Peter23 Oktober 12, 2024 Hi, ich überlege eine Rürup-Rente (fondsbasiert) abzuschließen, um neben der gesetzlichen Rentenversicherung noch eine weitere Säule aufzubauen, die das Langlebigkeitsrisiko adressiert. Alternativ könnte ich mir auch vorstellen noch mehr in die gesetzliche Rentenversicherung einzuzahlen, aber wenn ich das richtig verstehe, dann kann ich das erst ab 50 (ich bin 41). Gerne aber auch Infos dazu, ob ich trotzdem z.B. für meine Abi und Studiumszeit schon jetzt nachzahlen darf. Meine bisherigen Überlegungen: - Welche Alternativen gibt es? Vergleich mit idealisierter direkten ETF-Anlage (ohne Kosten) in der Ansparphase: Starbetrag nach Steuervorteil ist bei Rürup dann 10k/(1-47,5%)=19.039 (kein Steuervorteil bei ETF-Direktanlage) Endbetrag vor Steuern ist dann Startbetrag nach Steuervorteil * (1+Rendite- eff. Kosten p.a.) = 55.693 vs 36.035 Bei Rürup fällt nun die nachträgliche Besteuerung an (Annahme 30%) und bei der Direktanlage die Abgeltungssteuer auf den Gewinn (25%*1,055*70%) Gibt es entscheidende Unterschiede in der Rentenphase, die man berücksichtigen sollte? - bei direkte ETF-Anlage ist man während und nach der Ansparphase voll flexibel vs bei Rürup kommt man an sein Geld nicht ran - Rürup ist gegen den Zugriff von Gläubigern und dem Staat weitestgehend geschützt (direkte ETF-Anlage nicht) Nun gilt es eine fondsbasierte Rürup Rente zu finden, die besonders günstig ist: Dabei bin ich auf den Tarif Condor – Congenial Basis Honorartarif (C79 H), weil hier die Kosten angeblich extrem günstig sind (effektiv ca. 0,39% p.a.) - insbesondere wenn man einen geringen Monatsbeitrag (zB 30€) + hohe Zuzahlungen (zB 10k) wählt - und der Rentenfaktor relativ hoch ist. Hierfür braucht man aber einen Honorarberater, oder? Kennt sich damit jemand aus? Hat jemand eine andere ggf bessere Empfehlung? Pflichtinfos: 2.1 Alter, Familienstand, Kinder, geplanter Renteneintritt 41, nicht verheiratet, aber wohne mit meiner Freundin und unseren beiden Kindern zusammen in einem Haushalt 2.2 Berufliche Situation / Bruttojahreseinkommen / wieviel Geld bleibt bei Abzug aller Kosten im Monat übrig 320k / meine Freundin: 150k - beide angestellt / siehe Sparrate 2.3 mtl. reserviertes Kapital für Altersvorsorge insgesamt Sparrate ca. 10k pro Monat (aufgrund von zusätzlichen Mieteinnahmen etc) / ca. 4k bei meiner Freundin 2.4 Risikotyp / Risikobereitschaft / Umgang mit Verlusten es darf ruhig riskant sein / Umgang mit Verlusten: Aussitzen 2.5 bisherige Risikovorsorge / Falls nicht: Personen und Sachversicherungen im Überblick Abgesehen von einem Vermögen von über 2 Mio bei mir und über 1 Mio bei meiner Freundin, gibt es keine Vorsorge. In dem Vermögen ist auch das "Guthaben" in der gesetzlichen Rentenversicherung enthalten. Mein Vermögen teilt sich ungefähr so auf: Mit Humankapital und Konsum (bis Renteneintritt mit 50): Ohne Humankapital: 2.6 Umfang der Absicherung (Einzelperson, Familie, Lebenspartner) Einzelperson 2.7 bisherige Erfahrung mit Altersvorsorgeanlagen Mit Anlagen ja, aber mit Altersvorsorge nicht so viel Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Motzer1983 Oktober 12, 2024 · bearbeitet Oktober 12, 2024 von Motzer1983 vor 42 Minuten von Peter23: Gerne aber auch Infos dazu, ob ich trotzdem z.B. für meine Abi und Studiumszeit schon jetzt nachzahlen darf. Soweit ich weiß, geht das sogar nur bis 45?, danach nicht mehr. Außerdem nur für 17. Lebensjahr (d.h. 16-17), solange du nicht sehr lange studiert hast. Und der Zeitraum nicht schon mit Beiträgen belegt sein. Zwischen Schulende, Wehrpflicht/Zivi und Studiumsbeginn kannst du dir glaube ich auch Zeiten anrechnen lassen, wenn weniger als 3? Monate Sandeln dazwischen lagen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gabriele Oktober 12, 2024 · bearbeitet Oktober 12, 2024 von Gabriele vor einer Stunde von Peter23: Hierfür braucht man aber einen Honorarberater, oder? Ja – allerdings muss man sich als Selbstentscheider nicht zwangsläufig durch den Honorarberater beraten lassen. Wer sich im Vorfeld detailliert in die Thematik eingearbeitet hat und sich schon zu 100% für eine Netto-Police entschieden hat, sollte für die reine Vermittlung keinesfalls mehrere Tausend Euro zahlen. Angemessen wären hier für wohl 300,00 € bis 400,00 € - siehe auch nachfolgendes Video ab 19:07: https://www.youtube.com/watch?v=pDNSRWiOPrQ&t=3s Hier habe ich ein Angebot für 299,00 Euro gefunden: https://www.fragfina.de/etf-ruerup-online-abschliessen/ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar Oktober 12, 2024 vor einer Stunde von Peter23: Dabei bin ich auf den Tarif Condor – Congenial Basis Honorartarif (C79 H), weil hier die Kosten angeblich extrem günstig sind (effektiv ca. 0,39% p.a.) - insbesondere wenn man einen geringen Monatsbeitrag (zB 30€) + hohe Zuzahlungen (zB 10k) wählt - und der Rentenfaktor relativ hoch ist. Wenn du Rürup machen willst, hast du dort schon die maximale Optimierung hinsichtlich Anbieter, Tarif und Konfiguration vorgenommen. Besser geht es nicht. Da hättest du in jedem Fall meinen Segen zu. Ob Rürup allgemein zu dir passt, dass kann nur jeder für sich allein entscheiden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu Oktober 12, 2024 vor 2 Stunden von Gabriele: Wer sich im Vorfeld detailliert in die Thematik eingearbeitet hat und sich schon zu 100% für eine Netto-Police entschieden hat, sollte für die reine Vermittlung keinesfalls mehrere Tausend Euro zahlen. Angemessen wären hier für wohl 300,00 € bis 400,00 € Fiseba nimmt 149 Euro (regulär; manchmal gibt es Rabattaktionen). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gabriele Oktober 12, 2024 vor 42 Minuten von chirlu: Fiseba nimmt 149 Euro Danke für die Info Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Peter23 Oktober 12, 2024 vor 1 Stunde von chirlu: Fiseba nimmt 149 Euro (regulär; manchmal gibt es Rabattaktionen). Was ist Fiseba? Kannst Du ein bisschen erläutern, wie sich das von einem „normalen“ Honorarberater unterscheidet? vor 3 Stunden von satgar: Wenn du Rürup machen willst, hast du dort schon die maximale Optimierung hinsichtlich Anbieter, Tarif und Konfiguration vorgenommen Ah cool - dann bin ich ja offenbar auf dem richtigen Pfad. Ist bei „Tarif Condor – Congenial Basis Honorartarif (C79 H)“ immer das gleiche drin oder kann man den in günstiger oder teurer bekommen? Bzw worauf muss ich noch achten? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar Oktober 12, 2024 vor 2 Minuten von Peter23: Ah cool - dann bin ich ja offenbar auf dem richtigen Pfad. Ist bei „Tarif Condor – Congenial Basis Honorartarif (C79 H)“ immer das gleiche drin oder kann man den in günstiger oder teurer bekommen? Bzw worauf muss ich noch achten? Mit 35€ mtl mindestsparbeitrag und 0% Sonderzahlungsgebühr bist du absolut richtig. Fonds nimmst einfach nen FTSE All World und gut. Entscheiden musst du noch die Hinterbliebenenabsicherung im Rentenbezug. Die Condor gibt mindestens 5 Jahre Rentengarantiezeit vor, maximal sind 25 Jahre möglich (vom 67 Lebensjahr aus gesehen). Je länger die Zeit, desto niedriger der Rentenfaktor. Abschlag am Faktor von 5 zu 25 Jahren ist harmlos. Es gibt noch die „Kapitalrückgewähr“. Deren Faktorabschlag ist aber krass. Sollte man lassen. Garantiezeit von 25 Jahren sollte reichen und lässt auch schon so gut wie nix an Guthabentopf übrig. Da brauchts keine Kapitalrückgewähr. wichtig noch: das Thema ist eh nicht in Stein gemeißelt. Vor Rentenbeginn lässt sich das noch ändern, was man bei Abschluss gewählt hatte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee Oktober 12, 2024 vor 8 Minuten von Peter23: Was ist Fiseba? Kannst Du ein bisschen erläutern, wie sich das von einem „normalen“ Honorarberater unterscheidet? Hast du dir die Webseite angeschaut? Ich hatte mal Kontakt mit denen dann aber doch nicht über sie abgeschlossen. Ich denke mal das ist lediglich ein Angebot für selbst Entscheider. Allzu viel Beratung kann man für 149 € einfach auch nicht erwarten. ich würde das Angebot nutzen, wenn ich Bedarf hätte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Peter23 Oktober 12, 2024 vor 16 Minuten von satgar: Fonds nimmst einfach nen FTSE All World und gut. Kann man eigentlich unkompliziert umschichten? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar Oktober 12, 2024 · bearbeitet Oktober 12, 2024 von satgar vor 1 Stunde von Peter23: Kann man eigentlich unkompliziert umschichten? 12x im Jahr kostenlos. Unkompliziert bedeutet bei der Condor : pdf Formular ist hinzumailen ^^. Nix online Zugriff oder so. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fondsanleger1966 Oktober 12, 2024 · bearbeitet Oktober 12, 2024 von Fondsanleger1966 vor 8 Stunden von Peter23: Nun gilt es eine fondsbasierte Rürup Rente zu finden, die besonders günstig ist: Dabei bin ich auf den Tarif Condor – Congenial Basis Honorartarif (C79 H), weil hier die Kosten angeblich extrem günstig sind (effektiv ca. 0,39% p.a.) - insbesondere wenn man einen geringen Monatsbeitrag (zB 30€) + hohe Zuzahlungen (zB 10k) wählt - und der Rentenfaktor relativ hoch ist. Hierfür braucht man aber einen Honorarberater, oder? Kennt sich damit jemand aus? Hat jemand eine andere ggf bessere Empfehlung? Der hohe Rentenfaktor stellt eine Garantie dar und muss vom Versicherer mit Kapital unterlegt werden. Entsprechend wenig Risiko kann er dann noch bei der Kapitalanlage eingehen. Das sieht man an der grottigen Überschussbeteiligung der Condor von nur 1,85% in 2024 plus nicht garantierten Schlussboni von 0,6%, zusammen also 2,45%, siehe https://www.versicherungsbote.de/id/4912897/RV-und-Condor-heben-Zinsen-an/ Zum Vergleich: Die Allianz zahlt 2024 in der Perspektive 2,8% + 1,0 % = 3,8%, also voraussichtlich 1,35% mehr, siehe https://www.allianz.de/presse/mitteilungen/naechster-zins-schritt-fuer-die-vorsorge/ Sie garantiert vorab keine hohen Rentenfaktoren, sondern nutzt die größere Anlagefreiheit, um mehr Rendite zu erzielen und so faktisch höhere Renten(faktoren) zu zahlen. Die spannende Frage ist, was davon nach Kosten beim Versicherten ankommt. Das kann man sich selbst ausrechnen, wenn man sich entsprechende Kosteninformationen von der Allianz (oder eventuellen Sonderzugängen) besorgt, oder man engagiert dafür einen Honorarberater. Das wird allerdings mehr kosten als die genannten Abwicklungshonorare. Eine weitere Möglichkeit bestände in einem in diesem Thema versierten Makler. Sinnvoll wäre es vermutlich auch noch weiteres Geld in eine vernünftige Beratung zu investieren. Z.B. zur Frage, was man von einer kleinen Klittsche mit 0,35% Marktanteil in 3, 4 oder 5 Jahrzehnten realistischerweise erwarten darf. Zur Erinnerung: Die Condor wurde erst vor 16 Jahren von der R+V gekauft. vor 8 Stunden von Peter23: Vergleich mit idealisierter direkten ETF-Anlage (ohne Kosten) in der Ansparphase: 30% *Grenz*steuersatz als *nicht* Verheirateter im Ruhestand bei dem bereits aufgebauten Vermögen und angesichts Deiner Einkommenskategorie inkl. weiterem Vermögensaufbau? Echt jetzt? 30% Grenzsteuersatz entsprechen aktuell 34.000 € zu versteuerndes Einkommen, siehe https://www.bmf-steuerrechner.de/ekst/eingabeformekst.xhtml Dein Jahrgang wird die gesetzliche Rente fast vollständig versteuern müssen (bei Rentenbeginn 2050 sind aktuell 96% geplant). Rürup-Renten sind stets voll steuerpflichtig (nachgelagerte Besteuerung). Zinsen sind steuerpflichtig ab 1.000 €/Jahr und bei Aktienfonds und -ETFs ohne Mantel fällt in Jahren mit ausreichend hohem Wertzuwachs fast die Hälfte des Basiszinssatzes als Vorabpauschale steuerpflichtig an. Rechne Dir doch mal ein paar Szenarien mit verschiedenen Zinsniveaus für Dein zu versteuerndes Einkommen im Ruhestand mit dem dann zu erwartenden Vermögensstand und den erwarteten Einkünften durch und bestimme über den verlinkten Steuerrechner weiter oben den korrespondierenden Grenzsteuersatz. Als Anregung hier hilfsweise die historischen Renditen der 10jährigen Bundesanleihe seit 1960 (diese dürften nahe am 15jährigen Basiszinssatz gelegen haben): https://www.ibisworld.com/de/bed/rendite-zehnjaehriger-bundesanleihen/187/ Möglicherweise wird sich dann gar kein Steuervorteil mehr ergeben (oder ein deutlich geringerer). Dann bräuchtest Du den sperrigen Rürup nicht, sondern könntest flexiblere Policen nutzen. Auch dabei dürfte sich eine gute Beratung durch einen versierten Experten in Deiner Einkommens- und Vermögenskategorie schnell auszahlen im Vergleich zu einem selbstorganisierten Ausprobieren der typischen Anfängerfehler. vor 2 Minuten von Fondsanleger1966: Weiß jemand, warum die Grafikeinbettung hier nicht funktioniert? Beim Schreiben bekam ich die Grafik angezeigt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar Oktober 12, 2024 · bearbeitet Oktober 12, 2024 von satgar vor 28 Minuten von Fondsanleger1966: kleinen Klittsche mit 0,35% Marktanteil Wenn’s danach geht, sind fast alle der über 90 LV Versicherer kleine Klitschen gegenüber der Allianz. Macht sie darum aber in nichts schlechter. Halte von diesem Bashing in der Art nichts. Trotzdem im Fall der Condor Teil des genossenschaftlichen R+V Verbundes, was ich super find. vor 28 Minuten von Fondsanleger1966: Das sieht man an der grottigen Überschussbeteiligung der Condor von nur 1,85% in 2024 plus nicht garantierten Schlussboni von 0,6%, zusammen also 2,45% Grottig, naja. Außerdem wie immer, eine Momentaufnahme über den Erfolg der aktuellen Finanzjongleure der jeweiligen Konzerne. Wie das in Jahrzehnten aussieht, weiß kein Mensch. Die Allianz müsste durch ihre (hoffentlich in Jahrzehnten immernoch bessere Anlagepolitik) den Unterschied von deren Rentenfaktor zum Condor Faktor erstmal ausgleichen (auch den Kostenunterschied im Rentenbezug von 1,75% jeder Rente der Allianz die leicht marktüberdurchschnittlich sind anstelle der üblichen 1,5% bei Condor). Wie viel ist denn da genau an Niveau auszugleichen? Sie muss über die Sparphase auch erstmal die höheren Kosten ausgleichen. Sie hat es also doppelt schwer. Da kann man gottvertrauen drauf haben, oder nach dem gehen, was heute schon feststeht. Ich bin ein Freund vom Zweiten. Wenn man will, kann man das mit dem Modell des „Sofortüberschusses/konstanter Rente“ zumindest für das „aktuelle Jahr“ rausfinden, wenn man einheitliche Angebote berechnet von Condor C79H und Allianz InvestFlex um zu sehen, ob die höhere Überschussbeteiligung es laut PIB (Produktinformationsblatt) rausreissen kann. Ich hab eher die starke Vermutung, dass dem nicht so ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fondsanleger1966 Oktober 12, 2024 vor 5 Minuten von satgar: Wenn’s danach geht, sind fast alle der über 90 LV Versicherer kleine Klitschen gegenüber der Allianz. Nö, die Condor ist da schon besonders klein, siehe z.B. https://www.policendirekt.de/ratgeber/gewinnbeteiligung-aller-lebensversicherungen/ vor 7 Minuten von satgar: Grottig, naja. Außerdem wie immer, eine Momentaufnahme über den Erfolg der aktuellen Finanzjongleure der jeweiligen Konzerne. Wie das in Jahrzehnten aussieht, weiß kein Mensch. Ich beobachte die Entwicklung seit rund 30 Jahren. Bei den kleinen und mittleren Lebensversicherern gab es durchaus ein dynamisches Auf + Ab (AL, Debeka, ...). Bei der Allianz nicht. Die spielt in einer anderen Liga. vor 13 Minuten von satgar: Die Allianz müsste durch ihre (hoffentlich in Jahrzehnten immernoch bessere Anlagepolitik) den Unterschied von deren Rentenfaktor zum Condor Faktor erstmal ausgleichen. Es kommt in diesem Fall nicht auf den vorab garantierten Rentenfaktor an (der TO sollte bei den geschilderten finanziellen Verhältnissen ausreichend gut abgesichert sein), sondern die später tatsächlich gezahlte Rente. vor 16 Minuten von satgar: Sie muss über die Sparphase auch erstmal die höheren Kosten ausgleichen. Das habe ich oben ausdrücklich angesprochen. Wobei zunächst einmal die Ziele klar dargelegt sein sollten. In einer Tabelle im Eröffnungsposting klang es nach einem geplanten vorgezogenen Ruhestand ab 50 Jahre. Das wären dann nur noch 9 Jahre statt mindestens 21 Jahre bei einem Rürup, der erst ab 62 Jahren zahlt. Entsprechend würde sich die Kostenersparnis ggü einem Allianz Nettotarif nicht mehr so stark auswirken. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Peter23 Oktober 13, 2024 · bearbeitet Oktober 13, 2024 von Peter23 vor 9 Stunden von Fondsanleger1966: Der hohe Rentenfaktor stellt eine Garantie dar und muss vom Versicherer mit Kapital unterlegt werden. Entsprechend wenig Risiko kann er dann noch bei der Kapitalanlage eingehen. Das sieht man an der grottigen Überschussbeteiligung der Condor von nur 1,85% in 2024 plus nicht garantierten Schlussboni von 0,6%, zusammen also 2,45%, siehe https://www.versicherungsbote.de/id/4912897/RV-und-Condor-heben-Zinsen-an/ Inwiefern spielt das bei einer fondsbasierten Rürup-Rente eine Rolle. Das Risiko steuere ich doch selbst über die Auswahl des ETFs, oder? vor 9 Stunden von Fondsanleger1966: 30% *Grenz*steuersatz als *nicht* Verheirateter im Ruhestand bei dem bereits aufgebauten Vermögen und angesichts Deiner Einkommenskategorie inkl. weiterem Vermögensaufbau? Echt jetzt? 30% Grenzsteuersatz entsprechen aktuell 34.000 € zu versteuerndes Einkommen, siehe https://www.bmf-steuerrechner.de/ekst/eingabeformekst.xhtml Mehr als 30% Grenzsteuersatz werde ich deshalb nicht zahlen, weil die meisten Einnahmen Kapitalerträge sein werden, die mit Abgeltungssteuer versteuert werden vor 9 Stunden von Fondsanleger1966: Zinsen sind steuerpflichtig ab 1.000 €/Jahr und bei Aktienfonds und -ETFs ohne Mantel fällt in Jahren mit ausreichend hohem Wertzuwachs fast die Hälfte des Basiszinssatzes als Vorabpauschale steuerpflichtig an. Rechne Dir doch mal ein paar Szenarien mit verschiedenen Zinsniveaus für Dein zu versteuerndes Einkommen im Ruhestand mit dem dann zu erwartenden Vermögensstand und den erwarteten Einkünften durch und bestimme über den verlinkten Steuerrechner weiter oben den korrespondierenden Grenzsteuersatz. Als Anregung hier hilfsweise die historischen Renditen der 10jährigen Bundesanleihe seit 1960 (diese dürften nahe am 15jährigen Basiszinssatz gelegen haben): https://www.ibisworld.com/de/bed/rendite-zehnjaehriger-bundesanleihen/187/ Möglicherweise wird sich dann gar kein Steuervorteil mehr ergeben (oder ein deutlich geringerer). Dann bräuchtest Du den sperrigen Rürup nicht, sondern könntest flexiblere Policen nutzen. Auch dabei dürfte sich eine gute Beratung durch einen versierten Experten in Deiner Einkommens- und Vermögenskategorie schnell auszahlen im Vergleich zu einem selbstorganisierten Ausprobieren der typischen Anfängerfehler. Wie gesagt: Zinsen und ETF-Wertzuwächse unterliegen nicht der Steuerprogression bzw werden nicht mit persönlichem Steuersatz sondern mit Abgeltungssteuer abgegolten. Deswegen gehen sie auch nicht in das zu versteuernde Einkommen für den Steuerrechner unten ein: https://www.bmf-steuerrechner.de/ekst/eingabeformekst.xhtml Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar Oktober 13, 2024 · bearbeitet Oktober 13, 2024 von satgar vor 39 Minuten von Peter23: Inwiefern spielt das bei einer fondsbasierten Rürup-Rente eine Rolle. Das Risiko steuere ich doch selbst über die Auswahl des ETFs, oder? In der Rentenphase ja nicht mehr. Da liegt das Geld verzinst bei der Gesellschaft. Das bezieht sich also auf die Zeit zwischen Rentenbeginn und Tod. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Peter23 Oktober 13, 2024 vor 15 Minuten von satgar: In der Rentenphase ja nicht mehr. Da liegt das Geld verzinst bei der Gesellschaft. Das bezieht sich also auf die Zeit zwischen Rentenbeginn und Tod. Ah okay - verstehe. Wenn ich aber woanders einen niedrigeren garantierten Rentenfaktor habe, dann müsste eine potentiell höhere Verzinsung das erstmal wieder ausgleichen, oder? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar Oktober 13, 2024 · bearbeitet Oktober 13, 2024 von satgar vor 2 Minuten von Peter23: Ah okay - verstehe. Wenn ich aber woanders einen niedrigeren garantierten Rentenfaktor habe, dann müsste eine potentiell höhere Verzinsung das erstmal wieder ausgleichen, oder? Genau. Fondsanleger sagt, da die Allianz in einer anderen Liga spielte, würde diese es dauerhaft von deinem Rentenbeginn an bis zu deinem Tode schaffen, den niedrigeren Rentenfaktor durch höheren Zinsertrag auszugleichen. Es bleibt aber ein Wunsch und eine Prognose, die sich nicht vorhersagen lässt. Und da Versicherer und deren „Hochrechnungen“ immer mit Vorsicht genossen werden müssen, verlasse ich mich dann doch lieber auf das, was wirklich feststeht. Also sowas wie Kostenstruktur und Garantiefaktor. Alles andere kann so oder so kommen, ohne das man es eh selbst in der Hand hätte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu Oktober 13, 2024 · bearbeitet Oktober 13, 2024 von chirlu Am 12.10.2024 um 14:37 von Motzer1983: Soweit ich weiß, geht das sogar nur bis 45?, danach nicht mehr. Ja, es muss spätestens am Tag vor dem 45. Geburtstag beantragt sein. Die tatsächliche Zahlung kann dann ggf. über mehrere Jahre verteilt werden. Am 12.10.2024 um 19:16 von Peter23: Kannst Du ein bisschen erläutern, wie sich das von einem „normalen“ Honorarberater unterscheidet? Wie @odensee schon sagte, ist es im wesentlichen beratungsfreier Abschluss. Du sagst „Ich will den und den Tarif mit den und den Parametern“, und dann bekommst du das. Ein bisschen Tipps kannst du schon bekommen, aber eine ausführliche Beratung würde mehr kosten. Aber wenn man weiß, was man will, ist das sehr gut und günstig. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ER EL Oktober 14, 2024 Am 12.10.2024 um 14:11 von Peter23: Gibt es entscheidende Unterschiede in der Rentenphase, die man berücksichtigen sollte? - bei direkte ETF-Anlage ist man während und nach der Ansparphase voll flexibel vs bei Rürup kommt man an sein Geld nicht ran Ich würde sagen, dass ist einer der entscheidenden Punkte. Relevant ist am Ende nicht nur das von dir errechnete Vermögen sondern auch der garantierte Rentenfaktor. Ich bin mir nicht ganz sicher, aber als ich mir das genauer angesehen habe, kam ich auf ein alter über 90 bis das Vermögen quasi ausgezahlt wäre ( ja ich weiß, das ist das Versicherungskonzept). Mit 67 wirst du aber durchschnittlich nur noch 15/16 Jahre leben, also bis 83. Von deinen 55 K hast du dann am Ende nur deutlich weniger raus. Kann natürlich auch super laufen und du wirst 100, dann lohnt es sich. Und wenn man unbedingt eine Versicherungen haben möchte sicherlich nicht der schlechteste Deal. Aber ich weiß nicht wie die aktuellen garantierten Rentenfaktoren stehen. Verglichen mit der GRV standen die in den vergangen Jahren glaub ich relativ mies da. Dafür gibts aber bei der GRV keinen garantierten Faktor. Am 12.10.2024 um 14:11 von Peter23: . Alternativ könnte ich mir auch vorstellen noch mehr in die gesetzliche Rentenversicherung einzuzahlen, aber wenn ich das richtig verstehe, dann kann ich das erst ab 50 (ich bin 41). Bist du nicht selbstständig? Dann kannst du freiwillig einzahlen. Soweit ich weiß kann man die freiwilligen Zahlungen jeder Zeit pausieren oder beenden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar Oktober 14, 2024 · bearbeitet Oktober 14, 2024 von satgar vor 29 Minuten von ER EL: Mit 67 wirst du aber durchschnittlich nur noch 15/16 Jahre leben, also bis 83. Wie kommst du darauf? Ich verweise dabei wieder gerne auf unseren Faden hier : Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ER EL Oktober 14, 2024 vor 2 Stunden von satgar: vor 3 Stunden von ER EL: Mit 67 wirst du aber durchschnittlich nur noch 15/16 Jahre leben, also bis 83. Wie kommst du darauf? Quick and dirty aus der Sterbetafel. Natürlich ist das eine vereinfachte Annahme Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar Oktober 14, 2024 vor 2 Minuten von ER EL: Quick and dirty aus der Sterbetafel. Natürlich ist das eine vereinfachte Annahme Leider zu vereinfacht, finde ich. Zu Quick, zu dirty ^^ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ER EL Oktober 14, 2024 Gerade eben von satgar: Leider zu vereinfacht, finde ich. Zu Quick, zu dirty ^^ Jeder der Werte aus dem Internet nimmt ohne auf sich anzupassen, ist selbst schuld wenn er Pleite geht. Sorry. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Peter23 Oktober 14, 2024 vor 3 Stunden von ER EL: Bist du nicht selbstständig? Dann kannst du freiwillig einzahlen. Soweit ich weiß kann man die freiwilligen Zahlungen jeder Zeit pausieren oder beenden. Ja, ich bin nicht selbstständig. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag