krett 4. Oktober · bearbeitet 4. Oktober von krett Soweit ich das überblicke gibt es noch kein Thread zum Thema (falls doch, sorry!), ich finde aber das Thema verdient einen eigenen Thread. Worum geht es: https://www.finanztip.de/riester-reform/ oder als Video/Podcast mit dem Chef von Smartbroker: FAQ vom Finanzministerium: https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/FAQ/reform-der-privaten-altersvorsorge.html Gesetzesentwurf: https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/FAQ/reform-der-privaten-altersvorsorge.html Kurz um: Die Riesterrente wird reformiert: Es gibt dann Altersvorsorge Versicherungen mit 80 oder 100% Kapitalgarantie (sonst aber im groben das gleiche wie Riester bisher). Und vor allem neu ist ein Altersvorsorgedepot. Noch ist die Reform lediglich ein Gesetzesentwurf. Durch den Bundestag beschlossen ist noch nichts. Wenn alles so kommt, wird man ab Januar 2026 Altersvorsorgedepots auf machen können. Weitere Details gibt es bei Finanztip. Vieles steht aber auch noch nicht fest: Was passiert mit Rürup? Können nicht-pflichtversicherte (in der gesetzlichen Rente) mitmachen? Können Betriebsrenten auch irgendwie ohne Versicherung und mit Depot kombiniert werden? Ich bin zweigeteilt: Das neues System wird definitiv besser sein als das heutige. Endlich kann direkt in Wertpapiere angelegt/vorgesorgt werden. Es gibt aber nichts, was die DVAG, MLP etc. daran hindert, weiter unpassende und viel zu teure Produkte zu verkaufen. Die Bafin wird lediglich eine Preisvergleichswebsite aufmachen und das kombinieren von Rentenversicherung und BU-Versicherung wird verboten. Selbst das Altersvorsorgedepot lässt sich als Versicherung vertreiben. Und selbst wenn ich das Altersvorsorgedepot bei einer Bank habe, kann es, wenn die Auszahlung beginnt, in eine lebenslange Rente (=Versicherung) gewandelt werden. Insgesamt wird das Thema eigentlich eher noch komplexer, was allen Versicherungsverkäufern und Bank-"Beratern" nur in die Hände spielt. Zwei Sachen stoßen mir besonders auf: Im Grunde genommen sind wir damit beim Status Quo: Nur wer sich selbst informiert und schlau macht, kriegt das richtige. Alle anderen werden sich irgendwas aufschwatzen lassen. Es gibt insgesamt auch wenig Vorgaben bzgl. Gebühren. 2% Jährliche Verwaltungsgebühr beim Altersvorsorgedepot? Kein Problem. Die Sparkassen werden das hinbekommen! D.h. am meisten profitieren diejenigen, die schon heute gut und gewissenhaft vorsorgen und ETF Sparpläne haben. Und damit wäre ich auch beim zweiten großen Kritikpunkt: Es gibt keine private Vorsorge per opt-out, die also erstmal alle automatisch bekommen, außer sie widersprechen. So werden weiterhin Millionen Arbeitnehmer kaum oder viel zu wenig privat vorsorgen. So beendet man keine Altersarmut. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine 4. Oktober Im Rentenfaden gibt es bereits eine rege Diskussion dazu inklusive vollständiger Informationen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
krett 4. Oktober vor 1 Minute von Sapine: Im Rentenfaden gibt es bereits eine rege Diskussion dazu inklusive vollständiger Informationen. Weiß ich, aber jetzt wo es konkret wird und der Gesetzesentwurf veröffentlicht ist, finde ich einen eigenen Thread für angebracht. Die letzte Reform der privaten Altersvorsorge ist 25 Jahre her und die nächste braucht vielleicht genauso lange Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine 4. Oktober Ob die hier kommt ist noch ziemlich ungewiss. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
west263 4. Oktober vor 10 Minuten von krett: ich finde aber das Thema verdient einen eigenen Thread. sehr gut, dass Du einen gemacht hast vor 1 Minute von Sapine: Ob die hier kommt ist noch ziemlich ungewiss. dann wird auch auch dieser Thread, so wie viele andere auch, in den Annalen des Forum verschwinden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee 4. Oktober vor 12 Minuten von krett: Nur wer sich selbst informiert und schlau macht, kriegt das richtige. Das ist beim Kauf eines Autos oder einer Immobilie nicht anders. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine 4. Oktober Am 30.9.2024 um 23:57 von whister: Der Referentenentwurf zum Altersvorsorgedepot ist übrings online: https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Gesetzestexte/Gesetze_Gesetzesvorhaben/Abteilungen/Abteilung_IV/20_Legislaturperiode/2024-09-30-pAV-ReformG/1-Referentenentwurf.pdf?__blob=publicationFile&v=2 Am 1.10.2024 um 09:30 von whister: Das Dokument wurde am 30.09. veröffentlicht (siehe https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Gesetzestexte/Gesetze_Gesetzesvorhaben/Abteilungen/Abteilung_IV/20_Legislaturperiode/2024-09-30-pAV-ReformG/0-Gesetz.html). Vermutlich meint die FAZ das damit. Am 1.10.2024 um 18:01 von i++: Gerade gesehen, es gibt auch eine FAQ vom Ministerium: https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/FAQ/reform-der-privaten-altersvorsorge.html Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
krett 4. Oktober vor 4 Minuten von odensee: Das ist beim Kauf eines Autos oder einer Immobilie nicht anders. Das ist richtig. Nur eine Immobilie braucht niemand zwingend und beim Auto ist der "Schaden" gering. Altersarmut ist leider eine Tatsache. Das bisherige System ist in diese Hinsicht gescheitert. Und will man das so hinnehmen nur weil die Leute auch selbst Schuld sind? @Sapine: Ich habe deine Links oben mal ergänzt. Danke dir! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar 4. Oktober · bearbeitet 4. Oktober von satgar Ich bin bei dem Thema des Diskutierens über derlei ungelegte Eier immer hin und hergerissen. Zum einen weil es weitreichende Neuerungen sind, die da geplant sind. Zum anderen aber auch, weil das überhaupt alles gar nicht sicher ist. Das befindet sich im Gesetzgebungsprozess noch sehr weit am Anfang, mit den ganzen Stellungsnahmen der Verbände und auch der Tatsache, dass es bis zur nächsten Wahl nur noch ein Jahr ist und Lindner aktuell eh stärker mit einem Ampel-Ende kokettiert, ein Kaffeesatzlesen vor dem Herrn ist, der manch einen mehr verwirrt, als alles andere. Und man dann Menschen hat, die auf dem Stand von Referentenentwurf 1 sind und dort hängen bleiben, andere wiederum im Kabinettsbeschluss (sofern es ihn geben wird) und wieder andere warten das fertige Gesetz im Bundesanzeiger ab, denn erst dann ist das Thema wirklich final. Wir leben in so einer Mentalität und Aufmerksamkeitsspanne von Internet und YouTube, wo jede Neuigkeit direkt unter die Leute muss. Mal wahr, mal halbwahr, mal noch gar nicht beschlossen, dann wird wieder zurück gerudert, und kommt dann doch wieder anders. Das Heizungsgesetz war das Extrembeispiel dafür. Was bewirkt das aber hauptsächlich: massive Verunsicherung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine 4. Oktober Weiß jemand ob das auch noch durch den Bundesrat muss? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
west263 4. Oktober Gerade eben von Sapine: Weiß jemand ob das auch noch durch den Bundesrat muss? Zitat Der Finanzminister plant, das Gesetz noch in diesem Jahr zu verabschieden und es bis 2026 zu realisieren. Lindner räumte jedoch ein, dass nicht alles bis zum 1. Januar 2026 vollständig umgesetzt sein werde, insbesondere die Vergleichsplattform für die zertifizierten Produkte benötige mehr Vorlaufzeit. Das Altersvorsorgedepot – ein Gamechanger Ps. es Gamechanger zu nennen ist schon mutig und daran wird er sich dann auch messen lassen müssen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar 4. Oktober · bearbeitet 4. Oktober von satgar vor 7 Minuten von Sapine: Weiß jemand ob das auch noch durch den Bundesrat muss? Ich hab mal ein bisschen gegoogelt und das gefunden: https://www.bundesrat.de/SharedDocs/pm/2013/049-2013.html https://www.spiegel.de/politik/deutschland/abstimmung-bundesrat-beschliesst-rentenreform-a-133190.html Da die Reform im AltZertG umgesetzt wird wäre meine Meinung: ja, muss es. Bin aber nicht absolut sicher. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
krett 4. Oktober vor 12 Minuten von satgar: Und man dann Menschen hat, die auf dem Stand von Referentenentwurf 1 sind und dort hängen bleiben, andere wiederum im Kabinettsbeschluss (sofern es ihn geben wird) und wieder andere warten das fertige Gesetz im Bundesanzeiger ab, denn erst dann ist das Thema wirklich final. Nagut, aber in einem Forum, in dem es Prinzip nur um Vorsorge geht, kann man es ja trotzdem diskutieren. Wenn nicht hier, wo dann? Davon abgesehen, ist die Wahrscheinlichkeit einer Umsetzung schon sehr hoch denke ich. Das gilt generell für alle Gesetze, für die schon ein Entwurf erarbeitet und veröffentlicht wurde. Und speziell bei diesem Gesetz gibt es ja nicht so viel Kontroverses, wogegen eine Partei oder Interessensgruppe schießen würde. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar 4. Oktober · bearbeitet 4. Oktober von satgar vor 17 Minuten von krett: Davon abgesehen, ist die Wahrscheinlichkeit einer Umsetzung schon sehr hoch denke ich. Das gilt generell für alle Gesetze, für die schon ein Entwurf erarbeitet und veröffentlicht wurde. Und speziell bei diesem Gesetz gibt es ja nicht so viel Kontroverses, wogegen eine Partei oder Interessensgruppe schießen würde Dein Ernst? Also ich teile das ja gar nicht. Erst vor nem Jahr haben die Gewerkschafter der IG Metall auf dem Gewerkschaftstag eine Betriebsrente ohne endfällige Garantie abgelehnt: zu unsicher. Und da sind auch viele SPDler drin. Dass das mit SPD und Grünen leicht wird, wo doch auch Sara Wagenknecht schon sagt, dass die Altersvorsorge auf dem Börsenparkett verzockt würde…naja, deinen Optimismus in allen Ehren, aber glaube ich nicht drin. Die Versicherungslobby wird auch alles tun, dass ein Verrentungszwang rein kommt und verhindern wollen, dass 15 Millionen Bestandsverträge (Riester) abwandern. Der Verband der Versicherungskaufleute sagte schon, man wolle in den Gesprächen erreichen, dass ein Abschluss nur nach vorheriger, qualifizierter Beratung stattfinden dürfe. Da steckt bisher FDP in fast reinform drin. Da zu glauben, dass flutscht so durch, ist schon naiv ^^ https://www.versicherungsjournal.de/markt-und-politik/bleibt-die-lebenslange-absicherung-auf-der-strecke-reaktionen-auf-lindners-pav-reformgesetz-151578.php Aktuell muss man sich ja erstmal auf das Rentenpaket 2 mit der 48% Haltelinie einigen, gegen deren eigentliche Einigung die FDP Bundestagsfraktion ja wieder schiesst. Und das Betriebsrentenstärkungsgesetz 2 muss auch noch fertig gemacht werden und ist schon weiter als die Lindner Rente. Dass die LindnerRente in 2024 noch vollständig beschlossen wird, so wie’s im Referentenentwurf steht, ich hab bei dieser Ampel Regierung erhebliche Zweifel. Und wenn es wirklich durch den Bundesrat muss, bei dem in 3 Landesparlamenten demnächst das BSW mitregieren könnte, junge junge, auf diese Republik kommen komplizierte Zeiten zu. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
etherial 4. Oktober vor 45 Minuten von krett: Das neues System wird definitiv besser sein als das heutige. Stimmt, aber wenn es weder das eine, noch das andere gäbe, wären wir besser dran. Ich bin jetzt nicht ganz unglücklich, weil ich zu denen gehöre bei denen Riester womöglich noch etwas bringt ... aber volkswirtschaftlich war es nicht so clever: Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
krett 4. Oktober vor 9 Minuten von satgar: Dein Ernst? Also ich teile das ja gar nicht. Erst vor nem Jahr haben die Gewerkschafter der IG Metall auf dem Gewerkschaftstag eine Betriebsrente ohne endfällige Garantie abgelehnt: zu unsicher. Eben, das ist ja auch nicht im Gesetz enthalten. Zitat ass das mit SPD und Grünen leicht wird, wo doch auch Sara Wagenknecht schon sagt, dass die Altersvorsorge auf dem Börsenparkett verzockt würde… Hast du auch recht, aber das ist ja auch ein freiwilliges Altersvorsorge Depot (nicht nach schwedischen Vorbild) und es gibt nach wie vor Versicherungen mit garantierter Kapitaldeckung. Zitat Die Versicherungslobby wird auch alles tun, dass ein Verrentungszwang rein kommt und verhindern wollen, dass 15 Millionen Bestandsverträge (Riester) abwandern. Ich glaube die Versicherungslobby freut sich auf dieses Gesetz. Weil es sie kein bisschen einschränkt. Siehe meine Kritik im Eingangspost. Keiner Interessengruppe wird hier wirklich vor den Kopf gestoßen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar 4. Oktober Gerade eben von krett: Keiner Interessengruppe wird hier wirklich vor den Kopf gestoßen Ok, wir sind da einfach grundverschieden anderer Ansicht. Seis drum. Ich hoffe, du behältst recht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu 4. Oktober vor einer Stunde von Sapine: Weiß jemand ob das auch noch durch den Bundesrat muss? Ja: Ja. Steht auch ganz oben im Referentenentwurf. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation 4. Oktober · bearbeitet 4. Oktober von stagflation Ergibt sich u.a. aus 105 Abs. 3 GG Zitat Bundesgesetze über Steuern, deren Aufkommen den Ländern oder den Gemeinden (Gemeindeverbänden) ganz oder zum Teil zufließt, bedürfen der Zustimmung des Bundesrates. und daraus, dass die Einkommensteuer eine Gemeinschaftssteuer ist, die Bund, Ländern und Gemeinden zusteht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
altaso 4. Oktober · bearbeitet 4. Oktober von altaso vor 2 Stunden von krett: Das ist richtig. Nur eine Immobilie braucht niemand zwingend und beim Auto ist der "Schaden" gering. Altersarmut ist leider eine Tatsache. Das bisherige System ist in diese Hinsicht gescheitert. Und will man das so hinnehmen nur weil die Leute auch selbst Schuld sind? Richtig, so läuft es im Kapitalismus nun mal. Der Kommunismus wäre die Antwort, wenn du nach einem Plan für alle suchst. Es ist daher wie so oft in der Menschheitsgeschichte: Der Wissende in seinem Gebiet wird immer besser handeln als der Unwissende. Wissen = Bildung = Schule. Da muss man ansetzen, wenn man was ändern möchte, was du ansprichst. Nur wird in der Schule nicht mal gelehrt wie man einen Handyvertrag abschließt/kündigt oder einen Mietvertrag. Menschen haben verschiedene Interessen und Möglichkeiten. Die einen interessieren sich für Finanzen und schauen in die Zukunft. Die anderen finden das Thema öde und handeln nicht oder können nicht handeln. Daher ist das schon in Ordnung so. Eine Basisrente für alle (die Gesetzliche) und dann Bausteine, um die Rentenlücke zu schließen. Für die Börsen Interessierten wird es die Aktienrente geben, für den uninformierten die Riester oder irgendwelche Versicherungen. Das mag man selbst blöde finden, wenn man Börsenaffin ist. Es ist aber der normale Lauf des Lebens. Menschen müssen und sollen selbst entscheiden was sie wollen. Auch darf man nicht vergessen, welch Lobby die Versicherungswirtschaft hat und welch Wirtschaftsleistung diese hierzulande erbringt. Sie trägt zum BIP maßgeblich bei. Hier stehen Arbeitsplätze dahinter, die nicht selbstmachende nunmal mit ihren Versicherungen zahlen. Nur weil ich meine Autos selber schraube und tausende an Werkstattkosten spare, verlange ich das nicht auch von meinem Nachbarn. Nur weil ich handwerklich begabt bin und im Haus alles selber erledige, kann ich das vom 80 Jährigen Horst Dieter gegenüber nicht verlangen. Will sagen, es hat alles seine Richtigkeit. Wichtig ist doch nur, dass auch unser einer hier, der wissentlich an der Börse ist, auch ein Angebot von der Politik bekommt. Genau das soll ja jetzt kommen und damit bin ich zufrieden... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DeWeMe 4. Oktober vor 4 Minuten von altaso: Wichtig ist doch nur, dass auch unser einer hier, der wissentlich an der Börse ist, auch ein Angebot von der Politik bekommt. Mhm, dachte ich kenne mich an der Börse aus und für mich ist das Angebot definitiv nichts. Die Anbieter werden ordentlich laufende Kosten abrechnen und das hier ist eh No-Go: Zitat Auszahlungsphase: Wahl zwischen lebenslanger Leibrente oder Auszahlungsplan bis zum 85. Lebensjahr ohne Restverrentungspflicht; Anhebung der Altersgrenze auf 65 Jahre, Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
oktavian 4. Oktober vor einer Stunde von satgar: Da steckt bisher FDP in fast reinform drin. Da zu glauben, dass flutscht so durch, ist schon naiv ^^ ich fürchte auch, wenn die anderen durch Lobbyisten beeinflussten Parteien (siehe Riester im Ergebnis / Walter wollte was besseres) und auch die Verbraucherschützer dran waren, wird es nicht mehr gut für den Verbraucher sein. Die FDP muss Druck machen. Soll ich mich ernsthaft erst gegen Geld beraten lassen, wenn ich selbst besser Bescheid (Studium inkl Mathe/Statistik/CFA bestanden / Damodaran Kurs im Selbststudium usw.) weiß als Berater in Deutschland? Die Presse macht schon Druck gegen die Selbstbestimmung der Anlage und meint "Lindner-Rente" wäre riskanter als Riester, was überhaupt nicht stimmt. Bei geringeren Kosten als Riester könnte man zu 100% in den Geldmarkt/Staatsanleihen gehen und damit eine nahezu 100% garantiert höhere Rendite als mit vergleichbarem Riester erzielen. Wenn deutsche Staatsanleihen ausfallen, ist die Riester Garantie eh nichts wert. Auf der anderen Seite wird Inflation total ignoriert bei der Garantie. Ich bin mir 100% sicher, das Portfolio risikoärmer (in Bezug auf die individuellen Spar-Ziele) und renditestärker als Riester gestalten zu können. Die ganzen Umschichtungen bei Riester-Fondssparplänen finde ich sehr risikoreich bezüglich underperformance. Man könnte dank Lindner das gesamte Portfolio inkl gesetzlicher Rente und individuelle Risikoneigung, Risikotragfähigkeit und Ziele berücksichtigen. Mit ETFs hat man sehr gute Produkte zur Auswahl. Selbst target date funds mit Staatsanleihen gibt es. Evtl. könnte man auch spezielle Produkte für diese Lindner-Rente machen, aber das sehe ich noch nicht. Es gibt nicht nur das eine Risiko = sein nominal eingezahltes Geld + Zulagen am Ende nicht zu bekommen. Ich weiß schon warum ich nichts von der deutschen Presse in Finanzfragen halte, wenn ich mir den Mist durchlese. Schreiben alle nur von DPA ab. Ich schätze das Risiko hier ganz anders ein. Dieser ausschließliche Fokus auf nominale Einzahlungen macht wenig Sinn. Ich dachte wir als Deutsche kennen Inflation mit unserer German Angst vor billigem Geld. vor 4 Minuten von altaso: Auch darf man nicht vergessen, welch Lobby die Versicherungswirtschaft hat und welch Wirtschaftsleistung diese hierzulande erbringt. Sie trägt zum BIP maßgeblich bei. Hier stehen Arbeitsplätze dahinter, die nicht selbstmachende nunmal mit ihren Versicherungen zahlen. Tabak, harter Alkohol, Spielhallen und Verkehrsunfälle erhöhen auch das BIP. Es gibt auch Versicherungen, die den Wohlstand steigern (Rückversicherer, Sachversicherungen, Personenversicherungen). vor 2 Minuten von DeWeMe: Auszahlungsphase: Wahl zwischen lebenslanger Leibrente oder Auszahlungsplan bis zum 85. Lebensjahr ohne Restverrentungspflicht; Anhebung der Altersgrenze auf 65 Jahre, in der Tat fehlen mir da Fakten zur konkreten Ausgestaltung. Ich würde es aber machen. Bei Riester Fondssparplänen gehen für die Restverrentungspflicht gerne 30% runter zu Rentenbeginn. Wenn das wegfällt, wäre es in meinen Augen schon wesentlich besser. Ich frage mich nur wie viel der Entnahmeplan kostet oder man das auch selbst managen darf? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Okabe 4. Oktober Man sollte das Lebensjahr abhängig von Geschlecht und aktuellen Alter machen. Vielleicht sogar noch Beruf. Und dann grob auf die statistisch erwartete Lebensdauer setzen. Damit verhindert man definitiv ein Verprassen und die Mehrheit wird dann bis zum Tod Zahlungen erhalten. 85 ist doch irre. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DeWeMe 4. Oktober vor 12 Minuten von oktavian: in der Tat fehlen mir da Fakten zur konkreten Ausgestaltung. Ich würde es aber machen. Bei Riester Fondssparplänen gehen für die Restverrentungspflicht gerne 30% runter zu Rentenbeginn. Wenn das wegfällt, wäre es in meinen Augen schon wesentlich besser. Ich frage mich nur wie viel der Entnahmeplan kostet oder man das auch selbst managen darf? Wie gesagt, würde ich nie im Leben abschließen so etwas. Sind Leibrenten idR vererbar oder ist alles Geld weg, wenn man mit 66 ex geht? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
altaso 4. Oktober · bearbeitet 4. Oktober von altaso vor 3 Minuten von DeWeMe: Wie gesagt, würde ich nie im Leben abschließen so etwas. Sind Leibrenten idR vererbar oder ist alles Geld weg, wenn man mit 66 ex geht? Also was das angeht gebe ich dir recht, wenn es nicht vererbbar ist und die Kohle mit dem Abgang futsch ist, wäre das wirklich eine Lindner ENTE, statt Lindner Rente! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag