hattifnatt Dezember 29, 2024 · bearbeitet Dezember 29, 2024 von hattifnatt vor 5 Stunden von CorMaguire: Immerhin: "Vor dem bundesweiten Rollout werden weitere technische Lösungen umgesetzt und abgeschlossen sein." Schaun wir mal Klingt für mich nicht sehr überzeugend. "Schließung der Sicherheitslücke durch eine zusätzliche Verschlüsselung der Krankenversichertennummer" bringt nix, wenn die Nummer trivial aufgebaut und deshalb erratbar ist (es sei denn, man überträgt sie auch verschlüsselt). Strafbarkeit bringt nix, wenn die Hacker in Russland oder China sitzen. "Überwachungsmaßnahmen und Anomalie-Erkennung" ist schon ein Eingeständnis, dass es prinzipiell unsicher und damit angreifbar ist ... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
HalloAktie Dezember 29, 2024 Ich finde den CCC gut und werde mir das Video auch anschauen. Aber es muss klar sein, dass der CCC sehr hohe Standards ansetzt und auch mehr Aufwand betreibt als ein Klein/Mittelkrimineller es je tun würde. Jede/r der seine Daten in die US-amerikanische Cloud schiebt, hat von Hause aus einen schlechteren Datenschutz als alles, was im deutschen Gesundheitswesen je herrschen wird. Von Tiktok mal ganz zu schweigen. Und dass Praxen ihre Signaturkarten auf Ebay verhökern, kann man jetzt nicht der EPA zuschreiben. Das ist einfach Idiotie. Ich habe auch eine (andere Art von) Signaturkarte und würde nie auf die Idee kommen, die herkömmlich zu entsorgen oder weiterzugeben. Habe schon genug Bammel, dass die irgendwie verloren geht und ich es nicht zeitig bemerke/sperre. Aber es ist ein klarer Trade-off zwischen Behandlungsvorteilen/Forschungsvorteilen und (anfänglichen) Datenschutz-Lücken. Da wird nicht alles perfekt sein zu Beginn. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hattifnatt Dezember 29, 2024 vor 53 Minuten von HalloAktie: Aber es ist ein klarer Trade-off zwischen Behandlungsvorteilen/Forschungsvorteilen und (anfänglichen) Datenschutz-Lücken. Da wird nicht alles perfekt sein zu Beginn. So funktioniert das aber nicht beim Datenschutz v.a. hochsensibler Gesundheitsdaten, dass man etwas erst schlampig designed und umsetzt und es dann später versucht zu fixen. Man muss es von Anfang an so sicher wie möglich designen - dann werden sich in der Praxis mit der Zeit immer noch Corner Cases und Lücken finden. Nur dann hat man Chancen, die noch zu stopfen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hermann Dezember 29, 2024 · bearbeitet Dezember 29, 2024 von Hermann Ich finde die Diskussion hier richtg und wichtig. Es werden hier Fürs und Widers besprochen, die mir nicht aufgefallen wären, oder auf die ich nicht gekommen wäre. Diese sind aber wichtig für den Entscheidungsprozess. Es gibt hier kein Richtig und Falsch. Jede Entscheidung die jemand für sich trifft, ist für ihn/sie richtig. Ich z.B. würde nach meinen Maßstäben widersprechen und optouten (schreibt man das so?), akzeptiere aber alle, die die Aspekte anders wichten und zu einer anderen Entscheidung kommen. Bedauerlich wäre nur eine einseitige Informationslage die dann natürlich zu (genudgten) Entscheidungen führt, bei denen die Optionen nicht genügend abgewogen wurden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hattifnatt Dezember 29, 2024 vor 32 Minuten von hattifnatt: So funktioniert das aber nicht beim Datenschutz v.a. hochsensibler Gesundheitsdaten Die Erklärung findet sich wohl wirklich in der Struktur der Gematik: https://de.wikipedia.org/wiki/Gematik#Kritik_an_der_Zusammensetzung Zitat Bis 2019 wurde die Zusammensetzung der Gematik aus je 50 Prozent Kassenvertretern und Leistungserbringern (u. a. Ärzte, Apotheker) kritisiert, da sie Entscheidungsfindungen selbst in kleinsten technischen Details erschwerte. „Die Gesellschaft für Telematik-Anwendungen der Gesundheitskarte, kurz Gematik, musste im Laufe ihres fast fünfzehnjährigen Bestehens reihenweise Projektvorgaben einkassieren. Verantwortlich dafür sind in erster Linie ihre Gesellschafter, die Verbände von Krankenkassen, Ärzten, Krankenhäusern und Apothekern – die sogenannte Selbstverwaltung. Die Lobbygruppen machen die Gematik nahezu beschlussunfähig, weil sie sich in zentralen Fragen nicht einigen.“[11] Sowie (Hervorh. von mir): https://de.wikipedia.org/wiki/Gematik#Weitere_Gremien Zitat Darüber hinaus verfügt die Gematik über einen Digitalbeirat, der sich im Juni 2024 erstmalig konstituiert hat.[15] Dieser Digitalbeirat hat die Aufgabe, die Gematik zu Fragen des Datenschutzes und der Datensicherheit sowie zur Nutzerfreundlichkeit der Anwendungen der Telematikinfrastruktur (TI) zu beraten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
HalloAktie Dezember 29, 2024 vor 23 Minuten von hattifnatt: So funktioniert das aber nicht beim Datenschutz v.a. hochsensibler Gesundheitsdaten, dass man etwas erst schlampig designed und umsetzt und es dann später versucht zu fixen. Idealtypisch nicht, aber leider doch ständig in allen möglichen Bereichen. Wir alle benutzen beruflich und privat Software, die nicht diesen hohen Ansprüchen genügt und sukzessive gefixt wird. Als gesunder Mensch kann man wohl davon ausgehen, dass die problematischen Dinge behoben sind, bevor die eigene EPA nennenswert mit Daten befüllt ist. Wenn ich jetzt schon schwere Krankheiten hätte und in Behandlung wäre, müsste ich mir über den oben genannten Trade-Off Gedanken machen und entscheiden, was mir wichtiger erscheint. Eventuell spielt auch eine Rolle, ob ich allein bin oder in Form eines Partners/einer Partnerin eine "wandelnde Patientenakte" in der Nähe und/oder ständig erreichbar ist. Nur muss das im Notfall auch funktionieren- man kann ja auch mal gemeinsam einen Unfall haben beispielsweise. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hattifnatt Dezember 29, 2024 · bearbeitet Dezember 29, 2024 von hattifnatt vor 15 Minuten von HalloAktie: Wenn ich jetzt schon schwere Krankheiten hätte und in Behandlung wäre, müsste ich mir über den oben genannten Trade-Off Gedanken machen und entscheiden, was mir wichtiger erscheint. Das ist ja die Tragik bei der Sache, dass gerade Patienten, deren Daten (a) interessant für die Forschung und (b) auch für die Diagnostik bei verschiedenen Ärzten nützlich wären, von dem System vergrault werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
HalloAktie Dezember 29, 2024 @hattifnatt Vergrault eventuell, wenn sie belesen sind und sich für IT interessieren (nicht die Mehrheit). Tragisch wäre es für Leute wie uns, denen das große Potential der Neuerung bewusst ist. Das ist trotzdem ein Langfrist-Projekt. Ob sich die Akten fünf Jahre früher oder später füllen, ist fast nur individuell interessant. Forschung geht auch mit kleinen Grundgesamtheiten. Es soll jede/r selbst entscheiden, wie @Hermann schreibt. Wenn es miserabel umgesetzt wird, stoppt man die Sache eh und es wird ein Rohrkrepierer. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation 3. Januar Das Bundesgesundheitsministerium hat sich den Hack vom CCC angeschaut und ist der Meinung (Quelle, Quelle): Zitat "Das theoretische Problem, das der CCC beschreibt, wird vor der Einführung der ePA für alle gelöst sein. Das BSI wird dies zur gegebener Zeit offiziell bestätigen. Am 15. Januar startet wie geplant die Pilotphase. Die ePA für alle wird zum Start allen hohen Sicherheitsstandards genügen, die auch vom BSI und BfDI mitgetragen werden", heißt es in der Erklärung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli 4. Januar Ein Lob an die BKK Euregio: Am 27. Dezember habe ich der Erstellung der ePA widersprochen, heute kam die Bestätigung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation 5. Januar Die Rolle rückwärts... (Quelle) Zitat [Karl Lauterbach] verspricht, dass die ePA erst kommt, wenn die Sicherheitsmängel behoben sind: "Die ePA bringen wir erst dann, wenn alle Hackerangriffe, auch des CCC, technisch unmöglich gemacht worden sind". Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation 7. Januar Jetzt wird es lustig! (Quelle) Zitat BMG: Starttermin für ePA bleibt Nach den Warnungen des Chaos Computer Clubs (CCC) zur Sicherheit der elektronischen Patientenakte (ePA) betonte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) am Wochenende, dass die ePA erst an den Start gehe, wenn sie als „Hacker-sicher“ gilt. Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) erklärte jedoch auf Anfrage, dass der Starttermin für die Pilotphase weiterhin unverändert bleibt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hattifnatt 7. Januar vor 7 Minuten von stagflation: Zitat Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) erklärte jedoch auf Anfrage, dass der Starttermin für die Pilotphase weiterhin unverändert bleibt. Vielleicht der Unterschied zwischen Pilotphase (= Crash Test Dummies) und dem Rollout für alle? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CorMaguire 8. Januar · bearbeitet 8. Januar von CorMaguire "Ärzte sorgen sich um Datenschutz bei elektronischer Patientenakte" "BÄK-Präsident Klaus Reinhardt sagte heute, er würde seinen Patienten Stand jetzt die ePA nicht empfehlen – die möglichen Einfallstore seien zu groß." --> https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/156770/Aerzte-sorgen-sich-um-Datenschutz-bei-elektronischer-Patientenakte Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
scheg12 Donnerstag um 15:24 ... Weiß jemand , wie das bei der PKV abläuft ( Widerspruch ), oder ist der hier gar nicht nötig ? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CorMaguire Donnerstag um 15:37 · bearbeitet Donnerstag um 15:39 von CorMaguire vor 14 Minuten von scheg12: ... Weiß jemand , wie das bei der PKV abläuft ( Widerspruch ), oder ist der hier gar nicht nötig ? Die PKV können ePa anbieten müssen aber nicht, für den Versicherten ist es dann freiwillig. Ohne App geht nix. --> https://www.privat-patienten.de/digitale-services/elektronische-patientenakte-fuer-privatversicherte/?sword_list[0]=ePA Schau mal bei Deiner PKV. Bei der SDK habe ich noch keine Info gesehen, Debeka arbeitet dran. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation Freitag um 00:08 In diesem Forum wurden mehrfach Analysen von ChatGPT & friends zu Finanzfragen gepostet, die sich als verkehrt oder frei erfunden herausgestellt haben. Ich habe mir jedenfalls gemerkt: KIs sind interessant für Brainstorming oder um gute Formulierungen zu finden. Aber glauben darf man denen nichts. Jedenfalls nicht, ohne alles doppelt und dreifach zu überprüfen. Insofern bin ich über folgenden Text entsetzt (Quelle: Heise Newsticker): Zitat Lauterbach zeigte sich überzeugt davon, dass die ePA zu einem späteren Zeitpunkt wie ein geduldiger und spezialisierter Arzt sei, mit dem der Patient über Diagnose und Behandlung sprechen könne. "Wenn der Patient seine elektronische Patientenakte später nutzt, um mit Künstlicher Intelligenz mehr über seine Krankheit zu erfahren, sich seine Krankheit selbst erläutern zu lassen, sich quasi kundig macht, was ist eigentlich mit dieser Krankheit die beste Lebensweise und so weiter. Das macht einen ganz anderen mündigen Patienten". Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
slowandsteady Freitag um 06:00 vor 5 Stunden von stagflation: Insofern bin ich über folgenden Text entsetzt (Quelle: Heise Newsticker): Ach Quatsch, da kann gar nichts schiefgehen (gefunden auf Fefes Blog) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation Freitag um 12:20 · bearbeitet Freitag um 12:20 von stagflation Wie lustig! Dabei sind nicht Küchenschaben gefährlich, sondern Candirús, die in den Penis schwimmen! (Quelle: Die Welt) Zitat Der Candirú zählt zu den Parasiten: Er schwimmt in die Kiemen größerer Fische, hakt sich mit einem großen Stachel fest und trinkt ihr Blut. Der „Amazonasvampir“ saugt nicht direkt das Blut, der Stich in eine Arterie genügt, um ihn ausreichend zu sättigen. Angezogen wird der Fisch von Wasserströmungen, die durch die Kiemen verursacht werden. So kann es auch vorkommen, dass der Candirú die Strömung, die ein Mensch beim Urinieren im Wasser verursacht, mit jener verwechselt, die durch Kiemenatmung entsteht. Folge: Der Fisch schwimmt in die Harnröhre. Aber auch vor anderen Körperöffnungen macht er nicht halt. Falls es doch mal dazu kommt, dass man sich einen „Penisfisch“ einfängt, muss dieser operativ entfernt werden, da es sonst zu gefährlichen Entzündungen bis hin zur Penisamputation kommen kann. PS: auf der englischen Wikipedia-Seite wird diese moderne Sage auseinandergenommen. Das Fazit ist beruhigend: es könne schon sein, dass ein Mensch von einem Candirú attackiert wird, wenn er in ein Gewässer mit Candirús uriniert. Aber die Wahrscheinlichkeit ist so hoch wie die Wahrscheinlichkeit, dass man von einem Blitz getroffen und gleichzeitig von einem Hai aufgefressen wird. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
scheg12 Montag um 13:16 Am 9.1.2025 um 15:37 von CorMaguire: Die PKV können ePa anbieten müssen aber nicht, für den Versicherten ist es dann freiwillig. Ohne App geht nix. --> https://www.privat-patienten.de/digitale-services/elektronische-patientenakte-fuer-privatversicherte/?sword_list[0]=ePA Schau mal bei Deiner PKV. Bei der SDK habe ich noch keine Info gesehen, Debeka arbeitet dran. Danke , hab ich gemacht: Zitat: ...... Sobald die HCK eine Möglichkeit zur Nutzung geschaffen hat, informieren wir Sie rechtzeitig, wie Sie sich für oder gegen die Teilnahme an der ePA entscheiden können. Bis dahin müssen Sie nichts unternehmen. Irritiert hat mich ein Formular zur Beschaffung einer sog. KVNR und Schweigepflichtsentbindungserklärung, welches ich zugeschickt bekommen habe. ich habe das nicht beantragt. Ist halt immer die Frage wenn das ganze "aufgezwungen" wird inwieweit hat man bei Ärzten , Apotheken etc Nachteile ?! Am 10.1.2025 um 12:20 von stagflation: Wie lustig! Dabei sind nicht Küchenschaben gefährlich, sondern Candirús, die in den Penis schwimmen! (Quelle: Die Welt) PS: auf der englischen Wikipedia-Seite wird diese moderne Sage auseinandergenommen. Das Fazit ist beruhigend: es könne schon sein, dass ein Mensch von einem Candirú attackiert wird, wenn er in ein Gewässer mit Candirús uriniert. Aber die Wahrscheinlichkeit ist so hoch wie die Wahrscheinlichkeit, dass man von einem Blitz getroffen und gleichzeitig von einem Hai aufgefressen wird. ... Ich habe mal mein gpt4all Modell, welches bei weitem nicht den Trainingstand von chatgpt4 hat und immer wieder für Lacher sorgte, gefragt: ⇢ can cockroaches live in your penis ? No, cockroaches cannot live in a human's penis. While cockroaches are insects, they do not have the ability to move and live inside a human body. Cockroaches are insects that typically live on the ground, feed on organic matter, and have wings to fly away from danger. They do not enter a human's body through an organ as humans do not have a separate organ for insects to enter Oha, bin überrascht!.....Aber können Kakerlaken wirklich fliegen ? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag