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DancingWombat

ETF Teilfreistellung - Ist das ein Steuervorteil?

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DancingWombat
· bearbeitet von DancingWombat

Hallo zusammen,

 

ich beschäftige mich gerade mit der Besteuerung von (Aktien)ETFs. Diese erhalten ja eine 30% Teilfreistellung. Mich treibt die Frage um ob das am Ende eine Steuerersparnis ist oder nur eine Kompensation für nicht anrechenbare Quellensteuer.
Es scheint mir so, dass die ETF Anbieter das Domizil Irland wählen um hier zu optimieren, da so nur weniger Quellensteuer in USA anfällt. Zudem wird oft nicht der komplette Index abgebildet, sondern nur ein optmiertes Sampling oder ein Swap genutzt. Möglicherweise entsteht der Nachteil der durch die Teilfreistellung ausgeglichen werden soll gar nicht im vollen Umfang.

Nehmen wir mal an ich würde den alle Aktien des SP500 in der richtigen Gewichtung in mein Depot kaufen und das mit einem SP500 ETF vergleichen.
Welches dieser beiden Anlagen wäre steuerlich gesehen besser?

VG
Sebastian

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chirlu
vor 4 Stunden von DancingWombat:

Nehmen wir mal an ich würde den alle Aktien des SP500 in der richtigen Gewichtung in mein Depot kaufen und das mit einem SP500 ETF vergleichen.
Welches dieser beiden Anlagen wäre steuerlich gesehen besser?

 

Kann man nicht beantworten, da es auf den ETF ankommt (physische Abbildung irgendwo, physische Abbildung in Irland, synthetische Abbildung).

 

vor 4 Stunden von DancingWombat:

Möglicherweise entsteht der Nachteil der durch die Teilfreistellung ausgeglichen werden soll gar nicht im vollen Umfang.

 

Na sowas … Eine völlig neue Erkenntnis. :-*

 

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

Wenn Du es wirklich verstehen willst, rechne eine Beispiel durch. Nimm an, dass es bei Aktien im Jahr durchschnittlich 8% Rendite gibt, davon 2% durch Dividende.

 

Jetzt nimm an, dass Du 10.000 € für 3 Jahre investierst in

  1. eine Aktie mit 6% Kurssteigerung pro Jahr und 2 % Dividende pro Jahr
  2. einen ausschüttenden Aktien-ETF mit Domizil Deutschland, der (nur) diese Aktie hält
  3. einen ausschüttenden Aktien-ETF mit Irland Deutschland, der (nur) diese Aktie hält

Wie viel Geld hast Du in diesen drei Fällen nach 3 Jahren als deutscher Anleger? a) ohne Berücksichtigung von Steuern b) mit Berücksichtigung der Steuern (Quellensteuer, Abgeltungsteuer). Kosten werden nicht berücksichtigt.

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oktavian
vor 7 Stunden von DancingWombat:

Welches dieser beiden Anlagen wäre steuerlich gesehen besser?

Bei kurzer Haltedauer und Kursgewinne: der ETF Beispiel:  Corona-crash

 

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tourmalet
vor 3 Stunden von stagflation:

Wenn Du es wirklich verstehen willst, rechne eine Beispiel durch. Nimm an, dass es bei Aktien im Jahr durchschnittlich 8% Rendite gibt, davon 2% durch Dividende.

 

Jetzt nimm an, dass Du 10.000 € für 3 Jahre investierst in

  1. eine Aktie mit 6% Kurssteigerung pro Jahr und 2 % Dividende pro Jahr
  2. einen ausschüttenden Aktien-ETF mit Domizil Deutschland, der (nur) diese Aktie hält
  3. einen ausschüttenden Aktien-ETF mit Irland Deutschland, der (nur) diese Aktie hält

Wie viel Geld hast Du in diesen drei Fällen nach 3 Jahren als deutscher Anleger? a) ohne Berücksichtigung von Steuern b) mit Berücksichtigung der Steuern (Quellensteuer, Abgeltungsteuer). Kosten werden nicht berücksichtigt.

kannst du uns nicht dazu gleich das Ergebnis präsentieren ?  :-D  Würde die Sache vereinfachen

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oktavian
vor einer Stunde von tourmalet:

kannst du uns nicht dazu gleich das Ergebnis präsentieren ?  :-D  Würde die Sache vereinfachen

KI sagt

a) Ohne Berücksichtigung von Steuern:
Alle drei Szenarien: 12.546,88 € b) Mit Berücksichtigung der Steuern und Teilfreistellung:

Direktinvestition in die Aktie: 11.875,15 €

Ausschüttender Aktien-ETF (Deutschland): 12.076,66 €

Ausschüttender Aktien-ETF (Irland): 11.998,78 €

Die Teilfreistellung führt dazu, dass die ETF-Investitionen nach Steuern besser abschneiden als die Direktinvestition in die Aktie. Der deutsche ETF hat aufgrund der vollständigen Nutzung der Teilfreistellung einen leichten Vorteil gegenüber dem irischen ETF, bei dem die irische Quellensteuer nicht angerechnet werden kann.

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chirlu
vor 2 Stunden von tourmalet:

kannst du uns nicht dazu gleich das Ergebnis präsentieren ?  :-D  Würde die Sache vereinfachen

 

Wie würde dir das beim Verständnis helfen?

 

vor einer Stunde von oktavian:

KI sagt

… den üblichen Unsinn.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 3 Stunden von chirlu:

Wie würde dir das beim Verständnis helfen?

 

Man muss Probleme selbst durchrechnen. Sonst versteht man es nicht. Ist leider so.

 

Ich verstehe aber Eure Bedenken. Denn es ist alles andere als einfach!

 

Wir können ja zusammen anfangen. Betrachten wir zunächst eine US-amerikanische Aktie in einem deutschen Depot mit 6% Kurssteigerung pro Jahr und 2% Dividende pro Jahr. Der Umrechnungskurs EUR/USD sei die gesamte Zeit über 1,0 € / US-$.

 

image.thumb.png.4cc5f668db1d47d4f18ada1255edd760.png

 

Die Steuern bringen uns also runter von 8% auf 5,99% Rendite.

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