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oceanografic

Wie komme ich zu einer passenden Einschätzung eines Manuskripts?

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oceanografic

Ich bin vom Januar bis zum Juli unzählige Stunden mental nach Valencia abgetaucht. Das Ergebnis ist ein Manuskript eines Noir-Krimi. Einerseits bin ich etwas stolz, und andererseits auch etwas nervös. Meine Familie und Freunde haben das Manuskript bereits gelesen, aber ich benötige jetzt eine objektivere Einschätzung. Aber... Wie finde ich heraus, ob ein Manuskript wirklich gut und bereit für die nächste Stufe ist? Also ja... Testlektoren und Lektoren während dafür die passenden Ansprechpersonen, aber wie finde ich dafür auch wirklich seriöse Ansprechpartner?

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hattifnatt
vor 4 Minuten von oceanografic:

aber wie finde ich dafür auch wirklich seriöse Ansprechpartner?

Vielleicht eher in einem Literatur- als in einem Finanzforum? :P

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LaRoth
vor 3 Stunden von oceanografic:

Wie finde ich heraus, ob ein Manuskript wirklich gut und bereit für die nächste Stufe ist?

Ins kalte Wasser springen, Exposé schreiben und bei Agenturen / Verlagen einreichen.

 

vor 3 Stunden von oceanografic:

benötige jetzt eine objektivere Einschätzung.

Neben dem vom @hattifnatt vorgeschlagenen Literaturforum könntest Du auch die ersten Seiten hier einstellen. Es wird zwar sicher viel Finanzbezogenes gelesen, aber einen Krimi wird auch so mancher in die Hand nehmen. Dann hättest Du die (objektive) Meinung von ein paar Unbekannten, allerdings solltest Du kein Lektorat oder ähnliches erwarten.

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redwood

Ein paar Seiten online als Leseprobe einzustellen, ist sicher keine schlechte Idee. Da bekommst du sicher neutraleres Feedback, als von Freunden und Familie. Aber wenn du das machst, denk' bitte dran, dass das Internet nichts vergisst. Was du einmal eingestellt hast, bekommst du unter Umständen nicht oder nur noch mit Aufwand wirklich gelöscht. Wenn, würde ich die Leseprobe wahrscheinlich passwortgeschützt auf einen privaten Blog stellen und interessierten, vertrauenswürdigen Betalesern das Passwort zukommen lassen. 

 

Zitat

Aber... Wie finde ich heraus, ob ein Manuskript wirklich gut und bereit für die nächste Stufe ist? Also ja... Testlektoren und Lektoren während dafür die passenden Ansprechpersonen, aber wie finde ich dafür auch wirklich seriöse Ansprechpartner?

Puh, die Frage ist auch immer, was wirklich gut ist. Auch große, bekannte Verlage haben keine Glaskugel, sondern nur Erfahrungswerte, was sich wahrscheinlich erfolgreich verkaufen lassen wird. Ich denke, da wirst du, wenn du überhaupt eine Antwort erhältst, entweder nur eine Ja- oder Nein-Antwort bekommen und kein Feedback mit Verbesserungsvorschlägen. Da wären dann wahrscheinlich eher Dienstleistungsverlage die passenden Ansprechpartner. Autorenforen kann man auch probieren. Aber bevor du da selbst was von dir preis gibst, lies bitte erst mal eine Weile einfach so mit, um zu schauen, ob dir der generelle Umgangston dort und die Feedbackkultur zusagt. 

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oceanografic

@hattifnatt: OK, ja, möglicherweise habe ich mich diesbezüglich im falschen Forum verirrt. Aber ich habe gehört, dass es in Literaturforen manchmal etwas harsch zugehen kann.

 

@LaRoth: Ich werde mich mal intensiver mit dem Thema Exposé auseinandersetzen und es dann an Agenturen sowie Verlage schicken. Wie @redwood richtig schreibt, vergisst das Internet nichts…

 

@redwood: Der passwortgeschützte Blog klingt gut. So würde mein Manuskript mit ziemlicher Sicherheit nicht in falsche Hände geraten. Jetzt müsste ich nur verstehen, wie es mit der technischen Umsetzung aussieht. :) Hast du Erfahrungen damit und mit den anderen Optionen, die du genannt hast?

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sedativ
· bearbeitet von sedativ
vor 26 Minuten von oceanografic:

OK, ja, möglicherweise habe ich mich diesbezüglich im falschen Forum verirrt. Aber ich habe gehört, dass es in Literaturforen manchmal etwas harsch zugehen kann.

 

Ja, hier werden gute Umgangsformen und Achtsamkeit noch groß geschrieben.

 

Zitat

Ich komme ich zu einer passenden Einschätzung eines Manuskripts?

 

Das könnte dann auch gleich der Titel deines Romans werden.

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redwood
Am 27.9.2024 um 23:34 von oceanografic:

Der passwortgeschützte Blog klingt gut. So würde mein Manuskript mit ziemlicher Sicherheit nicht in falsche Hände geraten. Jetzt müsste ich nur verstehen, wie es mit der technischen Umsetzung aussieht. :) Hast du Erfahrungen damit und mit den anderen Optionen, die du genannt hast?

Nein, ich selbst nicht. Eine gute Freundin von mir hat so vor Jahren aber über einen passwortgeschützen Blog mal Kapitel für Kapitel einen Roman veröffentlicht. Zuerst war es nur als Spaß gemeint und gelesen haben wir es nur innerhalb des Freundeskreises. Es ist letztendlich aber ziemlich gut geworden und sie hat ihr Manuskript, nachdem sie es nochmal gründlich überarbeitet hat, dann auch tatsächlich als Buch veröffentlicht.

 

Am 27.9.2024 um 23:59 von sedativ:

Ja, hier werden gute Umgangsformen und Achtsamkeit noch groß geschrieben.

Das unterscheidet dann immer auch Foren, die belebt sind und in denen man viel neues dazu lernen kann, von solchen, aus denen sich immer mehr Nutzer zurückziehen. 

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hattifnatt
· bearbeitet von hattifnatt
Am 27.9.2024 um 23:59 von sedativ:

Ja, hier werden gute Umgangsformen und Achtsamkeit noch groß geschrieben.

vor 28 Minuten von redwood:

Das unterscheidet dann immer auch Foren, die belebt sind und in denen man viel neues dazu lernen kann, von solchen, aus denen sich immer mehr Nutzer zurückziehen. 

Hatte das jetzt als Ironie interpretiert ;) 

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FlintheartG.
Am 26.9.2024 um 17:59 von oceanografic:

Ich bin vom Januar bis zum Juli unzählige Stunden mental nach Valencia abgetaucht. Das Ergebnis ist ein Manuskript eines Noir-Krimi. Einerseits bin ich etwas stolz, und andererseits auch etwas nervös. Meine Familie und Freunde haben das Manuskript bereits gelesen, aber ich benötige jetzt eine objektivere Einschätzung. Aber... Wie finde ich heraus, ob ein Manuskript wirklich gut und bereit für die nächste Stufe ist? Also ja... Testlektoren und Lektoren während dafür die passenden Ansprechpersonen, aber wie finde ich dafür auch wirklich seriöse Ansprechpartner?

schau Dir mal den Autorenclub an: https://autorenclub.de/

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
Am 26.9.2024 um 21:19 von LaRoth:

Agenturen / Verlagen einreichen.

Ohne "Track Record" kannst du als neuer Autor schon froh sein, wenn bei den grossen Verlagen ein Praktikant mal die ersten 3 Seiten liest bzw. wenn du ueberhaupt Rueckmeldung bekommst.image.thumb.png.e330db771443229814da61738a7bea7c.png
Quelle: Manuskript einreichen: So beeindruckst du Verlage

 

Man kann heutzutage aber auch sehr einfach Selbstverlag machen, aber ohne einen Verlag im Hintergrund wird es schwer nennenswerte Stueckzahlen zu erreichen.

Allerdings bleibt bei Selbstverlag auch relativ gesehen mehr beim Autor uebrig, beim traditionellen Verlag verdient man nur in der Groessenordnung 50ct pro verkauftem Buch...

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Tropentraum

Es gibt Literaturagenten, die das Manuskript lesen, korrigieren, verbessern und vermarkten können. Sie kennen den Markt und haben Kontakte zu Verlagen. Dadurch werden die Chancen höher, einen Verlag zu finden. Allerdings verlangt der Literaturagent aber auch seinen Anteil am Erfolg.

Hier ist z.B. eine Liste von Literaturagenten:

https://weyrother.net/infos-fur-autoren/liste-der-literaturagenten/

 

Und prinzipiell: Du solltest auf Anregungen und Kritik nicht empfindlich reagieren. ;)

 

Die andere Möglichkeit ist natürlich Selbst-Publishing z.B. bei Amazon: https://kdp.amazon.com/de_DE/

Es gibt mittlerweile etliche Autoren, die auf dem Wege reich und berühmt geworden sind. Oder so auch einen "echten" Verlag gefunden haben.

Viel Erfolg! 

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hattifnatt

Also, ich glaube, da kommt nix mehr:

 

IMG_9826.thumb.jpeg.bc5840e42f5fbe1d708931b249dbc714.jpeg

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oceanografic

Ich entschuldige mich – und insbesondere bei @hattifnatt ;) – für die späte Rückmeldung. Mir ist schon aufgefallen, dass ihr unglaublich viel und häufig schreibt, aber ich habe aus verschiedenen Gründen viel um die Ohren. Deswegen kann es schon vorkommen, dass ich mich länger nicht melde. Es gehört aber zu meinem guten Ton, dass ich mich früher oder später wieder rühre. ;)

 

@redwood: Das ist ja eine großartige Geschichte! Es freut mich für deine Freundin, dass sich ihr Einsatz gelohnt und sie ihren Roman veröffentlicht hat. Ist dann ein Verlag auf sie zugekommen oder wie ist das vonstattengegangen? Mal abgesehen davon – vielleicht kann sie dir ja ein paar Tipps zur technischen Umsetzung des passwortgeschützten Blogs geben? Mich würde in diesem Kontext interessieren, welche Plattform sie dafür genutzt und wie sie die Testleser gefunden hat.

 

@FlintheartG.: Danke für den Link zum Autorenclub! Ich werde mich da mal umsehen und schauen, ob das etwas für mich wäre.

 

@slowandsteady: Du hast Recht, als neuer Autor ist es schwierig, bei großen Verlagen Gehör zu finden. Die Möglichkeit des Selbstverlags habe ich auch schon in Betracht gezogen, aber ich bin mir noch nicht sicher, ob ich den Aufwand bewältigen kann. Weißt du von Erfahrungen mit Self-Publishing und kannst mir ein paar Tipps geben?

 

@Tropentraum: Vielen Dank für den Link! Die letzte Aktualisierung ist vom Juni 2022, aber großartige Unterschiede wird es da hoffentlich nicht geben, und ich empfinde es auf jeden Fall als gut, dass es Angaben zu den Anforderungen gibt.

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redwood
· bearbeitet von redwood
Am 7.10.2024 um 12:05 von slowandsteady:

Allerdings bleibt bei Selbstverlag auch relativ gesehen mehr beim Autor uebrig, beim traditionellen Verlag verdient man nur in der Groessenordnung 50ct pro verkauftem Buch

Schon. Wobei das Veröffentlichen im Selbstverlag auch nicht gratis ist, wenn man Wert auf Lektorat, Korrektorat, Layout, Coverdesign, Marketing und so weiter legt. Da muss man halt auch schauen welche Kapazitäten man selbst hat und womit man finanziell und auch vom zeitlichen Aufwand her voraussichtlich wirklich besser aussteigt. Wirklich reich und berühmt werden aber, so ehrlich muss man sein, die wenigsten Autoren. Egal, wie sie veröffentlichen.

 

Am 10.10.2024 um 07:41 von Tropentraum:

Es gibt Literaturagenten, die das Manuskript lesen, korrigieren, verbessern und vermarkten können. Sie kennen den Markt und haben Kontakte zu Verlagen. Dadurch werden die Chancen höher, einen Verlag zu finden. Allerdings verlangt der Literaturagent aber auch seinen Anteil am Erfolg.

Aus Sicht der Verlage kann ich verstehen, warum für sie die Zusammenarbeit mit Agenten lohnenswert ist. Weil die schon mal vorselektieren. Ob man als Autor Autor in Zeiten von Selfpublishing, Dienstleistern und so weiter wirklich noch nötig hat, muss man sich überlegen.

 

Am 11.10.2024 um 17:47 von oceanografic:

Es freut mich für deine Freundin, dass sich ihr Einsatz gelohnt und sie ihren Roman veröffentlicht hat. Ist dann ein Verlag auf sie zugekommen oder wie ist das vonstattengegangen? Mal abgesehen davon – vielleicht kann sie dir ja ein paar Tipps zur technischen Umsetzung des passwortgeschützten Blogs geben? Mich würde in diesem Kontext interessieren, welche Plattform sie dafür genutzt und wie sie die Testleser gefunden hat.

Diese Freundin von mir lebt inzwischen seit Jahren im Ausland und der Kontakt ist ziemlich eingeschlafen. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass es ein Wordpress-Blog war. Ob und wie man den mit einem Passwort schützen kann, kannst du sicher googlen. Durch den versteckten Blog wurde natürlich kein Verlag auf meine Freundin aufmerksam, sie hat sich selbst, als das Werk fertig war, an den Novum Verlag gewandt, dort ein paar von ihr benötigte Dienstleistungen in Anspruch genommen und das Buch dann veröffentlichen lassen. Marketing wurde auch vom Verlag gemacht, aber sie hat sich da selbst auch noch ordentlich reingehängt und konnte ihr Werk so auch ganz gut verkaufen. War für sie aber auch eher ein netter Zuverdienst, rein vom Bücher schreiben lebt sie meines Wissens nach bis heute nicht. 

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oceanografic

Das klingt nach einer sinnvollen Möglichkeit, die Last des Self-Publishings ein Stück weit zu verringern. Wenn man sich den Marketinganteil auch noch selbst aufbürdet, ist es aber sicher eine Menge Arbeit. Hat sie in ihrem Fall wirklich viel Werbung gemacht, oder hat der Verlag da schon ordentlich geholfen? Ich freue mich für deine Freundin, dass sie ein zusätzliches Einkommen erzielen konnte – auch wenn sie vermutlich nicht davon lebt. Ist das deiner Meinung nach für viele ein realistisches Szenario?

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redwood

Die Realität ist, dass die wenigsten Autoren rein vom Schreiben leben können. Für manche ist es ein netter Zusatzverdienst. Andere veröffentlichen ihre Bücher, weil das ihr Lebenstraum war. Oder weil sie Fachwissen in einem bestimmten Gebiet gesammelt haben, das sie gerne in Buchform publizieren lassen würden. Da kenne ich zum Beispiel auch einen Arzt und einen Uni-Professor, die beide Bücher geschrieben haben, die sie dann gerne ihren Patienten beziehungsweise Studenten empfehlen, wenn sie sich weiter in eine bestimmte Materie vertiefen wollen. Da geht es dann aber, denke ich, mehr darum etwas niedergeschrieben zu haben und es weitergeben zu können, als um den Profit. Die Motive und Ziele sind aber sicher genauso grundverschieden wie die Autoren auch. 

 

Deshalb bin ich auch nicht der Ansicht, dass es nur den einen richtigen Weg für alle gibt, wie man sein Buch veröffentlichen kann. Nicht jedem ist Marketing wichtig, manchen reicht es, wie gesagt, wenn sie ihr Buch in ihren Vorlesungen ihren Studenten empfehlen können oder so. Bei meiner Freundin war es so, dass sie und der Verlag aber durchaus Potenzial in dem Buch gesehen haben, dass es sich gut verkaufen könnte. Deshalb wurde dann auch Marketing betrieben. Sowohl wie vertraglich vereinbart vom Novum Verlag, als auch von ihr selbst. Sie war selbst eine Zeit lang in der Werbebranche tätig gewesen und hat sich dann um Social Media und so selbst gekümmert. Um Präsentationen auf Buchmessen und so hat sich dann der Verlag gekümmert. 

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oceanografic

Ich finde es spannend, dass ein Verlag Marketing übernimmt, aber auch Raum für Eigeninitiative lässt. Gerade bei jemandem wie deiner Freundin, die Erfahrung in der Werbebranche hat, ist das sicher ein großer Vorteil. Buchmessen und Social Media sind da ja auch zwei völlig unterschiedliche Ansätze, die sich gut ergänzen können. Denkst du, dass Autoren, die keine solche Erfahrung haben, dennoch ähnliche Erfolge erzielen könnten? Und wie schätzt du die langfristigen Chancen für solche Bücher ein, die vor allem von Fachwissen oder persönlichem Engagement getragen werden?

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