Zum Inhalt springen
Firobaz

Top-Trader Rabattmodell beim S-Broker: Real oder Marketing Gag?

Empfohlene Beiträge

Firobaz
· bearbeitet von Firobaz

Hallo zusammen,

 

mein Broker, der S-Broker, hat ein Rabattmodell für "Top Trader", die sehr viele Transaktionen durchführen. Wer z.B. 1.000 Trades im Jahr macht, bekommt 50% Rabatt auf die Transaktionsgebühren,ab 5.000 Trades sogar 80%. Soweit ich weiß hat das kein anderer der etablierten anderen Broker. 

 

Ich frage mich, wie real sowas ist und ob es überhaupt jemanden gibt, der diese Rabatte bekommt. Der S-Broker nimmt 4,99 € plus 0,25% pro Trade und maximal 54,99 €. Das wird doch ziemlich absurd, wenn man das mal durchrechnet:

 

Annahme: Man hat 10.000 €, die man in jedem Trade voll einsetzt, und zahlt damit 30 € pro Trade plus Börsengebühren. Schon wer die 30% Rabatt haben will braucht 500 Transaktionen und hat damit mehr Gebühren bezahlt als Kapital eingesetzt. Das kann doch irgendwie nicht hinhauen. 

 

Außer vielleicht bei Leuten, die mit sehr großen Summen handeln. Ab 20.000 € zahlt man den Höchstsatz von 54,99 € plus Börsenplatzgebühren. Wenn jemand mit 100.000 € handelt und sie in jedem Trade einsetzt, zahlt der um die 50% Rabatt zu kriegen für 1.000 Trades nach meiner Rechnung fast 45.000 € Gebühren, also fast die Hälfte seines Kapitals, und zusätzlich dazu noch Börsenplatzgebühren. Und für 80% Rabatt braucht man 5.000(!) Trades (und zahlt dann immer noch 11 € plus Börsenplatzgebühren) . Das ist doch ziemlich absurd. 

 

Ich frage mich daher, ob es überhaupt irgendjemanden gibt, der diese Rabatte tatsächlich erhält oder ob das nur ein Marketing Gag ist um Kunden zu ködern ("Sparen Sie bis zu 80%"). Die anderen etablierten Broker ziehen da ja offensichtlich auch nicht mit.

 

https://www.sbroker.de/preise/preise-konditionen.html

 

image.png.bf9ea09af50a29998af21792ed9c95bc.png

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
chirlu
vor 4 Minuten von Firobaz:

Soweit ich weiß hat das kein anderer der etablierten anderen Broker.

 

Consors, Flatex, Comdirect fallen mir sofort ein.

 

vor 6 Minuten von Firobaz:

Ich frage mich daher, ob es überhaupt irgendjemanden gibt, der diese Rabatte tatsächlich erhält

 

Natürlich, es gibt sehr aktive Leute.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Firobaz
2 minutes ago, chirlu said:

Consors, Flatex, Comdirect fallen mir sofort ein.

Stimmt, bin ich mal wieder schlecht informiert ;-) 

 

Aber deren Programme sind ja soweit ich sehen kann noch unattraktiver als das vom S-Broker.

 

3 minutes ago, chirlu said:

Natürlich, es gibt sehr aktive Leute.

Sind das dann Leute, die mit 500.000+ € oder so traden? Weil bei niedrigerem Einsatz verbraten die einen Großteil ihres Kapitals nur für Gebühren. Warum sind die nicht bei eToro? 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Funkadelic
vor 13 Minuten von Firobaz:

Weil bei niedrigerem Einsatz verbraten die einen Großteil ihres Kapitals nur für Gebühren. Warum sind die nicht bei eToro? 

Das klingt so als würde das Kapital immer weniger :blink: natürlich macht es mit geringem Einsatz weniger sinn zu bei hohen Gebühren, aber trotzdem kann man ja unterm Strich sein Kapital vermehren, es dauert halt nur länger als wenn man keine oder geringe Gebühren hat. Und über die Leute über die du dir Gedanken machst, kommt es wohl eher auf die Erfolgsquote der Trades an, als auf die Höhe der Gebühren.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Firobaz
· bearbeitet von Firobaz
26 minutes ago, Funkadelic said:

Und über die Leute über die du dir Gedanken machst, kommt es wohl eher auf die Erfolgsquote der Trades an, als auf die Höhe der Gebühren.

Das stimmt, aber egal wieviel man einsetzt: Wer würde beim S-Broker 70.000 € für 2.000 Trades zahlen, wenn er es bei eToro kostenlos haben kann? Meine Frage ist: Warum ist jemand, der so viel tradet überhaupt beim S-Broker? 

 

Vielleicht mal hier in die Runde gefragt: Tradet hier irgend jemand so viel, dass er bei seinem etablierten Broker (S-Broker oder ein anderer) mindestens 50% Rabatt erhält?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Norica
vor 58 Minuten von Firobaz:

Ich frage mich, wie real sowas ist...

Sehr real, aber mit

vor 58 Minuten von Firobaz:

... und ob es überhaupt jemanden gibt, der diese Rabatte bekommt.

und auch mit

vor 14 Minuten von Firobaz:

Vielleicht mal hier in die Runde gefragt: Tradet hier irgend jemand so viel, dass er bei seinem etablierten Broker (S-Broker oder ein anderer) mindestens 50% Rabatt erhält?

stellst Du die falsche Frage. In meinen Augen müsste die lauten: Warum kann ein Broker überhaupt Rabatt auf trades anbieten?

 

Meine Sichtweise: An einer Börse ist ein trade ist ein trade. Er hat einen fixen Preis und keiner weiß, ob das der erste oder der zehntausendste einer Person ist. Es dürfte daher so sein, dass dieser Broker auch bei 80% Rabatt keinesfalls Geld verliert.

Schlußfolgerungen magst Du jetzt selbst ziehen.

 

 

 

SG

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Avendo

Das sind Leute die es trotz Rabatten lieben 4-5 stellige Gebühren im Jahr zu bezahlen. Werde ich nicht verstehen, wenn es Neobroker gibt die Handelsplätze wie gettex und Tradegate für 0€ Gebühr, LS Exchange für 1€ Gebühr oder selbst Xetra ab 5,50€ anbieten.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
W.Heisenberg
· bearbeitet von W.Heisenberg
vor einer Stunde von Norica:

Meine Sichtweise: An einer Börse ist ein trade ist ein trade. Er hat einen fixen Preis und keiner weiß, ob das der erste oder der zehntausendste einer Person ist. Es dürfte daher so sein, dass dieser Broker auch bei 80% Rabatt keinesfalls Geld verliert.

Schlußfolgerungen magst Du jetzt selbst ziehen.

:thumbsup:

 

vor 16 Minuten von Avendo:

Das sind Leute die es trotz Rabatten lieben 4-5 stellige Gebühren im Jahr zu bezahlen. Werde ich nicht verstehen, wenn es Neobroker gibt die Handelsplätze wie gettex und Tradegate für 0€ Gebühr, LS Exchange für 1€ Gebühr oder selbst Xetra ab 5,50€ anbieten.

Der Grund ist, dass viele User sich bei etablierten Banken/Brokern sicherer fühlen und (noch) wenig Vertrauen in neue Neobroker haben. Hinzu kommt, dass manche Neobroker noch einige Fehler produzieren und schlechten Support haben, das wird dann auf alle Neobroker gleichgesetzt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Firobaz
· bearbeitet von Firobaz

Vielleicht war ich mit "real" etwas missverständlich. Natürlich existieren diese Rabatte und sind real. Was ich mich frage ist, ob es sich für irgendjemand lohnt, so viele Trades bei einem traditionellen Broker zu machen. Wenn mit kleinen Beträgen gehandelt wird, müssten phantastische Durchschnitts-Returns pro Trade erzielt werden damit es sich lohnt. Ab 20.000 € gilt schon der Höchstsatz von 54,99 € pro Trade (plus Abwicklungskosten plus Börsenplatzgeühren). Wer mit mehr als ein paar Tausend € pro Trade handelt, zahlt um an 50% Rabatt (1000 Trades) zu kommen, mehrere Zehntausend € Gebühren. Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass sich das für irgendjemand lohnt. 

 

Daher meine Vermutung, dass das in der Realität hauptsächlich eine Marketing-Aktion des S-Broker ist ("Bis zu 80% Rabatt !!"), aber eigentlich niemand die hohen Rabatte tatsächlich bekommt. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Lugano

Warum sind Kunden bei Sino? Die Gebühren allein sind nicht ausschlaggebend.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
odensee
· bearbeitet von odensee
vor 2 Stunden von Firobaz:

Aber deren Programme sind ja soweit ich sehen kann noch unattraktiver als das vom S-Broker.

Flatex ist schon ohne Vieltraderprogramme deutlich attraktiver als S-Broker.

 

vor 1 Stunde von Firobaz:

Wer würde beim S-Broker 70.000 € für 2.000 Trades zahlen, wenn er es bei eToro kostenlos haben kann?

Stellst du solche Fragen aus Langeweile oder willst du ernsthaft investieren?

 

Dann überlege, ob du ausreichend Kenntnisse hast, die Anlage KAP an Hand Unterlagen von eToro auszufüllen (statt das einfache System der Abgeltungssteuer zu nutzen).

Überlege weiter, ob du "traden" willst (und damit vermutlich eine Menge Geld verbrennst) oder ob du sinnvoll anlegen willst.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Firobaz
31 minutes ago, odensee said:

Stellst du solche Fragen aus Langeweile oder willst du ernsthaft investieren?

 

Dann überlege, ob du ausreichend Kenntnisse hast, die Anlage KAP an Hand Unterlagen von eToro auszufüllen (statt das einfache System der Abgeltungssteuer zu nutzen).

Überlege weiter, ob du "traden" willst (und damit vermutlich eine Menge Geld verbrennst) oder ob du sinnvoll anlegen willst.

Es geht hier doch überhaupt nicht um mich. Ich habe nicht vor 2000 Trades im Jahr zu machen oder zu eToro zu gehen. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
DennyK
· bearbeitet von DennyK
vor 42 Minuten von Firobaz:

Vielleicht war ich mit "real" etwas missverständlich. Natürlich existieren diese Rabatte und sind real. Was ich mich frage ist, ob es sich für irgendjemand lohnt, so viele Trades bei einem traditionellen Broker zu machen. Wenn mit kleinen Beträgen gehandelt wird, müssten phantastische Durchschnitts-Returns pro Trade erzielt werden damit es sich lohnt. Ab 20.000 € gilt schon der Höchstsatz von 54,99 € pro Trade (plus Abwicklungskosten plus Börsenplatzgeühren). Wer mit mehr als ein paar Tausend € pro Trade handelt, zahlt um an 50% Rabatt (1000 Trades) zu kommen, mehrere Zehntausend € Gebühren. Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass sich das für irgendjemand lohnt. 

 

Daher meine Vermutung, dass das in der Realität hauptsächlich eine Marketing-Aktion des S-Broker ist ("Bis zu 80% Rabatt !!"), aber eigentlich niemand die hohen Rabatte tatsächlich bekommt. 

Wenn es nur Marketing wäre und es solche Leute nicht gibt, warum sollte man dann solche Abstufungen von bis zu x Trades überhaupt machen?

 

Du gehst meiner Meinung nach schon komplett falsch an das Thema ran. Ein Trader wird wohl nicht extra x Trades machen um einen Rabatt zu bekommen, welche er ohne nicht gemacht hätte.

Und wenn ein Trader dort auf z.B. 1000 Trades kommt und wegen den Ordergebühren überlegt zu wechseln, dann ist das vielleicht jetzt ein Grund das er bei dem Broker bleibt.

 

Und das jemand mit sovielen Trades im Jahr nicht selbst weiß wieviel er an Ordergebühren zahlt und nur aus Gewohnbeit beim S-Broker bleibt glaube ich auch nicht.

Gerade diese Leute wissen doch sehr gut, welcher Broker sich für die eígenen Zwecke am besten lohnt und das müssen natürlich nicht zwingend auch Ordergebühren von 0€ sein.

Zuverlässigkeit, Stabilität, Bedienung/Workflow, Service usw. sind abseits von den Ordergebühren für viele eben wichtiger.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
odensee
vor 16 Minuten von Firobaz:

Es geht hier doch überhaupt nicht um mich.

Ok, also Langeweile. Gut, dass das geklärt ist. :rolleyes:

 

vor 15 Minuten von DennyK:

Du gehst meiner Meinung nach schon komplett falsch an das Thema ran.

+1  (kann man +1 auch steigern?)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Avendo
vor einer Stunde von Firobaz:

zu eToro zu gehen

Ich hoffe das hat keiner vor.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Belgien
· bearbeitet von Belgien
vor 4 Stunden von DennyK:

 

Ein Trader wird wohl nicht extra x Trades machen um einen Rabatt zu bekommen, welche er ohne nicht gemacht hätte.

 

Das kommt darauf an. Ich habe mir bzw. uns im vor knapp zwei Jahren bei Consors eingeführten Statusmodell für die drei dort geführten Depots (mein Privatdepot, ein Firmendepot, das Depot meiner Frau) jeweils die Katgeorie Platin* (das ist die Stufe 500-1000 Trades im Jahr) "ertradet". Ohne das Consors-Statusmodell hätte ich deutlich weniger Trades dort realsiert, nur ca. 10-20% dieser Trades. Bin ich verrückt, mich durch einen Platin-Status zu 80-90% mehr Trades bei Consors verleiten zu lassen? Ich denke nein, denn mich hat es keinen zusätzlichen Euro gekostet, sondern nur ca. 15-20 Minuten zusätzliche "Tradingzeit". Bei Consors zählt jeder Trade für das Statusmodell, auch kostenfreie Trades mit den Star Partnern im OTC-Derivatehandel. Ich habe auch vor EInführung des Statusmodells ca. 50-100 derartige Freetrades über Consors im Jahr abgewickelt. Meine Standard-Ordergröße war 50k. Nach Einführung des Statusmodells habe ich statt eine Order zu 50k einzustellen, 10 Orders zu 5k eingestellt (ich hätte auch 50 Orders zu 1k realisieren können, da auch Kleinstorders ab 1k kostenfrei sind, doch das war/ist mir zu mühsam, zumal die für mich relevante nächste Stufe im Consors-Statusmodell erst die Kategorie Platin**** (3000-4000 Trades) ist und dies schon einige Tradingzeit gekostet hätte). Was habe ich als Gegenwert für die investierte Tradingzeit, die mich zum Platin*-Trader macht? Der Gebührencap ist auf 49€ gesenkt (bei meinem Tradingverhalten spielt stets die maximal zu zahlende Ordergebühr die einzig entscheidende Rolle), der Active-Trader Pro ist kostenlos und ich habe drei (fast) gebührenfreie Trades auf Tradegate (zu 0,95€). Einen normalen Consors-Trade zu 49€ zu machen, ist für mich zwar nur eine Notfalllösung, von der ich sehr selten - bislang ganze zweimal - Gebrauch mache, aber immerhin ist es jetzt etwas (genau 20€ pro Trade) billiger.

.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Avendo
vor 18 Stunden von Belgien:

ich habe drei (fast) gebührenfreie Trades auf Tradegate (zu 0,95€)

Das ist ja schön, es könnten aber auch einfach 1000 Gebührenfreie Trades auf Tradegate sein bei tradegate.direct. Falls du da nicht eh schon ein Depot hast.

Das ganze mit Freetrades zu erreichen ist natürlich geschickt.

 

Offtopic Frage an dich @Belgien, hast du einen Lieblingshandelsplatz über den du das Meiste abwickelst?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
morini
· bearbeitet von morini
vor 11 Stunden von Avendo:

Offtopic Frage an dich @Belgien, hast du einen Lieblingshandelsplatz über den du das Meiste abwickelst?

 

Gute Frage. Das würde auch mich interssieren, da "Belgien" sehr viel Erfahrung hat.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Belgien
· bearbeitet von Belgien

Ich handele primär Derivate, nur in zweiter Linie Aktien und Anleihen (und noch seltener ETFs, die werden einmal gekauft und liegen dann im Depot). Im Derivatehandel handelt man faktisch nahezu immer mit dem Emittenten, egal über welchen Handelsplatz der Trade abgewickelt wird. Daher handele ich meistens außerbörslich direkt mit dem Emittenten. Nur in speziellen Situationen, z.B. bei Ordergrößen oberhalb 100k gehe ich über die Börse (außerbörslicher Limithandel geht nur bis 100k, börslich kann ich jede Ordergröße mit Limit handeln) oder wenn kein außerbörslicher Handel mit dem Emittenten beim Broker angeboten wird (betrifft nur die LBBW und die kleinen Emittenten wie z.B. RCB, Erste Bank). Börslicher Derivatehandel ist im wesentlichen auf FRA, STU und Gettex beschränkt, wobei - abhängig vom konkreten Papier - nicht alle Börsenplätze angeboten werden (auf Gettex sind z.B. nur die Papiere von HSBC, HVB und Goldman Sachs gelistet). Die Quotierung eines Papiers ist, wenn es parallel auf mehreren Börsen gelistet ist, überall gleich, so dass man den Börsenplatz unter Kostengesichtspunkten wählen. Gettex ist stets kostenfrei, FRA ist immer etwas günstiger als STU. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
morini
· bearbeitet von morini
vor 20 Stunden von Belgien:

Ich handele primär Derivate, nur in zweiter Linie Aktien und Anleihen (und noch seltener ETFs, die werden einmal gekauft und liegen dann im Depot). Im Derivatehandel handelt man faktisch nahezu immer mit dem Emittenten, egal über welchen Handelsplatz der Trade abgewickelt wird. Daher handele ich meistens außerbörslich direkt mit dem Emittenten. Nur in speziellen Situationen, z.B. bei Ordergrößen oberhalb 100k gehe ich über die Börse (außerbörslicher Limithandel geht nur bis 100k, börslich kann ich jede Ordergröße mit Limit handeln) oder wenn kein außerbörslicher Handel mit dem Emittenten beim Broker angeboten wird (betrifft nur die LBBW und die kleinen Emittenten wie z.B. RCB, Erste Bank). Börslicher Derivatehandel ist im wesentlichen auf FRA, STU und Gettex beschränkt, wobei - abhängig vom konkreten Papier - nicht alle Börsenplätze angeboten werden (auf Gettex sind z.B. nur die Papiere von HSBC, HVB und Goldman Sachs gelistet). Die Quotierung eines Papiers ist, wenn es parallel auf mehreren Börsen gelistet ist, überall gleich, so dass man den Börsenplatz unter Kostengesichtspunkten wählen. Gettex ist stets kostenfrei, FRA ist immer etwas günstiger als STU. 

 

Da auch du über Gettex handelst, denke ich inzwischen, dass dieser Handelsplatz von den Spreads her besser ist, als ich bislang gedacht habe.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Avendo
vor 2 Stunden von morini:

dass dieser Handelsplatz von den Spreads her besser ist, als ich bislang gedacht habe

Die großen ETFs beispielsweise haben als Referenzmarkt Xetra, solange Xetra also offen hat sind die Spreads bei gettex und LS exchange mindestens genauso gut wenn nicht gar besser.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Belgien
vor 3 Stunden von morini:

 

Da auch du über Gettex handelst, denke ich inzwischen, dass dieser Handelsplatz von den Spreads her besser ist, als ich bislang gedacht habe.

 

Ich bin kein Gettex-Fan. Gettex ist eine reine Market Maker Börse, dort werden nicht Kauf- und Verkaufs-Orders zusammen geführt, sondern ein Market Maker stellt die Quotes und ist der Handelspartner für jede Kauf- und Verkaufs-Order. Im Derivatebereich ist dies jedoch an jeder Börse der Fall, stets ist der Emittent der Market Maker und stellt die Quotes. Wenn ein Derivat an verschiedenen Börsen gelistet ist, z.B. auf Gettex, in FRA und STU, so ist der Emittent an allen drei Börsen der Market Maker und stellt überall dieselben Quotes. Für den Kunden ist es somit egal, er bekommt zu jeder Zeit überall dieselben Kurse. Es gibt somit keinen Grund, die in STU aufgerufenen Gebühren zu zahlen, wenn es auf Gettex ohne Gebühren geht. Die o.a. Erklärung bezieht sich nur auf den Derivatehandel, im Aktien-/Anleihen-/ETF-Handel sieht dies anders aus.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
morini
· bearbeitet von morini
vor 3 Stunden von Belgien:

Ich bin kein Gettex-Fan. Gettex ist eine reine Market Maker Börse, dort werden nicht Kauf- und Verkaufs-Orders zusammen geführt, sondern ein Market Maker stellt die Quotes und ist der Handelspartner für jede Kauf- und Verkaufs-Order. Im Derivatebereich ist dies jedoch an jeder Börse der Fall, stets ist der Emittent der Market Maker und stellt die Quotes. Wenn ein Derivat an verschiedenen Börsen gelistet ist, z.B. auf Gettex, in FRA und STU, so ist der Emittent an allen drei Börsen der Market Maker und stellt überall dieselben Quotes. Für den Kunden ist es somit egal, er bekommt zu jeder Zeit überall dieselben Kurse. Es gibt somit keinen Grund, die in STU aufgerufenen Gebühren zu zahlen, wenn es auf Gettex ohne Gebühren geht. Die o.a. Erklärung bezieht sich nur auf den Derivatehandel, im Aktien-/Anleihen-/ETF-Handel sieht dies anders aus.

 

Danke für die Klarstellung. Da ich fast ausschließlich Aktien und ETFs kaufe und verkaufe, habe ich mich wohl zu früh gefreut gehabt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...