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radler2

Was mit alten, aktive gemanageten Fonds machen?

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radler2

Hallo Leute,

 

ich habe aus meiner Anfangszeit und dem Erbe meines Vater ein paar "alte", aktive Fonds, z.B. den DWS Vermögensbildungsfonds I. Die sind kräftig im Plus - beim Verkauf würde also ordentlich Quellensteuer fällig.

 

Würdet ihr die verkaufen und in ETFs umschichten oder sollte man aufgrund des Steuerstundungseffekts lieber stehen lassen?

 

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bondholder

Welche steuerlichen Kaufdaten haben deine Bestände – alle ab 2009 gekauft oder noch älter? (Insbesondere geerbte Fondsanteile könnten älter sein.)

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Sapine

Die Fonds müsste man sich einzeln anschauen. Ich habe in meinem Depot aktuell noch zwei aktiv gemanagte Fonds aus der Zeit vor 2009 drin. Ich schaue regelmäßig nach, wie sie sich schlagen im Vergleich. Mach mal eine Liste mit Fonds (möglichst mit ISIN oder WKN) und Kaufzeitpunkt. Bei kleinen Positionen würde ich eher zur Bereinigung tendieren. 

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radler2
· bearbeitet von radler2

Bei den von meinem Vater geerbten Fonds weiß ich es nicht (das sehe ich bei der ING nicht), bei meinen Altfonds schon: die beruhen auf Käufen von  vor 2009, wurden aber teilweise durch Fondszusammenlegung neu eingebucht.

 

Meine Fonds:

 

CT (Lux) American Select Fund 1U USD acc  LU1868841674 (ist von Fondzusammenlegung von 2018)

 

DWS Vermögensbildungsfonds I LD  DE0008476524  (ist von vor 2009)

 

Janus Henderson Continental European Fund A2 EUR  LU0201071890 (ist von vor 2009)

 

Es sind keine kleine Positionen, aber die 100.000 Euro Freibetrag erreiche nicht.

 

Gibt es eine Möglichkeit, bei der ING die Steuerinfo rauszubekommen? 

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Gabriele
· bearbeitet von Gabriele

 

Hier werden 2 Szenarien durchgerechnet:

 

 

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radler2

Danke für das Video! Ich denke, daß ich mich am ehesten vom "American Select Fund" trennen sollte - der verliert gegenüber einem S&P500 deutlich und ich will eigentlich mein US-Anteil im Depot verringern.

 

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Sapine

Den Janus und den DWS kann man denke ich behalten wegen Altfall trotz der hohen Gebühren. Die können noch ganz gut mithalten. 

 

Die Fonds Deines Vaters hast Du vermutlich übertragen bekommen nach dem Tod. Dafür solltest Du von der ING die Einstandskurse bekommen können. Würde zumindest mal anfragen. Falls Du es nicht rausbekommst, könntest Du auch einfach je einen Anteil an die Fondsgesellschaft zurückgeben und Dir anschauen, welche Steuern berechnet werden. 

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Geldhaber

@radler2die Kombination aus "Fonds" und "Verkauf" (Rückgabe an die KVG) bereitet bei ING keine Freude - und Du verwahrst Deine Fonds leider ausgerechnet dort. 

ING nimmt nämlich für diese Leistung, die üblicherweise kostenlos ist, eine Gebühr von pauschal 4,90 € und ab 1.12.24 sogar 4,90 € + 0,25 % vom Kurswert, max. 69,90 €. 

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blueprint
vor 5 Stunden von Geldhaber:

@radler2die Kombination aus "Fonds" und "Verkauf" (Rückgabe an die KVG) bereitet bei ING keine Freude - und Du verwahrst Deine Fonds leider ausgerechnet dort. 

ING nimmt nämlich für diese Leistung, die üblicherweise kostenlos ist, eine Gebühr von pauschal 4,90 € und ab 1.12.24 sogar 4,90 € + 0,25 % vom Kurswert, max. 69,90 €. 

Richtig, darauf kann nicht oft genug hingewiesen werden - eine absolute Frechheit und Abzocke, das darf nicht Schule machen!

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west263
vor 5 Stunden von Geldhaber:

@radler2die Kombination aus "Fonds" und "Verkauf" (Rückgabe an die KVG) bereitet bei ING keine Freude - und Du verwahrst Deine Fonds leider ausgerechnet dort. 

ING nimmt nämlich für diese Leistung, die üblicherweise kostenlos ist, eine Gebühr von pauschal 4,90 € und ab 1.12.24 sogar 4,90 € + 0,25 % vom Kurswert, max. 69,90 €. 

Bevor hier jetzt wieder ein riesiges Fass wegen der ING Gebühr aufgemacht wird, @radler2 rechne dir mal den prozentualen Anteil der Gebühr aus. und sollten diese max. ~70€ unter 1% liegen, nicht weiter über diese einmalige Gebühr nachdenken.

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blueprint
· bearbeitet von blueprint
vor einer Stunde von west263:

Bevor hier jetzt wieder ein riesiges Fass wegen der ING Gebühr aufgemacht wird, @radler2 rechne dir mal den prozentualen Anteil der Gebühr aus. und sollten diese max. ~70€ unter 1% liegen, nicht weiter über diese einmalige Gebühr nachdenken.

Formulieren wir das 70 Euro Fass doch aber auch mal anders - für den ach so winzigen prozentualen Anteil (gebe ich Dir vollkommen Recht) steht mancher Fließbandarbeiter vermutlich einen vollen Arbeitstag am Band!

Die ING tut faktisch nichts dafür und andere Banken bieten diese Leistung weiterhin kostenlos an.

10000 Euro müssen bei 1,25% Zins (der lächerliche Tagesgeldzins der ING für Bestandskunden momentan) rund 204 Tage liegen, um diese 70 Euro zu verdienen.

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radler2
vor 10 Stunden von Sapine:

Die Fonds Deines Vaters hast Du vermutlich übertragen bekommen nach dem Tod. Dafür solltest Du von der ING die Einstandskurse bekommen können.

Es wird ein Gewinn in der Depotansicht ausgewiesen, aber eben leider keine Information über den Kaufzeitpunkt bzw. den Steuerstatus.

 

Das mit der ING und den Gebühren ist leider ein Ärgernis - was ist aber die Alternative? Neobroker will ich keinen - ich bin kein Trader. Gut, da gebe ich den Fond noch vor dem 1.12 zurück, die 4,90 sind bei der Summe irrelevant.

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blueprint
vor 12 Minuten von radler2:

Es wird ein Gewinn in der Depotansicht ausgewiesen, aber eben leider keine Information über den Kaufzeitpunkt bzw. den Steuerstatus.

 

Das mit der ING und den Gebühren ist leider ein Ärgernis - was ist aber die Alternative? Neobroker will ich keinen - ich bin kein Trader. Gut, da gebe ich den Fond noch vor dem 1.12 zurück, die 4,90 sind bei der Summe irrelevant.

z.B. Comdirect 

oder selbst DAB über Vermittler zu 15 Euro Flat - dort dann allerdings auch viel mehr Fonds, inklusive der günstigen Cleanshares handelbar und alle ohne AA

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west263
vor 2 Stunden von blueprint:

steht mancher Fließbandarbeiter vermutlich einen vollen Arbeitstag am Band!

Ich vergleiche mich nicht mit einem Fließband Arbeiter und auch nicht mit einem Firmeninhaber, ich bewege mich in der Mittelschicht und da ordne ich dann auch die einmaligen Kosten ein.

 

Wenn also der @radler2 schreibt, es sind keine kleinen Positionen, den Gewinn von 100k€ wird er aber nicht überschreiten, dann nenne ich die Gebühr mal so, wie @Ramsteinsie immer klassifiziert, Peanuts.

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Sapine
vor 1 Stunde von radler2:

Es wird ein Gewinn in der Depotansicht ausgewiesen, aber eben leider keine Information über den Kaufzeitpunkt bzw. den Steuerstatus.

Die Anzeige hilft Dir gar nichts. Schick eine schriftliche Anfrage zu den Einstandskursen der übertragenen Wertpapiere. 

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oktavian

auch schon mal bedenken, dass man das über die Steuererklärung machen muss, wenn vom 100.000 Freibetrag profitieren möchte.

 

Stelle doch mal deine Alternativen mit total expense ratio und erwarteter Rendite jeweils vor. Bei den alten Fonds TER+benchmark.

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incts
· bearbeitet von incts
vor 13 Stunden von radler2:

Danke für das Video! […]

Ja, das Video ist als Basis für weitere eigene Überlegungen ganz gut.

 

Ein nicht unwichtiger Aspekt wäre noch zu ergänzen:

Wenn man seinen Altbestand an aktiven Fonds mit Kickbacks für die Bestandsprovision kombiniert (z.B. via Rentablo o.ä.), dann ist die Rechnung nicht mehr ganz so überzeugend für den sofortigen Tausch in einen ETF (im vergleichbaren Anlageuniversum).

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radler2
vor 38 Minuten von oktavian:

Stelle doch mal deine Alternativen mit total expense ratio und erwarteter Rendite jeweils vor. Bei den alten Fonds TER+benchmark.

Darüber muß ich noch nachdenken - eigentlich wollte ich keinen US-ETF, weil ich zu viel USA habe.

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oktavian
vor 43 Minuten von radler2:

Darüber muß ich noch nachdenken - eigentlich wollte ich keinen US-ETF, weil ich zu viel USA habe.

ich würde nicht verkaufen, bis feststeht wo dann das Geld hingeht. Ansonsten wäre dann die Alternative Anlage, die du schon hast in den USA. Also du willst US reduzieren und jetzt ist die Frage bestehende Anlage xyz oder aktiven Fonds im Altbestand verkaufen? Dann nenne mal xyz und Vergleiche Kennzahlen. Dann die Steuerersparnis gegenrechnen.

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blueprint
vor 2 Stunden von west263:

Ich vergleiche mich nicht mit einem Fließband Arbeiter und auch nicht mit einem Firmeninhaber, ich bewege mich in der Mittelschicht und da ordne ich dann auch die einmaligen Kosten ein.

 

Wenn also der @radler2 schreibt, es sind keine kleinen Positionen, den Gewinn von 100k€ wird er aber nicht überschreiten, dann nenne ich die Gebühr mal so, wie @Ramsteinsie immer klassifiziert, Peanuts.

Verstehe was du meinst.

 

Ich persönlich stehe halt auf dem Standpunkt, dass ich die Zeiten, in denen ich hart für mein Geld arbeiten musste nie vergessen will und es gab Zeiten, da musste ich für 70 Euro lange und hart arbeiten, also schenke ich heute 70 Euro auch nicht einfach her - auch nicht an die ING, für eine 'Leistung', die ich woanders kostenlos bekomme. Auch nicht, wenn ich die 70 Euro heute nicht mehr merke, wenn du verstehst, was ich meine....

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Geldhaber

@west263und dann ist da noch der Aspekt

vor 6 Stunden von blueprint:

das darf nicht Schule machen!

Richtig!

Wenn die Gebühr (zu) bereitwillig gezahlt wird (demnächst von @radler2z.B.), dann könnte sie ja von ING auch noch weiter erhöht werden. 

Außerdem könnten die Mitbewerber, die beobachten, dass es bei ING "funktioniert", ebenfalls Gebühren für Fondsrückgaben einführen. 

 

vor 4 Stunden von radler2:

Das mit der ING und den Gebühren ist leider ein Ärgernis - was ist aber die Alternative?

Comdirect wurde schon genannt. 

Für klassische Fonds ist m.E. zudem FFB sehr gut, wenn mit den "richtigen" Konditionen eröffnet. 

Außerdem vermutlich Consors, Maxblue, Sbroker, ... eigentlich alle außer ING. 

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PKW
vor 7 Minuten von Geldhaber:

eigentlich alle außer ING

und DKB

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Lazaros
· bearbeitet von Lazaros
vor 17 Minuten von Geldhaber:

Wenn die Gebühr (zu) bereitwillig gezahlt wird (demnächst von @radler2z.B.), dann könnte sie ja von ING auch noch weiter erhöht werden. 

Außerdem könnten die Mitbewerber, die beobachten, dass es bei ING "funktioniert", ebenfalls Gebühren für Fondsrückgaben einführen. 

 

Na und?

vor einer Stunde von blueprint:

Verstehe was du meinst.

 

Ich persönlich stehe halt auf dem Standpunkt, dass ich die Zeiten, in denen ich hart für mein Geld arbeiten musste nie vergessen will und es gab Zeiten, da musste ich für 70 Euro lange und hart arbeiten, also schenke ich heute 70 Euro auch nicht einfach her - auch nicht an die ING, für eine 'Leistung', die ich woanders kostenlos bekomme. Auch nicht, wenn ich die 70 Euro heute nicht mehr merke, wenn du verstehst, was ich meine....

Verstehe was du meinst, aber:

man lebt nun mal im Hier und Jetzt und nicht in der Vergangenheit und da gilt:

vor 3 Stunden von west263:

... da ordne ich dann auch die einmaligen Kosten ein.

 

Wenn also der @radler2 schreibt, es sind keine kleinen Positionen, den Gewinn von 100k€ wird er aber nicht überschreiten, dann nenne ich die Gebühr mal so, wie @Ramsteinsie immer klassifiziert, Peanuts.

Zeitverschwendende Prinzipienreiterei war noch nie ein guter Ratgeber bei der Geldanlage.

Ich weiß das, da ich aus finanziell einfachen Verhältnissen stamme und nach wie vor altes Papier als Schmierzettel aufhebe und es mir im Herzen weh tut, brauchbare Lebensmittel und Kleidung wegzuwerfen.

Ich weiß aber auch, dass diese Entscheidung auf meine Lebensqualität null finanzielle Auswirkungen hat.

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Neverdo
vor 19 Stunden von Sapine:

Die Fonds müsste man sich einzeln anschauen. Ich habe in meinem Depot aktuell noch zwei aktiv gemanagte Fonds aus der Zeit vor 2009 drin. Ich schaue regelmäßig nach, wie sie sich schlagen im Vergleich. Mach mal eine Liste mit Fonds (möglichst mit ISIN oder WKN) und Kaufzeitpunkt. Bei kleinen Positionen würde ich eher zur Bereinigung tendieren. 

^Ja, die Altfonds, geschlagen haben die sich durchweg gut, den Ärger bei der Vorabbesteuerung von diesem Jahr will ich allerdings nicht mehr haben...hängt natürlich alles von der Höhe ab, klar, aber die laufenden Kosten kommen eben auch aus einer Zeit als man noch hinlangte.

Bei mir DWS Biotech wurde Stück für Stück verkauft,hätte ich auch Kostengünstiger über die Bank zurückgeben können, aber ich zähle dann solche Peanuts doch nicht mehr tagesgültig und weg damit, jedesmal ein wenig Erleichterung im wahrsten Sinne des Wortes. Na ja, komplett sind sie noch nicht weg, aber unter 300 gebe ich sie auch nicht ab und mit meiner Bank habe ich jetzt Sonderkonditionen vereinbart sowohl für Depotkosten wie auch für Transaktionen, über die zu schweigen natürlich selbstverständlich ist aber ich war doch überrascht, welche Gestaltungsmöglichkeiten man da hat.

Investiert in Klassiker was Aktien angeht und natürlich auch in Bonds in jedem Fall mit bemerkenswertem cash flöw und was die Berechnungen angeht, eine Zumutung, Stichtagbewertung kann man noch kontrollieren, was bereits an Steuern geflossen war nicht...für mich nie wieder auch wenn 150% über die Jahre natürlich gemildert besteuert wurden, klar und der Staat braucht ja auch was...

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Nachdenklich
vor 2 Stunden von Lazaros:

Zeitverschwendende Prinzipienreiterei war noch nie ein guter Ratgeber bei der Geldanlage.

+1,

 

wird aber dennoch im WPF gerne und ausgiebig praktiziert.

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