amybell 5. Oktober vor 17 Stunden von masu: das wäre ja besser als komplette Verrentung, wenn es wirklich so ist, dass zumindest 30% der Summe auf einen Schlag ausgezahlt werden kann. Besser wäre, wenn man alles auf einen Schlag auszahlen kann. Bzw. auch sofort auszahlen, aber dafür muss man dann die Steuer und die Zulagen zurückzahlen. Das wäre zumindest flexibel. Heißt ein förderschädliches Auflösen des Depots (wie bei Riester möglich) soll es laut Referentenentwurf nicht geben? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu 5. Oktober vor 13 Minuten von amybell: Heißt ein förderschädliches Auflösen des Depots (wie bei Riester möglich) soll es laut Referentenentwurf nicht geben? Doch. Es ist Riester, und solche Punkte bleiben unverändert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
amybell 5. Oktober Gerade eben von chirlu: Doch. Es ist Riester, und solche Punkte bleiben unverändert. Danke für die Klarstellung. So hatte ich es bisher auch verstanden. Alles andere wäre zumindest für mich auch ein klares Ausschlusskriterium aufgrund von mangelnder Flexibilität. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Anja Terchova 5. Oktober Ich würde sagen die "Lindner-Rente" ist im Prinzip eine Detailverbesserung der Riester-Rente und ggf. der Rürup-Rente was natürlich nicht schlecht ist. Aber das Grundproblem der Riester-Rente und Rürup-Rente wird nicht gelöst sondern bleibt unverändert. Denn das sie nur vom Gutverdienern als Steuersparmodell benutzt werden, aber nicht von den Leuten die eigentlich eine zusätzliche Altersvorsorge bräuchten. Denn die verdienen ja so wenig das sie es sich nicht leisten können und wollen gleichzeitig voll in die gesetzliche Rente einzuzahlen aber nebenbei auch noch in ein einen Riester-Vertrag. Die einzige Möglichkeit wäre den Leuten Wahlfreiheit anzubieten ob sie: - wie bisher 9,3% Arbeitnehermanteil in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen - neu: nur 6,2% Arbeitnehmeranteil in die gesetzliche Rentenversicherung und 3,1% in eine private Altersvorsorge wie Riester-Verträge einzahlen - neu: nur 3,1% Arbeitnehmeranteil in die gesetzliche Rentenversicherung und 6,2% in eine private Altersvorsorge wie Riester-Verträge einzahlen Damit wäre dann eine zusätzliche Altersvorsorge wie die Riester-Rente kostenneutral möglich, und das würde dann wirklich mehr Leute dazu bringen privat vorzusorgen. Aber das wird leider der Staat nicht machen, da das Geld dann im gesetzlichen Rentensystem fehlen würde. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kai_Eric 5. Oktober · bearbeitet 5. Oktober von Kai_Eric vor 20 Stunden von krett: Es gibt zwei Möglichkeiten: Alles verrenten oder die ersparte Summe monatlich in gleichmäßigen Summen bis zum 85. Lebensjahr auszahlen lassen Erträge, die das Geld in der Zeit erwirtschaftet, werden zusätzlich ausgezahlt Zusätzlich kann man zu Beginn (also mit 65 Jahren?) auch einmalig 30% der Summe auf einen Schlag auszahlen Nicht Ideal, aber könnte schlechter sein... Die Tatsache, dass bei entsprechend langer Einzahlphase über 100k € in so ein Konstrukt eingezahlt werden, aber nichts davon vererbt werden kann, halte ich für wenig ideal für den Einzahler. Dass 20% staatliche Zuschüsse so etwas rechtfertigen, halte ich für fragwürdig. Unter privater Altersvorsorge verstehe ich dann eher so etwas, wie den komplett vererbbaren 401k in den USA. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu 5. Oktober vor 8 Minuten von Anja Terchova: das Grundproblem der Riester-Rente (…) das sie nur vom Gutverdienern als Steuersparmodell benutzt werden, aber nicht von den Leuten die eigentlich eine zusätzliche Altersvorsorge bräuchten. Denn die verdienen ja so wenig das sie es sich nicht leisten können und wollen gleichzeitig voll in die gesetzliche Rente einzuzahlen aber nebenbei auch noch in ein einen Riester-Vertrag. Das ist doch Unsinn. Wer richtig schlecht verdient, muss bisher 5 Euro im Monat in seinen Riestervertrag einzahlen, künftig 10 Euro im Monat. Das sollten die meisten schaffen. Wer wirklich so schlecht verdient, dass er sich nicht einmal das leisten kann, der wird wohl mit Bürgergeld aufstocken, und dann kostet es ihn gar nichts (0!), weil das anrechnungsfreie Einkommen um den Riesterbeitrag erhöht wird. vor 2 Minuten von Kai_Eric: Die Tatsache, dass bei entsprechend langer Einzahlung über 100k € in so ein Konstrukt eingezahlt werden, aber nichts davon vererbt werden kann, halte ich für wenig ideal für den Einzahler. Dass 20% staatliche Zuschüsse so etwas rechtfertigen, halte ich für fragwürdig. Oh Mann … Zwanzig Jahre Riester, und immer noch verstehen es die Leute nicht, selbst im Wertpapierforum. Riester wird vererbt – förderunschädlich an den Ehepartner, förderschädlich an sonstige Erben. Die Zulagen (künftig 20%) sind für Mittel- bis Gutverdiener vollständig (!!) irrelevant, da bei ihnen der Sonderausgabenabzug dominiert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kai_Eric 5. Oktober Gerade eben von chirlu: Oh Mann … Zwanzig Jahre Riester, und immer noch verstehen es die Leute nicht, selbst im Wertpapierforum. Schön, dass du dich seit 20 Jahren mit Riester herumschlägst. Mich hat das nie interessiert und ich habe mich auch nicht damit befasst. Gibt es irgendeine Stelle in den entsprechenden Veröffentlichungen, die besagt, dass die Lindner-Rente vererbt werden kann? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu 5. Oktober · bearbeitet 5. Oktober von chirlu vor 22 Stunden von DeWeMe: Die Günstigerprüfung macht doch daraus wieder ein Bürokratiemonster und ist die Steilvorlage für teure Verwaltungsgebühren der Anbieter. Die Günstigerprüfung findet beim Finanzamt statt und ist auch recht einfach. Die Banken und Versicherer haben damit nichts weiter zu tun. Du selbst musst auch nichts machen, da das Finanzamt die erforderlichen Daten hat. vor 22 Stunden von DeWeMe: Einfach per Vertrag über den AG aus dem Brutto einzahlen und gut; kein Finanzamt nix. Also, mir ist es entschieden lieber, wenn da kein Arbeitgeber drinhängt. Die Handhabung (Einrichtung, Änderungen) für mich ist da doch viel aufwendiger; von Arbeitgeberwechseln ganz zu schweigen. vor 22 Stunden von DeWeMe: Nachgelagerte Versteuerung nur der Gewinne wäre gut Das wäre doch extrem ungerecht. Warum soll jemand Einkünfte dauerhaft steuerfrei stellen können? vor 22 Stunden von DeWeMe: …, zur Not der Entnahmen. Das ist ja, was passiert. In den USA mit ihren 401(k) ist das übrigens genauso. vor 19 Minuten von Kai_Eric: Mich hat das nie interessiert und ich habe mich auch nicht damit befasst. Das ist ja dein gutes Recht. Nur solltest du so ahnungslos dann keine starken Meinungen dazu hinausposaunen. vor 19 Minuten von Kai_Eric: Gibt es irgendeine Stelle in den entsprechenden Veröffentlichungen, die besagt, dass die Lindner-Rente vererbt werden kann? https://www.dieversicherer.de/versicherer/altersvorsorge/news/riester-rente-todesfall-141736 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kai_Eric 5. Oktober vor 10 Minuten von chirlu: Das ist ja dein gutes Recht. Nur solltest du so ahnungslos dann keine starken Meinungen dazu hinausposaunen. Die "starke" Meinung ist ja offensichtlich völlig zutreffend. Die grundlegende Annahme war evtl. falsch. vor 11 Minuten von chirlu: https://www.dieversicherer.de/versicherer/altersvorsorge/news/riester-rente-todesfall-141736 Das ist ein Zitat für das "alte" Riester. In den Veröffentlichungen über die neuen Pläne (Bundesfinanzministerium - Fragen und Antworten zur Reform der geförderten privaten Altersvorsorge) steht zwar viel - aber absolut nichts zum Thema der eigentlich ja wirklich wichtigen Vererbbarkeit. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu 5. Oktober vor 6 Minuten von Kai_Eric: Das ist ein Zitat für das "alte" Riester. An den meisten Punkten ändert sich gar nichts, die Vererbbarkeit gehört dazu. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
krett 5. Oktober Jemand eine Ahnung wie es in so einem Fall aussehen würde? Ich nutze das Altersvorsorgedepot profitiere von der Steuerbefreiung und den Zulagen Wenn ich... sagen wir 60 Jahre alt bin zahle ich mir das Depot komplett aus und zwar Förderschädlich Muss ich dann nur die Förderung zurückzahlen? D.h. ich kann von der Steuerbefreiung und den Gewinnen, die die Förderung abgeworfen hat, profitieren? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu 5. Oktober vor 8 Minuten von krett: … zahle ich mir das Depot komplett aus und zwar Förderschädlich Muss ich dann nur die Förderung zurückzahlen? D.h. ich kann von der Steuerbefreiung und den Gewinnen, die die Förderung abgeworfen hat, profitieren? Ist halt auch genau wie bisher: Du musst den Gewinn regulär versteuern, und die Förderung wird abgezogen (Zulagen und Steuervorteile wie auf den einzelnen Steuerbescheiden ausgewiesen). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dandy 5. Oktober vor einer Stunde von Kai_Eric: Die Tatsache, dass bei entsprechend langer Einzahlphase über 100k € in so ein Konstrukt eingezahlt werden, aber nichts davon vererbt werden kann, halte ich für wenig ideal für den Einzahler. Dass 20% staatliche Zuschüsse so etwas rechtfertigen, halte ich für fragwürdig. Unter privater Altersvorsorge verstehe ich dann eher so etwas, wie den komplett vererbbaren 401k in den USA. Die Vererbbarkeit kostet aber auch etwas. Sie senkt letztlich die Rentenzahlungen. Kann man schön an Rentenversicherungen erkennen, die das als Option anbieten. Man muss sich bei Rentenversicherungen von dem Renditegedanken verabschieden, denn darum geht es nicht, sondern schlicht um Absicherung. Natürlich sollte man eine möglichst hohe Rente bzw. geringe Kosten des Versicherungsvertrags anstreben, aber es geht nun mal im Endeffekt darum, dass diejenigen, die relativ kurz oder gar keine Renten beziehen, diejenigen mitfinanzieren, die relativ lange leben. Das ist der Sinn der Sache und sich dem entziehen zu wollen halte ich nicht für sonderlich clever. Eine Vererbbarkeit konterkariert das zu einem gewissen Grad. vor einer Stunde von chirlu: Das ist doch Unsinn. Wer richtig schlecht verdient, muss bisher 5 Euro im Monat in seinen Riestervertrag einzahlen, künftig 10 Euro im Monat. Das sollten die meisten schaffen. Wer wirklich so schlecht verdient, dass er sich nicht einmal das leisten kann, der wird wohl mit Bürgergeld aufstocken, und dann kostet es ihn gar nichts (0!), weil das anrechnungsfreie Einkommen um den Riesterbeitrag erhöht wird. Was bringt das Jemandem, der sowieso eine geringe Rente zu erwarten hat? Dass er nicht oder nur zum Teil auf Grundsicherung im Alter angewiesen sein wird? Höchstens bei nur vorübergehend niedrigem Verdienst mit Kindern mag sich das rechnen. Hartz4 Vermeidungspolice nannte das mein (Honorar-)Berater so schön. Meines Wissens nach ist Riester tatsächlich ein Modell, das sich hauptsächlich für Besserverdienende lohnt, wegen der Steuerprogression und der Anrechenbarkeit auf dieselbe. Einzig mittelbar Berechtigte, bspw. Ehepartner die nicht oder nur wenig arbeiten (idealerweise mit Kindern) und einem gut verdienenden Partner, sind ein (sehr) lohnender Sonderfall. Einen guten Vertrag natürlich immer vorausgesetzt. Mittelmäßig Verdienende sollten sich eher eine BAV zulegen, so lange sie unterhalb der Beitragsbemessungsgrenze liegen. Die BAV lohnt sich wiederum für Besserverdienende eher nicht, aus eben diesem Grund. So seltsam es erscheinen mag: Riester ist ein, unter gewissen Umständen (guter Vertrag, nicht zu hohes Einkommen in der Rente), lohnendes Konstrukt für Besserverdienende. Dass die Politik vordergründig damit eigentlich etwas ganz anderes bezwecken wollte, spricht Bände darüber, wie kompetent diese Entscheider sind. Die ganzen Fallstricke privater Rentenversicherungen und die generelle Problematik der Kapitalgarantie sind da noch gar nicht einbezogen. Wenn man das hier so liest, dann wundert man sich schon über die Aussagen in anderen Threads zur Altersvorsorge, dass sich der normale Bürger ja nur ordentlich darüber informieren müsse und dass hier im Forum die Kompetenz dazu vollumfänglich vorhanden sei. In Wirklichkeit ist das ein hochkomplexes Gebiet welches ohne professionelle Beratung nicht zu stemmen ist. Die meisten "Berater" zu dem Thema scheitern ja schon daran, festzustellen, für wen sich solche Versicherungen eigentlich prinzipiell lohnen würden. Zitat meines Bank"beraters" damals: Riester lohnt sich für jeden. Als ich dann später zu ihm kam und ihm vorgerechnet hatte, dass ich mit der prognostizierten Rente mit einer (statistisch gesehen) optimistischen Lebenserwartung von 20 Jahren nach Renteneintritt nicht mal meine Einzahlungen nach Inflation wieder reingeholt hätte und deren Renten"experte" das auch so bestätigt hatte, meinte der nur: "Oh, da muss ich mir meinen Vertrag auch mal genauer durchrechnen" Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bolanger 5. Oktober vor 7 Stunden von edan: piele: Wer den ganzen Beitrag zum Thema sehen möchte, kann hier starten: Die Kritik in diesem Video scheint mir aber ungerecht. Es wird bemängelt, dass die Top-Verdiener wegen ihres höheren Steuersatzes eine höhere Förderung bekommen als Normal- oder Geringverdiener, was auf den ersten Blick auch richtig ist. Danbei vergessen wird allerdings, dass die Top-Verdiener wahrscheinlich in der Rentenzeit auch einen höheren Steuersatz zahlen als Normal- oder Geringverdiener. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dandy 5. Oktober · bearbeitet 5. Oktober von Dandy vor 11 Minuten von Bolanger: Die Kritik in diesem Video scheint mir aber ungerecht. Es wird bemängelt, dass die Top-Verdiener wegen ihres höheren Steuersatzes eine höhere Förderung bekommen als Normal- oder Geringverdiener, was auf den ersten Blick auch richtig ist. Danbei vergessen wird allerdings, dass die Top-Verdiener wahrscheinlich in der Rentenzeit auch einen höheren Steuersatz zahlen als Normal- oder Geringverdiener. Aber die Steuerprogression haut eben genau in dem Bereich voll rein, zwischen dem ein Besserverdienender Riesterbeiträge steuerlich anrechnen lassen kann und dessen Höhe seiner gesetzlichen Rente. Für mittlere Gehälter lohnt sich eher (pauschal gesagt) die bAV, weil dann ein ähnlicher Effekt auch bei den Sozialversicherungsbeiträgen zum Tragen kommt. Wer natürlich im Alter noch weitere Einkommen zur Rente hat, für den lohnt sich das dann eher weniger. Der braucht es aber dann wohl auch nicht zum Schließen einer (nicht vorhandenen) Rentenlücke. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar 5. Oktober vor 10 Minuten von Bolanger: Die Kritik in diesem Video scheint mir aber ungerecht. Es wird bemängelt, dass die Top-Verdiener wegen ihres höheren Steuersatzes eine höhere Förderung bekommen als Normal- oder Geringverdiener, was auf den ersten Blick auch richtig ist. Danbei vergessen wird allerdings, dass die Top-Verdiener wahrscheinlich in der Rentenzeit auch einen höheren Steuersatz zahlen als Normal- oder Geringverdiener. Wenn man sich die Ziele einer solchen staatlichen Altersvorsorge aber ansieht, kann ich die Kritik schon nachempfinden. Letztlich will und soll der Staat doch verhindern, dass Personen in Altersarmut rutschen oder gar der Allgemeinheit auf der Tasche liegen. Personen, die jetzt viel verdienen, werden darunter nicht fallen UND können sich ihre Altersvorsorge auch selbst leisten, normal aus dem Netto. Fertig. Das Ziel muss also eigentlich nur bei denen erreicht werden, die wenig verdienen. Die sollen animiert werden, überhaupt was zu machen und im besten Falle/Sinne so, dass sie oberhalb der Grundsicherung im Alter rauslaufen. Dafür wird das Steuergeld jetzt eingesetzt. Aber muss man es dafür benutzen (auch wenn ich es gerne nehme, steht doch außer Frage!) Personen mit eh schon vorhandenem Bewusstsein für das Thema Altersvorsorge und dem nötigen Kleingeld dafür, noch mehr aus dem Steuersäckel zu spendieren? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu 5. Oktober vor 20 Minuten von Dandy: Was bringt das Jemandem, der sowieso eine geringe Rente zu erwarten hat? Dass er nicht oder nur zum Teil auf Grundsicherung im Alter angewiesen sein wird? Er hat dann insgesamt mehr Geld zur Verfügung im Ruhestand, da die Riester-Rente bis 100 Euro monatlich nicht auf die Grundsicherung angerechnet wird (darüber teilweise). Er bekommt also die gleiche Grundsicherung, wie er sie ohne Riester bekäme, plus noch die Riester-Rente dazu. Jetzt wirst du einwenden, „Ja, das sind doch vielleicht nur 30 oder 50 Euro“. Stimmt, aber gerade bei jemandem mit sehr wenig Geld (Rente plus Grundsicherung) bewirkt das einen sehr großen Unterschied in der Lebensqualität, wenn er sich die eine oder andere Sache zusätzlich leisten kann. vor einer Stunde von Bolanger: Die Kritik in diesem Video scheint mir aber ungerecht. Es wird bemängelt, dass die Top-Verdiener wegen ihres höheren Steuersatzes eine höhere Förderung bekommen als Normal- oder Geringverdiener, was auf den ersten Blick auch richtig ist. Danbei vergessen wird allerdings, dass die Top-Verdiener wahrscheinlich in der Rentenzeit auch einen höheren Steuersatz zahlen als Normal- oder Geringverdiener. Und hinzu kommt dann noch, dass gerade bei Riester Geringverdiener besonders begünstigt werden, durch die Zulagen. Das wird auch künftig so bleiben oder sich in einer bestimmten Einkommensklasse sogar noch verbessern (120 Euro Eigenbeitrag, 199 Euro Zulage; ohne Kinder). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cepha 5. Oktober · bearbeitet 5. Oktober von Cepha Wir wäre es lieber, das Lindnerdepot würde nicht kommen. Die Zuschüsse fallen ja nicht vom Himmel herab, sondern sind Steuergeld im hier und jetzt. Ich zahle grob 1/15 millionstel der Steuern in Deutschland (Schätzung), werde aber vermutlich nicht 1/15 millionstel der Zuschüsse bekommen, zahle also selbst dann drauf, wenn ich es selber machen würde. Und ich will es nicht machen müssen, nur weil ich das Gefühl habe sonst Geld weggenommen zu bekommen. Natürlich alles noch ohne Betrachtung der Kosten, denn die Zuschüsse landen ja keineswegs zu 100% bei mir. Auf der anderen Seite muss der Staat halt die Leute dazu bringen, das Geld endlich mal anzulegen. Man könnte das mit Bildung machen (ich hab 40 Jahre meines Lebens nicht mal gewusst, dass es eine Krankenversicherung der Rentner gibt, geschweige denn was die Rahmenbediongungen sind und ich wette 9 von 10 Leute da draußen, die keine Rentner sind, wissen es auch nicht). Ich weiß nicht, wieviele Stunden seines Lebens man in der Schule verbringt, jedenfalls lernte ich in keiner einzigen davon irgendwas über Geldanlage. In keiner einzigen. Null. nada. Gut, so soll es also nicht sein, daher triggert man die Deutschen, womit man sie eben triggern kann. Es gibt was geschenkt und man "spart Steuern". Was dann am Ende dabei raus kommt ist doch egal. Für mich scheint der Vorteil extrem überschaubar (bei den aktuellen Planungen werde ichs möglicherweise nicht machen, außer die immensen Vorteile der Versicherer gegenüber der Einzelperson bei der lebenslangen Entnahme werden teilweise weiter gegeben). Ob man da jetzt x Millionen Arbeitnehmer mit Lohn am Median oder darunter dazu bringen kann, über Jahrzehnte monatlich ein paar hundert uro in einen Aktienfonds zu stecken wird dann die Zukunft zeigen. Wenn es tatsächlich gelingt ist die Konsequenz aber logisch: Die Renten quotenwerden dann in ein paar Jahren deutlich fallen (können), denn Altersarmut droht dann nur noch denen, die es selbst so gewollt haben. Ich finde das okay. Bzgl. Steuern bin ich sowieso die Melkkuh, darauf, dass die in die Zukunft des Landes gesteckt werden habe ich jeden Glauben längst verloren, wo genau die jetzt im Sozialsystem versacken ist im Grunde doch auch schon egal. Die Renten werden künftig sinken, davon bin ich überzeugt, außer es geschähe ein Wirtschaftswunder und ich wüsste nicht wie. Ob das für mich selbst einen Vorteil bringt weiß ich noch nicht und es ist mir egal. Die Linderrente wird an meiner eigenen Altersvorsorge nichts mehr signifikant verändern können. Ich bin jetzt 47, was soll da noch groß rauskommen, was man stinknormales Depot nicht auch und evtl. sogar besser kann? 50 Euro im Monat Zuschuss? Drauf geschissen. Ich würde juebeln, wenn man all diese ganzen Gießkannenzuschüsse endlich mal abschaffen würde. Wegen mir solls ein Sonderdepot für Altersvorsorge geben und darauf gibt's einen extra Sparer-Pauschbetrag von 2000€/Jahr und fertig. Aber das würde für die Zuoelgruppe nicht funktionieren, denn für die Leute, für die das primär gedacht ist muss eben unbedingt was mit Steuern sparen und geschenktem Geld dabei vorkommen. Wie bei der Riesterrente halt auch. Die von Euch, die sich auf die Linder Rente freuen oder darauf hoffen, dass sie kommt möchte ich mal fragen: Warum? Welche Art von Verbesserung erwartet ihr Euch davon gegenüber einen stinknormalen Depot mit thesaurierenden ETF, bei dem man die volle Flexibilität behält? Steuerersparnis? Wenn ihr signifikante Mengen an Steuern bezahlt, dann zahlt ihr all das an anderer Stelle wieder. Die Linderrente ist Vorteilhaft für Geringverdiener, am besten noch mit Kindern. MfG Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
oktavian 5. Oktober vor 3 Stunden von Anja Terchova: Aber das Grundproblem der Riester-Rente und Rürup-Rente wird nicht gelöst sondern bleibt unverändert. Denn das sie nur vom Gutverdienern als Steuersparmodell benutzt werden, aber nicht von den Leuten die eigentlich eine zusätzliche Altersvorsorge bräuchten. Das lässt sich nie über die Rente lösen. Dafür gibt es Sozialhilfe. Gutverdiener ist subjektiv. Ich halte dieses Modell für sehr gut für Durchschnittsverdiener. Wenn man Mindestlohn bekommt, hat man andere Probleme als die Rente. Die Entgeltumwandlung mit Versicherungen oder Riester finde ich jedenfalls schlechter für durchschnittliche Verdiener, aber kenne Leute, die das.machen. vor 5 Minuten von Cepha: Die Linderrente ist Vorteilhaft für Geringverdiener, am besten noch mit Kindern @Anja Terchovasagt das Gegenteil. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu 5. Oktober · bearbeitet 5. Oktober von chirlu vor 16 Minuten von Cepha: Welche Art von Verbesserung erwartet ihr Euch davon gegenüber einen stinknormalen Depot mit thesaurierenden ETF, bei dem man die volle Flexibilität behält? Das ist nicht der Vergleichspunkt, sondern das jetzige Riester. Und da ist es eindeutig eine große Verbesserung. vor 16 Minuten von Cepha: Die Linderrente ist Vorteilhaft für Geringverdiener, am besten noch mit Kindern. Geringverdiener auf jeden Fall. Bezüglich Kinder oder nicht wird der Unterschied künftig nicht mehr so riesig sein wie aktuell. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
oktavian 5. Oktober vor 6 Minuten von Cepha: Ich bin jetzt 47, was soll da noch groß rauskommen, was man stinknormales Depot nicht auch und evtl. sogar besser kann? Ich könnte im Lindnerdepot aktivere Strategien beimischen, weil ich dort Kursgewinne steuerfrei realisieren kann. Unterschätze da nicht den Zinseszinseffekt. vor 10 Minuten von Cepha: Wir wäre es lieber, das Lindnerdepot würde nicht kommen. Die Zuschüsse fallen ja nicht vom Himmel herab Rechnet du mit Null Ersparnis bei der Sozialhilfe im Alter? Für dich ist wohl eher die SPD-Reform zur Generationenungerechtigkeit negativ, weil Übervorteilung Älterer. Lindner sind peanuts dagegen und um Welten besser als Riester. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Rotenstein 5. Oktober Deutschland geht es noch zu gut. Die Lindner-Rente wird, wenn sie denn kommt, noch zeitnah zerredet oder von Lobbyisten so verbogen werden, dass sie am Ende das Problem nicht lösen wird. Der Vorschlag ist eine Verzweiflungstat, weil die FDP ihre Felle davonschwimmen sieht. Deutschland müsste aber, statt irgendwelche Zuschüsse nach komplexen Regeln zu vergeben, endlich den ganzen bürokratischen Krempel entsorgen und Steuern senken. Warum schafft man nicht einfach die Abgeltungssteuer ab, von mir aus nach einer bestimmten Zeitspanne? Aber was rede ich da, man hat ja noch nicht einmal den Soli komplett abgeschafft, sondern nur ein bisschen. Auch der Bierdeckel-Kanzler, der nächstes Jahr an die Macht kommen könnte, wird daran wohl nichts ändern, weil er auf grüne oder rote Bürokraten ausserhalb und innerhalb seiner Partei wird Rücksicht nehmen müssen. Die Kompromisse werden darin liegen, dass man alles noch komplizierter macht, so dass am Ende niemand mehr versteht, was Sache ist, und der Welt erklären kann, welcher Erfolg denn nun dank dieser oder jener Partei erreicht worden sei. Es muss erst richtig schlimm kommen, bevor es einen Reset geben kann. Den braucht dieses Land aber, auch in Bezug auf die komplett vermurkste Alterssicherung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu 5. Oktober vor 3 Minuten von Rotenstein: Warum schafft man nicht einfach die Abgeltungssteuer ab, von mir aus nach einer bestimmten Zeitspanne? Es würde mich interessieren, was du damit meinst. Kapitalerträge komplett steuerfrei? Oder im Gegenteil tariflich besteuert? Oder ganz was anderes? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cepha 5. Oktober vor 13 Minuten von oktavian: Ich könnte im Lindnerdepot aktivere Strategien beimischen, weil ich dort Kursgewinne steuerfrei realisieren kann. Unterschätze da nicht den Zinseszinseffekt. Also Markttimingexperimente. Motiviert mich(!) nicht die Bohne. Die Stataistik sagt, dass die, die viel handeln geringere Renditen haben. vor 13 Minuten von oktavian: Rechnet du mit Null Ersparnis bei der Sozialhilfe im Alter? Wieviel Ersaprnis bei der Grundsicherung erhoffst Du Dir denn in 10, 20 und 30 Jahren? Ich glaube, dass diese Summen lächerlich gering sein werden. Ich glaube aber, dass man das Rentenniveau erheblich absenken wird. Natürlich auch meins. (ich halte das auch für sinnvoll) vor 13 Minuten von oktavian: Für dich ist wohl eher die SPD-Reform zur Generationenungerechtigkeit negativ, weil Übervorteilung Älterer. Lindner sind peanuts dagegen und um Welten besser als Riester. Riester ist für mich ein vollkommen untaugliches Produkt. Eine Verbesserung ist daher zu erwarten, aber "besser als Riester" ist noch lange keine Kaufempfehlung. Sollte es kommen werd ichs mir anschauen. Mein finanzielles Ziel ist eigentlich, zunehmend vom Erwerbseinkommen unabhängiger zu werden, meine private Altersvorsorge als "Standardrentner" bei Fortführung meines Lebens wie bisher ist schon fertig. Ich brauche jetzt eigentlich Kapitaleinkommen für die Zeit vor 65, nicht für die Zeit nach 65. vor 23 Minuten von Rotenstein: Deutschland geht es noch zu gut. Die Lindner-Rente wird, wenn sie denn kommt, noch zeitnah zerredet oder von Lobbyisten so verbogen werden, dass sie am Ende das Problem nicht lösen wird. Sind wir uns denn überhaupt einig, um welches Problem es geht? Ich habe da sehr große Zweifel. Mein Eindruck ist, dass die Leute hier Kapitalerträge sparen wollen und Steuergeschenke mitnehmen wollen auf dem Weg zum Millionär oder darüber hinaus. Meine Vermutung wäre aber, dass die Idee vielmehr ist, die 3. Säule für die zu aktivieren, die bisher keine Altersvorsorge betreiben oder nur eine völlig unzureichende. Als die "normale Rentner" mit vielleicht 30-50 Rentenpunkten, die sich an die Börse nicht heran trauen und kein signifikantes Geldvermögen besitzen. Das sind die Leute, wegen denen man das Renteniveau nicht ansenken kann, weil sie sonst schnell zu nahe am GruSi versorgten dran sind. Wenn sie gut privat versorgt wären, kann man auch die Rente absenken (beginnnend villeiehct in 15 Jahren) :-(, was für unserer Staat wirklich extrem sinnvoll wäre, denn der Sozialetat erdrosselt Deutschland. Meine Referenz sind meine Schwestern. Bin gespannt, ob sie mit der Linder Rente endlich mal privat vorsorgen und endlich mal Geld an den Kapitalmärkten anlegen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cepha 5. Oktober · bearbeitet 5. Oktober von Cepha vor 37 Minuten von Rotenstein: Es muss erst richtig schlimm kommen, bevor es einen Reset geben kann. Den braucht dieses Land aber, auch in Bezug auf die komplett vermurkste Alterssicherung. Ist wie beim Klimawandel. Das Problem entsteht langsam über Jahrzehnte und ist ganz lange ganz weit weg. Wenn dann nach Jahrzehnten der Leugnung und Diskussion die Schmerzehn irgendwann doch so groß sind, dass es unerträglich wird ist es längst viel zu spät zum handeln. Das Rentenproblem hätte man vor 20 Jahren lösen können, notfalls schuldenfinanziert zu 0% und im Rückblick mit 10 lange anhaltendem Boom an den Kapitalmärkten sogar noch vor 10 Jahren als einmalige zusätzliche Sonderchance. getan hat man exakt: Nichts. Jetzt im Jahr 2024 ist es doch längst zu spät. Jetzt geht es um Management der Katastrophe, nicht mehr um Prävention. Selbst wenn die Lindnerrente perfekt würde (aus volkswirtschaftlicher Sicht eine Quadratur des Kreises) wird sie die nächsten 15 Jahre erstmal keine Wirkung entfalten können. Mir bleibt nur die Hoffnung, dass nicht die Sozialisten und Kommunisten an die Macht kommen, die dann das ein Leben lang angesparte Geld umverteilen. Umgekehrt bleibt für Millionen Leute ohne brauchbare Altersvorsorge eben nur das "Existenzminium" oder eben genau diese Hoffnung auf die Sozialisten, die es den anderen wegnehmen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag