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Firobaz

Gibt es einen ETF nur für deutsche Wohnimmobilien

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Firobaz
· bearbeitet von Firobaz

Hallo zusammen,

 

meine Eltern wollen sich absolut nicht von Aktien überzeugen lassen. Sie haben ihr gesamtes Geld in Tagesgeld, Festgeld und schlecht verzinsten Anleihen von Landesbanken, die ihnen die Sparkasse angedreht hat. Ich sage denen: Die Zinsen fallen wieder, in 1-2 Jahren kriegt ihr wieder nur 1.5% und seid die Deppen. Sie wollen nicht hören. 

 

Das einzige, was sie sich vorstellen könnten, wäre eine Wohnung zu kaufen, was ein Fortschritt wäre. Aber erstmal finden zu einem Preis, für den genug Geld da ist und der möglichst genau zum Budget passt. Und dann sind 10-12% gleich mal weg (Steuer, Makler, Notar). Daher frage ich mich, ob es einen ETF gibt, der nur in deutsche Wohnimmobilien investiert, also ein Fonds, der nichts anderes macht als Eigentumswohnungen in Deutschland zu kaufen. Vonovia wäre so was ähnliches ist aber eine Aktie (wollen sie nicht) und gehebelt, also kauft Wohnungen mit Schulden zur Renditesteigerung (=Risiko/Wertschwankung, wollen sie nicht). Gesucht wäre also quasi Vonovia ohne Schulden als ETF. Müsste allerdings schon ein ETF sein, 5% Ausgabeaufschlag wäre ihnen zu viel. Damit hätte ich vielleicht eine Chance sie davon zu überzeugen, und das wäre gegenüber ihren aktuellen Anlagen schonmal ein großer Fortschritt. 

 

Gibt es sowas?

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odensee
· bearbeitet von odensee
vor 18 Minuten von Firobaz:

Gibt es sowas?

Wer so etwas fragt, sollte es unterlassen, seine Eltern zu "beraten".

 

Und ja: UniImmo Wohnen ZBI investiert hauptsächlich in deutsche Wohnimmobilien. Lesetipp: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/abwertung-uni-immo-wohnen-zbi-100.html

Alternativ Wertgrund Wohnselect oder Fokus Wohnen Deutschland

 

vor 18 Minuten von Firobaz:

Müsste allerdings schon ein ETF sein, 5% Ausgabeaufschlag wäre ihnen zu viel

Wer nicht weiß, dass man Immofonds ohne Ausgabeaufschlag (und zu deutlich niedrigeren Kursen) über die Börse kaufen kann, sollte es unterlassen, seine Eltern zu "beraten". Meine ich ernst. Trifft auch auf andere Fragen von dir zu.

 

vor 18 Minuten von Firobaz:

Ich sage denen: Die Zinsen fallen wieder, in 1-2 Jahren kriegt ihr wieder nur 1.5% und seid die Deppen.

Dann sollen sie noch mehr in Festgeld gehen...

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odensee
vor 51 Minuten von Firobaz:

Daher frage ich mich, ob es einen ETF gibt, der nur in deutsche Wohnimmobilien investiert,

Und wenn es ein ETF sein soll, schau hier:

https://www.justetf.com/de/search.html?search=ETFS&assetClass=class-realEstate&tab=volatility

(sind aber keine deutschen Wohnimmobilien)

Achte auf die Volatiliät...

 

Oder mache eine Äpfel-Birnen-Vergleich:

https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/DE0009807016,IE00B0M63284,IE00B3RBWM25

und frage deine Eltern (nein, lass es lieber) ob sie so etwas wie die orange Linie haben möchten.

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hattifnatt
· bearbeitet von hattifnatt
vor 21 Minuten von odensee:

Oder mache eine Äpfel-Birnen-Vergleich:

https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/DE0009807016,IE00B0M63284,IE00B3RBWM25

und frage deine Eltern (nein, lass es lieber) ob sie so etwas wie die orange Linie haben möchten.

... und bevor die Eltern sich für die blaue Linie entscheiden und damit er den verlinkten Bericht wirklich liest, nehmen wir den Unilmmo nochmal dazu ;) 

https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/tabelle/isins/DE0009807016,IE00B0M63284,IE00B3RBWM25,DE000A2DMVS1

 

Aber vielleicht gibt's da auch Probleme mit den Ausschüttungsdaten, wie hier diskutiert: https://www.wertpapier-forum.de/topic/8836-offene-immobilienfonds/page/40/ - ist gar nicht so einfach mit den Linien :-*

 

IMG_9607.thumb.jpeg.850c1d7663128eacd28f3b2830b2eaae.jpeg

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odensee
vor 5 Minuten von hattifnatt:

... und bevor die Eltern sich für die blaue Linie entscheiden und damit er den verlinkten Bericht wirklich liest, nehmen wir den Unilmmo nochmal dazu ;) 

Guter Hinweis! Hätte ich auch direkt so machen sollen...

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Malvolio

Man kann Leute nicht zu ihrem Glück zwingen, wenn sie nicht wollen. Zweifelhafte Immobilienfonds oder gar direkt Eigentumswohnungen zu kaufen ist eine ganz andere Baustelle als Geld in Festgeld oder Anleihen anzulegen! Ich würde niemandem dazu raten, der nicht ganz genau weiß, was er da tut! Und wer das weiß, der wird es wahrscheinlich von sich aus auch nicht tun. Es gibt schlimmeres, als Anleihen und Festgeld.

 

 

 

 

 

 

 

 

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313
2 hours ago, Firobaz said:

meine Eltern wollen sich absolut nicht von Aktien überzeugen lassen. Sie haben ihr gesamtes Geld in Tagesgeld, Festgeld und schlecht verzinsten Anleihen von Landesbanken, die ihnen die Sparkasse angedreht hat. Ich sage denen: Die Zinsen fallen wieder, in 1-2 Jahren kriegt ihr wieder nur 1.5% und seid die Deppen. Sie wollen nicht hören.

Mit diesen Sachen tun Deine Eltern schon mehr für ihr Vermögen als es viele andere tun, die ihr Geld nur auf dem Girokonto haben. Sie sind damit und mit diesen Produkten aber definitiv keine "Deppen".

 

Wenn sie keine anderen Produkte möchten, kannst Du eventuell versuchen, die vorhandenen Produkte zu verbessern, z.B. ein anderes gutes Tagesgeld anbieten. Es gibt genügend Banken, die sich zinsmäßig zwar nur im oberen Mittelfeld bewegen, aber dafür stabile Konfitionen bieten, dies spart das ewige Tagesgeldhopping. Eventuell auch mit passenden Aussagen wie "Geld bei BMW sparen" untermauern, um zu zeigen, dass das alles nichts unseriöses ist. Alternativ schauen, was bei anderen lokalen Anbietern so los ist. Wenn man in oder in der Nähe von einer Stadt wohnt, hat man alleine da schon mehr Auswahl als nur die Sparkasse. Und je nach Höhe des Vermögens wacht evtl. auch die Sparkasse auf, wenn plötzlich ein größerer Teil des Geldes abgezogen wird.

 

Möglichkeiten gibt es viele, aber es ist letzten Endes die Entscheidung Deiner Eltern. Bedenke auch, dass sie eventuell dann auch Dich dafür verantwortlich machen, wenn einer Deiner Tipps ins Negative geht. Willst Du das?

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finisher
· bearbeitet von finisher
vor 2 Stunden von Firobaz:

Ich sage denen: Die Zinsen fallen wieder, in 1-2 Jahren kriegt ihr wieder nur 1.5% und seid die Deppen.

Mit solchen Vorhersagen würde ich mich zurückhalten. Niemand weiß, wie die Zinsen in 1-2 Jahren sein werden. 
Wenn Du unbedingt meinst, dann könnten Deine Eltern jetzt Tagesgeld und bald fällige Anleihen in Festgeld und Anleihen mit längerer Laufzeit umschichten, um sich die jetzigen Zinsen möglichst lange zu "sichern". 
Aber natürlich nur wenn dieses Geld nicht vor der Endfälligkeit des Festgeldes/der Anleihen gebraucht wird.

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Sapine
vor 3 Stunden von odensee:

Wer so etwas fragt, sollte es unterlassen, seine Eltern zu "beraten".

+1

 

Tagesgeld und eine Festgeldleiter. Mach Dich schlau wo es da gute Angebote gibt. Deine Eltern wollen kein Risiko und Immofonds sind alles andere als risikoarm. 

 

Festgeldanlage bei Automobilunternehmen würde ich Anlegern ohne entsprechende Risikobereitschaft auch nicht anraten. Wenn bei BMW ähnliche Tendenzen auftreten wie aktuell bei Volkswagen, hätten die Eltern mit Festgeld dort sicher schlaflose Nächte. 

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oktavian
vor 6 Minuten von Sapine:

Festgeldanlage bei Automobilunternehmen würde ich Anlegern ohne entsprechende Risikobereitschaft auch nicht anraten. Wenn bei BMW ähnliche Tendenzen auftreten wie aktuell bei Volkswagen, hätten die Eltern mit Festgeld dort sicher schlaflose Nächte. 

??? 

Gibt es keine Einlagensicherung mit 100k+100k= 200.000 für Eheleute? Finde die allemal besser als Greensill damals. Auch wenn ich selbst bei keiner Autobank bin, hätte ich keine schlaflose Nächte oder über welche Summen reden wurde hier? Dann besser aufteilen.

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Sapine

Ich habe nicht behauptet, dass es unsicher sei und Leute mit entsprechender Erfahrung damit nicht klar kommen. Aber meinst Du wirklich, dass traditionelle Kunden der Sparkasse/Volksbank ruhig schlafen wenn "ihre Autobank" Werksschließungen durchführt? Ich habe in der Finanzkrise erlebt wie meine Mutter auf dem Zahnfleisch ging, weil sie einen Pfandbrief im Depot hatte. Die Erfahrung möchte ich keinem empfehlen. 

 

EDIT: In der Zeit hatten Besitzer von Immofonds freilich noch viel größere Probleme. 

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sedativ
· bearbeitet von sedativ

Statt andere zu beraten, erstmal selbst informieren. Du und deine Eltern könntet z.B. mit den leicht verständlichen Ratschlägen der Stiftung Warentest eure Geldanlagen gemäß eurer Bedürfnisse optimieren:

 

Anlegen mit ETF (Stiftung Warentest)

 

PS: Selbst die Sparkasse hat eigene ETF im Angebot (Deka MSCI World u.a.)

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ein_johannes
· bearbeitet von ein_johannes

Also zuallererst ist es das Geld deiner Eltern. Damit dürfen und sollen sie verfahren wie sie möchten.

Immerhin sparen sie etwas und TG, Festgeld und Anleihen können z.Z. zumindest die Inflationsrate ausgleichen, sprich: ihre Kaufkraft erhalten. Das reicht vielen in Gelddingen konservativen Menschen bereits.

Wenn deine Eltern bei ihrem Sparkassenberater (besser wäre sicher Sparkassenverkäufer) saßen, dort wurde ihre Risikofreudigkeit abgefragt, die war niedrig und ihnen wurde zu diesen Produkten geraten dann ist das doch OK. Scheinbar wurden ihnen immerhin keine Zertifikate etc. verkauft, das haben wir auch schon anders gesehen...

 

Der Aktienmarkt ist volatil und es kann eben auch mal mehrere Jahre beständig bergab gehen. Als "Schmerzensgeld" für Risiko und Volatilität gab es in der Vergangenheit auf breiter Basis und langem Zeithorizont immer auch gute Renditen. Scheinbar scheuen deine Eltern die Risiken. Es ist aber nicht deine Aufgabe, sie zu einer höheren Risikobereitschaft zu quatschen. Ich würde es auch tunlichst vermeiden; einerseits, da du dann eben auch "emotional haftest" (unser Sohn hat uns dazu geraten, und jetzt sind XX% WEG :'(). Andererseits scheint dein Wissen in Sachen Geldanlage noch ausbaufähig zu sein, wenn man deine letzten Threads so ansieht. Das ist für eine Beratung keine gute Grundlage.

 

Wenn sie bereits Anleihen besitzen, dann muss ja ein Depot da sein. Ggf. wäre es sinnvoll, dort in einen Geldmarktfonds zu investieren statt ins Tagesgeld. Risiko in etwa ähnlich (minimal), aber Verzinsung immer nah am Leitzins. 0€ Gebühren bei Kauf und Verkauf über den Fondsanbieter. Meine Sparkasse verzinst auf dem TG nach wie vor mit 0,1%Edit: 0,6%. Das wäre eine erste Erfahrung mit dem Kapitalmarkt zu vergleichbarem Risiko wie TG, aber mit etwas Extrarendite. 

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iMaxs
vor 8 Stunden von Firobaz:

Hallo zusammen,

 

meine Eltern wollen sich absolut nicht von Aktien überzeugen lassen. Sie haben ihr gesamtes Geld in Tagesgeld, Festgeld und schlecht verzinsten Anleihen von Landesbanken, die ihnen die Sparkasse angedreht hat. Ich sage denen: Damit ist eigentlich alles gesagt. Sie sollen und müssen sich damit wohlfühlen. Später kannst du mit deinem Geld machen, was du möchtest!

 

 

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moonwalker
vor 10 Stunden von odensee:

Wer so etwas fragt, sollte es unterlassen, seine Eltern zu "beraten".

Mit dem ersten Satz ist zum Vorhaben alles gesagt. :teach:

 

vor 10 Stunden von Firobaz:

meine Eltern wollen sich absolut nicht von Aktien überzeugen lassen.

 

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Geldhaber
vor 3 Stunden von ein_johannes:

Wenn sie bereits Anleihen besitzen, dann muss ja ein Depot da sein. Ggf. wäre es sinnvoll, dort in einen Geldmarktfonds zu investieren statt ins Tagesgeld. Risiko in etwa ähnlich (minimal), aber Verzinsung immer nah am Leitzins. 0€ Gebühren bei Kauf und Verkauf über den Fondsanbieter. Meine Sparkasse verzinst auf dem TG nach wie vor mit 0,1%. Das wäre eine erste Erfahrung mit dem Kapitalmarkt zu vergleichbarem Risiko wie TG, aber mit etwas Extrarendite. 

:thumbsup: Genau richtig.

@FirobazDAS könnten Deine Eltern machen und dazu könntest Du ihnen raten.

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Firobaz
· bearbeitet von Firobaz

Die Kritik, die hier geäußert wurde ist vielleicht ein wenig überzogen. Zur Einordnung hier vielleicht mal, was meine Eltern seit Corona auf Anraten ihres Bankberaters gemacht haben:
*2021: Unbesicherte Anleihe der Landesbank zu 0,7% p.a. mit Laufzeit 5 Jahre
*2022: 1-Jahr Festgeld zu 1,5% 
*2023: Bankwechsel mit Köder-Tagesgeld für 6 Monate zu 3,3%, danach 0,6% (bis heute)

 

Und diese Anlagen waren immer nur ein Teil ihres Barvermögens. Das meiste blieb auf dem Girokonto. Mal ehrlich: Wenn eure Eltern ihr Geld so anlegen würden, würde euch doch auch der Deckel hochgehen. 

 

Der Gegenstand meiner Anfrage war aber eigentlich nicht, ob ich meine Eltern beraten sollte oder nicht, sondern, ob es eine ETF für deutsche Wohnimmobilien gibt. Ich wäre dankbar, wenn wir die Diskussion darauf fokussieren könnten. Vielen Dank für die bisherigen sachbezogenen Hinweise dazu.

20 hours ago, odensee said:

Und ja: UniImmo Wohnen ZBI investiert hauptsächlich in deutsche Wohnimmobilien. Lesetipp: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/abwertung-uni-immo-wohnen-zbi-100.html
Alternativ Wertgrund Wohnselect oder Fokus Wohnen Deutschland

.Danke für den Link, den ich natürlich gelesen habe. Dieser und andere vorgeschlagene Fonds sind aber auch nicht das, wonach ich suche. Sie scheinen mir recht illiquide zu sein, sind teilweise nur über die Börse Stuttgart handelbar und haben jährliche Kosten von teilweise 2% und mehr. Wonach ich suche ist ein ungehebelter, liquider börsengehandelter ETF mit halbwegs vernünftigen Kosten, der nur oder hauptsächlich in deutsche Wohnimmobilien investiert. 

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satgar
vor 9 Minuten von Firobaz:

Wonach ich suche ist ein ungehebelter, liquider börsengehandelter ETF mit halbwegs vernünftigen Kosten, der nur oder hauptsächlich in deutsche Wohnimmobilien investiert

Leichte Antwort: gibt’s nicht.

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Firobaz
2 minutes ago, satgar said:

Leichte Antwort: gibt’s nicht.

Davon gehe ich inzwischen stark aus. Ist ja nicht so, dass ich nicht selbst gesucht hätte, bevor ich diese Anfrage hier gestellt habe. Wenn nicht mal die Spezialisten hier einen solchen Fonds kennen, existiert wahrscheinlich keiner.

 

Was seltsam ist, denn ich würde vermuten, dass es für einen liquiden ETF, der zu vernünftigen Kosten quasi ein privates Investment in eine Eigentumswohnung als Kapitalanlage ersetzt, einige Nachfrage geben sollte.

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 8 Minuten von Firobaz:

Davon gehe ich inzwischen stark aus. Ist ja nicht so, dass ich nicht selbst gesucht hätte, bevor ich diese Anfrage hier gestellt habe. Wenn nicht mal die Spezialisten hier einen solchen Fonds kennen, existiert wahrscheinlich keiner.

 

Was seltsam ist, denn ich würde vermuten, dass es für einen liquiden ETF, der zu vernünftigen Kosten quasi ein privates Investment in eine Eigentumswohnung als Kapitalanlage ersetzt, einige Nachfrage geben sollte.

Du hast das Grundproblem aber beschrieben, was offene Immobilienfonds scheinbar zu lösen versuchen bzw. versucht haben: liquide zu sein, aber in Immos zu investieren. Immos sind nie liquide. Und dadurch kann der Mantel drum rum (und es ist egal, wie du diesen Fondsmantel darum nennst.....offen...aktiv....passiv...ETF....Index) nie liquide sein. Das schließt sich thematisch aus. Und weiil man das trotzdem versucht hatte, ging das auch in Schieflage bei einigen vor Jaaahren. Und es mussten neue Regeln her, um die Handelbarkeit derlei Fonds zu begrenzen.

 

Mit ETFs, die Indizes abbilden sollen, geht das aber schon Mal gar nicht.

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StE
· bearbeitet von StE

Dieser Thread hat Potenzial... zu einer Comedy of Errors. (nich hauen!)

 

Wenn sie Risiko-avers sind, täte ich tatsächlich in Geldmarktfonds bleiben. Euro Overnight Rate kassieren und fertig. Cash ist manchmal King. Je nach Alter der Eltern ist es vielleicht auch gar nicht mehr notwendig, zu investieren. Halt zusehen, daß mindestens die €STR herausspringt, keine dummen Gebühren von der Sparkasse einen Teil wegfressen, also das miese Zeug alles in 1-3 Geldmarkt ETFs umschichten. Oder riskanter in IE00BF5GB717 oder IE000RHYOR04.

 

Alles andere... schwierig von der Mentalität her. Wenn das Investment den Bach runter geht, wird am Ende noch am Low verkauft. Und du bist dann schuld, daß Jahrzehnte Ersparnisse, oder die vom Opa, weg sind. Willst du schuld sein? Und dich in Manfred Krug umtaufen?

 

So eine Wohnung ist ein (Gerd Kommer Stimme) irre hohes Klumpenrisiko. Nicht nur daß die 10% gleich ab initio weg sind. Die Zahl an Stolperfallen ist hoch: Schlechter Kaufpreis (weil zu wenig Marktkenntnis), schlechte Verwaltung, schlecht gebaut (die billigen Leitungen faulen nach 20 Jahren schon weg), schlechte Mieter (Zahlungsmoral, Abnutzungsverhalten), verschlechternde Lage im Gebiet weil sozialer Abstieg, Zuzug einer nicht gerade wertsteigernden Klientel, oder ein Puff macht nebendran auf, etc. pp. Wie Malvolio schrieb, wenn deine Eltern nicht seit Jahrzehnten mit Immos zu tun hatten, schlecht, nicht machen. Hat das Zeug ordentlich d.h. 1/3 oder mehr des Kapitals zu verbrennen. Kann man unbesehen eigentlich nur kaufen, wenn eine Bomber-Flotte gerade den Immobilienmarkt neu sortiert hat.

 

Falls es einen ETF mit Wohnimmobilien-Bezug gäbe, wäre auch das ein unnötiges Klumpenrisiko. In Deutschland ist der Bedarf im Moment noch da, aber wenn die Boomer anfangen abzutreten, oder die 400qm Bude verkaufen um sich zu verkleinern oder Altersheim, kann das in 10 Jahren ganz anders aussehen. Oder die Regierung ballert noch mehr schlechte Entscheidungen raus, Grundsteuer schiesst hoch zum Mond weil der Sozialstaat alles auffrisst, hinterfüttert von ahnungslosen oder komplizitären Gerichten, und das Land geht wirklich schnell den Bach runter. Weiss keiner. Auch in Amerika gibts nur einen ETF mit Residential Fokus, US4642885622. Privathäuser sind eher Sache von Personen oder den örtlichen Banken und nur die Schuld da drauf wird securitized und dann als iShares Mortgage Real Estate ETF verkauft. Also das was satgar sagte, gibts nicht. Nicht wirklich. Und schuldenfrei erst recht nicht, alle hebeln in der Branche. Und liquide zweimal nicht, denn die Objekte lassen sich in schweren Zeiten nur über Jahre liquidieren. Dann sitzen sie auf irgendeinem Fonds und kommen an ihr Geld nicht ran, weil Rückgabe derzeit nicht möglich.

 

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odensee
vor einer Stunde von Firobaz:

*2021: Unbesicherte Anleihe der Landesbank zu 0,7% p.a. mit Laufzeit 5 Jahre
*2022: 1-Jahr Festgeld zu 1,5% 
*2023: Bankwechsel mit Köder-Tagesgeld für 6 Monate zu 3,3%, danach 0,6% (bis heute)

Ich sehe da jetzt nichts, was man in der Niedrigzinsphase unbedingt hätte vermeiden sollen. Selbst 5 Jahre zu 0,7% finde ich nicht tragisch, sofern dass nur ein kleiner Teil des Vermögens war, wie du ja selber schreibst. 2021 war es ja schon gut, Negativzinsen zu vermeiden. Sinnvoller wäre wohl eine Festgeldleiter gewesen, wenn sie Aktien scheuen. Aber zum optimieren findet man immer irgendwas.

 

vor einer Stunde von Firobaz:

Mal ehrlich: Wenn eure Eltern ihr Geld so anlegen würden, würde euch doch auch der Deckel hochgehen.

Mal ehrlich: meine Eltern sind zur Hälfte tot und zur anderen Hälfte im Pflegeheim. Wie die ihr Geld angelegt haben, hat mich nie interessiert und ich habe es erst festgestellt, als der eine Elternteil verstorben ist und wir "Kinder" und dann um die Finanzen gekümmert haben. Es war ihr Leben, ihr Geld und ihre Entscheidungen.

 

Und nochmal ehrlich: ich bin vermutlich altersmäßig eher in der Nähe deiner Eltern (Ü60). Meine Kinder (auch schon lange erwachsen) kämen nie auf die Idee, mich mal "beraten" zu müssen.

 

Es kommt hier im Forum überhaupt nicht gut an, wenn ein Newbie aufschlägt, der einerseits absolute Anfängerfragen stellt und andererseits seine Eltern zu irgendwelchen Investitionen "beraten" will. Es sind erwachsene, selbstbestimmte Menschen. Und gelegentlich wird man den Verdacht nicht los, dass das Erbe optimiert werden soll. Bezieht sich jetzt nicht auf dich.

 

vor 1 Stunde von Firobaz:

Danke für den Link, den ich natürlich gelesen habe. Dieser und andere vorgeschlagene Fonds sind aber auch nicht das, wonach ich suche. Sie scheinen mir recht illiquide zu sein, sind teilweise nur über die Börse Stuttgart handelbar und haben jährliche Kosten von teilweise 2% und mehr. Wonach ich suche ist ein ungehebelter, liquider börsengehandelter ETF mit halbwegs vernünftigen Kosten, der nur oder hauptsächlich in deutsche Wohnimmobilien investiert. 

Alles, was @satgar dazu geschrieben hat, unterschreibe ich zu 100%.

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Malvolio
· bearbeitet von Malvolio

Ich verstehe ehrlich gesagt auch nicht, wie man heute ernsthaft noch einen Immobilienfonds als Festgeldersatz suchen kann .... die Vergangenheit hat doch eindrucksvoll gezeigt, wie so etwas schief gehen kann. Immobilien sind eine illiquide und risikoreiche Geldanlage ... das ändert sich auch nicht, wenn man sie in Fonds oder was auch immer verpackt und mit Gutachterwerten versucht, einen anderen Eindruck zu vermitteln. Hier gibt es ebenfalls hohe Risiken wir im Aktienmarkt, auch wenn die tägliche Volatilität vielleicht nicht so hoch aussieht, so sind die Gefahren .... wenn auch vielleicht andere als bei Aktien  .... doch immer noch da. Für Risikoaverse Anleger dürfte man hier, wenn überhaupt, höchstens an eine kleine Beimischung denken. Und wie schon gesagt wurde sollte man dann wissen, was man tut und welche Risiken man eingeht.

 

Einen ETF für deutsche Wohnimmobilien gibt es eh nicht .... und die genannten aktiven Fonds haben neben hohen Kosten und sparsamen Renditeerwartungen eben die oben schon erwähnten Risiken und Nebenwirkungen. 

 

Das Geld auf dem Girokonto oder schlecht verzinsten Tagesgeldkonten herumliegen zu lassen ist natürlich nicht optimal. Aber wenn jemand überhaupt keine Aktien möchten ist das vielleicht nicht die beste Entscheidung, aber man muss es respektieren. Es gib z.B. auch Geldmarktfonds oder Renten-ETFs, die hier ggf. eine sinnvollere Alternative bieten könnten. Oder schau Dir mal Pfandbriefe an .... da hast Du sogar einen Immobilienbezug. Wenn man Sicherheit möchte, was vollkommen legitim ist, muss man bei der Renditeerwartung eben Zugeständnisse machen. Geht leider nicht anders. ;)

 

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Firobaz
· bearbeitet von Firobaz
36 minutes ago, odensee said:

Ich sehe da jetzt nichts, was man in der Niedrigzinsphase unbedingt hätte vermeiden sollen. Selbst 5 Jahre zu 0,7% finde ich nicht tragisch, sofern dass nur ein kleiner Teil des Vermögens war, wie du ja selber schreibst. 2021 war es ja schon gut, Negativzinsen zu vermeiden.

Da kann natürlich jeder seine eigene Meinung dazu haben. Vielleicht waren das alles gute Empfehlungen des Bankberaters und ich sollte mich in seine Beratung nicht einmischen. Da werde ich mal drüber nachdenken. Da das jetzt geklärt ist, würde ich mich freuen, wenn dieser Thread wieder zum eigentlichen Thema zurückfinden könnte.

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fgk
· bearbeitet von fgk

Immobilien sind nicht börsengehandelt, was aber Voraussetzung für einen ETF oder Indexfonds wäre. Deshalb kann es keinen Immobilien-ETF geben.

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