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Piki

Wirtschaftlichkeitsfrage

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Piki

Hallo zusammen,

ich hätte da mal eine Frage, vielleicht eine blöde Frage, aber sicherlich auch eine Frage bei der man Geld vernichten kann.

Ich habe mehrere Fonds (ETF). Manche haben derzeit einen guten Gewinn, andere, die im Moment Verlust aufweisen.

Nun bräuchte ich jetzt etwas geld aus den Fonds.

Ist es nun besser, Anteile von den Fonds zu verkaufen die Gewinn abwerfen oder lieber sich von Fondsanteilen trennen die im Moment im Verlust stehen?

Wie ließe sich hier die beste Lösung errechnen?

Gruß

JK

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west263
vor 9 Minuten von Piki:

Nun bräuchte ich jetzt etwas Geld aus den Fonds.

da hast Du ja schon mal einen der Kardinalfehler gemacht, Geld investiert, welches benötigt wird oder anders gesagt, die Rücklage ist zu gering.

 

vor 10 Minuten von Piki:

Ist es nun besser, Anteile von den Fonds zu verkaufen die Gewinn abwerfen oder lieber sich von Fondsanteilen trennen die im Moment im Verlust stehen?

es kommt mMn auf die Fonds an, welche Du ja nicht mit auflistest.

Ansonsten würde ich die Verluste generieren und danach von den Gewinnen soviele Anteile verkaufen, bis ich die nötige Summe zusammenhabe.

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Cai Shen

1) Gesetzt den Fall, hinter der ETF Auswahl steht ein System, dann könnte man mit der Entnahme das Rebalancing steuern.
Oder EInfacher: von allem so viel verkaufen, dass die Zielallokation wiederhergestellt ist.

 

2) Steuerlich würde ich nicht unbedingt Verluste anhäufen, sondern zunächst den Freibetrag betrachten und über Gewinnrealisierung ausnutzen. Sind zwar nur rund 250 € Steuerersparnis - aber immerhin.

Nähme man jetzt Verluste in den Topf und nächstes Jahr werden Gewinne realisiert, dann werden steuerlich zunächst die (Vorjahres-)Verluste im Topf berücksichtigt und erst dann der aktuelle Freibetrag - kann am Jahresende also wieder ein unverbrauchter Pauschbetrag stehen bleiben.

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west263
vor 15 Minuten von Cai Shen:

2) Steuerlich würde ich nicht unbedingt Verluste anhäufen, sondern zunächst den Freibetrag betrachten und über Gewinnrealisierung ausnutzen.

wenn es so "wenig" wäre, um das es geht, hätte es diesen Thread doch garnicht benötigt.

Dann nimmt man die Gewinne mit, verrechnet sie mit dem Freibetrag und aus die Maus. Ich tippe aber mal darauf, dass es dann doch mehr sei, was benötigt wird.

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Piki

Hallo nochmals,

nun ja,  die Rücklagen sind leider beinahe aufgebraucht und jetzt auf das Ende des Lebensabends hin, muss tatsächlich auch einmal das angelegte herhalten. Bin schließlich fast 90 Jahre alt. Mit ein "wenig", meine ich tatsächlich nur wenig. Vielleicht 5000-10000 Euro, um laufende Kosten abdecken zu können.

Danke jedoch für die konstruktiven und lehrreichen Antworten.

Gruß

JK

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Kastor
vor 4 Minuten von Piki:

Bin schließlich fast 90 Jahre alt.

Verkaufst du ETFs, die noch einen Verlust aufweisen, denke daran, dass der Verlusttopf im Depot mit dir selbst stirbt.

Je nach Höhe deiner Einkünfte könnte auch weniger als die Abgeltungsteuer anfallen (Günstigerprüfung in Einkommensteuererklärung, relevant bis ca. 20.000 EUR zvE in diesem Jahr). Ob das für dich zutrifft, kannst nur du wissen.

Mittels einem zweiten Depot oder Depotübertrag kannst du FIFO nutzen und die Anteile mit dem geringsten Gewinn verkaufen.

 

Wie @west263 sagte: Mehr Informationen wären notwendig. Einstweilen klingt das nach einem guten Plan:

vor 2 Stunden von west263:

Ansonsten würde ich die Verluste generieren und danach von den Gewinnen soviele Anteile verkaufen, bis ich die nötige Summe zusammenhabe.

 

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west263
vor 32 Minuten von Piki:

nun ja,  die Rücklagen sind leider beinahe aufgebraucht und jetzt auf das Ende des Lebensabends hin, muss tatsächlich auch einmal das angelegte herhalten. Bin schließlich fast 90 Jahre alt.

Glückwunsch zu den fast 90 Jahren und ich hoffe, da kommen noch so einige halbwegs gesunde Jahre mehr dazu.

Dein Beitrag hatte ich doch eher in die beginnenden 20ziger Jahre, ohne Rücklagen geschoben und nun gibt es einen weiteren Bedarf. Damit lag ich aber auch sowas von meilenweit daneben ;)

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dutchcapitalist
· bearbeitet von dutchcapitalist

Wieso nicht so verkaufen, dass der realisierte Gewinn 0 ist? X% Verlust und Y% Gewinn bzw. mit Berücksichtigung des Freibetrags.

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hattifnatt
· bearbeitet von hattifnatt
vor 10 Minuten von dutchcapitalist:

Wieso nicht so verkaufen, dass der realisierte Gewinn 0 ist? X% Verlust und Y% Gewinn

Hätte ich spontan auch gesagt. Andererseits wäre es vielleicht doch interessant zu wissen, welche Fonds es sind, die nach ca. 15 Jahren globalem Bullenmarkt (vielleicht ja auch mit kürzerer Anlagedauer?) im Verlust sind. Vielleicht sollte man diese Stinker ja auch besser komplett verkaufen ...? ;) 

vor 5 Stunden von Piki:

Ich habe mehrere Fonds (ETF). Manche haben derzeit einen guten Gewinn, andere, die im Moment Verlust aufweisen.

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dutchcapitalist
vor 2 Stunden von hattifnatt:

Hätte ich spontan auch gesagt. Andererseits wäre es vielleicht doch interessant zu wissen, welche Fonds es sind, die nach ca. 15 Jahren globalem Bullenmarkt (vielleicht ja auch mit kürzerer Anlagedauer?) im Verlust sind. Vielleicht sollte man diese Stinker ja auch besser komplett verkaufen ...? ;) 

Ja, ohne weitere Infos wirds schwierig

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Malvolio
· bearbeitet von Malvolio

Man sollte Investments nicht nur an der Steuer aufhängen oder ob man ggf. im Plus oder Minus steht. Es macht keinen Sinn, schlechte Werte nur wegen der ggf. realisierten Verluste im Depot zu halten. Du solltest dich immer fragen, ob du eine Depotposition heute neu kaufen würdest, wenn Du sie noch nicht hättest. Wenn Du diese Frage mit "Nein" beantwortest, dann denke über einen Verkauf nach.

 

Vielleicht macht es steuerlich Sinn, einen Teil mit Gewinn zu verkaufen, falls Du am Jahresende deinen Steuerfreibetrag noch nicht ausgeschöpft hast. Hier solltest du allerdings beachten, dass hier das sog. "FIFO-Prinzip" gilt. Das heißt, bei Teilverkäufen identischer Wertpapiere aus einem Depot werden die zuerst gekauften Wertpapiere auch zuerst wieder verkauft (First-In-First-Out). In der Konsequenz würde zuerst die ältesten ETF-Anteile verkauft werden, auf die wahrscheinlich die höchsten Gewinne fallen. Falls die Anteile durch einen Sparplan oder in Tranchen angeschafft wurden, macht das die Sache leider ggf. etwas kompliziert. Bei Comdirect kann man einen (Teil-)verkauf steuerlich simulieren, aber leider bieten andere Broker so etwas meines Wissens nach nicht an. Aber wie gesagt .... steuerliche Überlegungen sollten nie der alleine entscheidende Faktor bei solchen Entscheidungen sein.

 

Und Respekt, dass Du mit fast 90 noch so fit bist!!!  :thumbsup:

 

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Jennerwein
Am 6.10.2024 um 14:19 von Piki:

Ist es nun besser, Anteile von den Fonds zu verkaufen die Gewinn abwerfen oder lieber sich von Fondsanteilen trennen die im Moment im Verlust stehen?

Verkaufen sollte man mm jene Fonds, denen man zukünftig am wenigsten gute Entwicklung erwartet. 

Oder was nicht mehr so optimal in die aktuell anvisierte Depotstruktur passt.

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Belgien
vor 13 Minuten von Malvolio:

 

Hier solltest du allerdings beachten, dass hier das sog. "FIFO-Prinzip" gilt. Das heißt, bei Teilverkäufen identischer Wertpapiere aus einem Depot werden die zuerst gekauften Wertpapiere auch zuerst wieder verkauft (First-In-First-Out). In der Konsequenz würde zuerst die ältesten ETF-Anteile verkauft werden, auf die wahrscheinlich die höchsten Gewinne fallen.

 

Genau dieses „Problem“ kann man durch gezielte Depot(teil)überträge in ein anderes Depot lösen. Dazu richtet man sich ein Zweitdepot (oft beim selben Anbieter möglich) ein und verschiebt den alten Bestand ins Zweitdepot, um den neuen Bestand verkaufen zu können.

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Sapine

Ohne mehr Details ist das wie stochern im Nebel. 

Welche ETFs?

Haltedauer der ETFs? 

Depotstruktur? Stimmt die oder soll angepasst werden?

 

Etwas verwundert bin ich, dass sich diese Frage mit 90 stellt. Möglicherweise müsste man mehr tun, als nur ein paar Papiere zu verkaufen. Wenn das Depot zur Entnahme genutzt werden soll, ist jetzt gar nicht mal der schlechteste Moment, um den Puffer aufzufüllen. Dabei FIFO beachten und unnötige Steuern vermeiden. 

 

Ob man Verlierer oder Gewinner verkauft liegt daran, ob die Positionen grundsätzlich noch gewollt sind im Depot. Wenn die Struktur steht, sollte man versuchen, die näherungsweise wieder herzustellen bei der Entnahme (s. Beitrag CaiShen). Wenn man irgendeinen Käse gekauft hat, käme der zuerst auf die Verkaufsliste bei mir. 

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