georgewood 19. Oktober Ich würde einem 70 Jährigen sicher keine Aktien oder ähnliches mehr empfehlen. Nur weil es momentan mal an der Börse läuft. Sagen wir in einem Jahr kommt ein Crash und dann bleiben die Kurse 5 Jahre lang unter dem aktuellen Nivea. Was bringt es ihm dann? Dir bringt es jede Menge (verständlichen) Ärger. Bei 100.000 würde ich einen Teil in Tagesgeld oder Festgeld (weiß nicht was die Sparkasse hat) legen. Vielleicht einen Teil in einen Geldmarktfonds bei dem man an sein Geld kommt falls man welches braucht (z.B. noch ein Auto,...) und den größten Teil in "sichere" Anleihen bei denen es ja noch eine gute Rendite gibt. Die Laufzeit kann ja gerne zwischen 5 und 10 Jahre betragen. Hier davon 3-5 verschiedene mit den Zinsterminen im Jahr verteilt und er hat Freude damit dass er mehrere Male im Jahr Zinsen bekommt und danach das Geld zurück. Im allgemeinen sollte hier nichts schief gehen. Wichtig ist ihm alles nur als Vorschlag zu machen und nicht darauf zu bestehen dass es so oder so gemacht werden soll. Wenn jemand ein Investment aufgedrückt bekommt wird er damit selten glücklich sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cepha 19. Oktober vor einer Stunde von Hermann: Verständlicher Ansatz. Gleichwohl möchte ich Familie nicht sehenden Auges in ein Messer laufen lassen. Welches Messer denn? Dass die 100.000 Euro zu 1% auf dem Tagesgeld versauern? Das Problem mit den angeboten des Sparkassenberaters ist ja bereits einzig und alleine die Schuld unseres Threaderstelelrs hier, weil er dem Schwigervater einflüsterte, dass der unbedingt was ändern muss. Man sieht schon hier zu beginn, wenn nich gar kein Geld im Feuer steht, was solche Ratschläge für eine Kaskade an Folgen bringen können. Und jetzt will er weitere Ratschläge erteilen, bei denen diese 100.000 Euro dann zum Einatz kommen bei jemandem, dem 500€ Kosten/Verlust bereits zum äußersten treiben würden. manchmal ist es im Leben klug zu schweigen. Das hat er nun verpasst. Ich würde erstmal innehalten und nachdenken. Dann würde ich noch mal nachdenken und dann nochmal und zwar, wie alle Beteiligten unbeschadet aus dem Spiel heraus kommen. 100.000 Euro bei 1% Tagesgeld ist kein eigener Schaden, es sei denn er hätte den jetzt beim Schwiegervater entsprechende Ideen eingepflanzt und der erwartet(!) nun eine sichere Rendite oberhalb der Inflation, weil ihm das vom Schwiegersohn so versprochen wurde. Erwartet er das? Es ist natürlich etwas schwierig zu erklären, warum amn an einem Tag erzählt, dass sich unbedingt etwas ändern muss und jetzt erzählt, dass man's lieber doch bleiben lassen soll. Aber nun gut, zum Glück ist das nicht unser Problem hier. Hier kann man die wildesten Ideen und Ratschläge geben und die Konsequenzen, die man zu tragen hat sind sehr überschaubar. Im persönlichen Umfeld ist die Sache ganz anders. Man darf auch nicht vergessen, dass die sachebene beim Investieren nur einen kleinen Teil ausmacht, vieles ist emotional getrieben. dazu kommt noch, dass die persönlichen Beziehungen ja idR weitaus, weitaus komplexer sind als nur auf diesen einen Aspekt reduziert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Firobaz 19. Oktober On 10/17/2024 at 4:02 PM, solea said: Er ist dann erst mal los zu 3 Banken (der Mann hat kein online Banking, kein Smartphone...) und hat sich Angebote eingeholt. Natürlich alles Katastrophe. 0,8% Festgeld bei Deutscher Bank etc. Hallo Solea, ich habe so ziemlich das gleiche Problem wie du. Was du beschreibst kenne ich gut und meine Eltern werden leider auch ziemlich katastrophal von ihrer Bank beraten. On 10/17/2024 at 4:02 PM, solea said: irgend ein Sparkassen Tagesgeld, bei dem es angeblich 15 Monate 3% gibt (vielleicht Lockvogel, weiß ich auch nicht genau, was das sein soll) Da muss irgendein Haken dabei sein. Für eine 15-Monatige Bundesanleihe bekommt man gerade ca. 2.2% p.a. : https://www.boerse-frankfurt.de/bond/de0001141836-deutschland-bundesrepublik-0-000-21-26 Der Markt und damit sehr wahrscheinlich auch die Sparkasse geht von deutlich fallenden Zinsen aus. Dass die Sparkasse sich selbst auf 15 Monate auf einen Zins festlegt, der weit über dem risikolosen Marktzins liegt, aber die Anlage für dich täglich verfügbar ist ("Tagesgeld") halte ich für ausgeschlossen. Sogar Festgelder, die die Bank ohne Liquiditätsproblem fristenkongruent weiterverleihen könnte werden nach meinem Wissen nirgendwo in dieser Höhe angeboten. Die Targobank hat ein "Lockvogel"-Angebot von 3,1% aufs Tagesgeld für 6 Monate für Neukunden,, soweit ich erkennen kann ohne Haken. https://www.targobank.de/de/lp/tagesgeld.html?koop_id=SEA03GD21&utm_source=google&utm_medium=cpc&utm_campaign=SEA_03_BP_Tagesgeld&utm_term=targobank tagesgeld&utm_content=656308984280&gad_source=1&gclid=CjwKCAjwjsi4BhB5EiwAFAL0YP_rpK85bL1tzBTtjhKdE5t18AzwHv3uSdoSte6sLw8XdyJ_knQD6hoCyL8QAvD_BwE Ich würde mich aber sehr wundern, wenn irgendeine Bank derzeit 3% Tagesgeld (täglich verfügbar) für 15 Monate garantiert. Das kann eigentlich nicht sein. Da würde ich genau in die Konditionen reinschauen, da muss irgendwo ein echt dicker Hund begraben sein. Wie bereits von einem anderen Forenmitglied erwähnt: Vielleicht wurde die Anlage an eine Investition in die angebotenen Fonds geknüpft, die hohe Gebühren haben. Sowas hat die Targobank mal gehabt: Wer 50% in gemanagte Fonds anlegt hat damals frür die anderen 50% einen sehr attraktiven Zinssatz über Marktniveau für einige Zeit erhalten. Die Bank holt sich das dann über den Ausgabeaufschlag und die Fondsgebühren wieder rein. On 10/17/2024 at 4:02 PM, solea said: Natürlich alles Katastrophe. 0,8% Festgeld bei Deutscher Bank etc. Es gibt gerade deutlich bessere festverzinsliche Anlagen als Festgeld, aber wenn es das unbedingt sein muss, hat die Targobank noch vergleichsweise gute Konditionen, Derzeit z.B. 2,7% für 1 Jahr : https://www.targobank.de/de/sparen-geldanlage/festgeld.html Immerhin zahlen sie derzeit mehr als die Bundesanleihe. Das war auch schon mal anders. https://www.boerse-frankfurt.de/anleihe/de0001141828-deutschland-bundesrepublik-0-000-20-25 On 10/17/2024 at 4:02 PM, solea said: Wenn ich jetzt alternativ vorschlage "Steck alles in dem Vanguard all World bei smartbroker oder Trade republic" blockiert er glaube ich. Ich bin eben eher ein Preisfuchs und muss akzeptieren, dass nicht jeder so ist. Kennt ihr einen guten Mittelweg? Er hat eben vertrauen zu "ihm bekannten" Sparkasse, Deka etc. Vielleicht wäre es ne Möglichkeit ein Depot beim S Broker aufzumachen, das wäre ihm bekannter durch die Marke? Genau das habe ich meinen Eltern vorgeschlagen: Ein Online-Depot beim Sparkassen Broker eröffnen. Da steht dann "Sparkasse" drauf und das schafft schon mal Vertrauen. Ich selbst bin aus diesem Grund auch noch beim S Broker. Ich weiß, dass das irrational ist, und dass mein Geld bei Trade Republic bis 100.000 € (Einlagensicherung) genau so sicher ist, aber ich fühle mich beim S Broker einfach besser (ich kaufe immer nur über XETRA). Für eine Anlage von 100.000 € verteilt auf 3-4 Trades hat er beim S Broker Gebühren von ca. 200 € (dasselbe nochmal beim Ausstieg). Nicht ganz so günstig wie die Neobroker, aber immer noch deutlich besser als die prozentualen Ordergebühren bei den Sparkassen selbst. Meine Eltern haben das Depot dann tatsächlich eröffnet, aber leider nur einen Teil ihres Geldes dort angelegt (zunächst in Bundesanleihen und dem xTrackers Overnight Geldmarktfonds). Den Rest haben sie immer noch in größtenteils in Tagesgeld und auf dem Girokonto. Das Problem hierbei ist, dass die Zinsen ja sehr wahrscheinlich weiter fallen. Eine festverzinsliche Alternative, die immer noch sehr sicher ist, wäre ein Unternehmensanleihefonds mit guter Bonität, z.B. der hier: https://www.ishares.com/de/privatanleger/de/produkte/251726/#/ Derzeit mit 3,2% Effektivverzinsung und mehrjähriger Restlaufzeit, d.h. der Fonds steigt bei fallenden Zinsen. Verluste kann es in dem Fonds eigentlich nur geben, wenn die Zinsen wieder deutlich steigen (womit so gut wie niemand rechnet) oder eine katastrophale Wirtschaftskrise eintritt, in der etablierte Firmen mit guter Bonität nicht mehr als sichere Schuldner gelten. Auch letzteres ist sehr unwahrscheinlich. Was bei meinen Eltern auch geholfen hat, war auf die Risikoklassifikaton der Fonds zu verweisen. Der hier genannte Fonds ist z.B. Risikoklasse 2 von 7. Breit gestreute Aktien ETFs sind in der Regel Risikoklasse 4-5 von 7. Das hat meinem Vater zumindest bei der Einordnung und der Frage "Wieviel Risiko möchtest du eingehen" geholfen. On 10/17/2024 at 4:02 PM, solea said: Von mir aus kaufe ich ihm dann auch den ollen Flossbach Fond, aber wenigstens über die Börse ohne Ausgabeaufschlag. Der hat derzeit 3,3% Effektivverzinsung und 1% jährliche Gebühren. Wie dieser Fonds auch nur annähernd an seinen Index heranreichen will ist mir schleierhaft. (praktischerweise ist er so aufgebaut, dass er gar keinen Vergleichsindex benennen will/kann) https://www.flossbachvonstorch.de/documents/LU0399027613/de/de/mr/ Ich verstehe aber deine Intention: Den Fonds hat ihm sein Bankberater, zu dem er ein gewisses Vertrauen hat, empfohlen und es ist immer noch besser, er kauft den als er lässt das Geld auf dem Girokonto. Auf DE000A0Q4RZ9 und LU0290358497 wurde ja schon hingewiesen. On 10/17/2024 at 7:19 PM, solea said: Aber selbst eine DKB, Consors, s Broker etc nehmen ja prozentual Ordergebühren. Da wird die ortsansässige Sparkasse wohl kaum günstiger sein. Wenn er da 500 Euro Ordergebühren plus hat, da killt er mich. Aber nur bis zu einem Maximalbetrag. Beim S-Broker ist dieser bei ca. 20.000 € Ordervolumen erreicht. Darüber hat er ca. 60 € Ordergebühr fix, und nicht mehr prozentual. Bei den anderen Anbietern (Consors usw.) ist es sehr ähnlich. Wenn er die 100.000 € auf 3-4 ETFs aufteilt, hat er zum Einstieg ca. 200 € Gebühren. Vielleicht sollte man ihm auch erklären, dass er mit den Gebühren seiner lokalen Sparkasse noch viel höhere Gebühren hätte. On 10/17/2024 at 7:10 PM, solea said: Zu dem Punkt. Risikoavers vs Aktien: ich hab das Gefühl er ist da auch wankelmütig. Wenn ein Sparkassenmensch ihm da eine Stunde was erzählt, findet er das dann auch gut. Ich rede jetzt nochmal mit ihm und Frage ihn klipp und klar: Aktien: ja oder nein. Falls es Aktien sein sollen: Ich konnte meine Eltern davon überzeugen, einen kleinen Teil ihres Geldes mal probehalber über den S Broker im iShares DivDAX UCITS ETF anzulegen. https://www.ishares.com/de/privatanleger/de/produkte/251763/ishares-divdax-ucits-etf-de-fund Das war das Einfachste und Überschaubarste, was ich nach langer Suche finden konnte: 15 deutsche Aktien. Bekannte Firmen, wie Volkswagen, Mercedes, BMW, Allianz. Der hat auch deutliche Schwankungen, aber das ist ein Produkt, das sie leicht verstehen können. "Wenn du diesen Fonds kaufst, hast du 10% in die Allianz investiert, 10% in Mercedes, 6% in BMW usw." Es ist viel einfacher zu vermitteln, wie z.B. dass beim MSCI World das Geld hunderten von Firmen weltweit angelegt wird. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hermann 19. Oktober @Cepha Ich meinte das in Bezug auf Empfehlungen von provisionsabhängigen Bankberatern. Also wenn von dort allzu wilder Kram empfohlen wird, der dem gewünschtem Risikoprofil so überhaupt nicht entspricht. Wo der Bankberater also eigentlich den Kunden, (das Familienmitglied) versucht zu übertölpeln. Da würde ich zumindest beratend eingreifen. Aber ja du hast natürlich auch recht, dass es Situationen gibt in denen man besser nichts sagt,. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cepha 19. Oktober · bearbeitet 19. Oktober von Cepha vor einer Stunde von georgewood: Ich würde einem 70 Jährigen sicher keine Aktien oder ähnliches mehr empfehlen. Nur weil es momentan mal an der Börse läuft. Sagen wir in einem Jahr kommt ein Crash und dann bleiben die Kurse 5 Jahre lang unter dem aktuellen Nivea. Was bringt es ihm dann? Dir bringt es jede Menge (verständlichen) Ärger. Bei 100.000 würde ich einen Teil in Tagesgeld oder Festgeld (weiß nicht was die Sparkasse hat) legen. Vielleicht einen Teil in einen Geldmarktfonds bei dem man an sein Geld kommt falls man welches braucht (z.B. noch ein Auto,...) und den größten Teil in "sichere" Anleihen bei denen es ja noch eine gute Rendite gibt. Die Laufzeit kann ja gerne zwischen 5 und 10 Jahre betragen. Hier davon 3-5 verschiedene mit den Zinsterminen im Jahr verteilt und er hat Freude damit dass er mehrere Male im Jahr Zinsen bekommt und danach das Geld zurück. Im allgemeinen sollte hier nichts schief gehen. Wichtig ist ihm alles nur als Vorschlag zu machen und nicht darauf zu bestehen dass es so oder so gemacht werden soll. Wenn jemand ein Investment aufgedrückt bekommt wird er damit selten glücklich sein. das ist alles kompliziert und benötigt Management und Freude an der Geldverwaltung. Es bietet außerdem die Gefahr durch die ständige Beschäftigung, dass man optimieren will. das kennen wahrscheinlich die meisten von uns mit Aktien. Nachdem man angefangen hat und wenn man sich damit beschäftigt kommt die Optimierungsphase und die läuft recht häufig dann auch schief. Das ist mit 20 oder 30 kein großes Thema, mit 70 aber dann schon. Außerdem hat ihn unsere TO dazu "getrieben", der wird bei Mißerfolg ggf. auch daran Schuld zugeteilt bekommen. Ich kann mir vorstellen, dass man einen Teil auf dem Tagesgeld lässt, ganz so wie gewohnt. Hat ja bisher auch "funktioniert". Der andere Teil in einen Fonds auf deutsche Staatsanleihen mit kurzer Laufzeit (ETF oder halt ein Deka Produkt). So ein Produkt erscheint mir noch recht einfach erklärbar zu sein und Leute sollten nur in Dinge investieren, die sie vollständig selbst verstehen. Und dieser Fonds wird kontinuierlich, Woche für Woche sich vermehren. Den Erfolg sieht man sofort. Und wenn man sich 10 Jahre lang nicht drum kümmert dann ist es auch völlig okay. Würde ich auch nicht "empfehlen", aber man könnte drüber informieren, nach dem Motto, wieviel Zins mit solchen Produkten als Beispiel(!) derzeit möglich wäre im Vergleich zum Sparkassen-Tagesgeld (und natürlich auch, dass sich diese Zinsen dann auch wieder ändern können) Man sollte Dinge immer möglichst einfach halten, wenn kompliziert mehr Nachteile als Vorteile bietet. Natürlich sollte man wissen, wie der Schwiegervater so zum deutschen Staat steht. Ein Vertrauen in die weitere Existenz und finanzielle Potenz des deutschen Staates braucht man da natürlich schon. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
oktavian 19. Oktober Am 17.10.2024 um 16:02 von solea: Das Geld brauch er "erstmal nicht" 100k und die Rente/Pension scheint zu reichen? Keine erwartbaren Ausgaben, die davon zu bezahlen sind? Gibt es ein Haus, wo man gewinnbringend investieren könnte (Dachdämmung, LED Beleuchtung, PV, Heizung älter 20). Vs 0% rechnet sich mehr als normal. Um die Kaufkraft zu halten, wäre es evtl sinnvoll das Geld jetzt aus zugeben. Also die Suche nach sinnvollen Ausgaben mit Nutzwert. Bei 0% verliert man sicher Kaufkraft. Verschieben erwünschter Ausgaben wäre nicht mehr sinnvoll. Auch reisen wird teurer, wenn man mehr Einschränkungen hat. Selbst 1. Klasse Bahn wird schwer ohne Fahrstuhl, wenn man keine Treppen mehr schafft. Z.B 49€ Ticket und gute Hotelangebote könnten jetzt noch möglich sein. Wenn der so geizig ist, wieso ist der dann nicht zum Seniorentarif in einer Bibliothek angemeldet und leiht sich da Mal paar Bücher zu Inflation, ETFs usw. aus? Kost ja nahezu nichts. Wie ist denn die Bildung in Finanzdingen? Nur diffuse Angst oder Ablehnung von Aktien aus Erfahrung (evtl. auch von Eltern) oder Ähnlichem? Würde Mal die Entwicklung der Kaufkraft die letzten Jahre darstellen, also wie stark der Wert der 100k gefallen ist. Ich vermute die Wirkung der Inflation wird systematisch unterschätzt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cepha 19. Oktober vor 9 Minuten von Firobaz: Derzeit mit 3,2% Effektivverzinsung und mehrjähriger Restlaufzeit, d.h. der Fonds steigt bei fallenden Zinsen. Verluste kann es in dem Fonds eigentlich nur geben, wenn die Zinsen wieder deutlich steigen (womit so gut wie niemand rechnet) oder eine katastrophale Wirtschaftskrise eintritt, in der etablierte Firmen mit guter Bonität nicht mehr als sichere Schuldner gelten. Auch letzteres ist sehr unwahrscheinlich. Die erwarteten Zinssnekungen sind bereits eingepreist. Nur heute unerwartete noch krassere Zinssenkungen wären eine Chance. Die Zusatzrendeite gegenüber dem Geldmarktfonds ist wie hoch? 0,2%/a? Setze diese zusätzliche Rendite in Realation zum zusätzlichen Risiko. Wenn eine deutliche Zinserhöhung oder eine Wirtschaftskrise mit -25% im Fonds nur 1x in 100 Jahren auftritt wäre das in meinen Augen schon kein guter Deal mehr. vor 10 Minuten von Hermann: @Cepha Ich meinte das in Bezug auf Empfehlungen von provisionsabhängigen Bankberatern. Also wenn von dort allzu wilder Kram empfohlen wird, der dem gewünschtem Risikoprofil so überhaupt nicht entspricht. Wo der Bankberater also eigentlich den Kunden, (das Familienmitglied) versucht zu übertölpeln. Da würde ich zumindest beratend eingreifen. Das ist richtig. Aber wenn man erklärt, dass der ratschlag vom "Bankberater" (das ist ja der Experte hier) nicht gut ist gibt es idR ja die legitime Erwartungshaltung, dass man eine bessere Alternative vorschlägt. Es ist schwierig. Ich bedauere auch sehr, dass meine beiden Schwestern kein Geld anlegen, obwohl sie es könnten und obwohl ihre Renten nicht gut sein werden. Ich habe mit beiden mal vorsichtig drüber geredet (eher erzählt, dass ich langfristig Geld anlege und deshalb keinerlei sorgen vor Altersarmut habe und mal ein einfaches Buch verschenkt), beide wollen sich aber nicht damit beschäftigen und deshalb lasse ich sie in Ruhe. Es ist ihr Leben und ihr Geld. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar 19. Oktober · bearbeitet 19. Oktober von satgar vor 3 Stunden von Hermann: Verständlicher Ansatz. Gleichwohl möchte ich Familie nicht sehenden Auges in ein Messer laufen lassen. Ist zwar eine andere Qualitätsstufe, aber wenn du Zeuge eines Betrugsversuchs wirst, wo jemand versucht ein Familienmitglied von dir zu betrügen - würdest du dann auch nur zugucken und dir sagen, dass der Hass dann zum Glück später auf den Betrüger geht? Im Fall des TO hat man das Thema vielleicht ohnehin schon an der Backe. Denn das darüber gesprochen wurde und der Herr dem TO gezeigt hat, was evtl geplant wäre, würde selbst ein „heraus halten“ später dazu führen können „wenn es mit den aktiven Fonds zb nicht so läuft“ … das dann ein Kommentar in Richtung des TO kommt wie: „warum hast du mir das nicht vorher besser erklärt… mich besser vor diesem Angebot gewarnt, oder oder oder.“ Da ist man dann ich wieder wer Buh Mann, wenn man nicht genug dazu gesagt hatte. Man ist doch Familie. Wie naja macht; man machts falsch. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Firobaz 19. Oktober · bearbeitet 19. Oktober von Firobaz 41 minutes ago, Cepha said: Die erwarteten Zinssnekungen sind bereits eingepreist. Nur heute unerwartete noch krassere Zinssenkungen wären eine Chance. Die Zusatzrendeite gegenüber dem Geldmarktfonds ist wie hoch? 0,2%/a? Guter Punkt! Ein wesentlicher Unterschied liegt in der längeren Laufzeit. Wenn die Zinsen sich gemäß den heutigen Erwartungen entwickeln (also deutlich fallen) hat der Fonds trotzdem über längere Zeit 3,2% Rendite während die Rendite des Geldmarktfonds sehr bald fällt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee 19. Oktober vor einer Stunde von Firobaz: ich habe so ziemlich das gleiche Problem wie du. Als fast 70jähriger bin ich teils amüsiert teils entsetzt über solche Threads wie diesen hier und was hier als „Problem“ geschildert wird. Natürlich kann man auch mit 70 noch in Aktien investiert sein - äußerst hilfreich ist dabei, wenn man das die letzten Jahrzehnte auch war! Mein Vater hat noch bis Mitte 80 sich selbst um SEIN Geld (und natürlich auch das meiner Mutter) gekümmert. Die Fonds, die ihm die Bank verkauft hat, würde ich niemals kaufen. Aber er hat sie mit SEINEM Geld gekauft. Und es hat mich nicht gestört. Sein Geld, seine Entscheidung.Und übrigens online-Banking. Geht auch mit Mitte 80 noch. Seit er sich nicht mehr kümmern kann, mache ich das (in enger Absprache mit meinen Brüdern). Und ich lege das Geld so an, wie es MEINER Meinung (er kann sich dazu nicht mehr äußern) nach für einen Ü90er passt. Denn es bleibt SEIN Geld bis zum Tod. Sollte ich was erben, kann ich es so anlegen, wie es mir gefällt. Denn dann ist es MEIN Geld. Und wehe, einer meiner Söhne kommt auf die Idee, mich „beraten“ zu wollen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Firobaz 19. Oktober 30 minutes ago, odensee said: Als fast 70jähriger bin ich teils amüsiert teils entsetzt über solche Threads wie diesen hier und was hier als „Problem“ geschildert wird. ... Und es hat mich nicht gestört. ... Und wehe, einer meiner Söhne kommt auf die Idee, mich „beraten“ zu wollen Ich dachte eigentlich nicht, dass man geteilter Meinung darüber sein kann, ob es ein "Problem" ist, wenn ein älterer Herr, der sich wenig bis gar nicht mit finanziellen Dingen auskennt von seinem Bankberater ein Tagesgeld mit 0,8% oder einen gemanagten Fonds mit unterirdischen Renditen angedreht bekommt, aber so scheint es offensichtlich doch zu sein. Mich stört es, wenn meine Eltern Tausende von Euro an die Bank verschenken, da besteht meiner Meinung nach Handlungsbedarf und ich finde es in keiner Weise unziemlich oder verwerflich, wenn man mit deutlich besseren Kenntnissen in finanziellen Dingen den Vater in so einem Fall berät. Beim Schwiegervater ist die Sache natürlich komplizierter, wie Vorredner_innen bereits ausgeführt haben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar 19. Oktober · bearbeitet 19. Oktober von satgar vor 51 Minuten von odensee: Als fast 70jähriger bin ich teils amüsiert teils entsetzt über solche Threads wie diesen hier und was hier als „Problem“ geschildert wird. Natürlich kann man auch mit 70 noch in Aktien investiert sein - äußerst hilfreich ist dabei, wenn man das die letzten Jahrzehnte auch war! Mein Vater hat noch bis Mitte 80 sich selbst um SEIN Geld (und natürlich auch das meiner Mutter) gekümmert. Die Fonds, die ihm die Bank verkauft hat, würde ich niemals kaufen. Aber er hat sie mit SEINEM Geld gekauft. Und es hat mich nicht gestört. Sein Geld, seine Entscheidung.Und übrigens online-Banking. Geht auch mit Mitte 80 noch. Seit er sich nicht mehr kümmern kann, mache ich das (in enger Absprache mit meinen Brüdern). Und ich lege das Geld so an, wie es MEINER Meinung (er kann sich dazu nicht mehr äußern) nach für einen Ü90er passt. Denn es bleibt SEIN Geld bis zum Tod. Sollte ich was erben, kann ich es so anlegen, wie es mir gefällt. Denn dann ist es MEIN Geld. Und wehe, einer meiner Söhne kommt auf die Idee, mich „beraten“ zu wollen. Finanztip sieht das beispielsweise auch anders und eher wie Firobaz. Es steht doch außer Frage, wessen Geld das ist. Es gibt aber ein Wissensgefälle zwischen dem Anleger und dem Bankverkäufer und wiederum gegenüber dem TO. Man hat doch innerhalb von Familie ne Art Fürsorgepflicht. Wenn man merkt, da redet gerade jemand aus der Familie mit einem Versicherungsstrukturvertrieb, lässt man das doch nicht einfach Sehenden Auges kommentarlos laufen. Man fährt mit, wenn jemand aus der Family ein Auto kaufen will und man sich selbst als Verwandter besser auskennt. Man sagt doch was, und so meint es auch Finanztip in Videos immer wieder. Redet untereinander über Geld, brecht das Tabu auf, informiert euch gegenseitig, schützt euch. Im Freundeskreis, beim Partner, bei der Familie. Zugucken und zu denken/sagen: geht mich gar nichts an, find ich irgendwie ne komische Haltung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
blueprint 19. Oktober Und wenn das Auto, zudem man geraten hat dann schnell kaputt geht, ist man der Blöde - hält es ewig, hat man nichts gewonnen. Alles am besten raushalten, man hat nichts zu gewinnen und bekommt auch keinen Blumenstrauß. Man kann meistens nur auf Neutral stehen bleiben oder verlieren. In einen Fonds, der mir dies verspricht, würde keiner von uns investieren. Außer vll Fibofiz Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
oktavian 19. Oktober vor einer Stunde von satgar: Zugucken und zu denken/sagen: geht mich gar nichts an, find ich irgendwie ne komische Haltung. Das finde ich auch. Am Ende ist es die eigene Verantwortung. Fände es komisch dem Schwiegersohn die Schuld zu geben, wenn die Empfehlung ex-ante theoretisch gut war. Viele sehen das hier aber als normal an. Also entweder der ist noch zurechnungsfähig und 100% selbst verantwortlich oder nicht. Man kann vorab auch schon über Konsequenzen von Markteinbrüchen/Zinsänderungen sprechen. Ich würde nie sagen ich empfehle das und das zu kaufen, insbesondere, wenn psychologische Informationen fehlen. Da kann man nur sagen ich in deiner Situation würde es so und so machen, weil.. 0% Giro vs x% TG mit Einlagensicherung ist aber ein no-brainer. Dann kann man immer noch optimieren, wenn man will. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
blueprint 19. Oktober vor 6 Minuten von oktavian: Das finde ich auch. Am Ende ist es die eigene Verantwortung. Fände es komisch dem Schwiegersohn die Schuld zu geben, wenn die Empfehlung ex-ante theoretisch gut war. Viele sehen das hier aber als normal an. Also entweder der ist noch zurechnungsfähig und 100% selbst verantwortlich oder nicht. Man kann vorab auch schon über Konsequenzen von Markteinbrüchen/Zinsänderungen sprechen. Ich würde nie sagen ich empfehle das und das zu kaufen, insbesondere, wenn psychologische Informationen fehlen. Da kann man nur sagen ich in deiner Situation würde es so und so machen, weil.. 0% Giro vs x% TG mit Einlagensicherung ist aber ein no-brainer. Dann kann man immer noch optimieren, wenn man will. Deine Gedanken sind schon richtig und absolut nachvollziehbar, nur wollen sich die meisten später nicht mehr dran erinnern, wie es 'damals' wirklich war, wenn es eben doch schief gegangen ist. Dann heißt es ganz schnell mal 'du hast damals gesagt ich soll und ich habe jetzt den den Salat.....' oder so ähnlich. Und ganz schnell macht er den Schwiegersohn bei seiner Tochter schlecht und die Familie redet nicht mehr miteinander und schon ist die Ehe am Abgrund des Zerbrechens - da sage ich ganz klar: nein danke. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Firobaz 19. Oktober Man sollte vielleicht auch grundsätzlich festhalten, dass Verluste ziemlich unwahrscheinlich sind, wenn man eine längere Haltedauer annimmt. Hier lohnt sich ein Blick auf das Renditedreieck, z.B. des MSCI World: https://www.dai.de/fileadmin/user_upload/221231_MSCI_World-Rendite-Dreick_Web.pdf Da ist einfach sehr viel grün, und ich persönlich finde es einfach schade, wenn Geld in der Familie bei perspektivisch 1,5-2,5% vor sich hingammelt während der Aktienmarkt Renditen von 7-10% p.a. erzielt. Dieses Renditedreieck sollte man dem Schwiegervater vielleicht auch mal vorlegen und erklären. Aus Angst vor den wenigen roten Feldern verzichtet er auf den äußerst wahrscheinlichen Gewinn der vielen grünen Felder. Wer keine Aktien hat, war in der Vergangenheit immer der Dumme und ich sehe keinen Grund, warum das sich ausgerechnet jetzt ändern sollte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Neverdo 19. Oktober Alles ganu einfach...wenn nichts schiefgehen soll, darf man nichts anlegen. Festgeldaktionen werden zur Zeit alle überarbeitet und da können die Anbieter alle gleich dranbleiben, denn es wird wetergehen mit Zinssenkungen. Ist ja wirklich zum Piepsen, aber ich möchte keine Anlageempfehlungen geben, wie wär`s denn mal mit Geld ausgeben ? Weniger wird es doch so auch und ja Investition ins eigene Haus ist meistens zu empfehlen,Optimierung der Verbrauchskosten oder Abfangen von anstehenden Reparaturen, kann man machen,ansonsten ist Geld anlegen m.E. überhaupt nicht mehr möglich und wenn ich mir ansehe wieviel Jahre ich gebraucht habe um immer auch den Gegebenheiten am Markt entsprechend anzulegen, dann ist mir klar, dass ich Einbrüche durch vorangegangene Gewinne komprimiere, kann ein 70 jähriger bei Neuauflage nicht mehr. Ich bin ratlos und das kommt selten vor.... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ProblemBär 19. Oktober vor 13 Minuten von Firobaz: Man sollte vielleicht auch grundsätzlich festhalten, dass Verluste ziemlich unwahrscheinlich sind, wenn man eine längere Haltedauer annimmt. Hier lohnt sich ein Blick auf das Renditedreieck, z.B. des MSCI World: https://www.dai.de/fileadmin/user_upload/221231_MSCI_World-Rendite-Dreick_Web.pdf Da ist einfach sehr viel grün, und ich persönlich finde es einfach schade, wenn Geld in der Familie bei perspektivisch 1,5-2,5% vor sich hingammelt während der Aktienmarkt Renditen von 7-10% p.a. erzielt. Dieses Renditedreieck sollte man dem Schwiegervater vielleicht auch mal vorlegen und erklären. Aus Angst vor den wenigen roten Feldern verzichtet er auf den äußerst wahrscheinlichen Gewinn der vielen grünen Felder. Wer keine Aktien hat, war in der Vergangenheit immer der Dumme und ich sehe keinen Grund, warum das sich ausgerechnet jetzt ändern sollte. was glaubst du was die zu erwartende Haltedauer eines 70 jährigen Mannes ist, insbesondere mit dem Risiko von plötzlich anfallenden Gesundheitskosten? Bspw. ist allein der Eigenanteil bei einem Pflegeheim 3.000€ pro Monat. Wenn er jetzt das Geld anlegen würde, dann tut er das mit Sicherheit nicht für sich, sondern allein für die Erben. Ob das aktuell sein Ziel ist sei mal dahingestellt Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ETFohneFisch 19. Oktober vor 2 Stunden von satgar: Es gibt aber ein Wissensgefälle zwischen dem Anleger und dem Bankverkäufer und wiederum gegenüber dem TO. Man hat doch innerhalb von Familie ne Art Fürsorgepflicht. Wenn man merkt, da redet gerade jemand aus der Familie mit einem Versicherungsstrukturvertrieb, lässt man das doch nicht einfach Sehenden Auges kommentarlos laufen. vor 15 Minuten von Firobaz: Da ist einfach sehr viel grün, und ich persönlich finde es einfach schade, wenn Geld in der Familie bei perspektivisch 1,5-2,5% vor sich hingammelt während der Aktienmarkt Renditen von 7-10% p.a. erzielt. Wir spekulieren hier ja alle wild herum, daher gebe ich auch noch mal meinen Senf dazu: Ich glaube, das Wichtigste ist, welche (finanziellen) Erfahrungen der alte Herr bisher so gemacht hat. Mein Opa hat bis zu seinem Tode Aktien im Depot gehabt (und vererbt). Andere haben vielleicht mit 60 zum ersten Mal eine höhere 5-stellige Summe auf dem Konto wenn die Lebensversicherung ausgezahlt wird und die ganzen Jahre vorher floss das Geld halt nur in den Hauskredit oder Festgelder. Das Mindset, mit Verlusten klarzukommen, müssen sich die meisten "erarbeiten" bzw. es ist gut, wenn sie auch Verluste mal über eine Zeit lang miterlebt haben. Gerade am Ende des Arbeitslebens ist (hoffentlich) das Vermögen groß, aber man kann Fehler halt auch nicht mehr einfach wettmachen. Insofern habe ich mich immer aus Geldanlagen rausgehalten, selbst wenn gesagt wurde "Sag mir einfach, wie ich anlegen soll". Ein guter Indikator für mich ist, was jemand macht, wenn man ihm oder ihr eines der Basisbücher von Finanztest gibt. Wird das gelesen bzw. anschließend nachgefragt, dann kann man über einen risikoreichen Anteil nachdenken, ansonsten aber nicht. Meistens kommt dann aber nichts mehr - auch gut, dann ist es eben nicht so wichtig für die Person. Auf jeden Fall sollte man irgendwelche Renditeerwartungen ganz deutlich nach unten schrauben: 7-10% p.a. sind ja nett, aber definitiv nicht garantiert und zumindest bei Real-Renditen auch über dem langjährigen Durchschnitt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Firobaz 19. Oktober 6 minutes ago, ETFohneFisch said: 7-10% p.a. sind ja nett, aber definitiv nicht garantiert und zumindest bei Real-Renditen auch über dem langjährigen Durchschnitt. 7-10% (vor Steuern) sind das langfristige Mittel. Der S&P 500 hat seit 1928, also nahe dem Höhepunkt des Aktienmarktes vor dem Crash in der Weltwirtschaftskrise eine durchschnittliche Rendite von 10%. Der MSCI World steht nach 45 Jahren ebenfalls bei ca. 10% p.a.. Man will kaum glauben, dass der tatsächlich mal bei 100 Punkten gestartet ist. Beim Dax sind es 7% p.a. seit 1988. https://www.investopedia.com/ask/answers/042415/what-average-annual-return-sp-500.asp https://curvo.eu/backtest/en/market-index/msci-world?currency=eur https://www.boerse-frankfurt.de/en/know-how/about/geschichte-der-frankfurter-wertpapierboerse/facts-from-30-years-of-dax 13 minutes ago, ETFohneFisch said: Ich glaube, das Wichtigste ist, welche (finanziellen) Erfahrungen der alte Herr bisher so gemacht hat. Ich sage das völlig ohne Ironie: Ich habe großen Respekt davor, dass sich dieser Herr in seinem Arbeitsleben mit Disziplin und harter Arbeit eine sechsstellige Summe erspart hat und darauf kann er zu Recht stolz sein. Mich würde allerdings auch interessieren, was er sagt, wenn man ihm mal erklärt, dass wenn er in Aktien angespart hätte er jetzt wahrscheinlich fast 1 Mio. € im Depot hätte und dieses Depot in guten Jahren soviel zusätzlich an Gewinn macht, wie er insgesamt in seinem ganzen Leben gespart hat. Es wurde behauptet, man hat nichts zu gewinnen, wenn man seine Eltern/Schwiegereltern in Finanzfragen gut berät. Eine Million in der Familie haben oder nicht haben ist für mich allerdings schon ein Unterschied. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine 19. Oktober vor 11 Minuten von Firobaz: Es wurde behauptet, man hat nichts zu gewinnen, wenn man seine Eltern/Schwiegereltern in Finanzfragen gut berät. Eine Million in der Familie haben oder nicht haben ist für mich allerdings schon ein Unterschied. Mit 70 ist dieser Zug freilich abgefahren. Bei einer Restlebenserwartung von 14 Jahren für einen 70jährigen, geht es maximal um einen fünfstelligen Betrag, den man durch eine angemessene Anlage erreichen könnte. Von null auf 100 % Aktien will ja hoffentlich keiner ernsthaft in Erwägung ziehen. Ohne Bereitschaft zu Aktien und Interesse an Finanzthemen kommt da ohnehin nichts wirklich in Frage, wie genügend Vorredner bereits betont haben. Ansonsten bleibe ich bei meiner ersten Antwort: @soleaVerkack es nicht! Der Familienfrieden ist in Gefahr bei ungewollter Einmischung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nostradamus 19. Oktober · bearbeitet 19. Oktober von Nostradamus vor 12 Minuten von Firobaz: Mich würde allerdings auch interessieren, was er sagt, wenn man ihm mal erklärt, dass wenn er in Aktien angespart hätte er jetzt wahrscheinlich fast 1 Mio. € im Depot hätte "Wäre, wäre - Fahrradkette" (L. Matthäus). Wenn er sein Geld in Kryptos gesteckt hätte, wäre er jetzt wohl Milliardär. vor 1 Minute von Sapine: Ansonsten bleibe ich bei meiner ersten Antwort: @soleaVerkack es nicht! Der Familienfrieden ist in Gefahr bei ungewollter Einmischung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Firobaz 19. Oktober 17 minutes ago, Sapine said: Von null auf 100 % Aktien will ja hoffentlich keiner ernsthaft in Erwägung ziehen. Natürlich nicht. Eine sinnvolle Portfolioallokation für den Herrn könnte aber z.B. sein: *70% iShares Core € Corp Bond UCITS ETF *30% iShares Core MSCI World UCITS ETF Das wäre immer noch ein ziemlich defensives Portfolio, mit dem er eine Chance auf höhere Renditen hätte, aber immer noch gut abgesichert wäre. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine 19. Oktober vor 3 Minuten von Firobaz: Das wäre immer noch ein ziemlich defensives Portfolio, mit dem er eine Chance auf höhere Renditen hätte, aber immer noch gut abgesichert wäre. Ja hätte er aber auch Verlustrisiken, die er nicht will. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Firobaz 19. Oktober Just now, Sapine said: Ja hätte er aber auch Verlustrisiken, die er nicht will. Vielleicht habe ich es überlesen, aber soweit ich sehen kann ist es nicht so, dass er Verlustrisiken komplett ausschließen will und Aktien überhaupt nicht in Frage kommen. On 10/17/2024 at 7:10 PM, solea said: Zu dem Punkt. Risikoavers vs Aktien: ich hab das Gefühl er ist da auch wankelmütig. Wenn ein Sparkassenmensch ihm da eine Stunde was erzählt, findet er das dann auch gut. Ich rede jetzt nochmal mit ihm und Frage ihn klipp und klar: Aktien: ja oder nein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag