Sapine Oktober 20, 2024 Dass Du keinen Job mehr bekommst wäre eine denkbare Auswirkung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu Oktober 20, 2024 vor 22 Minuten von Caveman8: Das mein Nachbar vor einer Erkrankung erfährt wäre für mich kein Argument. Das ist mir total gleich. Wie sehr das jemanden stört, ist sicherlich individuell, hängt aber auch von der Krankheit ab: Bluthochdruck ist wohl weniger Leuten unangenehm als beispielsweise Alkoholismus, Schizophrenie oder Erkrankungen im Bereich der Sexualität wie sexuell übertragene Infektionen oder Erektionsstörungen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
PapaPecunia Oktober 20, 2024 Ich ergänze noch jede weitere Suchterkrankung (inklusive Spielsucht). Aber auch eine Depression ist längst nicht so sozial akzeptiert wie immer behauptet wird - in vielen konservativen Firmen wirst du damit wohl eher nicht mehr befördert. Es kommen individuelle Themen hinzu - wer in einem körperlich anspruchsvollen Beruf arbeitet, der legt vielleicht nicht gerade Wert darauf, dass potentielle Arbeitgeber von verschiedenen Knieverletzungen aus dem Sportverein Wind bekommen. Und natürlich auch umgekehrt: Plötzlich könnte herauskommen, dass du damals im überragend wichtigen Relegationsspiel der TuS Hintermwald mit Schmerzmittel vollgepumpt aufgelaufen bist, obwohl du noch krank warst. Oder dass der Fahrradunfall, der dich mehrere Wochen in den Krankenstand geschickt hat, eigentlich ein Unfall im Suff war. Der Glatteissturz eigentlich eine Kneipenschlägerei. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli Oktober 20, 2024 · bearbeitet Oktober 20, 2024 von Holgerli vor 3 Stunden von Caveman8: Vielleicht fehlt mir da die kriminelle Energie aber welchen (finanziellen) Nachteil könnte ich denn von einer Veröffentlichung meiner Krankenakte erleiden? Du, 58 Jahre, hast seit 10 Jahren Diabetes Typ 2, sehr hohen Blutdruck, hattest vor zwei Jahren einen Herzinfakt und bist deswegen in den letzten 5 Jahren (inkl. Reha) 6 Monate krangeschrieben gewesen. Er ist 58 Jahre, hat kein Diabetes, Blutdruck ist nur leicht erhöht und war nur 6 Wochen in 10 Jahren krank. Du bist gerade wegen der chin. Konkurrenz arbeitslos geworden. Aber kein Problem , der Bewerbungsprozess läuft, erste VGS sind terminiert. Auch wenn es illegal ist, hat der Personaler im Mega-Datensatz mit illegalen ePa-Daten gewühlt und sowohl Deinen als auch den Datensatz des Mitbewerbers gefunden. Wen wird er wohl nehmen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Lazaros Oktober 20, 2024 vor 49 Minuten von PapaPecunia: Und natürlich auch umgekehrt: Plötzlich könnte herauskommen, dass du damals im überragend wichtigen Relegationsspiel der TuS Hintermwald mit Schmerzmittel vollgepumpt aufgelaufen bist, obwohl du noch krank warst. Oder dass der Fahrradunfall, der dich mehrere Wochen in den Krankenstand geschickt hat, eigentlich ein Unfall im Suff war. Der Glatteissturz eigentlich eine Kneipenschlägerei. Finde ich persönlich gut, wenn solche Betrügereien durch eine elektronische Patientenakte aufgedeckt werden, wobei ich da meine Zweifel habe. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CorMaguire Oktober 20, 2024 · bearbeitet Oktober 20, 2024 von CorMaguire vor 43 Minuten von Holgerli: ... Wen wird er wohl nehmen. Keinen. Wer stellt einen 58jährigen ein? Außer es gibt eine Geschichte für die Medien. Nachtrag. Wenn der Herzinfarkt richtig schwer war, hat man womöglich einen hübschen Grad der Behinderung. Kann helfen bei Unternehmen die ihre Quote erfüllen möchten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
HalloAktie Oktober 20, 2024 Aber Leute mit ständigen Krankheiten fallen doch ohnehin schon in der Probezeit auf. Ob sie nun erstmal genommen werden oder nicht- die hangeln sich eh von Job zu Job und nehmen überall die 6 Wochen bezahlt mit. Kommen ein paar Tage zur Arbeit und wieder 6 Wochen krank. Ich habe zwei solcher Leute in den letzten 12 Monaten kennengelernt. Für die anderen Leute im Team ist das auch nichts, da total unzuverlässig. Da braucht es keine ePA-Infos. Verklausuliert steht es auch im Arbeitszeugnis, wenn die Leute keine Ahnung haben und es nicht korrigieren lassen. Also wegen solcher Leute diagnostischen Fortschritt zu bremsen, finde ich eher nicht so gut. Außerdem wäre ein Datensatz mit kompletten Klarnamen schon ein Offenbarungseid. Da würde ich eher mit Krankenkassen-Nummer oder so rechnen- die hat der Personaler nicht im Vorfeld. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
PapaPecunia Oktober 20, 2024 vor 21 Minuten von Lazaros: Finde ich persönlich gut, wenn solche Betrügereien durch eine elektronische Patientenakte aufgedeckt werden, wobei ich da meine Zweifel habe. Ich auch und zwar gewaltige. Aber ich persönlich bin auch schon einmal relativ unverschuldet (aus heutiger Sicht hätte ich vielleicht weglaufen sollen) in eine Schlägerei "verwickelt" worden (damals ohne Verletzung) und hätte eigentlich wenig Lust gehabt, im Falle einer Verletzung, dass so etwas mein Chef mitkriegt (drei Uhr morgens und etwas zwielichtiger Partyhotspot spricht nie für dich). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Oktober 20, 2024 vor 39 Minuten von HalloAktie: Da würde ich eher mit Krankenkassen-Nummer oder so rechnen- die hat der Personaler nicht im Vorfeld. Und die kennt Dein Arbeitgeber nicht? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu Oktober 20, 2024 vor 55 Minuten von Sapine: vor 1 Stunde von HalloAktie: Da würde ich eher mit Krankenkassen-Nummer oder so rechnen- die hat der Personaler nicht im Vorfeld. Und die kennt Dein Arbeitgeber nicht? Während eines Bewerbungsverfahrens, vor einer möglichen Einstellung, sowieso nicht; aber auch danach normalerweise nicht, denn für das Abführen der Beiträge wird nur die Sozialversicherungsnummer benötigt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
PKW Oktober 20, 2024 vor 3 Stunden von CorMaguire: Wer stellt einen 58jährigen ein? Das Beispiel funktioniert auch mit 38jährigen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
oktavian Oktober 20, 2024 Am 17.10.2024 um 20:12 von migieger: Ich habe widersprochen, weil - mir der geplante Zweitnutzen, nämlich der Zugriff der Pharmaindustrie auf meine anonymisierten Daten auf den Zeiger geht wir haben von der britischen NHS diesbezüglich profitiert und Tote weniger gehabt in der Corona-Pandemie. Deutschland ist asozial im Vergleich. Redet auch keiner drüber, woher man etwas wusste in den Studien. Wir hätten mit unserem Datenschutz nie schnell gewusst, welche Behandlung Sinn macht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Frank Fischer Oktober 25, 2024 Die Daten sind nicht sicher , auch wenn anderes behauptet wird. Ein aktueller Vorgang aus der USA zeigt, wie die Daten von mehr als 100 Millionen Patienten gestohlen wurden: https://techcrunch.com/2024/10/24/unitedhealth-change-healthcare-hacked-millions-health-records-ransomware/ Das wird früher oder später auch bei uns passieren. Das gute ist: wir haben nicht soviele Pateinten! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
th23 Oktober 25, 2024 Habe mir das ganze mittlerweile auch nochmal genauer durchgelesen - insbesondere was eben dann ab 2025 die Regelungen sind. Das weicht hinsichtlich der Nutzung ja doch erheblich von dem ab, was bisher dazu gilt. Grundsätzlich fände ich alles elektronisch sehr gut, ABER für mich ausschlaggebend gegen die ePA letztlich: Mit der Zwangsdatennutzung zu Gemeinwohlzwecken bin ich nicht einverstanden, denn hier wird quasi nur eine Pseudonymisierung und keine Anonymisierung der Daten vorgenommen - und noch wichtiger um die Daten so ausleiten/nutzen zu können wie geplant müssen die Rohdaten irgendwo unverschlüsselt abgegriffen werden, ich habe also nicht meine Daten mit einem Schlüssel in der Hand Der Rückschritt der Steuerungsmöglichkeiten von heute zu 2025 lässt für die Zukunft nichts Gutes befürchten - da habe ich kein Vertrauen, dass ich zB wirklich auch in Zukunft angesammelte Daten wieder löschen oder "unterdrücken" kann, insbesondere zusammen mit dem obigen Punkt, dass ich nicht der (einzige) mit dem Schlüssel für die Daten bin Schade, aber so digitalisiere ich alles was es so gibt selbst und speichere es mit meinem Schlüssel Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
lowcut Oktober 25, 2024 Ich hab kein Problem mit der ePA. Ich sehe da eher Vorteile als Nachteile. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation Oktober 25, 2024 In der Theorie ist die elektronische Patientenakte eine gute Idee - zumal ja auch immer wieder beteuert wird, dass die Daten sicher gespeichert werden sollen... In der Praxis ist es keine gute Idee. Warum? Siehe dieser Artikel bei Fefe: https://blog.fefe.de/?ts=99e402eb Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast250114 Oktober 25, 2024 · bearbeitet Oktober 25, 2024 von TheBride Grundsätzlich bin ich für die digitale Patientenakte, würde trotzdem dafür plädieren, dass ich jederzeit die volle Kontrolle über meine Daten habe und selber entscheiden kann wem, wann, wie lange und zu welchem Zweck ich bestimmte Daten zur Verfügung stellen möchte. Aus den genannten Kritikpunkten halte ich das Thema "unabhängige Zweitmeinung" für kritisch, wenn hier der Erstbefund eingesehen werden kann. Werde trotzdem vorläufig nicht Widersprechen. Im Sinne einer schlanken Behördenstruktur und dem Abbau von Bürokratie würde ich sogar darüber hinaus gehen, dass alle Daten der Kommunal-, Landes- und Bundesbehörden unter einer ID (z.B. der Steuer-ID) zusammengefasst werden aber ich selber die Schreib- und Leserechte behördenübergreifend für bestimmte Sektionen selber bestimmen kann - je nach dem welche Daten für einen bestimmte Vorgang benötigt werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
lowcut Oktober 26, 2024 vor 14 Stunden von stagflation: In der Theorie ist die elektronische Patientenakte eine gute Idee - zumal ja auch immer wieder beteuert wird, dass die Daten sicher gespeichert werden sollen... In der Praxis ist es keine gute Idee. Warum? Siehe dieser Artikel bei Fefe: https://blog.fefe.de/?ts=99e402eb vor 23 Stunden von Frank Fischer: Die Daten sind nicht sicher , auch wenn anderes behauptet wird. Ein aktueller Vorgang aus der USA zeigt, wie die Daten von mehr als 100 Millionen Patienten gestohlen wurden: https://techcrunch.com/2024/10/24/unitedhealth-change-healthcare-hacked-millions-health-records-ransomware/ Das wird früher oder später auch bei uns passieren. Das gute ist: wir haben nicht soviele Pateinten! Da geht es in beiden Links um den selben Vorfall. Es ist euch schon klar, das die gesetzlichen Vorgaben zum Schutz von Gesundheitsdaten in Europa und in den USA meilenweit auseinander liegen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli Oktober 26, 2024 vor 21 Minuten von lowcut: Es ist euch schon klar, das die gesetzlichen Vorgaben zum Schutz von Gesundheitsdaten in Europa und in den USA meilenweit auseinander liegen? In beiden Ländern ist das Stehelen von Daten verboten. Die Vergangenheit zeigt, dass sich die Diebe um diese gesetzlichen Vorgaben nicht geschert haben. Un ganz ehrlich: Wenn ich Schätzen sollte in welchem Land die IT-Security besser gehandhabt wird, würde ich sagen: In den USA. Jetzt mal ganz ehrlich: Die Gematik ist ein halbstaatliches Unternehmen. Die wirklich guten IT'ler sind in der Privatwirtschaft, die anderen bei solchen Unternehmen. Hier mal ein Beispiel aus der jüngsten Vergangenheit: Angriff auf die IT der Kommunen in Südwestfalen. Schaut man bei kununu liest man öfters: Klasse Arbeitsatmosphäre, mäßige Bezahlung nach TVÖD. Damit zieht man nicht die Spitzenkräfte an Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
lowcut Oktober 26, 2024 vor 11 Minuten von Holgerli: In beiden Ländern ist das Stehelen von Daten verboten. Die Vergangenheit zeigt, dass sich die Diebe um diese gesetzlichen Vorgaben nicht geschert haben. Die gesetzlichen Vorgaben zum Schutz von Gesundheitsdaten gilt für die Unternehmen, die damit arbeiten. In den USA zahle ich lieber die Dividende oder kaufe Aktien zurück als das selbe Geld in Cybersecurity zu investieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli Oktober 26, 2024 vor 3 Minuten von lowcut: Die gesetzlichen Vorgaben zum Schutz von Gesundheitsdaten gilt für die Unternehmen, die damit arbeiten. Also für die Hacker und Diebe gilt das jetzt nicht? Sorry aber diese Aussage "Es gibt Gesetze an die man sich zu halten hat!" ist nur rein theoretisch. Was nutzt es mir, wenn die Angestellten zwar nach besten Wissen und Gewissen die Daten geschützt haben, die Hacker aber einfach besser waren? Das ist m.M.n. das praxisrelevante Szenario mit dem man sich auseinandersetzen muss. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
lowcut Oktober 26, 2024 vor 4 Minuten von Holgerli: Also für die Hacker und Diebe gilt das jetzt nicht? Sorry aber diese Aussage "Es gibt Gesetze an die man sich zu halten hat!" ist nur rein theoretisch. Was nutzt es mir, wenn die Angestellten zwar nach besten Wissen und Gewissen die Daten geschützt haben, die Hacker aber einfach besser waren? Das ist m.M.n. das praxisrelevante Szenario mit dem man sich auseinandersetzen muss. Diebstahl ist meines Wissens überall verboten. Nur die gesetzlichen Vorgaben zu Schutz der Daten für Unternehmen ist in den USA und in Europa unterschiedlich. Daher sind Daten in Europa (ins besonders Gesundheitsdaten) besser geschützt. Als Unternehmen brauchst du heute auch nicht mehr den Super tollen Admin, du kaufst dir einfach den besten Cyber Security Service ein. Und klar, der kommt aus den USA. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli Oktober 26, 2024 vor 1 Minute von lowcut: Als Unternehmen brauchst du heute auch nicht mehr den Super tollen Admin, du kaufst dir einfach den besten Cyber Security Service ein. Und klar, der kommt aus den USA. Und dem ist die Sicherheit meiner Gesundheitsdaten egal, wie Du ja selber schriebst, weil die so lasche Gesetze haben. Was bleibt: Meine Daten sind im Netz. Auch wenn Du versuchst Probleme kleinzureden um die Gefahren der ePa zu kaschieren: Ich schaue mir das jetzt erstmal ein oder zwei Jahre an und entscheide dann. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
lowcut Oktober 26, 2024 vor 1 Minute von Holgerli: Und dem ist die Sicherheit meiner Gesundheitsdaten egal, wie Du ja selber schriebst, weil die so lasche Gesetze haben. Was bleibt: Meine Daten sind im Netz. Auch wenn Du versuchst Probleme kleinzureden um die Gefahren der ePa zu kaschieren: Ich schaue mir das jetzt erstmal ein oder zwei Jahre an und entscheide dann. In der USA ist das so. Unsere Gesundheitsdaten werden nicht mal Deutschland verlassen. Und die gesetzlichen Grundlagen sind nun mal unterschiedlich. Da brauche ich nichts klein zu reden, das sind Fakten. Ich habe Verständnis, das du Angst um deine Daten hast. Ist in unserem Land weit verbreitet. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CorMaguire Oktober 26, 2024 vor 7 Minuten von lowcut: ... du kaufst dir einfach den besten Cyber Security Service ein. Und klar, der kommt aus den USA. Ja da gibts jede Menge Beispiele: Fortinet, Crowdstrike, Cisco, Microsoft Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag