market anomaly 14. November vor 14 Minuten von satgar: Würdest du dein Veto genauer ausführen? Bezieht es sich auf „sind alle drei Sicherheitsbaustein“ oder auf „haben alle mehr oder weniger die selben Risiken“…wenn auch nicht vergleichbare. vor 8 Stunden von satgar: Lässt sich in der Qualität von "Sicherheit" mit dem Oddo nicht vergleichen. Oddo ist da stärker im Rating/der Sicherheit der enthaltenen Anlagen. Du hast es ja selbst geschrieben, es geht um das Rating der Anleihen im DWS. Für mich im Modell Risikoreich/Risikoarm zu schwierig einzuordnen, am Ende verschriebt sich der Quotient hin zu mehr Risiko als gedacht. Kann man ETfs billig kaufen bei einem Neo oder über eine Aktion (auch spreads beachten), dann „Ger Gov 0-1 ETF“, wenn nicht, dann den Oddo. So mache ich es in meinem sechsstelligen Depot mit dem Vanguard all world als Risikobaustein Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar 14. November · bearbeitet 14. November von satgar vor 2 Minuten von market anomaly: Du hast es ja selbst geschrieben, es geht um das Rating der Anleihen im DWS. Für mich im Modell Risikoreich/Risikoarm zu schwierig einzuordnen, am Ende verschriebt sich der Quotient hin zu mehr Risiko als gedacht. Kann man ETfs billig kaufen bei einem Neo oder über eine Aktion (auch spreads beachten), dann „Ger Gov 0-1 ETF“, wenn nicht, dann den Oddo. So mache ich es in meinem sechsstelligen Depot mit dem Vanguard all world als Risikobaustein Ich halt mich da immer an die Fact Sheets der Fondsgesellschaften. Und auch wenn das für OIF ne fragliche Sache ist, finde ich das bei Geldmarktfonds schon transparent. Alles was da in Stufe 1 rumschwirt, kann man meines Erachtens als Sicherheitsbaustein oder TG Ersatz sehen. Und da ist sowohl der xtrackers drin, als auch der Oddo, als auch der dws Money market. Erst zum Fixed Income One von Andreas Beck würde ich da tatsächlich nen Unterschied sehen, der dann auch in Stufe 2 einsortiert is. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
market anomaly 14. November vor 17 Minuten von satgar: Ich halt mich da immer an die Fact Sheets der Fondsgesellschaften. Und auch wenn das für OIF ne fragliche Sache ist, finde ich das bei Geldmarktfonds schon transparent. Alles was da in Stufe 1 rumschwirt, kann man meines Erachtens als Sicherheitsbaustein oder TG Ersatz sehen. Und da ist sowohl der xtrackers drin, als auch der Oddo, als auch der dws Money market. Erst zum Fixed Income One von Andreas Beck würde ich da tatsächlich nen Unterschied sehen, der dann auch in Stufe 2 einsortiert is. Ich sehe das anders und vertraue dem Rating professioneller Agenturen. AAA ist das Optimum und kann man günstig und einfach über Fonds oder natürlich Direktanlage kaufen. Wieso also davon abweichen? Aufgrund der Rendite natürlich. Dafür ist der Sicherheitsbaustein aber nunmal nicht da. Das erreicht man viel einfacher kontrollierbar durch Erhöhung des Risikobausteins im Depot. Alles andere kann eine Unbekannte sein und im Ernstfall zu unangenehmen Überraschungen führen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Moneycruncher 14. November vor 13 Stunden von market anomaly: Ich würde bei der Comdirect den Oddo BHF Money Market (WKN: 977020) klassischen Fonds über Festpreisgeschäft (absolut keine Kosten für Kauf & Verkauf!) erwerben. Genau so mache ich das bei der codi. Der Oddo ist eigentlich der einzige aktive Fonds, der mir symphatisch ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Puppi 15. November · bearbeitet 15. November von Puppi vor 12 Stunden von market anomaly: AAA ist das Optimum Dieser Meinung bin ich auch. Deshalb ist nachvollziehbar, warum der DWS etwas mehr Rendite abwirft als der Oddo und dieser wieder ein wenig mehr als der iShares eb.rexx 0-1. Ich habe mich trotzdem für den DWS entschieden weil die Kosten für mich wichtig sind und der Oddo ist mir zu teuer mit seinen 0,3% /Jahr. Es kann schon sein, dass der DWS in Krisen erwas mehr verliert als der Oddo. Trotzdem finde ich den DWS noch ausreichend sicher um ihn als Sicherheitsbaustein zu benutzen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Puppi 15. November vor 16 Stunden von easyjo: Sehe ich das richtig das die Risiken dieser 3 zwar vorhanden aber gering sind, mithin alle 3 als Sicherheitsbaustein zu betrachten sind? Wie oben erwähnt finde ich alle hier genannten GMF als Sicherheitsbaustein für geeignet. Alle haben sie aber mehr oder weniger mögliche Schwächen je nach persönlichem Schwerpunkt. - Xtrackers Swap-Abbildung (der Sache traue ich nicht ganz) - Oddo recht teuer - iShares eb.rexx 0-1 zu lange Laufzeit mit zu hohem Zinsänderungsrisiko - DWS verhältnismäßig maues Rating Einen physisch replizierenden AAA-GMF mit Laufzeiten unter 60 Tagen und Kosten von 0,05% / Jahr ohne Transaktionskosten gibt es leider nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hquw 15. November · bearbeitet 15. November von hquw Inwiefern ist die Laufzeit beim iShares eb.rexx 0-1 ein Problem? Wenn man einen Geldmarktfonds abseits von einem langfristigen Portfolio braucht, um einfach nur Liquidität vorzuhalten, kann ich das noch nachvollziehen. Aber wenn man einen Geldmarktfonds als Sicherheitsbaustein neben z.B. Aktien-ETFs hat, dann sollte das eigentlich überhaupt gar keine Rolle spielen. Alles unter einem Jahr Laufzeit kann sich da doch wirklich nur minimal unterscheiden. Sehr kurze Laufzeiten und hohe Bonität bekommt man aber wirklich nur beim ODDO. Man könnte vielleicht noch bei einem günstigen Broker selbst kurzfristige Bundesanleihen kaufen, aber da müsste man dann schon quartalsweise Anleihen auslaufen lassen, damit man eine noch spürbar kürzere Laufzeit hat. Ob sich das dann aber so lohnt, ist wieder eine andere Frage. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
fgk 15. November · bearbeitet 15. November von fgk Es ist halt ein etwas höheres Kursänderungsrisiko, auch wenn es m.E. noch akzeptabel ist und auch regulatorisch sind Laufzeiten bis zu 12M zulässig. Man sieht es ganz gut im Vergleich: Aktuell ist auch aufgrund der inversen Zinskurve die längere Laufzeit nachteilig. Aber davon abgesehen: Warum sollte man im Geldmarkt längere Laufzeiten haben wollen? Kürzere Laufzeiten reduzieren ja auch nochmal das Risiko, weil der Rückzahlungstermin schneller kommt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Lazaros 15. November vor 1 Minute von fgk: Warum sollte man im Geldmarkt längere Laufzeiten haben wollen? Aber davon abgesehen: Warum sollte man Geldmarktfonds haben wollen? Liquidität mit negativer Realrendite macht nur Sinn, wenn ich eine bestimmte Summe kurzfristig brauche oder sehr wahrscheinlich brauchen werde. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hquw 15. November Ich will im Geldmarkt auch keine langen Laufzeiten, aber wenn ich mich zwischen einer kurzen Laufzeit und niedrigeren Bonität oder etwas höherer Laufzeit und höchster Bonität entscheiden müsste, dann würde ich die Option mit der höheren Bonität wählen. Aber das nur unter der Annahme, dass es um den risikoarmen Portfolioteil geht, der viele Jahre als Anlagehorizont hat. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Puppi 15. November · bearbeitet 15. November von Puppi vor 25 Minuten von hquw: Inwiefern ist die Laufzeit beim iShares eb.rexx 0-1 ein Problem? Das Wort Problem hast du nun benutzt. Es muss kein Problem sein, aber schaue dir an, wie viel der eb.rexx durch die Zinswende verloren hat. Das waren über 6% und das sind eben ca. 50% mehr als die anderen Geldmarktfonds. Man sollte das nur wissen. Als 100%iger Ersatz für Tagesgeld ist der eb.rexx 0-1 für manche Anleger deshalb nicht geeignet glaube ich. Es dürfte im Allgemeinen ziemlich individuell sein, bis zu welchen Laufzeiten man noch von einem Sicherheitsbaustein im Depot spricht. Einige Anleger nutzen sogar Anleihe-Fonds mit bis zu drei Jahren Laufzeit dafür, natürlich mit hohen Rating. Solange man weiß, was man tut und das Risiko des gesamten Depots passt, ist alles gut. Daher bin ich übrigens auch kein Befürworter der Argumentation, dass der Sicherheitsbaustein unbedingt maximal sicher sein soll, also am besten nur AAA und sehr kurze Laufzeit und alles andere nicht richtig ist. vor 25 Minuten von hquw: Man könnte vielleicht noch bei einem günstigen Broker selbst kurzfristige Bundesanleihen kaufen, aber da müsste man dann schon quartalsweise Anleihen auslaufen lassen, damit man eine noch spürbar kürzere Laufzeit hat. Ja. Das ist die etwas aufwendigere Methode, z.B. bei einem günstigen Neo-Broker kostenlos alle paar Monate Bundesanleihen kaufen, auslaufen lassen und dann wieder neu kaufen. Wenn man weiß, dass man recht sicher nicht an das Geld muss, könnte man mit dieser Methode durchaus auch längere Laufzeiten kaufen und auslaufen lassen. Dann muss man nicht so oft neu kaufen. vor 9 Minuten von Lazaros: Aber davon abgesehen: Warum sollte man Geldmarktfonds haben wollen? Das ist hier nicht das Thema, was wer als Produkt für sich passend findet oder nicht. Meinst du nicht? vor 8 Minuten von hquw: wenn ich mich zwischen einer kurzen Laufzeit und niedrigeren Bonität oder etwas höherer Laufzeit und höchster Bonität entscheiden müsste, dann würde ich die Option mit der höheren Bonität wählen. Aber das nur unter der Annahme, dass es um den risikoarmen Portfolioteil geht, der viele Jahre als Anlagehorizont hat. Mit dieser Ausgangslage könntest du auch langlaufende Bundesanleihen kaufen und einfach liegen lassen bis zum Ende. - keine laufenden Kosten - höchste Sicherheit Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Lazaros 15. November · bearbeitet 15. November von Lazaros vor 16 Minuten von Puppi: Das ist hier nicht das Thema, was wer als Produkt für sich passend findet oder nicht. Meinst du nicht? Nö - weil bei einem langfristig schädlichen Depotbestandteil, da hilft auch nicht das kleinere Übel - schlecht bleibt schlecht. Ich vergleiche es mal meinem Haus (= Depot), da ich kürzlich einen kleinen Dachschaden hatte Die Vielfalt holzzerstörender Pilze: Gut, wenn es kein Echter Hausschwamm ist? https://www.holzfragen.de/seiten/sonstpilze.html PS Und die Diskussion in "Schwammkopfforen Fachforen " läuft auch immer ähnlich lustig ab: https://www.fachwerk.de/threads/oberflaechlicher-pilz-am-gesunden-balken-was-tun.298326/ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar 15. November · bearbeitet 15. November von satgar vor 20 Minuten von Lazaros: Nö - weil bei einem langfristig schädlichen Depotbestandteil, da hilft auch nicht das kleinere Übel - schlecht bleibt schlecht. Ersetze Geldmarktfonds durch TG oder jede andere risikoarme Anlageform, die kurzfristige Liquidität bei minimalstem (oder ausgeschlossenem) Verlustrisiko bietet. Braucht also kein Anleger in seiner AA? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Lazaros 15. November vor 2 Minuten von satgar: Ersetze Geldmarktfonds durch TG oder jede andere risikoarme Anlageform, die kurzfristige Liquidität bei minimalstem (oder ausgeschlossenem) Verlustrisiko bietet. Braucht also kein Anleger in seiner AA? -> vor 34 Minuten von Lazaros: Aber davon abgesehen: Warum sollte man Geldmarktfonds haben wollen? Liquidität mit negativer Realrendite macht nur Sinn, wenn ich eine bestimmte Summe kurzfristig brauche oder sehr wahrscheinlich brauchen werde. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar 15. November · bearbeitet 15. November von satgar vor 1 Minute von Lazaros: -> Ok, also ansonsten sind alle anderen Anleger doof, die keine 100% Aktienquote wollen, weil denen 50-60% MaxDD nicht gefallen und das risikoreich:risikoarm Modell nutzen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
market anomaly 15. November · bearbeitet 15. November von market anomaly vor 43 Minuten von Lazaros: Aber davon abgesehen: Warum sollte man Geldmarktfonds haben wollen? Liquidität mit negativer Realrendite macht nur Sinn, wenn ich eine bestimmte Summe kurzfristig brauche oder sehr wahrscheinlich brauchen werde. ??? Na zum Steuern der Volatilität und möglichen Drawdown des Gesamtvermögens, ich denke, dass du das weisst und selbst auch nutzt. Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, hast du dich selbst hier häufig als „Hasenfuss“ bezeichnet mit eher geringer Aktienquote… Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Wertpapiernoob 15. November vor 2 Stunden von Puppi: Das Wort Problem hast du nun benutzt. Es muss kein Problem sein, aber schaue dir an, wie viel der eb.rexx durch die Zinswende verloren hat. Das waren über 6% und das sind eben ca. 50% mehr als die anderen Geldmarktfonds. Man sollte das nur wissen. Als 100%iger Ersatz für Tagesgeld ist der eb.rexx 0-1 für manche Anleger deshalb nicht geeignet glaube ich. Widersprichst du dich nicht damit? Der eb.rexx hat durch die Zinswende eben "6% verloren", weil Bundesanleihen eben den geringsten Credit-Spread hatten und eine Art Goldstandard dargestellt haben, der Preis war die maximal negative Endfälligkeitsrendite und als Gegenleistung hatte man dafür maximale Sicherheit erhalten. Warum war das wichtig? Weil Institutionelle Invenstoren keine Einlagensicherung hatten und hohe Geldbestände nicht bei den Banken parken wollten. Wenn die anderen Geldmarktfonds mehr Rendite erwirtschaftet haben, dann haben die Portfoliomanager gemogelt, denn die einzige Möglichkeit mehr Rendite zu erwirtschaften war Bonität zu reduzieren (Frankreich, Italien), Unternehmensanleihen beimischen (Investmentgrade bis Highyield) oder Fremdwährungsanleihen halten. Wenn man sich damals die Portfolios von aktien Rentenfonds genau angeschaut hat, dann hätte man viele merkwürdige Konstrukte beobachten können, diese hatten stets das Ziel einige (wenige) Basispunkte "Extrarendite" zu erwirtschaften. Aber mal ehrlich: Anstatt über dieses Thema zu diskutieren, lohnt es sich nicht lieber über die Asset-Allocation zu reden? Dann kannst du eben den eb.rexx 0-1 behalten und den Risikobehafteten Anteil um z.B. 5% erhöhen. Das ist besser, als Abstriche bei der "Sicherheit" der Risikoklasse 1 in Kauf zu nehmen. Um etwas beizutragen: Ich habe den Metzler Euro Renten Defensiv in meinem aktiven Fonds Portfolio. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Puppi 15. November · bearbeitet 15. November von Puppi vor 24 Minuten von Wertpapiernoob: Der eb.rexx hat durch die Zinswende eben "6% verloren", weil Bundesanleihen eben den geringsten Credit-Spread hatten und eine Art Goldstandard dargestellt haben, der Preis war die maximal negative Endfälligkeitsrendite und als Gegenleistung hatte man dafür maximale Sicherheit erhalten. Warum war das wichtig? Weil Institutionelle Invenstoren keine Einlagensicherung hatten und hohe Geldbestände nicht bei den Banken parken wollten. Wenn die anderen Geldmarktfonds mehr Rendite erwirtschaftet haben, dann haben die Portfoliomanager gemogelt, denn die einzige Möglichkeit mehr Rendite zu erwirtschaften war Bonität zu reduzieren (Frankreich, Italien), Unternehmensanleihen beimischen (Investmentgrade bis Highyield) oder Fremdwährungsanleihen halten. Wenn man sich damals die Portfolios von aktien Rentenfonds genau angeschaut hat, dann hätte man viele merkwürdige Konstrukte beobachten können, diese hatten stets das Ziel einige (wenige) Basispunkte "Extrarendite" zu erwirtschaften. Das sehe ich etwas anders. Der entscheidende Punkt, welcher Geldmarkt- oder Anleihenfonds wie viel in der Zinswende verloren hat (Zinsänderungsrisiko), sind die Laufzeiten und weniger die Ratings. Das ist dann auch mit der wichtigste Punkt bei der Wahl eines GMF, nämlich die Laufzeit so kurz es geht zu wählen, um das Zinsänderungsrisiko so klein wie möglich zu halten. Das Rating-Risiko realisiert sich eben nicht in erster Linie bei Zinsanhebungen, sondern in Krisen, welche die Ausfallwahrscheinlichkeit der Anleihen tangiert. Sieh dir verschiedene Anleihe- und Geldmarktfonds an und beachte, welcher Fonds durch die Zinsanhebung wie viel verloren hat und dann analysiere die unterschiedlichen Durchschnittslaufzeiten der Produkte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar 15. November Gerade eben von Puppi: sind die Laufzeiten und weniger die Ratings. Letztlich ist beides richtig. Andreas Beck schilderte zuletzt in einem Video, dass Unternehmen in der Regel vor dem Auslaufen der Anleihen insolvent gehen, weil Sie keine Nachfinanzierung hinkriegen. Würde man also auf Kurzläufer Unternehmensanleihen setzen, und daraus einen Fonds machen, dann könnte man nicht sagen: ah, kurze Laufzeit, trotzdem aber top AAA Rating, da kann ja nichts passieren und das ist sehr sicher. Es ist schon eine Mischung aus beidem mE. Laufzeit und Rating. Das kann man nicht gegeneinander ausspielen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Puppi 15. November · bearbeitet 15. November von Puppi vor 34 Minuten von satgar: Letztlich ist beides richtig. Andreas Beck schilderte zuletzt in einem Video, dass Unternehmen in der Regel vor dem Auslaufen der Anleihen insolvent gehen, weil Sie keine Nachfinanzierung hinkriegen. Würde man also auf Kurzläufer Unternehmensanleihen setzen, und daraus einen Fonds machen, dann könnte man nicht sagen: ah, kurze Laufzeit, trotzdem aber top AAA Rating, da kann ja nichts passieren und das ist sehr sicher. Du sprichst es ja selbst an mit den Unternehmensanleihen und das ist doch das Problem. Welche Unternehmensanleihen haben denn ein AAA Rating? Es gibt fast keine, was logisch ist. Fonds mit sehr kurzen Unternehmensanleihen gibt es übrigens:, https://www.fondsweb.com/de/IE00BCRY6557 Dieser hat eine Duration von 0,39. Der iShares eb.rexx hat 0,51. Der Xtrackers Overnigt fast 0. Der Verlauf der Verluste in der Zinswende passt dann auch genau zu diesen Durationen: https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/tabelle/isins/DE000A0Q4RZ9,IE00BCRY6557,LU0290358497,DE0009770206,LU0225880524 (Auf drei Jahre klicken). @Wertpapiernoob hat aber oben Recht gehabt, dass ein Teil des über 6% Maximalverlustes des rexx Fonds aus den negativen Nominalrenditen der Minuszinszeit stammt und nicht allein durch die Zinswende entstanden ist. Das war mein Fehler bzw. ein Missverständnis. Mir ging es explizit um das Zinsänderungsrisiko, das sich durch die Anhebung der Zinsen verwirklicht hat. Ab Anfang 2021 war das glauben ich,als der Markt einpreiste, dass da eine Wende kommt. Wer dieses Zinsänderungsrisiko so klein wie möglich halten will, der muss zum overnight Swapper greifen, denn weniger Laufzeit / Duration gibt es nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Wertpapiernoob 15. November vor 11 Minuten von Puppi: Das sehe ich etwas anders. Der entscheidende Punkt, welcher Geldmarkt- oder Anleihenfonds wie viel in der Zinswende verloren hat (Zinsänderungsrisiko), sind die Laufzeiten und weniger die Ratings. Das ist dann auch mit der wichtigste Punkt bei der Wahl eines GMF, nämlich die Laufzeit so kurz es geht zu wählen, um das Zinsänderungsrisiko so klein wie möglich zu halten. Das Rating-Risiko realisiert sich eben nicht in erster Linie bei Zinsanhebungen, sondern in Krisen, welche die Ausfallwahrscheinlichkeit der Anleihen tangiert. Sieh dir verschiedene Anleihe- und Geldmarktfonds an und beachte, welcher Fonds durch die Zinsanhebung wie viel verloren hat und dann analysiere die unterschiedlichen Durchschnittslaufzeiten der Produkte. Reden wir aber hier nicht die ganze Zeit von Geldmarktfonds bzw. Anleihenfonds mit relativ kurzen Laufzeiten? Denn meine Aussagen waren auf die Zeiten bezogen, bei denen man am Geldmarkt keine Erträge erwirtschaften konnte, siehe exemplarischen Zeitraum (in Rot) im folgenden Screenshot. Deinen Schwenk mit Laufzeit/Zinsänderungsrisiko kann nicht nachvollziehen (Threadtitel heißt Geldmarktfondswahl), aber inhaltlich stimme ich dir selbstverständlich zu. Die Leute die damals auf höhere Laufzeiten gesetzt haben mit der Anhebung der Zinsen ziemlich auf dem Sack bekommen. Wenn man sich aber diese Portfolios HEUTE anguckt, dann haben diese sich nun eine gewisse Rendite für eine längere Zeit gesichert (entspricht ungefähr der Höhe der mod. Duration). Nimmt man an, dass die Zinsen wieder weiter sinken werden, dann werden Geldmarktfonds stetig in weniger Ertragreiche Anleihen umschichten, während die anderen Portfolios (aufgrund der höheren Duration) von Kurssteigerungen und der längeren Zinsbindung profitieren werden. Das hat aber alles nichts mehr mit dem Thema des Threaderstellers zu tun. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Puppi 15. November vor 3 Minuten von Wertpapiernoob: Das hat aber alles nichts mehr mit dem Thema des Threaderstellers zu tun. Das stimmt. Im Kern sind wir uns eh einig glaube ich. War nur bisschen Missverständnis. Alles gut. Zurück zum Thema Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Wertpapiernoob 15. November vor 11 Minuten von Puppi: Das sehe ich etwas anders. Der entscheidende Punkt, welcher Geldmarkt- oder Anleihenfonds wie viel in der Zinswende verloren hat (Zinsänderungsrisiko), sind die Laufzeiten und weniger die Ratings. Das ist dann auch mit der wichtigste Punkt bei der Wahl eines GMF, nämlich die Laufzeit so kurz es geht zu wählen, um das Zinsänderungsrisiko so klein wie möglich zu halten. Das Rating-Risiko realisiert sich eben nicht in erster Linie bei Zinsanhebungen, sondern in Krisen, welche die Ausfallwahrscheinlichkeit der Anleihen tangiert. Sieh dir verschiedene Anleihe- und Geldmarktfonds an und beachte, welcher Fonds durch die Zinsanhebung wie viel verloren hat und dann analysiere die unterschiedlichen Durchschnittslaufzeiten der Produkte. Reden wir aber hier nicht die ganze Zeit von Geldmarktfonds bzw. Anleihenfonds mit relativ kurzen Laufzeiten? Denn meine Aussagen waren auf die Zeiten bezogen, bei denen man am Geldmarkt keine Erträge erwirtschaften konnte, siehe exemplarischen Zeitraum (in Rot) im folgenden Screenshot. Deinen Schwenk mit Laufzeit/Zinsänderungsrisiko kann nicht nachvollziehen (Threadtitel heißt Geldmarktfondswahl), aber inhaltlich stimme ich dir selbstverständlich zu. Die Leute die damals auf höhere Laufzeiten gesetzt haben mit der Anhebung der Zinsen ziemlich auf dem Sack bekommen. Wenn man sich aber diese Portfolios HEUTE anguckt, dann haben diese sich nun eine gewisse Rendite für eine längere Zeit gesichert (entspricht ungefähr der Höhe der mod. Duration). Nimmt man an, dass die Zinsen wieder weiter sinken werden, dann werden Geldmarktfonds stetig in weniger Ertragreiche Anleihen umschichten, während die anderen Portfolios (aufgrund der höheren Duration) von Kurssteigerungen und der längeren Zinsbindung profitieren werden. Das hat aber alles nichts mehr mit dem Thema des Threaderstellers zu tun. EDIT: @Puppi Dein Update habe ich zwischenzeitlich nicht mitbekommen, aber mein Hinweis ist doch richtig angekommen. Danke für dein Update diesbezüglich, deine Auflistung ist sehr hilfreich damit andere die Zusammenhänge nachvollziehen können. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar 15. November vor 4 Minuten von Wertpapiernoob: Reden wir aber hier nicht die ganze Zeit von Geldmarktfonds bzw. Anleihenfonds mit relativ kurzen Laufzeiten? Denn meine Aussagen waren auf die Zeiten bezogen, bei denen man am Geldmarkt keine Erträge erwirtschaften konnte, siehe exemplarischen Zeitraum (in Rot) im folgenden Screenshot. Deine gezeigte Phase basiert doch aber auf der Niedrigzins- und Negativzinsphase der EZB, in der man mit keiner liquiden Anlage punkten konnte und gar Verwahrentgelte zahlen musste. Deswegen sind die damals gefallen, wegen negativem Einlagezins. Zu der Zeit, hätte niemand sowas wie GMF benutzt. Die waren da kein Thema. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Puppi 15. November vor 1 Minute von Wertpapiernoob: EDIT: @Puppi Dein Update habe ich zwischenzeitlich nicht mitbekommen, aber mein Hinweis ist doch richtig angekommen. Danke für dein Update diesbezüglich, deine Auflistung ist sehr hilfreich damit andere die Zusammenhänge nachvollziehen können. Und Entschuldigung, dass ich das mit den 6% zu voreilig geschrieben hatte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag