Tunnelbauer 19. September Ich sehe immer wieder mal daß Frontrunning betrieben wird, auf ganz plumpe Weise. Zum Beispiel neulich auf einem Discord-Server, wo man Copy-Trades machen soll. Das war so offensichtlich ein Nepp daß ich schon fast lachen mußte. Aber ... sind die Einstufungen von so Banken wie JPMorgan, die dabei "Kursziele" angeben, nicht auch eine Art Frontrunning? Wenn sich ein paar Millionen Kleinanleger nach diesen Einstufungen richten, ist es ja schon eine Art Self-Fullfilling-Prophecy und so eine Bank wie JPMorgan könnte die Kleininvestoren dann rechtzeitig abschöpfen indem sich bspw. bei oder kurz unter oder kurz über ihrem "Kursziel" eigene Positionen abverkauft? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation 20. September · bearbeitet 20. September von stagflation vor 13 Stunden von Tunnelbauer: Aber ... sind die Einstufungen von so Banken wie JPMorgan, die dabei "Kursziele" angeben, nicht auch eine Art Frontrunning? Schwer zu sagen. Diese Kursziele sind auf jeden Fall Werbung. Für die Bank - und für die Aktienmärkte. Genauso wie die Seiten in Zeitungen mit Aktienkursen. Kein Mensch liest die... Aber sie sollten die Leser immer wieder daran erinnern, dass es Aktienmärkte gibt und sie dazu ermutigen, zu investieren... Gier ist - neben Angst - eine sehr gute Methode, um Menschen zu beeinflussen. Wenn BASF gerade bei 46 € steht und ein Analyst Kursziel 70 € ausruft, wird es sicherlich ein paar Anleger dazu bringen, zu investieren. Ob die Bank vorher BASF Aktien gekauft hat - oder ob sie schon welche hatte, die sie loswerden will, kann dich Dir nicht sagen. Ich sehe es so: je größer die Bank und je größer die AG, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass systematisch aktiv manipuliert wird. Bei großen Banken ist die Angst zu groß, dass es rauskommt - und bei großen AGs ist es schwierig, die Kurse zu manipulieren. Allerdings ist es gut möglich, dass manche Marktteilnehmer direkt nach der Ausrufung von Kurszielen kaufen bzw. verkaufen - weil sie einfach schneller sind, als ein Privatanleger. Meine Meinung: Kursziele von Banken, Analysten und Influencern am besten ignorieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
oktavian 20. September vor 19 Stunden von Tunnelbauer: Frontrunning Wenn jemand gutes research bereitstellt, ist es normal, dass die sich vorab positioniert haben. Beim shortselling gibt es sogar Gewinnbeteiligung ohne eigenes Geld einzusetzen. Beispiel: Du hast den wirecard Betrug erkannt, aber hast keine Millionen übrig. hedgefunds finden dein research gut und gehen mit 200 Millionen short. Wenn es gut läuft kriegst du xx% vom Gewinn. Die shortpositionen werden kurz vor Ausgabe des researchreports aufgebaut und diese Konstruktion erwähnt. Besonders effizient ist es, wenn der Bericht Informationen enthält, die am Markt unbekannt sind und somit noch nicht eingepreist sind. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag