blueprint 23. Oktober · bearbeitet 23. Oktober von blueprint vor 28 Minuten von Sapine: Bei Dimensional finde ich folgende Information, die nach meinem Verständnis nicht annährend deckungsgleich ist mit der Marktkapitalisierung der Welt. Hervorhebungen von mir https://www.dimensional.com/de-de/funds/ie00b53rd369/world-equity-fund-eur-dis Wenn Dir der FTSE All World nicht breit genug aufgestellt ist, nimm den breiteren MSCI ACWI IMI. Dann landest Du bei 16,09 %. Meinetwegen korrigiere noch um einen Faktor, weil der MSCI ACWI IMI nicht die komplette Welt abbildet sondern nur 95 % (?). Dann wären wir aktuell bei gut 15 %. Deine 10 % sind reine Phantasie. Apple 3,93% NVIDIA Corp. 3,44% Microsoft Corp. 3,38% Amazon.com, Inc. 1,90% Meta Platforms 1,34% Alphabet, Inc. A 1,13% Alphabet, Inc. C 0,97% Ich weis, was Du meinst. Wie es tatsächlich ist, vermag ich am Ende nicht mit absoluter Sicherheit einschätzen. Könnte man tatsächlich mal ordentlich auseinanderntröseln - vll. über die Brückentage Weihnachten-Silvester. Ich war vor einigen Jahren bei einem Vortrag zum Dimensional World Equity, dort wurde ausgeführt, dass die aktive Verwaltung faktisch nicht besteht, die höhere Allokation in Value und SC nur durch das wesentlich größere Anlageuniversum (Anzahl AGs) entsteht - der Fonds also am Ende des Tages ein ETF ist, der aber als aktiv verwaltet geführt wird, da kein Börsenhandel gewünscht ist, um eine Stabilität in das Fondsvolumen zu bringen (Kosteneffizienz Handelskosten). Dies schien mir alles insgesamt schlüssig, da auch die Mindestanlagesumme hoch gewählt ist, da Einmalanlagen ebenfalls nicht gewünscht sind, da nicht planbar - Sparpläne sind gewünscht und können auch für sehr geringe Beträge ausgeführt werden. Auf dem Vortrag kam der Hinweis, dass man, wenn man einen echten aktiven Fonds, mit Value Ansatz wolle, den Dimensional Target Value nehmen soll. Bin mit dem Dimensional World Equity für mich persönlich, als erheblichen Depotanteil zumindest zufrieden. vor 7 Minuten von DeWeMe: Warum dein aktiv verwalteter Fonds da recht unpassend ist, wird wo anders erklärt. Aber der Punkt ist richtig, in den Total Market kann man schwer investieren, deshalb sind die Top Companies dann meistens sogar überrepräsentiert, was sie weiter Richtung 20% schiebt. Hier kommt man ebenfalls auf 15% für die von mir genannten: https://companiesmarketcap.com/ Ich bleib dabei, die haben bald 20% und mich stört es nicht, wird seine Gründe haben. Guter Link, danke. Ja, die Investierbarkeit ist da bei uns ein Problem, der Amerikaner hat da bessere und vor allem noch günstigere Möglichkeiten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine 23. Oktober Ich kann nur warnen vor Marketing Sprech auf solchen Veranstaltungen. Deine 10 % die du ausgerechnet hast anhand dieses Fonds zeigen deutlich, dass die Angaben im KIID keine Makulatur sind, sondern, dass der Fonds ganz offensichtlich daran ausgerichtet wird. Dass es noch Fonds gibt, die stärker auf Value ausgerichtet sind ändert das nicht wirklich. Ich habe mich nie stark mit Dimensional Fonds auseinandergesetzt weil mir dies "Exklusivität" gegen den Strich geht. Gerade Kauf und Verkauf über die Börse ermöglicht einem eine deutlich höhere Flexibilität und macht einen nicht so abhängig von der Fondsgesellschaft. Der zweite Kritikpunkt ist die Ungewissheit, was aus solchen Fonds in zehn/zwanzig/dreißig Jahren geworden sein wird. Mir fehlt hier die Sicherheit der Dauerhaftigkeit. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
blueprint 23. Oktober vor 8 Minuten von Sapine: Ich kann nur warnen vor Marketing Sprech auf solchen Veranstaltungen. Deine 10 % die du ausgerechnet hast anhand dieses Fonds zeigen deutlich, dass die Angaben im KIID keine Makulatur sind, sondern, dass der Fonds ganz offensichtlich daran ausgerichtet wird. Dass es noch Fonds gibt, die stärker auf Value ausgerichtet sind ändert das nicht wirklich. Ich habe mich nie stark mit Dimensional Fonds auseinandergesetzt weil mir dies "Exklusivität" gegen den Strich geht. Gerade Kauf und Verkauf über die Börse ermöglicht einem eine deutlich höhere Flexibilität und macht einen nicht so abhängig von der Fondsgesellschaft. Der zweite Kritikpunkt ist die Ungewissheit, was aus solchen Fonds in zehn/zwanzig/dreißig Jahren geworden sein wird. Mir fehlt hier die Sicherheit der Dauerhaftigkeit. Kannst Du gut Recht haben, werde mich zwischen den Feiertagen wohl mal tiefer in ihn einarbeiten, falls Zeit ist. Was meinst Du mit Exklusivität? Flexibilität fehlt da in der Tat, als Einzelinvest würde ich ihn auch nicht haben wollen, das stimmt. Bei der Dauerhaftigkeit muss ich nach den inzwischen Jahrzehnten feststellen, muss man doch fast immer zweifeln - ja, bei einer BlackRock erscheint es heute völlig undenkbar, dass es die in 20 oder 30 Jahren nicht mehr gibt, aber ist das wirklich so völlig undenkbar? Ich weis es nicht. Bei Lyxor haben auch so viele gedacht, einen langfristig am Markt tätigen Anbieter gefunden zu haben. Momentan wird über die mögliche Übernahme der Commerzbank durch die Unicredit spekuliert, während unsere glorreiche deutsche Commerzbank heute fast noch ein Pennystock wäre, hätte man damals nicht schnell einen Reversesplit durchgeführt... Dauerhaftigkeit - womit würde die Übernahme wohl einhergehen? Vermutlich Abbau von Bankberatern, Abbau von Filialen (nicht, dass es noch noch sehr viele gäbe),... Wer hätte da von 24 Jahren dran gedacht? damals Aktienkurse um 25 Euro - den Reversesplit umgerechnet also die heute angezeigten 250 Euro Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine 23. Oktober Ich will hier auch nicht allzu sehr ins OT abdriften und ich denke auch nicht, dass die Anlagestrategie von Dimensional falsch ist. Aber es ist keine Marktkapitalisierung. Mit Exklusivität meine ich den Vertrieb über die Fondsgesellschaft. Die Zielgruppe sind eher Anleger mit Beratungsbedarf und weniger Selbstentscheider ist mein Eindruck. Was die Langlebigkeit angeht hat diese eigentlich erst mit der Änderung der Besteuerung 2009 an Bedeutung gewonnen. Früher konnte man nach einem Jahr Haltedauer steuerfrei verkaufen. Damit waren Änderungen bei den Fondsgesellschaften kein solches Drama. Seit 2009 ist dies anders und die Wahl des langlebigen Fonds bei der richtigen Fondsgesellschaft wird wichtiger bei Anlageentscheidungen. Dabei bleibt immer ein Stück Unsicherheit aber manche Anbieter beinhalten ein höheres Risiko als andere. Besonders kleine Anbieter halte ich für ein höheres Risiko, weil die Gefahr von Übernahmen größer ist. Was dann passiert hat man bei den Comstage Fonds gesehen. Erst die Übernahme durch Lyxor und dann Amundi. Bei Blackrock, Vanguard oder State Street ist die Gefahr einfach kleiner als bei Comstage oder Dimensional. Letztere hatten im ersten Quartal 2024 gerade mal 719 Mrd. USD unter Management. Blackrock kommt auf 10.473 Mrd. USD und State Street immerhin noch auf 4.340 Mrd. USD. Daneben besteht das Risiko der Kreativität bei den Fondsgesellschaften und da schießt Amundi den Vogel ab. Generell sind Fondsgesellschaften für Privatanleger riskanter, die ihren Fokus auf institutionellen Anlegern haben. Denen sind solche Änderungen egal, bzw. minimale Verbesserungen in der Kostenstruktur zählen für die mehr als eine mögliche Steuerpflicht beim Privatanleger. Aber auch Dimensional mit seinem aktiven Ansatz dürfte hier stärkerem Veränderungsdruck ausgesetzt sein als Fonds, die streng nach Marktkapitalisierung ausgerichtet sind. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
blueprint 23. Oktober vor 30 Minuten von Sapine: Ich will hier auch nicht allzu sehr ins OT abdriften und ich denke auch nicht, dass die Anlagestrategie von Dimensional falsch ist. Aber es ist keine Marktkapitalisierung. Mit Exklusivität meine ich den Vertrieb über die Fondsgesellschaft. Die Zielgruppe sind eher Anleger mit Beratungsbedarf und weniger Selbstentscheider ist mein Eindruck. Stimmt schon, der Hauptvertriebsweg läuft eher über Berater, in den letzten Jahren beziehen immer mehr Selbstentscheider wie ich die Dimensionals Fondsvermittler, aber sicherlich immer noch ein eher geringer Anteil. Auch in der Fachpresse finden die Fonds kaum Erwähnung. vor 30 Minuten von Sapine: Was die Langlebigkeit angeht hat diese eigentlich erst mit der Änderung der Besteuerung 2009 an Bedeutung gewonnen. Früher konnte man nach einem Jahr Haltedauer steuerfrei verkaufen. Damit waren Änderungen bei den Fondsgesellschaften kein solches Drama. Das waren noch tolle Zeiten. Die Spekulationsfrist wieder einzuführen wäre auch ein ganz einfacher Weg, die Altersvorsorge zu stärken, ohne sicherlich wieder kostenintensive Umwege eines ganz tollen AV Depots, was eh wieder nach hinten los geht. Spekulationsfrist 5 Jahre und auf 1 Mio pro 10 Jahre gedeckelt, um große Spekulanten auszuhebeln und gut ist. Die ganz großen haben ihr Geld eh steuerfrei in Investment GmbHs. Aber warum einfach, wenn es auch wieder deutsch geht. vor 30 Minuten von Sapine: Seit 2009 ist dies anders und die Wahl des langlebigen Fonds bei der richtigen Fondsgesellschaft wird wichtiger bei Anlageentscheidungen. Dabei bleibt immer ein Stück Unsicherheit aber manche Anbieter beinhalten ein höheres Risiko als andere. Besonders kleine Anbieter halte ich für ein höheres Risiko, weil die Gefahr von Übernahmen größer ist. Was dann passiert hat man bei den Comstage Fonds gesehen. Erst die Übernahme durch Lyxor und dann Amundi. Bei Blackrock, Vanguard oder State Street ist die Gefahr einfach kleiner als bei Comstage oder Dimensional. Letztere hatten im ersten Quartal 2024 gerade mal 719 Mrd. USD unter Management. Blackrock kommt auf 10.473 Mrd. USD und State Street immerhin noch auf 4.340 Mrd. USD. Daneben besteht das Risiko der Kreativität bei den Fondsgesellschaften und da schießt Amundi den Vogel ab. Generell sind Fondsgesellschaften für Privatanleger riskanter, die ihren Fokus auf institutionellen Anlegern haben. Denen sind solche Änderungen egal, bzw. minimale Verbesserungen in der Kostenstruktur zählen für die mehr als eine mögliche Steuerpflicht beim Privatanleger. Aber auch Dimensional mit seinem aktiven Ansatz dürfte hier stärkerem Veränderungsdruck ausgesetzt sein als Fonds, die streng nach Marktkapitalisierung ausgerichtet sind. Da liegt sehr viel Wahrheit drin. In der Tat sehe ich Blackrock, Vanguard und Statestreet oder auch Invesco als gering gefährdet an - im Vergleich zu anderen. Auszuschließen ist nur leider nichts mehr. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
monstermania 23. Oktober · bearbeitet 23. Oktober von monstermania vor 19 Stunden von Sapine: Was die Frage des TO angeht, sind 50 % in einem einzigen Land schon eine Hausnummer. Oberhalb von 60 % würde ich mich unwohl fühlen. Eine ausschließliche Allokation im S&P 500 ist für mich nicht akzeptabel. Dabei ist es nicht allein die hohe Länderallokation sondern die starke Gewichtung in den Techwerten. Gerade in der Entnahmephase habe ich es gerne etwas stabiler. Job, Wohnen, Rente, Lebensversicherung, bAV, Tagesgeld -> hängt bei mir Alles mehr oder minder an Deutschland. Sind bei mir deutlich mehr als 60% die von dem 'Wohlergehen' in einem Land abhängen. Insofern sehe ich die Investition in weltweite Akten-ETF als Diversifikation von meinem größten Klumpenrisiko. Und da kann ich aktuell mit 60% USA in meinem Depot leben. JustMy2Cent Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
t.klebi 23. Oktober vor 56 Minuten von monstermania: Job, Wohnen, Rente, Lebensversicherung, bAV, Tagesgeld -> hängt bei mir Alles mehr oder minder an Deutschland. Sind bei mir deutlich mehr als 60% die von dem 'Wohlergehen' in einem Land abhängen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
blueprint 23. Oktober Bin mir nicht sicher, ob wir den hier schon angesprochen hatten, um den US Anteil und den Spitzenklumpen runter zu bekommen: Invesco MSCI World Equal Weight IE000OEF25S1 Ist allerdings noch sehr neu. Etwa 42% US Jeder Wert vierteljährlich zurück auf 0,07%.... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Megatron 23. Oktober Am 22.10.2024 um 11:58 von blueprint: Ob das wirklich Sinn macht, ist eine andere Frage, am Ende ist die Gewichtung nach Marktgewicht ja im Grunde fast wie eine Art Asset Management - die erfolgreichen Unternehmen steigenden Aktien bekommen automatisch mehr Gewicht und Anteil im Portfolio..... Das Aktien die stärker als der Markt steigen ein höheres Gewicht bekommen ist natürlich richtig. Allerdings darf man nicht dem Umkehrschluß erliegen dass die am besten steigenden Aktien damit automatisch auch irgendwas mit der Performance des Index zu tun haben. Wichtung nach Marktkapitalisierung heißt einfach nur dass man annimmt das Aktien die in der Vergangenheit über viele Jahre gut gelaufen sind auch weiterhin gut laufen - also dass die Großen noch größer werden. In den letzten Jahren mag das ganz hervorragend funktioniert haben, ob das im allgemeinen so gilt sei mal dahin gestellt (das böse Wort recency Bias nehmen wir mal nicht in den Mund) . Anschaulich, wenn eine Aktie auf Platz 1600 im MSCI World einen Tenbagger hinlegt hat sich ihr Gewicht zwar verzehnfacht, es ist aber vollkommen irrelevant für die Indexperformance. Dass die Wichtung nach Marktkapitalisierung sich so großer Beliebtheit erfreut dürfte zumindest von Seiten der Emittenten noch zwei ganz einfache Gründe haben Wichtung nach Market Cap kostet fast keine Transaktionskosten und macht am wenigsten Arbeit, da sich der ETF selbst rebalanced Ab einer gewissen Fondsgröße kann man nur noch große Unternehmen kaufen, ansonsten müsste der Fonds ganze Unternehmen übernehmen Aus Anlegersicht, ja, lief die letzten 10-15 gut, aber das heißt nix für die Zukunft. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hattifnatt 23. Oktober · bearbeitet 23. Oktober von hattifnatt vor einer Stunde von Megatron: Wichtung nach Marktkapitalisierung heißt einfach nur dass man annimmt das Aktien die in der Vergangenheit über viele Jahre gut gelaufen sind auch weiterhin gut laufen - also dass die Großen noch größer werden. Nein, nein Gewichtung nach Marktkapitalisierung bedeutet einfach, dass man von jeder Firma (im Index) den selben Anteil kauft - also z.B. 1/x von Bechtle, 1/x von Google usw. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Megatron 23. Oktober vor 3 Minuten von hattifnatt: Nein, nein Gewichtung nach Marktkapitalisierung bedeutet einfach, dass man von jeder Firma (im Index) den selben Anteil kauft - also z.B. 1/x von Bechtle, 1/x von Google usw. Das ist vollkommen richtig. Für die zu erwartende Performance des Index ist aber nicht relevant wie viel Prozent des Unternehmens man kauft, sondern wie hoch der Anteil im Index ist. Das von die geschriebene untermauert ja genau meine Aussage bzgl. Ab einer gewissen Fondsgröße kann man nur noch große Unternehmen kaufen, ansonsten müsste der Fonds ganze Unternehmen übernehmen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
PKW 23. Oktober vor 2 Minuten von Megatron: vor 14 Minuten von hattifnatt: Nein, nein Gewichtung nach Marktkapitalisierung bedeutet einfach, dass man von jeder Firma (im Index) den selben Anteil kauft - also z.B. 1/x von Bechtle, 1/x von Google usw. Das ist vollkommen richtig. Equal Weight? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Megatron 23. Oktober vor 3 Minuten von PKW: Equal Weight? Equal Weight ist wenn alle Aktien im Index das gleiche Gewicht haben. Damit kannst du die Small Cap und die Value Prämie versuchen einzufangen. Markkapitalisierung ist wenn du von allen Aktien bezogen auf den Unternehmenswert den gleichen Anteil kaufst. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hattifnatt 23. Oktober · bearbeitet 23. Oktober von hattifnatt vor 23 Minuten von Megatron: Equal Weight ist wenn alle Aktien im Index das gleiche Gewicht haben. Damit kannst du die Small Cap und die Value Prämie versuchen einzufangen. Deswegen wollte ich das Prinzip nochmal hervorheben, weil ich denke, dass es nicht allen präsent ist. Equal Weight ist, wenn ich jeweils X Euro z.B. in Bechtle und Google stecke. Aber da Google viel teurer ist (ca. 500 mal), habe ich damit einen 500 mal größeren Anteil von Bechtle als von Google. Das muss man wollen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Megatron 23. Oktober vor 4 Minuten von hattifnatt: Deswegen wollte ich das Prinzip nochmal hervorheben, weil ich denke, dass es nicht allen präsent ist. Equal Weight ist, wenn ich jeweils X Euro z.B. in Bechtle und Google stecke. Aber da Google viel teurer ist (ca. 500 mal), habe ich damit einen 500 mal größeren Anteil von Bechtle als von Google. Das muss man wollen +1 Man muss ja nicht vom einem Extrem ins andere fallen. Ich will weder Bechtle übernehmen noch wahllos in Unternehmen investieren nur weil sie groß sind. (Man darf natürlich trotzdem investieren obwohl sie schon groß sind) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Rotenstein 23. Oktober Am 22.10.2024 um 08:17 von AKC: Hallo zusammen, in diesem Forum sind die meisten Anleger davon überzeugt nach Marktkapitalisierung gewichtet zu investieren (FTSE All World oder MSCI ACWI Imi). So ist es. Ich bin einer von diesen Anlegern. Wie soll man es denn sonst machen? Da mir dazu nichts einfällt, gehe ich eben mit der Voreinstellung, also der Marktkapitalisierung. Wer meint, es besser zu wissen als Millionen von Anlegern, der sollte es natürlich anders machen. Am 22.10.2024 um 08:17 von AKC: In diesem Zusammenhang wurde auch oft das Thema "USA-Anteil" beleuchtet. Mittlerweile machen in den USA notierte Unternehmen ca. 63% des globalen Aktienmarkts aus, Tendenz steigend. Mich stört das nicht. Es hat wohl seinen Grund, dass es so ist. Die USA sind ja nicht irgendein Land, sondern das Zentrum des weltweiten Finanzmarktes und das Herz des Kapitalismus, mit hervorragenden Eigentumsrechten und innovativer Wirtschaft. Ich finde, es gibt Schlimmeres als 63% USA im Aktienportfolio zu haben. Man sollte sich auch zu einem gewissen Grad von dem Gedanken einer Länderallokation verabschieden und die Marktkapitalisierung auf Unternehmensebene betrachten. Man investiert einfach in Unternehmen weltweit nach ihrem jeweiligen Marktwert, unabhängig davon, wo diese Unternehmen ihren Sitz haben. Am 22.10.2024 um 08:17 von AKC: Was mich mal interessieren würde ist, was passieren müsste damit Verfechter des Investierens nach Marktkapitalisierung ihre Allokation überdenken bzw. von Marktkapitalisierung abweichend gewichten. Mal angenommen wir haben perspektivisch einen USA-Anteil von 70%, 80%, oder 90%. Würde das etwas an eurem Vorgehen ändern? Oder würdet ihr auch dann bei einer Gewichtung nach Marktkapitalisierung bleiben? Würde bei mir nichts ändern. Ich hätte dann bis dahin höhere Gewinne eingestrichen als diejenigen, die derzeit auf BIP-Gewichtung setzen, denn eine Ausweitung der US-Dominanz von 63% auf, sagen wir, 80%, bedeutet ja eben genau dies. Und natürlich wird es auch einmal wieder anders herum laufen und der US-Anteil wird schrumpfen. Wer im Aufzug nach oben fährt, muss auch irgendwann einmal wieder nach unten fahren. Wer nicht mit einem Einbruch seines Aktienportfolios von 60% leben kann, muss halt andere Anlageklassen beimischen. Sehr langfristig ist es für die Rendite jedoch am besten, wenn man einen hohen Aktienanteil hat und immer dabeibleibt. Man muss aber wissen, dass dies wirklich nur sehr langfristig gilt. Fünf Jahre oder auch zehn Jahre sind fast nichts an der Börse, und auch, wenn wir das lange nicht mehr hatten, wird es auch wieder einmal entsprechend lange Seitwärtsbewegungen oder Bärenmärkte geben. Ich habe dazu keine Meinung mehr, sondern ertrage das unter - teilweise vorgetäuschtem - Stoizismus. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Megatron 23. Oktober · bearbeitet 23. Oktober von Megatron vor 26 Minuten von Rotenstein: Man sollte sich auch zu einem gewissen Grad von dem Gedanken einer Länderallokation verabschieden und die Marktkapitalisierung auf Unternehmensebene betrachten. Man investiert einfach in Unternehmen weltweit nach ihrem jeweiligen Marktwert, unabhängig davon, wo diese Unternehmen ihren Sitz haben. Nein, eben nicht, das ist ein allgemeiner Irrglaube Der Index investiert nicht einfach in alle Unternehmen weltweit nach Market Cap, sondern stellt sicher das von jedem Industrieland 85% der Marktkapitalisierungen berücksichtigt werden. D.h. man lässt unter Umständen Unternehmen mit höherer absoluter Marktkapitalisierung in den USA weg, um 85% von Israel oder Portugal abzubilden. Das ist auch eine Form von Länderwichtung. Wäre das nicht so wäre der USA Anteil noch höher. --> Mal in der Index Methodologie von MSCI stöbern Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
AKC 23. Oktober vor einer Stunde von Megatron: Nein, eben nicht, das ist ein allgemeiner Irrglaube Der Index investiert nicht einfach in alle Unternehmen weltweit nach Market Cap, sondern stellt sicher das von jedem Industrieland 85% der Marktkapitalisierungen berücksichtigt werden. D.h. man lässt unter Umständen Unternehmen mit höherer absoluter Marktkapitalisierung in den USA weg, um 85% von Israel oder Portugal abzubilden. Das ist auch eine Form von Länderwichtung. Wäre das nicht so wäre der USA Anteil noch höher. --> Mal in der Index Methodologie von MSCI stöbern Gilt das auch bei einem ACWI Imi welcher 99% der Marketcape abbildet? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Rotenstein 23. Oktober vor einer Stunde von Megatron: Nein, eben nicht, das ist ein allgemeiner Irrglaube Der Index investiert nicht einfach in alle Unternehmen weltweit nach Market Cap, sondern stellt sicher das von jedem Industrieland 85% der Marktkapitalisierungen berücksichtigt werden. D.h. man lässt unter Umständen Unternehmen mit höherer absoluter Marktkapitalisierung in den USA weg, um 85% von Israel oder Portugal abzubilden. Das ist auch eine Form von Länderwichtung. Wäre das nicht so wäre der USA Anteil noch höher. --> Mal in der Index Methodologie von MSCI stöbern MSCI verwendet eine Mischung aus globaler und Länderallokation. Die Details müsste ich in der Tat nachschlagen, aber eine Firma braucht eine gewisse Marktkapitalisierung (free float), die anhand des globalen Marktes bestimmt wird, um überhaupt berücksichtigt zu werden. Nachfolgend wird noch sichergestellt, dass in jedem Land (bzw. teilweise jeder Region) 80% bis 90% der Marktkapitalisierung berücksichtigt wird. Ich glaube nicht, dass die genaue Kalkulation wesentlich ist. Ich selbst investiere in einen ETF auf den FTSE Global All-Cap, wo die Berechnung wieder etwas anders ist. Dieser ETF bildet über 98% des weltweiten investierbaren Marktes ab und die letzten 2% machen das Kraut sicher nicht fett, egal, wie die nun genau ausgeschlossen werden. Auch wenn man die verschiedenen globalen Indizes vergleicht, etwa MSCI ACWI IMI und FTSE All-Cap, machen diese Details alle keinen wesentlichen Unterschied. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
padavona 24. Oktober · bearbeitet 24. Oktober von padavona Viele (wie ich) sind halt ein Freund davon in Stärke zu investieren. Und im Grunde ist das eben Investieren nach Marktkapitalisierung. Außerdem ist das auf Produktebene meist kostengünstiger umzusetzen als andere Ansätze, wo i. d. R. irgendeine Form von Rebalancing erfolgen muss. An meinem persönlichen Ansatz würde ich daher nichts ändern, selbst wenn die USA 90% des MSCI World ausmachen würden. Komplett All-In auf den MSCI World gehe ich zwar auch nicht, weil ich noch ETFs auf den MSCI EM und den MSCI World Small Cap im Depot habe (die wiederum im wesentlichen nach Marktkapitalisierung gewichtet sind). Aber das hat mehr damit zu tun, dass ich möglichst breit investieren will. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
kr@utg 24. Oktober vor 11 Stunden von Rotenstein: Ich glaube nicht, dass die genaue Kalkulation wesentlich ist. Ich selbst investiere in einen ETF auf den FTSE Global All-Cap, wo die Berechnung wieder etwas anders ist. Dieser ETF bildet über 98% des weltweiten investierbaren Marktes ab und die letzten 2% machen das Kraut sicher nicht fett, egal, wie die nun genau ausgeschlossen werden. Auch wenn man die verschiedenen globalen Indizes vergleicht, etwa MSCI ACWI IMI und FTSE All-Cap, machen diese Details alle keinen wesentlichen Unterschied. in welchen ETF auf den FTSE Global All-Cap ohne ESG investierst du ? Den hätte ich auch gerne !!! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mvp 24. Oktober Im Endeffekt ist MCap effizient, da es nie rebalanced werden muss, außer bei Auf- und Absteigern. Die Logik, dass man von jedem Unternehmen den gleich %-Anteil erwirbt, hilft. Große Unternehmen streuen ihr Risiko auch über mehr Kunden, mehr Mitarbeiter, mehr Rücklagen, To-Big-to-Fail Ansätze etc. (gedanklich vs. Schnellimbiss, der bei einer Baustelle in der Straße zumachen muss). Das ist das eine. Das andere ist, welche Alternative habe ich denn und wie soll ich die begründen? Galube ich wirklich eher an Europa als an die USA in der wirtschaftlichen Entwicklung? Habe ich mein Geld wirklich gerne mehr unter der staatlichen Lenkung Chinas? Zudem: wenn ich hinreichend diversifiziert bin, ist es egal in welches Unternehmen ich investiere - alle haben zum aktuellen Kurs die gleiche Renditeerwartung, ansonsten würde des zur Kursanpassung kommen. --> Da kann ich ja dann direkt den einfachsten Weg nehmen! Alles andere ist vor allem ein: MEINUNG! Aber eine zu haben ist auch nicht so verkehrt Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Rotenstein 24. Oktober vor 7 Stunden von kr@utg: in welchen ETF auf den FTSE Global All-Cap ohne ESG investierst du ? Den hätte ich auch gerne !!! Das ist der Vanguard Total World Stock (VT), der allerdings in der EU nicht ohne weiteres erhältlich ist. Enthält fast 10.000 Aktien für 0.07% Kostenquote und deckt 98% der Marktkapitalisierung ab, einschliesslich entwickelte und Schwellenländer. https://investor.vanguard.com/investment-products/etfs/profile/vt Könnte aber sein, dass der in Deutschland steuerlich Schwierigkeiten macht (Teilfreistellung, Vorabpauschale, etc.). Ich glaube auch nicht, dass der europäische Bruder auf den FTSE All-World soviel schlechter ist, auch wenn er keine Small Caps enthält und die Kostenquote an der oberen Grenze ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hattifnatt 24. Oktober Und wie immer hat Blackrock eine Antwort auf alle Anlegerprobleme https://seekingalpha.com/news/4201320-blackrock-launches-a-trio-of-megacap-oriented-etfs https://archive.ph/0IZnO Zitat BlackRock launches a trio of mega-cap oriented ETFs BlackRock (NYSE:BLK) on Thursday said it had launched three new exchange-traded funds with an aim to help investors diversify their risks across the largest U.S. stocks. The world's largest asset manager said two of the ETFs were designed to offer exposure to the biggest companies, while the other ETF was tailored to avoid them. The new ETFs come at a time when investors are concerned about the heavy weightage of megacap technology stocks and their outsized role in driving Wall Street's current two-year old bull run. According to BlackRock (BLK), the top 20 largest companies in the benchmark S&P 500 (SP500) have contributed to 68% of the index's total return over the past three years. In the last few months, with inflation moving in the right direction and the Fed delivering a long-awaited interest rate cut, market breadth has improved as investors have gained the confidence to move out of megacap stocks and into other corners of the market. "The beauty of these ETFs is that they can be used by investors looking for more targeted exposure to mega caps or those looking to broaden their exposure to large, well-known companies," Rachel Aguirre, U.S. Head of iShares Products at BlackRock (BLK), said in a statement. The three ETFs are: the iShares Top 20 U.S. Stocks ETF (NYSEARCA:TOPT), iShares Nasdaq Top 30 Stocks ETF (NASDAQ:QTOP), and iShares Nasdaq-100 ex-Top 30 ETF (NASDAQ:QNXT). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag