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MarkusR

Verkauf ausländischer Aktien / Liquitation / Verlusttopf

Empfohlene Beiträge

MarkusR

Hallo Forengemeinde,

habe eine spezielle Frage,

  • habe im Jahr 2021 an einem deutschen Handelsplatz (Tradegate) Aktien eines amerikanischen Unternehmens gekauft
  • Anfang 2024 wurde der Handel in Deutschland eingestellt / der Handel in den USA lief weiter
  • im Oktober 2024 hat das Unternehmen die Liquidation angekündigt

 

Die Aktie habe ich gedanklich schon abgeschrieben, von daher bin ich auf den Verlust vorbereitet. Es geht jetzt nur noch im die Frage wie ich es hinbekomme das der Verlust in meinem Verlusttopf landet? Ich sehe da zwei Möglichkeiten von denen ich nicht sicher weiß, welche die Richtige ist?

1. "Nichts tun" und warten bis die Liquidation abgeschlossen ist und die Aktien wertlos ausgebucht werden

2. Aktiv die Aktien in den USA verkaufen. Den Verlust realisieren.

2.1. Bräuchte ich ein Fremdwährungskonto um die Aktien in den USA verkaufen zu können? (bisher habe ich Aktienkäufe nur an deutschen Handelsplätzen ausgeführt)

2.2. Wären die Verluste aus dem Verkauf, die dann im Verlusttopf landen würden nur in diesem Jahr verrechnungsfähig oder auch im nächsten Jahr?

 

Vielen Dank im Voraus

Markus

 

 

 

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west263
vor 1 Minute von MarkusR:

2. Aktiv die Aktien in den USA verkaufen.

du kannst bei Flatex direkt an der US Börse handeln

Gib mal die ISIN, dann schau ich nach

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MarkusR
  • ISIN US6085502085
  • habe mein Depot seit kurzem bei Comdirect
  • wegen Ende von Onvista

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Belgien
· bearbeitet von Belgien
vor einer Stunde von MarkusR:

Hallo Forengemeinde,

habe eine spezielle Frage,

  • habe im Jahr 2021 an einem deutschen Handelsplatz (Tradegate) Aktien eines amerikanischen Unternehmens gekauft
  • Anfang 2024 wurde der Handel in Deutschland eingestellt / der Handel in den USA lief weiter
  • im Oktober 2024 hat das Unternehmen die Liquidation angekündigt

 

Die Aktie habe ich gedanklich schon abgeschrieben, von daher bin ich auf den Verlust vorbereitet. Es geht jetzt nur noch im die Frage wie ich es hinbekomme das der Verlust in meinem Verlusttopf landet? Ich sehe da zwei Möglichkeiten von denen ich nicht sicher weiß, welche die Richtige ist?

1. "Nichts tun" und warten bis die Liquidation abgeschlossen ist und die Aktien wertlos ausgebucht werden

2. Aktiv die Aktien in den USA verkaufen. Den Verlust realisieren.

2.1. Bräuchte ich ein Fremdwährungskonto um die Aktien in den USA verkaufen zu können? (bisher habe ich Aktienkäufe nur an deutschen Handelsplätzen ausgeführt)

2.2. Wären die Verluste aus dem Verkauf, die dann im Verlusttopf landen würden nur in diesem Jahr verrechnungsfähig oder auch im nächsten Jahr?

 

Vielen Dank im Voraus

Markus

 

 

 

 

1. In diesem Fall kommen die Verluste nicht in den Verlustverrechnungstopf. Sie sind nur beschränkt im Rahmen der ESt-Veranlagung abzugsfähig. Nicht verrechnete Verluste sind dann auf Folgejahre vorzutragen (§ 20 Abs. 6 Satz 6 EStG).

 

2. In diesem Fall landen die Verluste im Verlustverrechnungstopf Aktien.

2.1 Nein, Du brauchst nur eine Bank/Broker, die/der an den US-Handelsplatz, an dem die Papiere (noch) gehandelt werden, angebunden ist und Dir den Handel ermöglicht.

2.2 Nicht verrechnete Verluste werden durch die Bank ins nächste Jahr übernommen und können beliebig lange genutzt werden. Der Verlustverrechnungstopf kann allerdings nicht vererbt werden und erlischt somit mit dem Tod.

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MarkusR

Okay, also muss ich mal schauen ob ich die Aktien über Comdirect verkauft bekomme.

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west263
vor 4 Minuten von MarkusR:
  • ISIN US6085502085
  • habe mein Depot seit kurzem bei Comdirect
  • wegen Ende von Onvista

 

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du kannst doch auch bei der comdirect an der Nasdaq handeln. Ist zwar teurer als bei Flatex, aber am Ende sind die Aktien raus und der Verlust im Topf.

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fgk

Wenn es keine allzu große Position ist, ist es u.U. steuerlich günstiger, die Aktien ausbuchen zu lassen, weil dann bis zu €20.000 pro Jahr gegen alle Kapitalerträge gerechnet werden können (statt Aktienverlusttopf). Man spart außerdem die Ordergebühren.

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MarkusR

Die Position ist aktuell im niedrigen dreistelligen Bereich. Nach der Eröffnung der US-Börsen heute vielleicht sogar nur noch zweistellig.

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west263
vor 5 Minuten von MarkusR:

Die Position ist aktuell im niedrigen dreistelligen Bereich. Nach der Eröffnung der US-Börsen heute vielleicht sogar nur noch zweistellig.

schau es dir an nachher und am Ende, Augen zu und durch.

Wenn sie weg ist, ist das Thema meistens auch abgeschlossen.

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MarkusR

Hab schon das nächste Problem entdeckt, unabhängig von dem Verlusttopf-Thema. Da die Onvista-Bank den Geschäftsbetrieb in diesem Jahr einstellen wird und die Geschäftsbeziehung zum 15.11.24 gekündigt hat bin ich erstmal den geringsten Weg des Widerstandes gegangen und bin zu Comdirect gewechselt. So weit so gut.

  • der Übertrag der Aktien von Onvista zu Comdirect hat reibungslos geklappt
  • aber: jetzt habe ich gesehen das in meinem Onvista Depot noch CVR‘s liegen die nicht mit rüber transferiert wurden
  • CVR = Contingent Value Rights (bedingte Wertrechte)
  1. Weiß jemand ob und wie ich diese CVR‘s (zu Comdirect) übertragen bekomme? 
    Es betrifft folgende WKN‘s
  • 0FABEG (Radius Health)
  • 0FABPO (Homology Medicines)

 

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MarkusR

Vielen Dank!

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west263
vor 5 Stunden von MarkusR:

Die Position ist aktuell im niedrigen dreistelligen Bereich. Nach der Eröffnung der US-Börsen heute vielleicht sogar nur noch zweistellig.

Haben die die Liquidation am Wochenende gemeldet oder warum heute dieser ~70% Einbruch?

Was machst Du jetzt oder hast Du schon was gemacht?

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MarkusR

Ja, die Meldung zur Liquidation kam am Freitag. Werde versuchen zu verkaufen, aber comdirect hat es noch nicht geschafft das Guthaben vom Verrechnungskonto der Onvista Bank auf das der Comdirect einzuziehen/umzubuchen. Daran hängt es momentan. Seltsam das die Aktien schon umgebucht sind oder die Übertrag des Guthabens des Verrechnungskontos länger dauert.

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SlowHand7

Wozu brauchst du Guthaben um einen Verkauf auszuführen?

Aber du solltest mit dem Verkauf eh warten bis die Steuerdaten eingebucht sind.

Sonst verursachst du nur Chaos bei der Steuer.

 

Nicht in die Depotübersicht schauen, da erscheint nichts.

Die echten Daten findest du in der Steuersimulation sobald sie gebucht sind.

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west263
vor 14 Minuten von MarkusR:

aber comdirect hat es noch nicht geschafft das Guthaben vom Verrechnungskonto der Onvista Bank auf das der Comdirect einzuziehen/umzubuchen.

Das verstehe ich auch nicht, was das Guthaben damit zutun hat.

Ruf die Hotline an, die können so manche Orderproblem manchmal aus dem Weg räumen. Allerdings würde ich sowas immer vor 18 Uhr machen. Die "kompetenten" haben dann meistens Feierabend 

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MarkusR

Ist es üblich das für den Depotübertrag (von Onvista zu Comdirect) „Spesen der Lagerstelle“ (seitens Comdirect) in Rechnung gestellt werden?

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mcfu

Ja, comdirect ist eine der wenigen Banken, die evtl. Clearstream-Gebuehren etc. an den Kunden weiterreicht...

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