roller123 3. November Gibt es Geldmarktfonds mit Teilfreistellung? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Lazaros 3. November vor 5 Minuten von roller123: Gibt es Geldmarktfonds mit Teilfreistellung? -> Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
blueprint 3. November vor 9 Minuten von Lazaros: -> Mal abgesehen von irgendwelchen neumodischen Hippi Seiten mit zusammengesponnenen, theoretischen Möglichkeiten. Gibt es auch nur einen praktischen Fall, wo die Teilfreistellung bei einem Geldmarktfonds angewendet wird? Mir ist kein Fall bekannt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation 3. November · bearbeitet 3. November von stagflation Zitat Gibt es swap-basierte Geldmarkt-ETF (oder ähnliche ETF), die ein Trägerportfolio mit >51% Aktienquote haben um von der steuerlichen Teilfreistellung von 30% zu profitieren? by u/Tystros in Finanzen Zitat Der Lyxor Smart bildet den €STR und hält quasi nur Aktien im Trägerportfolio. Teilfreistellung hat er leider trotzdem nicht. Man könnte vermutlich versuchen, die Aktienquote und die zugehörige Teilfreistellung im Rahmen der individuellen Veranlagung den Finanzbehörden nachzuweisen, die kommen dann aber ggf. mit § 42 AO um die Ecke. Das ist spannend! Ein ETF, der den €STR trackt und nur Aktien im Trägerprortfolo hat. Auf die Idee muss man erst mal kommen! Der Lyxor Smart Overnight Return (LU1190417599 / LYX0WM) ist übrigens recht groß: 5,7 Mrd. €. Die Kommersche Definition von "risikofrei" erfüllt dieser ETF vermutlich nicht, oder? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
blueprint 3. November vor 19 Minuten von roller123: Gibt es Geldmarktfonds mit Teilfreistellung? Nein Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
roller123 3. November Danke @stagflation und @blueprint Wäre auch zu schön gewesen :-) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
blueprint 3. November vor 3 Minuten von stagflation: Das ist spannend! Ein ETF, der den €STR trackt und nur Aktien im Trägerprortfolo hat. Auf die Idee muss man erst mal kommen! Die Kommersche Definition von "risikofrei" erfüllt dieser ETF vermutlich nicht, oder? Diese Konstellation existiert ja durchaus schon länger, der ETF hat aber dennoch eine Teilfreistellung von 0, es handelt sich um den LU1190417599 und seine diversen Geschwister. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Firobaz 3. November 2 hours ago, blueprint said: Welche Rendite verliert man jetzt genau womit gegenüber dem IE00B3F81R35, der knapp 3% nach Gebühren abwirft? Der Fonds wirft diese Rendite über die Durchschnittslaufzeit von derzeit ca. 5 Jahren ab während für Tagesgeld die Zinserwartungen bereits für 2025 stark rückläufig sind. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
blueprint 3. November vor 4 Minuten von Firobaz: Der Fonds wirft diese Rendite über die Durchschnittslaufzeit von derzeit ca. 5 Jahren ab während für Tagesgeld die Zinserwartungen bereits für 2025 stark rückläufig sind. Okay, es handelt sich aber um keinen Laufzeit ETF, dass heißt, dass man die Rendite nicht sicher hat, sie kann sich noch verändern, wenn man heute kauft.... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Firobaz 3. November 18 minutes ago, stagflation said: Ein ETF, der den €STR trackt und nur Aktien im Trägerprortfolo hat. Auf die Idee muss man erst mal kommen! Der Lyxor Smart Overnight Return (LU1190417599 / LYX0WM) ist übrigens recht groß: 5,7 Mrd. €. Ich glaube der Vorteil dieses Fonds liegt nicht in der Freistellung sondern darin, dass er 0,1-0,2% über €Str performt. Ich würde da keinen Vorteil z.B. gegenüber IE00BCRY6557 sehen. 1 minute ago, blueprint said: Okay, es handelt sich aber um keinen Laufzeit ETF, dass heißt, dass man die Rendite nicht sicher hat, sie kann sich noch verändern, wenn man heute kauft.... Richtig, die Anleihen sind gemäß der heutigen Zinserwartungen bepreist. Wenn die tatsächlichn Zinsen genau den Zinserwartungen entsprechen kriegt man die 3,3% abzgl. Gebühren. Wenn die Zinsen höher oder niedriger als die Erwartung ausfallen, kriegt man ensprechend mehr oder weniger. Wenn die Zinsen, oder besser die Zinserwartungen, nicht steigen und die Anleihen nicht wegen einer Wirtschaftskrise aufgrund von schlechterer Bonitätseinschätzung an Wert verlieren, ist man besser dran als mit Tagesgeld. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
blueprint 3. November vor 7 Minuten von Firobaz: Ich glaube der Vorteil dieses Fonds liegt nicht in der Freistellung sondern darin, dass er 0,1-0,2% über €Str performt. Ich würde da keinen Vorteil z.B. gegenüber IE00BCRY6557 sehen. Ja, allerdings zum Nachteil eines oftmals höheren Spreads gegenüber den üblichen Overnightern - zumindest für paar Tage parken ist er eher schlecht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
rotten.demin 3. November · bearbeitet 3. November von rotten.demin vor einer Stunde von stagflation: Der Lyxor Smart Overnight Return (LU1190417599 / LYX0WM) ist übrigens recht groß: 5,7 Mrd. €. Die Kommersche Definition von "risikofrei" erfüllt dieser ETF vermutlich nicht, oder? Die Frage nach dem Risiko ist gut. Auf der Seite des Emittenten heißt es: Zitat Der Lyxor Smart Overnight Return - UCITS ETF C-EUR ist ein OGAW-konformer börsengehandelter Fonds, der kurzfristige Renditen mit besonders geringer Volatilität erzielen soll, die höher als die des Referenzzinssatz für die Währung Euro (Euro Short-Term Rate, €STR) sind. Der Fonds wird aktiv verwaltet und legt unter strenger Überwachung von Risiko und Liquidität in einem diversifizierten Portfolio aus Finanzinstrumenten und Pensionsgeschäften an. [Quelle] Das Trägerportfolio besteht zu 100% aus Aktien. In dem Zitat heißt es, dass der Fonds "aktiv" in ein Portfolio "aus Finanzinstrumenten und Pensionsgeschäften" investiert. Das klingt für mich so, als ob der Swap‑Partner nicht nur (passiv) die Fondsrendite liefert, sondern zunächst in Finanzinstrumente und Pensionsgeschäfte investiert, die wiederum die Fondsrendite liefern. Das Ganze ist etwas undurchsichtig. Scheinbar gib es hier neben dem Kontrahentenrisiko ein zusätzliches Risiko durch Finanzinstrumente und Pensionsgeschäfte. Oder wie ist das zu verstehen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
LongtermInvestor 3. November · bearbeitet 3. November von LongtermInvestor vor 38 Minuten von rotten.demin: Das Trägerportfolio besteht zu 100% aus Aktien. In dem Zitat heißt es, dass der Fonds "aktiv" in ein Portfolio "aus Finanzinstrumenten und Pensionsgeschäften" investiert. Das klingt für mich so, als ob der Swap‑Partner nicht nur (passiv) die Fondsrendite liefert, sondern zunächst in Finanzinstrumente und Pensionsgeschäfte investiert, die wiederum die Fondsrendite liefern. Das Ganze ist etwas undurchsichtig. Scheinbar gib es hier neben dem Kontrahentenrisiko ein zusätzliches Risiko durch Finanzinstrumente und Pensionsgeschäfte. Oder wie ist das zu verstehen? Die Rendite des Trägerportfolios fließt an den Swap-Anbieter, der sich im Gegenzug verpflichtet, dem ETF die Indexrendite auszuzahlen. Solange die Swap-Partner nicht ausfällt ist alles ok. Wenn es geschieht und es gleichzeitig Marktverwerfungen gibt könnte das „Tagesgeld“ bitter werden. Klassisches Arbitrage Vehikel. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
rotten.demin 3. November vor 5 Minuten von LongtermInvestor: Die Rendite des Trägerportfolios fließt an den Swap-Anbieter, der sich im Gegenzug verpflichtet, dem ETF die Indexrendite auszuzahlen. Solange die Swap-Partner nicht ausfällt ist alles ok. Wenn es geschieht und es gleichzeitig Marktverwerfungen gibt könnte das „Tagesgeld“ bitter werden. Klassisches Arbitrage Vehikel. Ja, das ist doch das normale Swap-Konstrukt, wie beim DBX0AN. Der Lyxor Smart Overnight Return wird aber "aktiv verwaltet" und es gibt zusätzlich noch Investitionen in "Finanzinstrumente und Pensionsgeschäfte". Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
LongtermInvestor 3. November vor 15 Minuten von rotten.demin: Ja, das ist doch das normale Swap-Konstrukt, wie beim DBX0AN. Der entscheidende Unterschied ist die Art des unterliegen Portfolios, hier überwiegen Anleihen… Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Firobaz 3. November 29 minutes ago, LongtermInvestor said: Die Rendite des Trägerportfolios fließt an den Swap-Anbieter, der sich im Gegenzug verpflichtet, dem ETF die Indexrendite auszuzahlen. Solange die Swap-Partner nicht ausfällt ist alles ok. Wenn es geschieht und es gleichzeitig Marktverwerfungen gibt könnte das „Tagesgeld“ bitter werden. Klassisches Arbitrage Vehikel. Verluste treten allerdings nur ein, wenn kumulativ folgende Ereignisse auftreten: 1. Der Swap Partner (renommierte Banken, teils mehrere) fällt aus 2. Es gibt keinen staatlichen Bailout des Swap Partners (ein neues Lehman Event wird zugelassen) 3. Der Fondsanbieter hat dies nicht kommen sehen und den Swap Partner nicht rechtzeitig gewechselt 4. Das Referenzportfolio hat seit der letzten Swap-Transation Verluste gemacht 5. Es gibt keinen staatlichen Bailout des Fonds, um Anlegervertrauen zu bewahren 6. Der Fondsanbieter gleicht die Verluste nicht aus, um Reputationsverlust/Kapitalflucht zu verhindern 7. Die Bankenverbände gleichen die Verluste nicht aus, um Vertrauen in Anlageprodukte zu schützen (wie etwa bei Lebensversicherungen passiert) Nur wenn Ereignisse 1-7 kumulativ eintreten, hat man Verluste und dann auch nur in Höhe der tatsächlichen Verluste des Referenzportfolios seit der letzten Swap-Transaktion und maximal 10% (gesetzliches Limit für Swap Verluste des Referenzportfolios). Gerade bei großen synthetischen Fonds von renommierten Kapitalanlagegesellschaften ist doch äußerst unwahrscheinlich, dass diese Kaskade eintritt, und selbst wenn ist der Verlust auf 10% gedeckelt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fondsanleger1966 4. November vor 17 Stunden von Firobaz: Verluste treten allerdings nur ein, wenn kumulativ folgende Ereignisse auftreten: 1. Der Swap Partner (renommierte Banken, teils mehrere) fällt aus 2. Es gibt keinen staatlichen Bailout des Swap Partners (ein neues Lehman Event wird zugelassen) 3. Der Fondsanbieter hat dies nicht kommen sehen und den Swap Partner nicht rechtzeitig gewechselt 4. Das Referenzportfolio hat seit der letzten Swap-Transation Verluste gemacht 5. Es gibt keinen staatlichen Bailout des Fonds, um Anlegervertrauen zu bewahren 6. Der Fondsanbieter gleicht die Verluste nicht aus, um Reputationsverlust/Kapitalflucht zu verhindern 7. Die Bankenverbände gleichen die Verluste nicht aus, um Vertrauen in Anlageprodukte zu schützen (wie etwa bei Lebensversicherungen passiert) Nur wenn Ereignisse 1-7 kumulativ eintreten, hat man Verluste und dann auch nur in Höhe der tatsächlichen Verluste des Referenzportfolios seit der letzten Swap-Transaktion und maximal 10% (gesetzliches Limit für Swap Verluste des Referenzportfolios). Gerade bei großen synthetischen Fonds von renommierten Kapitalanlagegesellschaften ist doch äußerst unwahrscheinlich, dass diese Kaskade eintritt, und selbst wenn ist der Verlust auf 10% gedeckelt. Das ist eine Schönwetter-Analyse. Bei einem neuen Lehman-Event mit entsprechendem Chaos könnten die Aktienkurse rasch z.B. 30 oder 40 % nach unten durchrutschen, bevor das Trägerportfolio ausgetauscht wird, weil die üblichen Prozesse dann möglicherweise nicht mehr funktionieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Firobaz 4. November 49 minutes ago, Fondsanleger1966 said: Bei einem neuen Lehman-Event mit entsprechendem Chaos könnten die Aktienkurse rasch z.B. 30 oder 40 % nach unten durchrutschen, bevor das Trägerportfolio ausgetauscht wird, weil die üblichen Prozesse dann möglicherweise nicht mehr funktionieren. Richtig, das ist ein zusätzliches Risiko, das man für den den Renditeaufschlag von LU1190417599 in Kauf nehmen muss, im Vergleich zu LU0290358497, dessen Trägerportfolio hauptsächlich in vergleichsweise sichere Staatsanleihen investiert. Die 10%-Absicherung sollte rein theoretisch trotzdem halten, da das Trägerportfolio aus liquiden Wertpapieren besteht, die im Liquidationsfall schnell verkauft werden könnten. Ob in so einem Fall tatsächlich alles wie geregelt abläuft, ist natürlich unklar. Auch bei der Pleite von Lehman hat es jedoch Wochen gedauert, bis die großen Aktienindizes 30% eingebrochen waren. Bis dahin wäre schon längst liquidiert worden. Die 10%-Absicherung halte ich daher auch in so einem Fall für relativ glaubwürdig. Dein Argument zeigt aber auch auf, wie unwahrscheinlich Ereignis (2) ist. Ein Lehman-Event wird man nie wieder zulassen. Ein Bailout wird für die Politik immer günstiger sein, als die Welt im Chaos versinken zu lassen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar 4. November vor 5 Minuten von Firobaz: n. Ein Bailout wird für die Politik immer günstiger sein, als die Welt im Chaos versinken zu lassen. Eine trügerische Sicht, die du da hast. Das ist kein Naturgesetz, auf das man sich verlassen kann. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Lazaros 4. November vor 2 Minuten von satgar: vor 9 Minuten von Firobaz: Ein Bailout wird für die Politik immer günstiger sein, als die Welt im Chaos versinken zu lassen. Eine trügerische Sicht, die du da hast. Das ist kein Naturgesetz, auf das man sich verlassen kann. Ist halt dann die Frage, ob dir andere Assets (gebunkertes Gold mal ausgenommen) in so einer Lage helfen werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag