asche 25. Oktober vor 12 Stunden von chirlu: Das ist richtig, man braucht mindestens einen Minijob für eine Förderung; oder auch Pflichtbeitragszeiten zum Beispiel durch Pflege. Ein bestehender Vertrag kann aber natürlich ohne Einzahlungen weiterlaufen. Oder der Ehepartner ist förderberechtigt und hat einen laufenden Vertrag - dann kann man mW doch auch eine (Minimal-)Förderung erhalten? (das wäre meine Konstellation, da von der GRV-Pflichtversicherung befreit) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
oktavian 25. Oktober vor 54 Minuten von chirlu: Beim Auszahlplan kann noch vorhandenes Kapital vererbt werden, es muss aber der darauf entfallende Anteil der Förderung zurückgezahlt werden. Das finde ich interessant. Wie wird das denn berechnet? Exakt geht es kaum, wenn man Umschichtungen und verschiedene Tranchen hat. Timing der Förderung ist mir auch noch unbekannt. Vermute die kommt erst im Folgejahr und daher ist Einzahlung in einer Summe im Dezember wohl am besten vom IRR. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu 25. Oktober vor 50 Minuten von asche: Oder der Ehepartner ist förderberechtigt und hat einen laufenden Vertrag - dann kann man mW doch auch eine (Minimal-)Förderung erhalten? Ja. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar 25. Oktober · bearbeitet 25. Oktober von satgar Gastbeitrag bei T-Online von Christian Lindner, Bundesfinanzminister, zur geplanten Reform der Riesterrente/Lindnerrente: https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/innenpolitik/id_100516940/lindner-wirbt-fuer-altersvorsorgedepot-attraktive-zinsen-und-freiheit.html Interessanter Passus dort: "Daher setze ich mich auch für eine wichtige Neuerung ein: Künftig sollen auch Selbstständige förderberechtigt sein. Bei Riester war das bisher nur in eng begrenzten Sonderfällen möglich. In der Koalition ist die Ausweitung umstritten. Aber ich kämpfe dafür, dass auch Selbstständige berücksichtigt werden. Denn warum sollten Selbstständige nicht von der gleichen Förderung profitieren wie Angestellte oder Beamte? Auch Selbstständige verdienen Fairness." Das hat es bisher ja nicht in die Entwürfe geschafft. Warum da die Mit-Koalitionäre blockieren, ist mir nicht klar. Am einfachsten wäre doch, die Thematik "Förderberechtigung" ganz aufzubrechen und wirklich jedes Depot, selbst für Kinder was oben gefragt wurde, zu fördern. Das wäre doch mal eine Entbürokrartisierung. Jedes Depot bekommt die gleiche Förderung der 20 Cent je 1€, Punkt. Aus. Fertig. Und auch sehr ehrliche und wahre Worte zum Schluss: "Der beste Zeitpunkt, bei der Rente stärker auf die Kapitalmärkte zu setzen, wäre vielleicht vor 25 Jahren gewesen. Der zweitbeste Zeitpunkt ist genau jetzt!" Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Malvolio 25. Oktober · bearbeitet 25. Oktober von Malvolio Inzwischen stellt sich doch erstmal die Frage, ob die Ampel-Regierung die aktuelle Legislaturperiode noch bis zum Ende übersteht .... bzw. ob sie bis dahin überhaupt noch nennenswerte Gesetzgebungsverfahren durch den Bundestag bekommen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar 25. Oktober vor 15 Minuten von Malvolio: Inzwischen stellt sich doch erstmal die Frage, ob die Ampel-Regierung die aktuelle Legislaturperiode noch bis zum Ende übersteht .... bzw. ob sie bis dahin überhaupt noch nennenswerte Gesetzgebungsverfahren durch den Bundestag bekommen. DAS ist ohnehin das größte Problem, seit dem diese Reform, und auch die Vorschläge der Fokus Gruppe, bekannt wurden. Es bleibt nicht mehr viel Zeit. Und es gibt leider andauernd Streit. Diese Regelung hier wäre wirklich ein großer Wurf und Sprung nach vorne für Millionen von Menschen und deren zusätzliche Altersversorgung. Man kann sich nur wünschen, dass das noch umgesetzt wird. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cepha 25. Oktober vor 2 Stunden von satgar: Das hat es bisher ja nicht in die Entwürfe geschafft. Warum da die Mit-Koalitionäre blockieren, ist mir nicht klar. Am einfachsten wäre doch, die Thematik "Förderberechtigung" ganz aufzubrechen und wirklich jedes Depot, selbst für Kinder was oben gefragt wurde, zu fördern. Das wäre doch mal eine Entbürokrartisierung. Jedes Depot bekommt die gleiche Förderung der 20 Cent je 1€, Punkt. Aus. Fertig. Wie wäre es denn damit, im Regelfall einfach gar keine Zuschüsse zu zahlen? Wozu soll das gut sein, das ist wieder nur eine weitere versteckte Umverteilung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar 25. Oktober · bearbeitet 25. Oktober von satgar vor 2 Minuten von Cepha: Wie wäre es denn damit, im Regelfall einfach gar keine Zuschüsse zu zahlen? Wozu soll das gut sein, das ist wieder nur eine weitere versteckte Umverteilung. Es wird aber gewünscht, dass die Leute vorsorgen sollen. Du kannst ja deine Meinung haben, aber die Politik ist der Meinung, kapitalgedeckte Altersvorsorge fördern zu wollen, um die Verbreitung zu steigern. Und in der Regel (15 Millionen riesterverträge zeigen das), klappt das ja auch. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Richie_Rich 25. Oktober Können wir es irgendwie so machen, gar nichts einzahlen zu müssen, sondern nur die Förderung zur freien Verwendung zu bekommen? Ganz unbürokratisch Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
oktavian 25. Oktober vor 3 Stunden von Cepha: Wie wäre es denn damit, im Regelfall einfach gar keine Zuschüsse zu zahlen? Wozu soll das gut sein, das ist wieder nur eine weitere versteckte Umverteilung. Ich könnte auch gut ohne Zuschüsse leben und damit, dass die weniger meiner Altersvorsorge mit Gewalt einziehen (Steuern sind nicht freiwillig). Einfach Gleichberechtigung mit GRV, also dass ich Einzahlungen steuerlich abziehen und zwischendurch nichts abgezogen wird und am Ende besteuert wird. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DeWeMe 26. Oktober vor 9 Stunden von Richie_Rich: Können wir es irgendwie so machen, gar nichts einzahlen zu müssen, sondern nur die Förderung zur freien Verwendung zu bekommen? Ganz unbürokratisch 50 € bedingungsloses Grundeinkommen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee 26. Oktober vor 9 Stunden von oktavian: Einfach Gleichberechtigung mit GRV, also dass ich Einzahlungen steuerlich abziehen und zwischendurch nichts abgezogen wird und am Ende besteuert wird. Nennt sich Rüruo und ist über „Honoraberater“ günstig als Nettopolice abzuschließen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
oktavian 26. Oktober vor 2 Stunden von odensee: Nennt sich Rüruo und ist über „Honoraberater“ günstig als Nettopolice abzuschließen. Ich meine bei voller Kontrolle (inkl. Einzelaktien) zwischendurch und ohne Versicherungskosten und hunderte Seiten AGBs. Also do-it-yourself Rürup wäre schön mit meinetwegen Zwangsverrentung mit Wahlrecht für den Anbieter durch mich selbst +am besten Option für GRV-Einzahlung zum Ende der Sparphase. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee 26. Oktober vor 1 Stunde von oktavian: Ich meine bei voller Kontrolle (inkl. Einzelaktien) zwischendurch und ohne Versicherungskosten und hunderte Seiten AGBs Dann schreibe das mal dem Bundestagsabgeordneten deiner Wahl. Ich vermute: hier liest er/sie nicht mit. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
oktavian 26. Oktober vor 27 Minuten von odensee: Dann schreibe das mal dem Bundestagsabgeordneten deiner Wahl. Ich vermute: hier liest er/sie nicht mit. da ich kein lobbyist bin, lesen die auch nicht mit, wenn ich Ihnen schreibe... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee 26. Oktober vor 13 Minuten von oktavian: da ich kein lobbyist bin, lesen die auch nicht mit, wenn ich Ihnen schreibe... Zumindest antwortet irgendein Praktikant Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
oktavian 26. Oktober vor 10 Minuten von odensee: Zumindest antwortet irgendein Praktikant Ja, das schon ich bin schon ewig für 401k. Bevor ich suboptimale Renditen + Verwaltungskosten in Kauf nehme zahle ich lieber mehr Steuern fürs Allgemeinwohl. Ich habe ein erhöhtes Risiko für Altersarmut, aber hätte auch kein psychisches Problem mit Aufstocken in 30 Jahren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bolanger 26. Oktober Deine Beiträge in Form von Abschlusskosten, jährlichen Gebühren etc kannst Du auch als Deinen Beitrag zum Allgemeinwohl betrachten. Dein Geld ist nie weg, es hat nur jemand anderes. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
oktavian 26. Oktober vor 54 Minuten von Bolanger: auch als Deinen Beitrag zum Allgemeinwohl betrachten. Dein Geld ist nie weg, es hat nur jemand anderes. Trägt es zum Allgemeinwohl bei wertvolles Humankapital für unproduktive Verwaltung einzusetzen? Sehe ich nicht so. Bürokratie müsste weg. Man braucht hier nur einen Algo. Das wird auch so kommen mit der blockchain. Wenn man den digitalen Euro hätte, könnte man auch einfach die Nutzung bis zum Alter xx Jahre sperren usw. Da geht mehr und viel einfacher. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Beginner81 27. Oktober Am 25.10.2024 um 17:02 von satgar: Der beste Zeitpunkt, bei der Rente stärker auf die Kapitalmärkte zu setzen, wäre vielleicht vor 25 Jahren gewesen. Ja, aber short! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cepha 28. Oktober vor 22 Stunden von Beginner81: Ja, aber short! Sparplan mit Start 1999 wäre schon super gewesen. Vor allem hätte es 1999 eine hohe gesellschaftliche Akzeptanz gegeben, mit dem "Geld der Bürger an der Börse zu zocken". Allerdings hätte diese Akzeptanz wahrscheinlich nicht bis 2010 überlebt. Hätte, hätte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dandy 28. Oktober Definitiv. Erinnere mich noch gut an die Zeit der Hausfrauenhausse. Die Deutschen hatten da gerade das erste Mal in der Breite in Aktien investiert und sind dann gleich in eine der schlimmsten Baissen der letzten 50 Jahre geraten. Da war der Unmut groß und Aktien absolutes Teufelszeug. Eine staatlich verordnete Anlage in Aktien wäre damals massiv unter Beschuss geraten und hätte wohl auch nicht überlebt. Heute ist die Stimmung zwar anders, aber man muss auch sehen, dass wir einen sehr langen und guten Lauf bei Aktien hatten. Mir kommt es derzeit vor wie 1998, als die Börsen lange Zeit relativ konstant gut gelaufen waren, eine richtige Übertreibung aber erst noch bevorstand, mit darauf folgender Depression. Danach könnte die Stimmung hierzulande auch wieder umschlagen, zumal Anleihen wieder gute Rendite bringen (mit denen man in den 90igern auch noch vortrefflich Rendite einfahren konnte). Da könnte das alte Kasino-Gewäsch wieder die Diskussionen bestimmen. Daher finde ich es auch wichtig, die Anlageform nicht politisch zu erzwingen. Wer konservativ anlegen will, soll es tun. Wer eine Kapitalgarantie will, soll sie haben. Ich bin nur dagegen, wie damals bei Riester, mit irgendwelchen gut gemeinten politischen Bevormundungen renditearme und teure Produkte zu erzwingen. Ich habe aber nicht den Eindruck, dass sich das bei der Lindner-Rente ändern wird. Da gackern zuviele Sozen mit rein, die den Zusammenhang von Risiko und Rendite immer noch nicht verstanden haben (Tagesgeld-Finanzbürokrat Scholz). Am Ende bleibt wahrscheinlich mehr oder weniger das gleiche, überwiegend steuergeförderte, Modell mit hohen Kosten wie Riester. Es muss verrentet werden, weiterhin zu total intransparenten, teuren und unbestimmten Bedingungen der Versicherungen. Ein bisschen Kapitalgarantie verhindert weiterhin alle einfachen, günstigen und simplen Modelle mit Aktiendepots. Ich werde damit vermutlich meinen Riestervertrag aufstocken, weil der relativ günstig ist und die Steuerförderung sich für mich rentiert, aber der angepeilten Mehrheit, für die das eigentlich gedacht ist, kann man wahrscheinlich weiterhin nur abraten. Dabei wäre es wohl relativ einfach, eine gute Lösung anzubieten: Ein Depot mit Förderung, wahlweise wie bei der betrieblichen Rente oder Riester, und die Option zur Überführung in eine einheitliche Sofortrente zu klaren, günstigen und fairen Bedingungen, staatlich garantiert. Kein Versicherungsschmuh, günstige und freie Wahl bei der Anlage in der Ansparphase und Steuer- sowie Sozialversicherungsvorteile die bei den Anlegern bleiben statt bei den Versicherungen. Wer dann damit All-In in Bitcoin gehen will oder lieber in Garantiezertifikate, soll es tun. Seine Sache. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hattifnatt 28. Oktober vor 10 Stunden von Cepha: Sparplan mit Start 1999 wäre schon super gewesen. Vor allem hätte es 1999 eine hohe gesellschaftliche Akzeptanz gegeben, mit dem "Geld der Bürger an der Börse zu zocken". Yeah! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar 29. Oktober Weiter wird über die Reform diskutiert. Hier nun auch mit recht schöner, tabellarischer Gegenüberstellung von alten Regeln und neuen: https://www.versicherungsjournal.de/markt-und-politik/lob-und-kritik-an-der-reform-der-gefoerderten-privaten-altersvorsorge-151743.php Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
monstermania 29. Oktober Am 26.10.2024 um 10:23 von oktavian: Ich meine bei voller Kontrolle (inkl. Einzelaktien) zwischendurch und ohne Versicherungskosten und hunderte Seiten AGBs. Also do-it-yourself Rürup wäre schön mit meinetwegen Zwangsverrentung mit Wahlrecht für den Anbieter durch mich selbst +am besten Option für GRV-Einzahlung zum Ende der Sparphase. Das Problem dabei: Wenn Du es verka..st, bekommt der Staat (=Allgemeinheit) die Dir erstatteten Steuern nie zurück und die Solidargemeinschaft darf dann noch für Deine Grundsicherung aufkommen. Daher finde ich es schon richtig, dass bei in irgendeiner Art und Weise geförderten Altersvorsorge gewisse Einschränkungen in die Wahl Anlageprodukte gelten. Könnte ja auch eine Mindestquote an (zugelassenen) ETF im AV-Depot bedeuten. Das mit der freiwilligen einmaligen Einzahlung in die GRV zum angedachten Rentenbeginn fände ich durchaus eine interessante Option. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag