, wie viel durch Steuern beim Umbau verloren geht. Ich sehe es auch eher pragmatisch wie beispielsweise@market anomalyund würde hohe Steuerzahlungen vermeiden. Auch wenn es aktuell viele Positionen sind für einen höheren fünfstelligen Betrag, ist das Depot grundsätzlich breit gestreut, auch wenn man an der Gewichtung hier und da ein wenig rumschrauben möchte. Ich sehe keine Notwendigkeit für einen grundsätzlichen Umbau, wenn Du am Ende ohnehin etwas wie MSCI World oder FTSE All World haben willst. Von beidem bist Du nicht weit weg im Aktienteil. Die Kosten scheinen mit Ausnahme vom Kanada Fonds auch ok zu sein. ESG würde mich bei Kanada und EMU stören, aber solange die Rendite im Vergleich zu einem nicht ESG-ETF ok ist, würde ich es laufen lassen, bevor ich Steuerabzüge in Kauf nehme.

 

Wie sieht es mit dem Sparerpauschbetrag aus? Vermutlich ausgeschöpft? 

 

Was die Bonds angeht könnten die EUR Corporate Bonds ein größeres Risiko beinhalten als man vielleicht meint. Es kommen harte Zeiten zu auf die Euro-Unternehmen. Ich persönlich mag die langlaufenden Anleihen weniger aber ich bin da auch nicht tief genug drin, um konkret etwas zu raten. Ich würde eher Geldmarktfonds beimischen, wenn Du Risiko eingrenzen willst. Anleihenfonds umzuschichten dürfte weniger Steuerzahlungen verursachen, aber auch erst rechnen und dann umschichten. 

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market anomaly
vor 2 Stunden von Sapine:

Die Frage was machen mit dem Altdepot solltest Du von der Frage frisches Geld trennen. Bei Neuinvestitionen würde ich kompromisslos in das investieren, was ich haben will unter den üblichen Aspekten (Index, Kosten, ausschüttend/thesaurierend, Swap/physisch, Risiko etc.). 

 

Wurde das Depot bereits auf Dich übertragen? Falls ja lass Dir von der Bank die Einstandskurse geben. Dann kannst Du rechnen, wie viel durch Steuern beim Umbau verloren geht. Ich sehe es auch eher pragmatisch wie beispielsweise@market anomalyund würde hohe Steuerzahlungen vermeiden. Auch wenn es aktuell viele Positionen sind für einen höheren fünfstelligen Betrag, ist das Depot grundsätzlich breit gestreut, auch wenn man an der Gewichtung hier und da ein wenig rumschrauben möchte. Ich sehe keine Notwendigkeit für einen grundsätzlichen Umbau, wenn Du am Ende ohnehin etwas wie MSCI World oder FTSE All World haben willst. Von beidem bist Du nicht weit weg im Aktienteil. Die Kosten scheinen mit Ausnahme vom Kanada Fonds auch ok zu sein. ESG würde mich bei Kanada und EMU stören, aber solange die Rendite im Vergleich zu einem nicht ESG-ETF ok ist, würde ich es laufen lassen, bevor ich Steuerabzüge in Kauf nehme.

 

Wie sieht es mit dem Sparerpauschbetrag aus? Vermutlich ausgeschöpft? 

 

Was die Bonds angeht könnten die EUR Corporate Bonds ein größeres Risiko beinhalten als man vielleicht meint. Es kommen harte Zeiten zu auf die Euro-Unternehmen. Ich persönlich mag die langlaufenden Anleihen weniger aber ich bin da auch nicht tief genug drin, um konkret etwas zu raten. Ich würde eher Geldmarktfonds beimischen, wenn Du Risiko eingrenzen willst. Anleihenfonds umzuschichten dürfte weniger Steuerzahlungen verursachen, aber auch erst rechnen und dann umschichten. 


Stimme zu, die Bonds hätte ich „stumpf“ als risikoreiches Asset gezählt. Unternehmensanleihen (~10%) hier hochkorreliert mit Aktien vielleicht am unbrauchbarsten. Das bisschen Linker ~1% könnte man verkaufen, um sich die Zeile im Depot zu sparen. Bleiben ~20% €-Staatsanleihen gemischter Laufzeit.

Daher mein Vorschlag, dass ein Lifestrategy80% passen könnte. 
„neues Geld“ würde ich dann auch vereinfacht anlegen. 
 

Alt-Depot + Lifestrategy80% + beliebig Tagesgeld oder Kurzläufer

 

(Natürlich nur wenn die Assetallokation passt)

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TomD
vor 2 Stunden von Sapine:

Die Frage was machen mit dem Altdepot solltest Du von der Frage frisches Geld trennen. Bei Neuinvestitionen würde ich kompromisslos in das investieren, was ich haben will unter den üblichen Aspekten (Index, Kosten, ausschüttend/thesaurierend, Swap/physisch, Risiko etc.). 

 

Wurde das Depot bereits auf Dich übertragen? Falls ja lass Dir von der Bank die Einstandskurse geben. Dann kannst Du rechnen, wie viel durch Steuern beim Umbau verloren geht. Ich sehe es auch eher pragmatisch wie beispielsweise@market anomalyund würde hohe Steuerzahlungen vermeiden. Auch wenn es aktuell viele Positionen sind für einen höheren fünfstelligen Betrag, ist das Depot grundsätzlich breit gestreut, auch wenn man an der Gewichtung hier und da ein wenig rumschrauben möchte. Ich sehe keine Notwendigkeit für einen grundsätzlichen Umbau, wenn Du am Ende ohnehin etwas wie MSCI World oder FTSE All World haben willst. Von beidem bist Du nicht weit weg im Aktienteil. Die Kosten scheinen mit Ausnahme vom Kanada Fonds auch ok zu sein. ESG würde mich bei Kanada und EMU stören, aber solange die Rendite im Vergleich zu einem nicht ESG-ETF ok ist, würde ich es laufen lassen, bevor ich Steuerabzüge in Kauf nehme.

 

Wie sieht es mit dem Sparerpauschbetrag aus? Vermutlich ausgeschöpft? 

 

Was die Bonds angeht könnten die EUR Corporate Bonds ein größeres Risiko beinhalten als man vielleicht meint. Es kommen harte Zeiten zu auf die Euro-Unternehmen. Ich persönlich mag die langlaufenden Anleihen weniger aber ich bin da auch nicht tief genug drin, um konkret etwas zu raten. Ich würde eher Geldmarktfonds beimischen, wenn Du Risiko eingrenzen willst. Anleihenfonds umzuschichten dürfte weniger Steuerzahlungen verursachen, aber auch erst rechnen und dann umschichten. 

Vielen Dank für die Einschätzung, das Depot wurde bereits übertragen, bezüglich Umbau und Steuern werde ich nachrechnen, ansonsten nach und nach etwas verkaufen. Freistellungsauftrag (2000,- Euro) für dieses Jahr wurde noch nicht in Anspruch genommen.

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kr@utg
Am 28.11.2024 um 17:03 von TomD:

Guten Abend zusammen,
im Zuge eines Erbschaftsverfahrens wurde mir folgendes Wertpapierdepot übertragen, dieses Depot umfasst einen höheren fünstelligen Betrag und besteht aus folgenden Positionen:


1.    Xtrackers MSCI USA Swap UCITS ETF                          LU0274210672            ACC/TER 0,15    31,05%
2.    Amundi MSCI Emerging Markets II UCITS ETF Dist       LU2573966905             DIST/TER 0,14    14,59%
3.    Shares MSCI World Small Cap UCITS ETF (C) - USD     IE00BF4RFH31              ACC/TER 0,35      6,04%
4.    MSCI Canada ESG Screened UCITS ETF                      LU0476289540             ACC/TER 0,35      1,90%
5.    Amundi Prime Japan UCITS ETF DR (C) – JPY              LU2089238385             ACC/TER 0,05      3,00%
6.    iShares Core MSCI Pacific ex-Japan UCITS ETF           IE00B52MJY50              ACC/TER 0,20      2,00%
7.    AMUNDI STOXX EUROPE 600 ESG UCITS ETF EUR     LU1681040223              ACC/TER 0,18      8.60%
8.    Xtrackers MSCI EMU UCITS ETF 1D                          LU0846194776              DIST/TER 0,12     3,90%
9.    Vanguard EUR Corporate Bond UCITS ETF (EUR)      IE00BGYWT403              ACC/TER 0,09      9,65%
10.  iShares € Inflation Linked Govt Bond UCITS ETF        IE00B0M62X26               ACC/TER 0,09      0,72%        
11.  Amundi Prime Euro Govies UCITS ETF DR (C)           LU2089238898               ACC/TER 0,05    18,55%

 

 

Ich würde genau nichts tun ! Das ist ein super aufgestelltes Depot ! 

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TomD

Vielen Dank für deine Einschätzung.

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sedativ
vor 11 Stunden von kr@utg:

Ich würde genau nichts tun ! Das ist ein super aufgestelltes Depot ! 

 

Zitat

"Wer mit Aktien Geld verdienen will, macht dies nicht mit dem Kopf oder mit dem Bauch, sondern mit dem Hintern, indem er möglichst lange drauf sitzen bleibt."

 

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