Barqu 15. November Ich plane den Verkauf des A1JX52 Vanguard FTSE All World und schnellstmoegliche Reinvestition entweder in den gleichen oder einen aehnlichen ETF. In diesem Thread soll es um die Frage gehen: Wie macht man das am besten, d. h. mit dem geringsten Risiko und den geringsten Kosten? Weitere Informationen: Es geht um eine sechstellige Summe. Der Broker ist DKB, d. h. die Gebuehren sind gedeckelt. Neobroker kommen nicht in Frage, da die keine Steuerauslaender ausserhalb der EU nehmen. Fuer die Reinvestition bevorzuge ich entweder wieder FTSE ALl World - noch unklar ob Distr. oder Acc. und ob Vanguard oder Invesco - oder Amundi Prime All Country World (ETF151) aufgrund der niedrigeren TER. SPDR ACWI IMI ist auch denkbar, dem Vorhandensein von Small Caps stehe ich gleichgueltig gegenueber. Meine Kenntnisstand und meine Gedankengaenge sind wie folgt: Da Kauf und Verkauf mit T+2 abgerechnet werden, sollte es moeglich sein direkt nach dem Kauf auch wieder zu verkaufen Eigenhandel koennte ein Thema sein, wenn ich wieder A1JX52 kaufen wuerde. Gegenmassnahmen waere auf die Ausfuehrung zu warten, die m. E. im Sekundenbereich liegt, sofern ich das Limit nicht zu eng setze. Alternativ unterschiedliche Limits fuer Kauf und Verkauf. DKB bietet Xetra an und das waere dann fuer Kauf und Verkauf vermutlich (sieht das jemand anders?) die bevorzugte Wahl, "bestens" oder mit Limit duerfte kaum einen Unterschied machen, aber im Zweifelsfall lieber ein grosszuegiges (oder doch sehr enges?) Limit waehlen. Fuer den Tageszeitpunkt sollte man sich am iXLM orientieren, die man bspw. bei ExtraETF bekommt. der iXLM vom Amundi ist mit mindestens ca. 16 Basispunkten, d. h. 0,16% leider sehr hoch, den Vanguard bekommt man fuer 0,04%. Damit hebt sich die TER-Differenz fuer 1 Jahr weitestgehend auf, so dass A1JX52 moeglicherweise trotz hoeher TER die bessere Wahl waere. Fuer Invesco All World gilt letztendlich das gleiche Fazit wie fuer den Amundi. SPDR ACWI IMI hat einen sehr guten iXLM, aber nun schon seit fast 2 Jahre eine beschissene TD und ich befuerchte, dass das mit dem Zukauf der Positionen zusammen haengt und darum so weiter gehen wird. Was mir noch unklar ist: Gibt es zu bevorzugende Wochentage? Bspw. denke ich, dass T+2 nicht ueber das Wochenende sein sollte fuer den Fall, dass die Umzetzung doch nicht so straight forward ist wie ich annehme Gibt es sonst zu bevorzugenden Tage? Bspw. denke ich an Thanksgiving als US Feiertag mit tendentiell eher ruhigen Boersen. Andererseits bedeutet wenig Handel, dass die Liquiditaet geringer ist und damit sollte der Spread hoeher sein - aber ist das fuer ETF wie den A1JX52 wirklich relevant oder nur ein theoretisches Problem, dass sich praktisch nur bei weniger stark gehandelten Werten auswirken wird? Um den Spread beim Kaufen zu vermeiden waere ein Kauf eines Fonds bei einer Fondsgesellschaft sinnvoll, aber ich habe nichts gefunden, was aehnlich wie die genannten ETF ist (passiv, DM+EM, Market Cap., niedrige TER) Welche weiteren Aspekte sind relevant? [offtopic] Was soll die Frage? Wenn man bspw in einem Land steuerpflichtig ist, in dem es keine Steuern auf Kapitalgewinne gibt, man aber nicht sicher ist, ob man diese Gesetzgebung auf immer und ewig geniessen kann, kann es Sinn machen ETF zu verkaufen und anschliessend wieder zu kaufen um "Buchgewinne aufzuloesen." [/offtopic] Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Firobaz Freitag um 07:53 Hallo @Barqu, ich verstehe den Sinn und Zweck der Transaktion nicht ganz. Der Vanguard All World ist doch auf einem Allzeithoch. Steuern kriegst du durch den Verkauf also nicht zurück. Welchen Vorteil bringt es, jetzt zu verkaufen und gleich wieder zu kaufen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
migieger Freitag um 07:57 (Habe ebenfalls in der genannten Größenordnung als Steuerausländer bei DKB auf Xetra gehandelt). Ich würde verkaufen und erst, wenn das Geld tatsächlich auf dem Verrechnungskto. ist, neue Papiere kaufen (die paar Tage"Zinseszins" machen den Kohl auch nicht fett - und wenn etwas schief gehen sollte, wollte ich nicht vom Ausland aus mit der DKB streiten). Gefahr des Eigenhandels sollte (!) nicht bestehen, da Steuerausländer... Ich würde übrigens auch möglichst kein Wo.ende/Feiertage zwischenschalten und prinzipiell nach Börseneröffnung in USA handeln, also zw. 15:00 - 17:30 deutscher Zeit. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Barqu Freitag um 07:58 3 minutes ago, Firobaz said: Hallo @Barqu, ich verstehe den Sinn und Zweck der Transaktion nicht ganz. Der Vanguard All World ist doch auf einem Allzeithoch. Steuern kriegst du durch den Verkauf also nicht zurück. Welchen Vorteil bringt es, jetzt zu verkaufen und gleich wieder zu kaufen? Das hatte ich bereits im Eroeffnungspost adressiert: 6 hours ago, Barqu said: [offtopic] Was soll die Frage? Wenn man bspw in einem Land steuerpflichtig ist, in dem es keine Steuern auf Kapitalgewinne gibt, man aber nicht sicher ist, ob man diese Gesetzgebung auf immer und ewig geniessen kann, kann es Sinn machen ETF zu verkaufen und anschliessend wieder zu kaufen um "Buchgewinne aufzuloesen." [/offtopic] Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
migieger Freitag um 07:58 vor 4 Minuten von Firobaz: Hallo @Barqu, ich verstehe den Sinn und Zweck der Transaktion nicht ganz. Der Vanguard All World ist doch auf einem Allzeithoch. Steuern kriegst du durch den Verkauf also nicht zurück. Welchen Vorteil bringt es, jetzt zu verkaufen und gleich wieder zu kaufen? Es gibt Ausland, das deutlich geringere Steuern als Deutschland auf Kapitalerträge erhebt (sogar bis zu 0 % Steuern)... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Barqu Freitag um 08:04 1 minute ago, migieger said: paar Tage"Zinseszins" machen den Kohl auch nicht fett Das sehe ich anders / es geht nicht um Zinseszins, sondern: Quote https://www.faz.net/aktuell/finanzen/aktien/aktien-10-tage-entscheiden-ueber-den-erfolg-von-17-jahren-14322958.html Ein Anleger, der seinerzeit 1000 Euro in den MSCI Europe investiert hätte, würde zum 31. Mai 2016 mit 1992 Euro das angelegte Kapital fast verdoppelt haben. Die Rendite in dieser Zeit belief sich dabei auf rund 4 Prozent pro Jahr. Hätte dieser Anleger allerdings die zehn besten Börsentage während dieser Episode verpasst, hätte er zum 31. Mai sogar nur über einen Betrag von 1023 Euro verfügen können. Das bedeutet, dass sich der Wert des Investments mit einem jährlichen Zuwachs von 0,1 Prozent praktisch nicht verändert hätte. Ich wuerde nur ungerne einen dieser entscheidenden Tage verpassen. 4 minutes ago, migieger said: nach Börseneröffnung in USA handeln, also zw. 15:00 - 17:30 deutscher Zeit. Was erhoffst du dir davon? Ich vermute eine bessere Liquiditaet und infolge dessen besseren Spread? Ist das nicht im iXLM mit enthalten und Liquiditaet von Standardwerten wie A1JX52 ist waehrend Xetra-Oeffnungszeiten unproblematisch? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Theobuy Freitag um 08:21 vor 6 Stunden von Barqu: Was soll die Frage? Wenn man bspw in einem Land steuerpflichtig ist, in dem es keine Steuern auf Kapitalgewinne gibt, man aber nicht sicher ist, ob man diese Gesetzgebung auf immer und ewig geniessen kann, kann es Sinn machen ETF zu verkaufen und anschliessend wieder zu kaufen um "Buchgewinne aufzuloesen." Bitte unbedingt berichten - dieses Thema könne auch für mich irgendwann relevant werden! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Firobaz Freitag um 08:23 18 minutes ago, Barqu said: Das hatte ich bereits im Eroeffnungspost adressiert: Ah, ok, ich hatte das Kleingedruckte zuerste für deine Signatur gehalten. 16 minutes ago, Barqu said: Ich wuerde nur ungerne einen dieser entscheidenden Tage verpassen. Ok, aber nach meinem Verständnis geht es dann nicht um technische Aspekte des Verkaufs, sondern darum, dass man die besten Börsentage, an denen die Kurse am meisten steigen nicht verpassen sollte. Da gibt es keinen Weg, hier die Wahrscheinlichkeit zu verändern. Einer dieser magischen 10 Tage könnte morgen sein, nächste Woche, kurz vor Weihnachten oder in 2 Jahren. Sowas ist nicht vorhersehbar, daher kannst du diesen Aspekt ignorieren. Und da du ja ohnehin taggleich bzw. innerhalb von Minuten kaufen und verkaufen willst, ist das doch eigentlich irrelegant, oder? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation Freitag um 08:24 · bearbeitet Freitag um 08:41 von stagflation Ja, XETRA. Nicht an einem Tag mit großen Kursschwankungen. Bei großen Beträgen darf man nicht Geld- und Briefkurs verwenden, sondern man muss sich den Geldkurs, Briefkurs und den Spread für das gewünschte Volumen aus dem Orderbuch suchen. Limit entsprechend setzen. Sonst geht nur ein Teil des Auftrags durch. Zum Vorgehen: Verkaufen. Warten bis der Kauf durch ist. Dann schnellstmöglich wieder kaufen. Je länger man wartet, desto größer die Kursgewinne bzw. Verluste. Ich würde die Transaktion auch auf 2 oder 3 Tranchen verteilen - dann sind mögliche Kursverluste geringer. Außerdem ist es weniger schmerzlich, wenn man beim ersten Mal Fehler macht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
migieger Freitag um 08:35 Ok zu "Zinseszins". Ja, den Artikel "10 Tage entscheiden über Anlagenerfolg" kenne ich. Aber "Voraussagen sind schwierig, vor allem wenn sie die Zukunft betreffen" hat mal jemand Klügeres als ich gemeint... Wenn man USA-Ereignisse wie Präsidentschaftswahlen, FED-Zinsentscheidungen o.ä. meidet, sollten sich die Kurse 4-5 Tage nicht allzu sehr bewegen. Handel zw. 15-17:30 deutscher Zeit: Welt-ETFs sind USA-lastig. Da nehme ich gerne die US-Börseröffnungsstimmung mit und die Liquidität ist deutl. größer, Spreads i.d.R. kleiner. Und was @stagflation bereits schrieb, immer (!) nur (!) mit Limit handeln (Kauf und Verkauf), weil "bestens" tierisch ins Auge gehen kann. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein Freitag um 09:21 Ich schau einfach mal auf Liquidität und Spreads und sehe da kein Problem. Und XETRA hat nicht den niedrigsten Spread. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Freitag um 09:35 @RamsteinVon welcher Seite/Broker stammt Deine Übersicht? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein Freitag um 09:39 · bearbeitet Freitag um 09:39 von Ramstein Flatex (natürlich). Und es gibt noch mehr aber weniger liquide Handelsplätze. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Barqu Freitag um 10:15 1 hour ago, Firobaz said: Ok, aber nach meinem Verständnis geht es dann nicht um technische Aspekte des Verkaufs, sondern darum, dass man die besten Börsentage, an denen die Kurse am meisten steigen nicht verpassen sollte. Da gibt es keinen Weg, hier die Wahrscheinlichkeit zu verändern. Einer dieser magischen 10 Tage könnte morgen sein, nächste Woche, kurz vor Weihnachten oder in 2 Jahren. Sowas ist nicht vorhersehbar, daher kannst du diesen Aspekt ignorieren. Und da du ja ohnehin taggleich bzw. innerhalb von Minuten kaufen und verkaufen willst, ist das doch eigentlich irrelegant, oder? Ja, so sehe ich das auch, weswegen ich meine Schwierigkeiten mit der Empfehlung habe zu warten, bis das Geld auf dem Verrechnungskonto ist. Ich wuerde gleich wieder kaufen wollen um wie von dir auch erwaehnt die Gefahr zu umgehen, dass zwischendurch einer der relevanten Tage ist. Sicherlich kann man manchmal bei einigen Tagen vorab vermuten, dass es zu groesseren Bewegungen kommen koennte. Aber 1 hour ago, migieger said: Wenn man USA-Ereignisse wie Präsidentschaftswahlen, FED-Zinsentscheidungen o.ä. meidet, sollten sich die Kurse 4-5 Tage nicht allzu sehr bewegen. nicht immer. Wenn morgen ploetzlich der Ukrainekrieg beendet wird oder Trump und China verkuenden Gespraeche ueber ein Handelsabkommen aufzunehmen, koennte es sprunghaft zu einem Anstieg kommen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Firobaz Freitag um 10:24 5 minutes ago, Barqu said: Ja, so sehe ich das auch, weswegen ich meine Schwierigkeiten mit der Empfehlung habe zu warten, bis das Geld auf dem Verrechnungskonto ist. Also bei mir ist das Geld nach einem Verkauf immer direkt auf dem Verrechnungskonto und kann sofort wieder reinvestiert werden, was ich auch schon mehrfach so gemacht habe. Nur zum Abziehen des Geldes vom Broker auf das Referenzkonto gibt es eine Wartezeit von ca. 2 Tagen. Da können Feiertage, ein Wochenende oder sogar ein langes Wochenende dazwischen liegen, dann werden 3, 4 oder 5 Tage draus. Aber für das was du vorhast ist das doch eigentlich egal, weil du ja sofort wieder Wertpapiere mit dem Verkaufserlös kaufst. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Barqu Freitag um 10:27 40 minutes ago, Ramstein said: Flatex (natürlich). Was macht Flatex so besonders, dass es "natuerlich" ist? Ariva hat m. E. eine bessere Darstellung. Aber danke fuer die Anregung. Macht Sinn sich das so anzuschauen und nicht auf Xetra zu vertrauen. Interessant dazu auch im Vergleich der Amundi: 2 hours ago, Theobuy said: Bitte unbedingt berichten - dieses Thema könne auch für mich irgendwann relevant werden! Werde ich tun. 2 hours ago, stagflation said: Ich würde die Transaktion auch auf 2 oder 3 Tranchen verteilen - dann sind mögliche Kursverluste geringer. Warum sind moegliche Kursverluste geringer? Verstehe ich nicht, m. E. muessten die im Erwartungswert gleich sein. In jedem Fall aber habe ich mehrfache Handelskosten. 2 hours ago, stagflation said: Außerdem ist es weniger schmerzlich, wenn man beim ersten Mal Fehler macht. Ich hoffe ja, dass der Thread dazu dient, dass ich keine Fehler mache ;-) 3 minutes ago, Firobaz said: Also bei mir ist das Geld nach einem Verkauf immer direkt auf dem Verrechnungskonto und kann sofort wieder reinvestiert werden, was ich auch schon mehrfach so gemacht habe. Nur zum Abziehen des Geldes vom Broker auf das Referenzkonto gibt es eine Wartezeit von ca. 2 Tagen. Da können Feiertage, ein Wochenende oder sogar ein langes Wochenende dazwischen liegen, dann werden 3, 4 oder 5 Tage draus. Aber für das was du vorhast ist das doch eigentlich egal, weil du ja sofort wieder Wertpapiere mit dem Verkaufserlös kaufst. Ah OK verstehe. Dachte, du meintest T+2 abwarten. Dann sind wir einer Meinung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Barqu Freitag um 10:39 · bearbeitet Freitag um 11:06 von Barqu Nachtrag zum Ausfuehrungsplatz: Sehe gerade, dass DKB mir folgendes anzeigt: Das waere natuerlich ideal, wenn es denn funktioniert. Muss mir mal die Details in den AGB dazu anschauen... (Limit kann man auf der naechsten Seite vorgeben) Edit: gibt keine Details in den AGB und auch sonst nirgendwo - ausser in diesem Forum - konnte ich dazu etwas finden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Freitag um 11:02 vor 34 Minuten von Firobaz: Also bei mir ist das Geld nach einem Verkauf immer direkt auf dem Verrechnungskonto und kann sofort wieder reinvestiert werden, was ich auch schon mehrfach so gemacht habe. Immer auch auf Valuta achten. Es könnten Zinsen anfallen. Das kann bei jedem Broker etwas voneinander abweichen. Je nach Uhrzeit der Order kann die Gutschrift auch einen Tag später erfolgen. Gerade bei sechsstelligen Summen wären Zinsen schon spürbar. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
fgk Freitag um 11:53 · bearbeitet Freitag um 11:54 von fgk vor 10 Stunden von Barqu: Da Kauf und Verkauf mit T+2 abgerechnet werden, sollte es moeglich sein direkt nach dem Kauf auch wieder zu verkaufen Ja, das geht, so lange beide Wertpapiere die selbe Wertstellung haben. Beim Verkauf + Kauf des selben Wertpapiers also kein Problem. Falls die Wertstellung unterschiedlich ist, kann es allerdings passieren, daß man auf dem Verrechnungskonto ins Minus rutscht und der Broker Zinsen berechnet. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
henderson Freitag um 12:25 vor 1 Stunde von Barqu: Nachtrag zum Ausfuehrungsplatz: Sehe gerade, dass DKB mir folgendes anzeigt: Das waere natuerlich ideal, wenn es denn funktioniert. Muss mir mal die Details in den AGB dazu anschauen... (Limit kann man auf der naechsten Seite vorgeben) Edit: gibt keine Details in den AGB und auch sonst nirgendwo - ausser in diesem Forum - konnte ich dazu etwas finden. Das nennt sich Best Execution und ist eine MiFID II Richtlinie die jeder Broker so umsetzen muss. Bester Ausführungsplatz heißt aber nicht bester Preis. Es spielen mehrere Faktoren eine Rolle. Näheres zu der Policy findest du bei der DKB Mutter: https://bayernlb.de/internet/de/blb/resp/meta_7/ueber_uns_1/marke/rechtliche_hinweise/mifid2/best_execution_policy/best_execution.jsp Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Barqu Freitag um 12:43 Dsa sind beides gute Hinweise @fgk und @henderson, vielen Dank dafuer. Die Policy habe ich nur im Schnellen ueberflogen und werde ich mir noch im Detail anschauen, aber zunaechst mal sehe ich es positiv, dass 14 minutes ago, henderson said: Bester Ausführungsplatz heißt aber nicht bester Preis. Ich werde auch mal einen Kauf simulieren und dann hoffentich bemerken, ob ich auf Basis der Ariva-Uebersicht den gleichen Ausfuehrungsplatz genommen haette oder ob es offensichtliche Abweichungen gibt. Hat denn auch noch jemand eine Meinung zu diesen beiden Punkten, insbes. dem zweiten? 10 hours ago, Barqu said: Gibt es zu bevorzugende Wochentage? Bspw. denke ich, dass T+2 nicht ueber das Wochenende sein sollte fuer den Fall, dass die Umzetzung doch nicht so straight forward ist wie ich annehme Gibt es sonst zu bevorzugenden Tage? Bspw. denke ich an Thanksgiving als US Feiertag mit tendentiell eher ruhigen Boersen. Andererseits bedeutet wenig Handel, dass die Liquiditaet geringer ist und damit sollte der Spread hoeher sein - aber ist das fuer ETF wie den A1JX52 wirklich relevant oder nur ein theoretisches Problem, dass sich praktisch nur bei weniger stark gehandelten Werten auswirken wird? Falls T+2 nicht ueber das Wochenende sein soll, spraeche das gegen Thanksgiving, da das ein Donnerstag ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Rotenstein Freitag um 16:12 · bearbeitet Freitag um 16:13 von Rotenstein Nun, ich habe auch schon Verkäufe und Käufe mit der gleichen Motivation durchgeführt, also um die Steuerfreiheit von Kursgewinnen durch einen Verkauf definitiv abzusichern, bevor etwa die Steuergesetzgebung geändert wird. Vermutlich dürfte die Sache bei der DKB ohne grössere Probleme funktionieren; ich konnte dort nach Verkauf mit dem Erlös sofort wieder einen Kauf tätigen, obwohl das Valutadatum in der Zukunft lag. Das ist allerdings schon ein paar Jahre her. Bei anderen Brokern habe ich dagegen andere Erfahrungen gemacht, was wohl in einem Fall an der Währung lag, im anderen Fall am Broker. Bei Interactive Brokers musste ich nach einem Verkauf erst warten, bis das Valutadatum (settlement) eintrat. An die Details kann ich mich nicht mehr erinnern, aber es gab Probleme damit, dass der Verkauf in Euro und der Kauf in Dollar stattfinden sollte. Ein andermal ging es mir so mit dem Währungspaar CHF/ USD, wobei es noch zu zusätzlichen Komplikationen kam, denn das Valutadatum für Verkäufe von Wertpapieren kann natürlich anders sein als für Währungen - und ich musste einmal mehr als zwei Tage warten, weil sowohl Feiertage in der Schweiz als auch in den USA relevant waren. Bei Swissquote konnte ich zwar nach Verkauf direkt wieder kaufen, allerdings wurden mir bei einer mittleren sechsstelligen Summe Zinsen im niedrigen dreistelligen Bereich berechnet, zusätzlich zu den hohen Transaktionskosten. Ich persönlich würde grössere Verkäufe wohl über mehrere Transaktionen durchführen. Ich fand es furchtbar, nichts tun zu können und zu beobachten, wie der Preis über die Tage davonlief. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation Freitag um 17:21 vor 6 Stunden von Barqu: Zitat Ich würde die Transaktion auch auf 2 oder 3 Tranchen verteilen - dann sind mögliche Kursverluste geringer. Warum sind moegliche Kursverluste geringer? Verstehe ich nicht, m. E. muessten die im Erwartungswert gleich sein. In jedem Fall aber habe ich mehrfache Handelskosten. Weißt Du, warum man Aktien diversifizieren soll? Den gleichen Effekt sieht man auch hier. Nimm an, Du wartest zwischen Verlauf und Kauf ein paar Tage - und der Kurs würde dabei zufällig und mit gleicher Wahrscheinlichkeit entweder um 2% steigen oder um 2% fallen. Bei 100.000 € wären das 2.000 €, die Du entweder gewinnen oder verlieren würdest. Beides mit einer Wahrscheinlichkeit von 50%. Man kann natürlich sagen: da ich sowohl gewinnen, als auch verlieren kann, ist es mir egal. Und ja: wenn man das 100 Mal macht, sollte es sich größtenteils rausmitteln. Du machst aber nicht 100 Mal, sondern nur 1 Mal. Jetzt stell Dir vor, dass Du es in zwei Transaktionen a 50.000 € machst. Jedes Mal gewinnst Du mit 50% Wahrscheinlichkeit 1.000 € oder Du verlierst mit 50% Wahrscheinlichkeit 1.000 €. Die Wahrscheinlichkeit, dass Du jetzt 2.000 € verlierst, ist nur noch 25%. Also kleiner als im ersten Fall. Mit 50% Wahrscheinlichkeit kommst Du Null auf Null raus. Es ist natürlich richtig, dass man bei mehreren Tranchen höhere Handelskosten hat. Und wenn Du nicht Tage wartest, sondern schnell hintereinander verkaufst und kaufst, dann steigt oder fällt der Kurs nicht um 2% sondern nur um 0,1%. Ich würde große Beträge trotzdem in mehreren Tranchen transferieren, weil beim ersten Mal immer etwas suboptimal läuft. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Lazaros Freitag um 18:04 · bearbeitet Freitag um 19:07 von Lazaros ... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Barqu Freitag um 23:48 6 hours ago, stagflation said: Weißt Du, warum man Aktien diversifizieren soll? Ja. Nach deiner Erlaeuterung verstehe ich nun auch den Grund deiner Empfehlung. Allerdings plane ich ja keine mehrere Tage zu warten, sondern unmittelbar nach Verkauf zu kaufen. Und während man Kursveraenderungen nicht vorher sehen kann, sollte es möglich sein vorab zu verstehen, wie Kauf und Verkauf ablaufen, weshalb der Vergleich m. E. nicht passt. Eher wäre es vergleichbar mit dem Kauf unterschiedlicher Geldmarktfonds zwecks "Diversifikation." 3 statt 1 Tranche sind sichere 120€ Mehrkosten. Prozentual mag das wenig sein, aber 120€ sind 120€. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag