Hermann 29. September Kennt jemand noch Marcel Reich-Ranicki? Das ist der, der 2008 den deutschen Fernsehpreis bei der Verleihung abgelehnt hat. Ein Mann, der Rückgrat hatte, bei all dem Schafscheiss der zuvor auf der Bühne dargeboten wurde. Hat das jemand zufällig gesehen? Ich weiss nicht mehr genau was da vorher an Beiträgen und Show geboten wurde aber es muss (schon für damalige Verhältnisse) unterirdisch gewesen sein... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
west263 29. September Gibt es auch noch einen Zusammenhang, warum Du das jetzt hier präsentiert? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee 29. September vor 25 Minuten von Hermann: Kennt jemand noch Marcel Reich-Ranicki? Ja. Kennt jemand noch Neil Armstrong? Und gibt es auch eine Steigerung von Off-topic? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu 29. September vor 2 Minuten von odensee: Und gibt es auch eine Steigerung von Off-topic? Immerhin wird Reich-Ranicki in einer Signatur hier zitiert (auch wenn die Zuschreibung des Zitats wohl wieder einmal zweifelhaft ist). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hermann 29. September vor 14 Minuten von odensee: Kennt jemand noch Neil Armstrong? Ja und was ist mit Klaus Kinski kennt den wer? Bekannt aus so berühmten Filmen wie "Klaus Kinski klaubt Kaugummiklumpen im Kaukasus" Ich wollte nur mal Fragen ob sich noch jemand an den Eklat erinnert und insbesondere wieso der so reagiert hat. Ich finde einfach keine Aufzeichnung in voller Länge. Ich meine mich aber ganz ganz dunkel an eine Aufführung daraus zu erinnern. So ein riesiger ej*kulierender P*nis aus braumen Stoff oder sowas. Sollte wohl als Kunst durchgehen..... Aber vielleicht täusche ich mich ja und die Erinnerung spielt mir einen Streich... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
kaputte_WaMa 29. September Ja, eine herrliche Jugenderinnerung. Jetzt werde ich von einem Rudel allerfeinster Ohrwürmer heimgesucht… Tausend Dank! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine 29. September Die Sendung habe ich nicht gesehen (sowas schaue ich mir nie an), aber an Reich-Ranicki kann ich mich gut erinnern. Er hat als leidenschaftlicher Literat Bücher verrissen oder in den Himmel gehoben in enormem Wortreichtum. Aber auch anstrengend beim zuhören. Ein ähnliches Urgestein wie Kostolany um den Bogen zur Finanzwelt zu schlagen. EDIT: Hier findest Du wohl noch ein paar Details https://taz.de/Reich-Ranicki-lehnt-Fernsehpreis-ab/!5174491/ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hattifnatt 29. September · bearbeitet 29. September von hattifnatt vor 25 Minuten von Sapine: EDIT: Hier findest Du wohl noch ein paar Details https://taz.de/Reich-Ranicki-lehnt-Fernsehpreis-ab/!5174491/ Zum Glück (oder Unglück?) hat diese Kritik inzwischen - in der Ära von von Twitter (sorry, X) und TikTok - keine Relevanz mehr Zitat Senta Berger sekundierte Reich-Ranicki dagegen als kritische Stimme und fragte sich, was wohl aus ihr geworden wäre, wenn sie in ihrer Jugend schon das heutige Nachmittagsprogramm hätte gucken können. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schildkröte 29. September vor einer Stunde von Sapine: EDIT: Hier findest Du wohl noch ein paar Details https://taz.de/Reich-Ranicki-lehnt-Fernsehpreis-ab/!5174491/ Köstlich, sowohl das Video als auch der Artikel. Ich kann verstehen, weshalb der gute Mann dankend ablehnte. Vom Trash-TV habe ich mich bereits um 2000 verabschiedet und dank Streaming ist man mittlerweile auch nicht mehr angewiesen auf starre Sendetermine. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation 29. September Man stelle sich vor, Reich-Ranicki wäre nicht Literatur-Kritiker geworden, sondern Finanz-Kritiker! Und er wäre auch heute noch tätig! Das Standardwerk wäre dann nicht "Souverän investieren" von Gerd Kommer, sondern "Lauter Verrisse" von Reich-Ranicki. Andreas Becks GPO würde er vielleicht als "überdurchschnittliches, aber nicht bedeutendes Werk" rezensieren. Woraufhin Philipp Vorndran ihn als "unwichtigsten, am wenigsten anregenden, dabei am meisten selbstgerechten deutschen Finanzkritiker seit langem" bezeichnen würde. Ach, das wäre lustig! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
No.Skill 29. September · bearbeitet 29. September von No.Skill vor 3 Stunden von Hermann: Marcel Reich-Ranicki? Kann mich noch erinnern. Ich meine das er das nicht spontan gemacht hat. Das war geplant. Erst dachte ich krass was macht der wie arrogant. Hatte es damals dann mit meinem Papa diskutiert, der kannte ihn (Berliner Gastronom) und er fand es sensationell Grüße No.Skill Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hermann 30. September · bearbeitet 30. September von Hermann Danke @Sapine Der Tanz im Ganzkörperkondom ... das wars woran ich mich bruchstückhaft (und mit falschen Details) erinnerte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine 30. September vor 9 Stunden von No.Skill: Erst dachte ich krass was macht der wie arrogant. Hatte es damals dann mit meinem Papa diskutiert, der kannte ihn (Berliner Gastronom) und er fand es sensationell Mit 88 hat er schon langsam nachgelassen, hättest ihn mal zehn oder fünfzehn Jahre früher erleben sollen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Lazaros 30. September · bearbeitet 30. September von Lazaros vor 23 Minuten von Sapine: Mit 88 hat er schon langsam nachgelassen, hättest ihn mal zehn oder fünfzehn Jahre früher erleben sollen. Wobei er oftmals als Kritiker zurecht in der Kritik stand, https://m-reich-ranicki.de/index.php?content=https://m-reich-ranicki.de/content_themen_freundeFeinde.html z.B. sein Verhältnis zu und mit Ulla Hahn Zitat https://jungle.world/artikel/2019/17/du-dachst-mich-spitz Dass Reich-Ranicki in den Achtzigern ihre Lyrik pries und daran mitwirkte, ihre Veröffentlichungen zu Bestsellern zu machen, mag auch daran gelegen haben, dass sich in Ulla Hahn die frische und jüngere Variante des pfeifentabakgesättigten Sprachvollzugsbeamtentums der Gruppe 47 mit jener Mischung aus Emotionalität und Stumpfheit verband, die manche Männer für weibliche Intelligenz halten. Wie auch immer, nach Reich-Ranickis Elogen war Ulla Hahn zur literarischen Größe geworden und weigerte sich fortan, wieder so klein zu werden, wie sie war. Heutzutage wäre die Generation selbstgefälliger, alter weißer Mann mit Recht im Fernsehen nicht mehr tragbar. Weinselige, durch Zigarettendunst getrübte Sonntag-mittags-Erinnerung meinerseits (lang ist's her): Werner Höfer und "Der Internationale Frühschoppen". https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Internationale_Frühschoppen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine 30. September Wobei Werner Höfer noch viel mehr dem Klischee entspricht, bei deutlich weniger Esprit Rauchen war früher allgegenwärtig. Das kann man sich heute kaum noch vorstellen. Aschenbecher im Hörsaal waren völlig normal. Aber auch privat hat man den Glimmstengel entzündet, ohne irgendwen zu fragen, ob es stören könnte. Rauchende Ärzte, Lehrer alles kein Thema genauso wenig wie Rauchen im Bus oder Flugzeug. Lediglich die Wohnung meiner Großmutter habe ich als rauchfreie Zone in Erinnerung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
leoluchs 30. September · bearbeitet 30. September von leoluchs Interpunktion vor 11 Minuten von Lazaros: Heutzutage wäre die Generation selbstgefälliger, alter weißer Mann mit Recht im Fernsehen nicht mehr tragbar. Weinselige, durch Zigarettendunst getrübte Sonntag-mittags-Erinnerung meinerseits (lang ist's her): Werner Höfer und "Der Internationale Frühschoppen". https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Internationale_Frühschoppen Mit welchem Recht? ÖRR? Heftiger Vergleich übrigens, wenn Du die Vita der Herren in der NS-Zeit betrachtest. Er verfocht seine Urteile nicht selten mit harten Bandagen, konnte einstecken, hatte Stil und Bildung. Ich empfehle, ihn zu lesen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Lazaros 30. September · bearbeitet 30. September von Lazaros vor 30 Minuten von leoluchs: Heftiger Vergleich übrigens, wenn Du die Vita der Herren in der NS-Zeit betrachtest. Er verfocht seine Urteile nicht selten mit harten Bandagen, konnte einstecken, hatte Stil und Bildung. Ich empfehle, ihn zu lesen. Nur um Missverständnisse auszuschließen: Welchen der beiden Herren? Ergänzung für das "normale nachgeborene WPF-Publikum" Zitat https://www.welt.de/geschichte/kopf-des-tages/article240747357/Werner-Hoefer-So-stolperte-der-Wirt-des-TV-Fruehschoppen.html WERNER HÖFERS „FRÜHSCHOPPEN“ Ein 44 Jahre alter Hetzartikel beendete seine Karriere von Antonia Kleikamp veröffentlicht am 30.08.2022 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Norica 30. September · bearbeitet 30. September von Norica vor 48 Minuten von leoluchs: Heftiger Vergleich übrigens, wenn Du die Vita der Herren in der NS-Zeit betrachtest. Er verfocht seine Urteile nicht selten mit harten Bandagen, konnte einstecken, hatte Stil und Bildung. Ich empfehle, ihn zu lesen. Da verstehe ich den Zusammenhang nicht ganz. Die Entwicklung der beiden Herren in der NS-Zeit halte ich für nicht besonders spektakulär, sondern gar für relativ zeittypisch. Ob sie etwas mit der späteren Entwicklung zu tun hatte, lässt sich nicht ohne weiteres herleiten. Der Vergleich bezog sich jedoch in meinen Augen auf eine völlig andere Periode. SG Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
leoluchs 30. September vor 44 Minuten von Lazaros: Welchen der beiden Herren? Es kann nur einen geben . "Mein Leben" - "Nachprüfung" - "Meine Geschichte der deutschen Literatur" Herrlich gestritten wurde über den "Kanon" . Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Anja Terchova 30. September Kennen wäre vielleicht zuviel gesagt, aber ich erinnere mich noch daran das er mit so anderen Typen und auch ein paar Frauen die alle so ähnlich wie er selbst eine Sendung über Literatur hatte. Hab ich aber schon damals extrem öde gefunden. Aber ich glaube das einige Zitate von ihm dann auch schon bei Stefang Raab, Harald Schmidt und Jan Böhmermann waren. Und das hab ich dann eher mitbekommen. Aber wüsste jetzt kein konkretes Zitat mehr von ihm. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dw_ 1. Oktober Am 29.9.2024 um 22:54 von Schildkröte: dank Streaming ist man mittlerweile auch nicht mehr angewiesen auf starre Sendetermine Kinder verstehen und akzeptieren längst nicht mehr starre Sendetermine. Die Zukunft ist bereits gelaufen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hansolol 1. Oktober Ein ganz Großer. Erinnerte mich an meinen Deutschlehrer, der auf ähnliche Weise meine Hausaufgaben zerpflückte. Deutsche Literatur habe ich dennoch lieben gelernt und lese auch heute noch den ein oder anderen Klassiker, wie zuletzt die Budeenbrooks. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Lazaros 1. Oktober vor 40 Minuten von Hansolol: und lese auch heute noch den ein oder anderen Klassiker, wie zuletzt die Budeenbrooks. Apropos "zerpflücken" - grausam Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation 1. Oktober · bearbeitet 1. Oktober von stagflation Hier kann man das Werk sogar kaufen: Budeenbrooks. Verfall einer Familie. Ungekürzte Sonderausgabe Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kastor 1. Oktober Am 29.9.2024 um 20:07 von Hermann: Kennt jemand noch Marcel Reich-Ranicki? Der ging doch im finnischen Nebel verloren - zwischen Jyväskylä und Helsinki?! Zitat RR: "Sie können kein Deutsch?" RR: "Suomi...?" Karasek: "Schweden...?" (sic!) RR: "Finnland, ja?" https://archive.ph/RbK0e https://www.daserste.de/unterhaltung/show/verstehen-sie-spass/videos/40-Jahre-Verstehen-Sie-Spass-Klassiker-Reich-Ranicki-Helmut-Karasek-100.html Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag