Erstattung/Verrechung KeSt Gewinne/Verluste

[Rotax]

Guten Tag,

 

bei meinem "Zocker-Depot" ist kein Freistellungsauftrag eingerichtet (ist zu 100% im Hauptdepot hinterlegt/aufgebraucht).

 

Ich habe dieses Jahr ein paar Teil-Gewinnmitnahmen realisiert und KeSt gezahlt - siehe Anhang.

 

Frage 1: Wenn ich jetzt Verluste realisiere, wird mir dies von der gezahlten KeSt ja wieder erstattet/abgezogen - korrekt?

(Das mit den unterschiedlichen Töpfen/Klassen kenne ich...)

 

Frage 2: Wann verfallen diese Töpfe denn - scheinbar ja nicht automatisch zum Jahresende, wie ich zuerst dachte.

 

Frage 3: Sagen wir ich realisiere 100€ Verlust durch Aktie ABC - werden die vollen 100€ dann von meiner gezahlten KeSt zurückerstattet?

 

Danke im Voraus

 

 

[CorMaguire]

vor einer Stunde von Rotax:

Guten Tag,

 

bei meinem "Zocker-Depot" ist kein Freistellungsauftrag eingerichtet (ist zu 100% im Hauptdepot hinterlegt/aufgebraucht).

 

Ich habe dieses Jahr ein paar Teil-Gewinnmitnahmen realisiert und KeSt gezahlt - siehe Anhang.

 

Frage 1: Wenn ich jetzt Verluste realisiere, wird mir dies von der gezahlten KeSt ja wieder erstattet/abgezogen - korrekt?

(Das mit den unterschiedlichen Töpfen/Klassen kenne ich...)

 

Frage 2: Wann verfallen diese Töpfe denn - scheinbar ja nicht automatisch zum Jahresende, wie ich zuerst dachte.

 

Frage 3: Sagen wir ich realisiere 100€ Verlust durch Aktie ABC - werden die vollen 100€ dann von meiner gezahlten KeSt zurückerstattet?

 

Danke im Voraus

 

...

 

1) Nein. Der Verlust wird vom Gewinn abgezogen, nicht von der bezahlten Steuer.

2) Afaik gar nicht.

3) Siehe 1: Nein. Auf 100€ fallen 25€ Steuer (+ Soli und ggf. Kirchensteuer) an, nicht 100€.

[kleinerfisch]

zu 2.

Der über alle Depots und Konten dort geführte Verlusttopf bleibt bei dieser Bank im Prinzip ewig, bis er

1. - durch Gewinne aufgebraucht ist,
2. - die Bank pleite macht,
3. - Du oder die Bank die Kundenverbindung löst,
4. - Du die Anweisung gibst, dass er zu einer anderen Bank übertragen werden soll (geht nur mit Depoübertrag) oder
5. - Du die Anweisung gibst, dass er bescheinigt werden soll.

In den Fällen 2,3,5 bekommst Du den Verlust bescheinigt (analog zur Jahressteuerbescheinigung) und kannst diese Bescheinigung beim Finanzamt einreichen. Dort bleibt der Verlust wieder ewig stehen, bis er durch Gewinne aufgebraucht ist oder Du stirbst.

Du musst diese Bescheinigung aber zum passenden Jahr einreichen, sonst verfällt sie. Das ist auch (außer Tod) die einzige Möglichkeit, den Verlust ohne Steuerausgleich endgültig zu verlieren.

[Sapine]

.

kann gelöscht werden

[Ramstein]

vor 44 Minuten von kleinerfisch:

Der über alle Depots und Konten dort geführte Verlusttopf bleibt bei dieser Bank im Prinzip ewig, bis er

1. - durch Gewinne aufgebraucht ist,
2. - die Bank pleite macht,
3. - Du oder die Bank die Kundenverbindung löst,
4. - Du die Anweisung gibst, dass er zu einer anderen Bank übertragen werden soll (geht nur mit Depoübertrag) oder
5. - Du die Anweisung gibst, dass er bescheinigt werden soll.

6. Du stirbst.

[Belgien]

vor 8 Stunden von Ramstein:

6. Du stirbst.

Korrekt. Während ein Depot mit den darin enthaltenen Wertpapieren vererbt werden kann, erlischt ein dem Depot zuzurechnender Verlustverrechnungstopf mit dem Tod des Depotinhabers und kann nicht vererbt werden.

[Rotax]

Vielen Dank Männers.

 

Also als Beispiel: 

 

Ich verkaufe Aktie A mit 10.000€ Gewinn, zahle darauf also ca. 2.500€ KeST.

 

Mit Aktie B bin ich 1.000€ im Minus.

 

Das wird dann von den 10k abgezogen, also muss ich nur noch 9k versteuern = 2.250€

 

Ich bekomme also 250€ KeST zurückerstattet?

 

Korrekt?

 

 

[chirlu]

vor 2 Stunden von Rotax:

Korrekt?

 

Ja.

[Rotax]

Na super, die "Abgeführte Kapitalertragssteuer" wurde zum Jahreswechsel von Scalable wieder genullt... ist das so rechtens?

 

[chirlu]

vor 8 Minuten von Rotax:

Na super, die "Abgeführte Kapitalertragssteuer" wurde zum Jahreswechsel von Scalable wieder genullt... ist das so rechtens?

 

Ja, muss so.