BlindesHuhn88 September 21, 2024 Hallo zusammen, folgende Situation: im Juni 2034 läuft meine Kreditbindung für mein Haus aus. (aktuell ~158 000 Schulden) Der Zins ist bei schlanken 1,24% p.a. Grobe Restschuld von ~35 000€ Ich könnte jetzt 300€ mtl. als Sondertilgung investieren und würde damit den Kredit bedienen können und ohne Restschuld rausgehen. Es stört mich aber bei 1,24% Zins Geld reinzustecken. Fühlt sich an wie Geld verbrennen wenn ich auf dem Tagesgeld ETF 3,6% bekomme. Was ich suche ist etwas, mit dem ich sicher diese 35 000€ in 10 Jahren habe Das ich mtl. mit den 300€ besparen kann mit dem ich mehr verdiene als was ich mit der Tilgung an Zins spare. (Unterschied zwischen mit und ohne 300€ sind ~2500€ Zins auf 10Jahre) Bei Anleihen / Anleihen ETF bin ich mir nicht so sicher wegen der Kursschwankung und möglichen Zinsentwicklung Aktien / Aktien ETF wäre zwar eine möglicherweise lang genuge Laufzeit, aber etwas zu riskant Tagesgeld jetzt ja, aber wo gehts hin damit? Bausparer mit den Gebühren und der Finanzindustrie weis ich nicht so recht... Habt ihr noch etwas im petto? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Caveman8 September 21, 2024 FR0010510800 Amundi EUR Overnight Return UCITS ETF Acc exakt das was du suchst. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BlindesHuhn88 September 21, 2024 Ist dann quasi das gleiche wie der hier oder? LU0290358497 Der wird im Forum stark diskutiert. D.h. mir bleibt das Tagesgeld übrig und ich hoffe dass bis in 10 Jahren der Zins nicht unter meinen Zinssatz fällt. Dann hätte ich eine kleine über Rendite oder? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cai Shen September 21, 2024 Tagesgeld, Festgeld unter Berücksichtigung der Laufzeit bis 2034, halbwegs sichere Anleihen mit passender Fälligkeit oder Anleihe-ETF mit kurzer bis mittlerer Laufzeit 1-3 (max. 5) Jahre. Liquide Mittel würde ich in das Anlagevehikel mit dem aktuell höchsten Zinssatz stecken. Ich weiss ja nicht, wie eure Einkommensverhältnisse sind aber bei 35k Finanzierungsbedarf in 10 Jahren wäre ich tiefenentspannt. <- Sagt einer mit 260k in 8 Jahren und Immokredit @ 0,5% Zins, der selbstverständlich nur minimal getilgt wird. vor einer Stunde von BlindesHuhn88: Fühlt sich an wie Geld verbrennen wenn ich auf dem Tagesgeld ETF 3,6% bekomme. Nicht vergessen, Sondertilgung ist steuerfrei, Habenzinsen unterliegen der Kapitalertragssteuer und der ETF liegt auch nur noch bei 3,4%. Ergibt mit Tagesgeld derzeit nach Steuer rund 2,5% netto. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BlindesHuhn88 September 21, 2024 vor einer Stunde von Cai Shen: Tagesgeld, Festgeld unter Berücksichtigung der Laufzeit bis 2034, halbwegs sichere Anleihen mit passender Fälligkeit oder Anleihe-ETF mit kurzer bis mittlerer Laufzeit 1-3 (max. 5) Jahre. Liquide Mittel würde ich in das Anlagevehikel mit dem aktuell höchsten Zinssatz stecken. Ich weiss ja nicht, wie eure Einkommensverhältnisse sind aber bei 35k Finanzierungsbedarf in 10 Jahren wäre ich tiefenentspannt. <- Sagt einer mit 260k in 8 Jahren und Immokredit @ 0,5% Zins, der selbstverständlich nur minimal getilgt wird. Nicht vergessen, Sondertilgung ist steuerfrei, Habenzinsen unterliegen der Kapitalertragssteuer und der ETF liegt auch nur noch bei 3,4%. Ergibt mit Tagesgeld derzeit nach Steuer rund 2,5% netto. Danke für den Hinweis mit den Steuern.. Hab das nochmal nachgerechnet: wenn ich jetzt weiterhin 300€ sondertilge, bin ich in 112 Monaten schuldenfrei wenn ich nicht sondertilge muss ich mit dem gesparten geld 2134,53€ mehr zinsen zahlen weil eben Tilgung niedriger ist. das geld ist in 118 Monaten fällig (Ende laufzeit) wenn ich die 300€ mtl. in Tagesgeld mit auf 9,8 (118moante) jahren im schnitt 3% p.a. packe bekomme ich NACH STEUERN 4005,14€ gewinn raus mit 2.5% nach steuern bin ich bei 3263,01€ mit 2.0% nach steuern bei 2541,20 € --> im best case wenn die zinsen nur noch minimal fallen auf die nächsten 10 jahre!!! bekomme ich 1870€ gewinn raus, sprich 180€ im JAHR , sprich 15€ im Monat..... --> wenn es runter geht wie es sich schon andeutet, dann hab ich noch 410€ gewinn auf 10 jahre..... beim letzten fall hab ich aber das Risiko wenn der zins unter diese 2.0% fällt, dass mein gewinn noch kleiner wird. das ganz spielt sich also im recht kleinen Bereich ab wo man etwas holen könnte. wenn einem natürlich alles wurst ist, und man steckt es in einen etf mit 5% im schnittt Rendite, dann kommst mit einem gewinn von 7133,47€ nach steuern raus. mit 7% bist dann bei 10680€. --> das würde sich lohnen, aber ist es das Risiko wert 2034 einen crash zu haben und das geld nicht rauszukriegen? ich mein wir reden im best case immer noch von ~8000€/10 Jahre, sprich 800€ im Jahr was man machen kann. ist schon was, aber das Risiko ist doch recht hoch. crash, zinsen steigen, anschlussfinanzierung etc... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Anja Terchova September 21, 2024 vor 10 Stunden von Cai Shen: Ich weiss ja nicht, wie eure Einkommensverhältnisse sind aber bei 35k Finanzierungsbedarf in 10 Jahren wäre ich tiefenentspannt. Sehe ich auch so, bei einer so geringen Restschuld und dem aktuell niedrigen Kreditzins, sehe ich auch keinen Sinn Geld für Sondertilgung auszugeben. Sondern das Geld einfach so ansparen, egal ob Tagesgeld oder Wertpapiere. Hat auch den Vorteil das man es flexibler einsetzen und auch anderweitig ausgeben kann, wenn man noch andere Wünsche bekommen sollte. Das "Risiko" ist natürlich das dann das Geld nicht recht, wenn sich der Guthabenzins schlecht entwickelt, die Wertpapiere crashen, oder man zuviel Geld anderweitig ausgegeben hat. Aber: Egal! Selbst wenn du dann nur 15.000€ hast und die restlichen 20.000€ nicht sofort ablösen kannst und dann für vielleicht 4-5% weiterfinanzieren müsstest wäre das für einen Hausbesitzer doch kein Drama. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BlindesHuhn88 September 22, 2024 · bearbeitet September 22, 2024 von BlindesHuhn88 vor 8 Stunden von Anja Terchova: Sehe ich auch so, bei einer so geringen Restschuld und dem aktuell niedrigen Kreditzins, sehe ich auch keinen Sinn Geld für Sondertilgung auszugeben. Sondern das Geld einfach so ansparen, egal ob Tagesgeld oder Wertpapiere. Hat auch den Vorteil das man es flexibler einsetzen und auch anderweitig ausgeben kann, wenn man noch andere Wünsche bekommen sollte. Das "Risiko" ist natürlich das dann das Geld nicht recht, wenn sich der Guthabenzins schlecht entwickelt, die Wertpapiere crashen, oder man zuviel Geld anderweitig ausgegeben hat. Aber: Egal! Selbst wenn du dann nur 15.000€ hast und die restlichen 20.000€ nicht sofort ablösen kannst und dann für vielleicht 4-5% weiterfinanzieren müsstest wäre das für einen Hausbesitzer doch kein Drama. Also lieber alles in Aktien ETF weil Rest nichts bringt. Eigentlich auch lang genuge Laufzeit oder? Man sagt ja das man 7-10 Jahre halten soll dann war man immer wieder bei 0. Würde hier auch zutreffen. Der nominale Wert der Restschuld nimmt nicht ab aber die Kaufkraft wegen Inflation oder Einkommen wegen Lohnsteigerungen entwickeln sich hoffentlich vorteilhaft dagegen. Muss ich Mal meiner Regierung so mit geben und schauen was sie sagt. Warum sollen 35000 mit 5% für einen Hausbesitzer kein Problem sein zu finanzieren? In 10 Jahren ist das Haus 18. Und somit kommen wohl die ersten Renovierungen... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
slowandsteady September 22, 2024 · bearbeitet September 22, 2024 von slowandsteady vor 1 Stunde von BlindesHuhn88: Warum sollen 35000 mit 5% für einen Hausbesitzer kein Problem sein zu finanzieren? In 10 Jahren ist das Haus 18. Und somit kommen wohl die ersten Renovierungen Weil 35000 im Worst Case bei 8% Zinsen bei einem endfälligen Darlehen (dh ohne Tilgung) nur noch 233€/Monat zu finanzieren wären und somit weniger als die Nebenkosten für ein Haus. Und mit 709€/Monat hätte man es bei 8% in 5 Jahren vollständig getilgt, aktuell dürftest du deutlich mehr zahlen. Das sind doch "Peanuts" und nach 18 Jahren stehen in der Regel noch nicht die richtig großen Klopper wie Dach/Dämmung/Kernsanierung/... bei Renovierungen an. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine September 22, 2024 Die Frage ist wie sicher muss sicher sein. Vorschlag: Rechne aus wie viele Raten du bräuchtest, um den Kredit in der vorgegebenen Zeit zu tilgen. Die überzähligen Raten würde ich jetzt am Aktienmarkt investieren, sie dauerhaft für den Vemögensaufbau nach dem Haus zu behalten. Die übrigen Monatsraten gehen je nach Zinsstand in die Sondertilgung oder in einen Geldmarktfonds Wenn die Differenz auf unter 0,5 % schrumpft, würde ich auf Sondertilgung umschwenken. Danit sollte der Kredit zum Ende der Laufzeit getilgt werden können. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Neverdo September 22, 2024 vor 1 Stunde von slowandsteady: Weil 35000 im Worst Case bei 8% Zinsen bei einem endfälligen Darlehen (dh ohne Tilgung) nur noch 233€/Monat zu finanzieren wären und somit weniger als die Nebenkosten für ein Haus. Und mit 709€/Monat hätte man es bei 8% in 5 Jahren vollständig getilgt, aktuell dürftest du deutlich mehr zahlen. Das sind doch "Peanuts" und nach 18 Jahren stehen in der Regel noch nicht die richtig großen Klopper wie Dach/Dämmung/Kernsanierung/... bei Renovierungen an. Völlig richtig, bis auf die 8% , die werden wir wohl nicht mehr sehen bei den Staatsverschuldungen wird man machen, womit man jetzt wieder anfängt, runter mit den Zinsen... Nicht ein Haus würde gebaut,bei den Kostenentwicklungen wie derzeit, die Leute stöhnen doch schon bei 4% , liegt natürlich auch an den ungewöhnlichen Finanzierungen die vor Jahren bis 125% als Kredit gelaufen sind, heute lange schon nicht mehr, Baukredite sind die Wachmacher bei Banken, geben die schon lange nicht mehr einfach so ohne Ansparung oder Sicherheit. Wie auch immer kein Grund sich Sorgen zu machen...denn Instandhaltungs- und Erneuerungskosten beginnen erst ab 25 Jahren, da kommt dann die Heizung und hätte ich fast vergessen die Wärmepumpe etwas eher, die hält etwa 20 Jahre , das Flachdach hält 25 bis dreizig Jahre, dann muss die obere Lage erneuert werden, Ziegeldächer machen locker 50 Jahre und irgendwann wird unser Schreiber ja wohl auch hin sein... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BlindesHuhn88 September 22, 2024 vor 5 Stunden von slowandsteady: Weil 35000 im Worst Case bei 8% Zinsen bei einem endfälligen Darlehen (dh ohne Tilgung) nur noch 233€/Monat zu finanzieren wären und somit weniger als die Nebenkosten für ein Haus. Und mit 709€/Monat hätte man es bei 8% in 5 Jahren vollständig getilgt, aktuell dürftest du deutlich mehr zahlen. Das sind doch "Peanuts" und nach 18 Jahren stehen in der Regel noch nicht die richtig großen Klopper wie Dach/Dämmung/Kernsanierung/... bei Renovierungen an. vor 3 Stunden von Neverdo: Völlig richtig, bis auf die 8% , die werden wir wohl nicht mehr sehen bei den Staatsverschuldungen wird man machen, womit man jetzt wieder anfängt, runter mit den Zinsen... Nicht ein Haus würde gebaut,bei den Kostenentwicklungen wie derzeit, die Leute stöhnen doch schon bei 4% , liegt natürlich auch an den ungewöhnlichen Finanzierungen die vor Jahren bis 125% als Kredit gelaufen sind, heute lange schon nicht mehr, Baukredite sind die Wachmacher bei Banken, geben die schon lange nicht mehr einfach so ohne Ansparung oder Sicherheit. Wie auch immer kein Grund sich Sorgen zu machen...denn Instandhaltungs- und Erneuerungskosten beginnen erst ab 25 Jahren, da kommt dann die Heizung und hätte ich fast vergessen die Wärmepumpe etwas eher, die hält etwa 20 Jahre , das Flachdach hält 25 bis dreizig Jahre, dann muss die obere Lage erneuert werden, Ziegeldächer machen locker 50 Jahre und irgendwann wird unser Schreiber ja wohl auch hin sein... jup ihr habt wohl recht. wenn ich jetzt den kredit tilgen kann, dann kann ich auch die paar € in der anschlussfinazierung zahlen. --> die 300€ mtl laufen jetzt in MSCI World breit gestreut nie bereut ^^ war ich wohl bisserl zu vorsichtig. hm ja bis dahin hab ich ncoh zeit geld auf die seite zu bringen für die renovierungen. und zur not hilft mir die bank auch sicherlich. ^^ die sind ja da eher freundlich wenn sie ein haus beleihen dürfen. vor 5 Stunden von Sapine: Die Frage ist wie sicher muss sicher sein. Vorschlag: Rechne aus wie viele Raten du bräuchtest, um den Kredit in der vorgegebenen Zeit zu tilgen. Die überzähligen Raten würde ich jetzt am Aktienmarkt investieren, sie dauerhaft für den Vemögensaufbau nach dem Haus zu behalten. Die übrigen Monatsraten gehen je nach Zinsstand in die Sondertilgung oder in einen Geldmarktfonds Wenn die Differenz auf unter 0,5 % schrumpft, würde ich auf Sondertilgung umschwenken. Danit sollte der Kredit zum Ende der Laufzeit getilgt werden können. hab ich mir oben schon mal berechnet. da kommt nicht viel rum. muss schon in etwas anspruchsvollere dinge investieren wie in einen tagesgeld etf. wie bei den nachfolgenden kommentaren... die zinsen werden weiter fallen. kann sich ja von den staaten oder teilweise auch unternehmen keiner mehr leisten. danke an alle! ängste waren unbegründet, geld wird umgeleitet ^^ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
vormtor September 22, 2024 vor 9 Stunden von BlindesHuhn88: hm ja bis dahin hab ich ncoh zeit geld auf die seite zu bringen für die renovierungen. und zur not hilft mir die bank auch sicherlich. ^^ die sind ja da eher freundlich wenn sie ein haus beleihen dürfen. Eine Anschlussfinanzierung von 35 Td. Euro oder Modernierungsmaßnahmen bis 50 Td. finanziert kaum eine Bank durch eine Grundschuld ("Beleihung"). Kredite in der Höhe werden von Banken unter dem Label Wohn- oder Modernisierungskredit ausgegeben, sind also praktisch Ratenkredite. Die Konditionen sind schlechter als durch Grundschuld besicherte Kredite zur Baufinanzierung. Sollte Dich aber nicht weiter kümmern. Du könntest die Sparrate auch splitten: Tages- bzw. Festgeld und Aktien-ETF als Sparplan. Dann hättest Du mindestens die Hälfte des Kapitals sicher, um die Restschuld abzutragen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
slowandsteady September 23, 2024 · bearbeitet September 23, 2024 von slowandsteady Am 22.9.2024 um 10:44 von Neverdo: Völlig richtig, bis auf die 8% , die werden wir wohl nicht mehr sehen bei den Staatsverschuldungen wird man machen, womit man jetzt wieder anfängt, runter mit den Zinsen... Das war das Worst-Case Szenario. Ich wollte nur aufzeigen, dass es auch dann bei einer derart geringen Restschuld bezahlbar bleibt. Zu deinen Mutmaßungen kann ich nur sagen: Es hätten wohl die wenigsten erwartet, dass wir wieder bei 4% Bauzinsen liegen und das das innerhalb weniger Monate von 1 auf 4% angestiegen ist. Von daher: Sag niemals nie, wir haben keine Glaskugel. vor 22 Stunden von BlindesHuhn88: danke an alle! ängste waren unbegründet, geld wird umgeleitet ^^ Du zahlst aktuell 1.24%. Sichere Rendite ist 3.X%, aber abzüglich 25% Kapitalertragssteuer real nur noch 2.X%. ETF garantiert dir gar nichts. Eine sichere Anlage mit 3% Zins würde ich schon der Sondertilgung zu 1.24% vorziehen, aber ETF würde ich persönlich aber nicht kaufen bis ich Geld in Höhe der Restschuld zurückgelegt habe. Sonst kaufst du letztendlich Aktien auf Pump, was man machen kann, aber mit Risiken und Nebenwirkungen. In diesem Fall nicht furchtbar schlimm, weil Restschuld sowieso fast "vernachlässigbar". Der mögliche Gewinn ist aber auch vernachlässigbar... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine September 23, 2024 vor 22 Minuten von slowandsteady: Eine sichere Anlage mit 3% Zins würde ich schon der Sondertilgung zu 1.24% vorziehen, aber ETF würde ich persönlich aber nicht kaufen bis ich Geld in Höhe der Restschuld zurückgelegt habe. Sonst kaufst du letztendlich Aktien auf Pump, was man machen kann, aber mit Risiken und Nebenwirkungen. In diesem Fall nicht furchtbar schlimm, weil Restschuld sowieso fast "vernachlässigbar". Der mögliche Gewinn ist aber auch vernachlässigbar... Und genau das ist von der Logik her meiner Einschätzung nach die falsche Reihenfolge. Zuerst in Aktien investieren, was man mit (ausreichend) hoher Sicherheit für die Tilgung bei Fälligkeit nicht benötigt und danach das Geld je nach Zinssituation in Geldmarktpapiere (Tages-/Festgeld/Geldmarktfonds) stecken oder bei gefallenen Zinsen als Sondertilgung verwenden. Dabei die Steuerbelastung der Zinsen, wie von Dir mit Recht angemerkt, mit berücksichtigen bei der Abwägung Sondertilgung oder Geldanlage. Warum zuerst in Aktien? Weil damit die Anlagedauer und der Zinseszinseffekt in dem Bereich am höchsten ist. Auch wenn das zunächst nur ein kleiner Betrag ist, kann sich das gut rechnen. Bei Tagesgeld und Co. ist der Zinseszinseffekt eher übersichtlich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kastor September 23, 2024 vor 14 Stunden von vormtor: Eine Anschlussfinanzierung von 35 Td. Euro oder Modernierungsmaßnahmen bis 50 Td. finanziert kaum eine Bank durch eine Grundschuld ("Beleihung"). @BlindesHuhn88 kann auch einfach eine Prolongation (beim jetzigen Finanzierungspartner) anstreben. Die Grundschuld liegt bereits vor. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
slowandsteady September 23, 2024 vor 28 Minuten von Sapine: Zuerst in Aktien investieren, was man mit (ausreichend) hoher Sicherheit für die Tilgung bei Fälligkeit nicht benötigt und danach das Geld je nach Zinssituation in Geldmarktpapiere (Tages-/Festgeld/Geldmarktfonds) stecken oder bei gefallenen Zinsen als Sondertilgung verwenden. Also erstmal Aktien kaufen und dann Geld für die Ablösung sparen, wenn die Sparrate hoch genug ist, dass das geht? In dem Fall ist es so oder so egal, weil man deutlich mehr Einnahmen hat als man zur Ablösung braucht und man kann es durchaus zuerst in ETFs sparen und dann erst die Ablösesumme aufsparen. Wenn man aber in 10 Jahren noch 35000 Euro Restschuld hat, und in dem Zeitraum nur 3500 pro Jahr sparen kann, dann hat man nur die Wahl zwischen "alles tilgen" und "Restschuld haben und ETF gleichzeitig ansparen". Und dann würde ich die 3500 jedes Jahr entweder sondertilgen oder eben - wenn es wie aktuell 3.5% p.a. und damit mehr als Darlehenszins gibt - das Geld so in langfristige Anleihen/Festgelder anlegen, dass sie kurz vor Laufzeitende fällig sind. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine September 23, 2024 vor einer Stunde von slowandsteady: Also erstmal Aktien kaufen und dann Geld für die Ablösung sparen, wenn die Sparrate hoch genug ist, dass das geht? In dem Fall ist es so oder so egal, weil man deutlich mehr Einnahmen hat als man zur Ablösung braucht und man kann es durchaus zuerst in ETFs sparen und dann erst die Ablösesumme aufsparen. Es ist gerade nicht egal, das hatte ich versucht auszudrücken. Wenn ich es weiter oben richtig gelesen habe ist das mit dem "mehr Geld haben als nötig" hier der Fall. Auch wenn es nicht um große Beträge geht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
akista September 24, 2024 vor 22 Stunden von Kastor: @BlindesHuhn88 kann auch einfach eine Prolongation (beim jetzigen Finanzierungspartner) anstreben. Die Grundschuld liegt bereits vor. Viele Baufinanzierer fangen erst ab 50.000 Euro an. Darunter bieten sie nur Konsumentenkredite zu deutlich höheren Zinsen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ein_johannes September 25, 2024 · bearbeitet September 25, 2024 von ein_johannes vor 21 Stunden von akista: Viele Baufinanzierer fangen erst ab 50.000 Euro an. Darunter bieten sie nur Konsumentenkredite zu deutlich höheren Zinsen. Jein. Beim Neugeschäft wollen viele nicht unter 50.000 gehen, da der Aufwand in der Prüfung bei Immobilienkrediten erheblich ist. Andere erheben unter 50.000 einfach einen (erheblichen) Zinsaufschlag. Das bezieht sich aber auf das Neugeschäft. Bei der Anschlussfinanzierung beim alten Finanzierer ist das aber kein Problem, da sowieso keine neue Prüfung des Objekts erfolgt; der Aufwand bei einer Anschlussfinanzierung ist für die Bank minimal, es rechnen sich daher auch Kredite unter 50.000 Euro und diese werden auch problemlos vergeben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine September 25, 2024 vor 27 Minuten von ein_johannes: Bei der Anschlussfinanzierung beim alten Finanzierer ist das aber kein Problem, da sowieso keine neue Prüfung des Objekts erfolgt; der Aufwand bei einer Anschlussfinanzierung ist für die Bank minimal, es rechnen sich daher auch Kredite unter 50.000 Euro und diese werden auch problemlos vergeben. Dafür wirst Du nicht die besten Konditionen bekommen, denn die Bank weiß, dass sie keine Konkurrenten hat. Manchmal kann man bei kleinen fünfstelligen Summen auch eine Lösung innerhalb der Familie finden oder einen Lombard nutzen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ein_johannes September 25, 2024 · bearbeitet September 25, 2024 von ein_johannes vor 27 Minuten von Sapine: Dafür wirst Du nicht die besten Konditionen bekommen, denn die Bank weiß, dass sie keine Konkurrenten hat. Manchmal kann man bei kleinen fünfstelligen Summen auch eine Lösung innerhalb der Familie finden oder einen Lombard nutzen. Sie hat ja nicht keine Konkurrenz, sondern weniger. Es gibt über 800 Stellen, die in Deutschland Immobilienkredite vergeben. Wer sucht, der findet - auch eine Anschlussfinanzierung <50.000 zu geringem Aufschlag auf den Normalzins bei einem anderen Institut sollte sich problemlos finden lassen. EDIT: Wenn es so weit ist einfach mal den Finanzierungsvermittler des Vertrauens fragen oder halt mal ein paar dutzend Banken direkt anschreiben. Aber das ist Zukunftsmusik, um die es hier ja gar nicht gehen soll. Man wird für ein größtenteils getilgtes Eigenheim mit geringer Restbeleihungsquote immer einen Kreditgeber finden. Und der wird auch mit suboptimalem Zinssatz immer günstiger sein als ein Lombardkredit. Und ansonsten nimmt man halt einen Kredit wie den Modernisierungskredit ohne Zweckbindung auf (z.B. von der HVB) und löst damit ab. Ist teurer als ein Immobilienkredit, aber günstiger als ein normaler Ratenkredit und lässt sich jederzeit ablösen. Von Seiten der Anschlussfinanzierung sehe ich hier absolut kein Problem, um das man sich Gedanken machen muss - das klappt schon. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine September 25, 2024 Vor ca. fünfzehn Jahren hatte ich wegen einer Anschlussfinanzierung für die vermietete Immobilie geschaut (ca. 30k). Tatsächlich gab es bei der Suche über die üblichen Finanzvermittler nicht ein einziges Angebot von anderen Banken wenn ich von konsumentenkreditartigen absehe. Aber ich gebe zu, ich habe nicht allzu intensiv gesucht, nachdem ich familiär eine andere Lösung gefunden habe. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag