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Firobaz

"Wartezeit" für Überweisung nach Wertpapierverkauf

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Firobaz

Liebe Community,

 

ich habe kürzlich herausgefunden, dass bei meinem Broker (S-Broker) wenn man Wertpapiere verkauft, man den Erlös nicht sofort auf das Referenzkonto überweisen kann. Es hat ca. 3 Bankarbeitstage gedauert, bis das möglich war. Wenn da ein Wochenende dazwischen liegt, kann es dann eventuell sogar 5 oder 6 Tage dauern, bis das Geld transferiert werden kann.

 

Für mich macht es derzeit kaum etwas aus, aber jemand, der z.B. eine 100.000 € Position auflösen möchte, verliert bei derzeitigen Zinssätzen dadurch ca. 50-60 € (bei 6 Tagen und 3,7% Zins p.a.). Nicht die Welt, aber an die Bank verschenken, will man das ja auch nicht unbedingt. 

 

Daher meine Frage: Ist das normal und bei Euch auch so? Ist das überhaupt rechtens? Kann man das irgendwie vermeiden und das Geld sofort verfügbar haben? 

 

Danke und viele Grüße,

Firobaz

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odensee
vor 1 Minute von Firobaz:

Daher meine Frage: Ist das normal und bei Euch auch so? Ist das überhaupt rechtens? Kann man das irgendwie vermeiden und das Geld sofort verfügbar haben?

Ja.

Ja.

Nein.

 

Google nach T+2 settlement.

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west263
vor 10 Minuten von Firobaz:

Es hat ca. 3 Bankarbeitstage gedauert,

auf den meisten Abrechnungen steht ein Valuta Datum

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odensee
vor 12 Minuten von Firobaz:

Kann man das irgendwie vermeiden und das Geld sofort verfügbar haben? 

Ergänzend noch dazu: sofern du das Geld wieder investieren willst in andere Wertpapiere, ist das Geld dennoch "sofort" verfügbar (jedenfalls bei den Brokern, bei denen ich ein Depot hatte/habe). Denn "T+2" gilt auch bei Kauf.

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W.Heisenberg
vor 26 Minuten von Firobaz:

Kann man das irgendwie vermeiden und das Geld sofort verfügbar haben? 

Wie anderen schon geschrieben haben.

Ergänzung: Bei manchen Brokern kannst du das Geld sofort verfügen, zahlst dann aber für die Zeit Zinsen.

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oktavian
vor 54 Minuten von Firobaz:

Kann man das irgendwie vermeiden und das Geld sofort verfügbar haben? 

Man könnte statt t+2 auch z.B. in den USA mit t+1 handeln, aber da gibt es andere Kosten.

 

Hinweis:Ein Tagesgeldkonto ist schneller verfügbar als ein Tagesgeldfonds, den man erst verkaufen muss.

Kreditkarte kann kleinere Beträge kostenlos überbrücken.

 

Man hat beim Kauf den Vorteil, dass erst später abgebucht wird. Daher ist das normal beim Verkauf. Die Bank kann da nichts machen, sondern das hat was mit der Wertpapierabwicklung zu tun.

 

In Deutschland sind wir beim Finanzmarkt unzeitgemäß schlecht aufgestellt. Auch ohne blockchain wäre schneller möglich. Vermutlich werden wir in der EU in ein paar Jahren nachziehen. USA haben t+1 aber auch erst seit diesem Jahr.

 

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odensee
vor 31 Minuten von oktavian:

Man könnte statt t+2 auch z.B. in den USA mit t+1 handeln, aber da gibt es andere Kosten.

Ganz wichtiger Hinweis für einen Einsteiger. :rolleyes:

 

vor 32 Minuten von oktavian:

USA haben t+1 aber auch erst seit diesem Jahr.

Heißt, die waren bis 2023 auch unzeitgemäß aufgestellt?

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W.Heisenberg

Es lesen auch Fortgeschrittene mit, die es evtl. noch nicht wissen, deswegen halte ich mehr Infos als vielleicht für TE notwendig sind, nicht für verkehrt.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 2 Stunden von Firobaz:

ich habe kürzlich herausgefunden, dass bei meinem Broker (S-Broker) wenn man Wertpapiere verkauft, man den Erlös nicht sofort auf das Referenzkonto überweisen kann. Es hat ca. 3 Bankarbeitstage gedauert, bis das möglich war.

 

Das ist sehr gut! Freue Dich über Deinen Broker!

 

Bei vielen anderen Brokern kann man das Geld sofort überweisen. Ein paar Tage später bekommt man dann Sollzinsen abgebucht.

 

Anleger, die das T+2 System nicht kennen, schreien dann: warum muss ich Sollzinsen zahlen? Betrug!

 

Aber nein - der Punkt ist, dass man das Geld erst 2 Bankarbeitstage nach der Ausführung des Verkaufs erhält. Genauso muss man bei einem Kauf erst 2 Bankarbeitstage nach der Ausführung des Kaufs bezahlen.

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oktavian
vor 21 Minuten von stagflation:

Das ist sehr gut! Freue Dich über Deinen Broker!

"Sehr gut" fände ich einen Warnhinweis vorm Überweisen mit Anzeige der Sollzinsen und eine übersichtliche Darstellung für cash zwischen Buchung und Valuta.  Das ganze in Verbindung mit einem Kreditrahmen. Aber es gibt eine gewisse Noteninflation, so dass wir vielleicht das gleiche meinen. Sbroker würde ich maximal "gut" geben.:teach: 

 

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Belgien
vor 18 Minuten von oktavian:

"Sehr gut" fände ich einen Warnhinweis vorm Überweisen mit Anzeige der Sollzinsen und eine übersichtliche Darstellung für cash zwischen Buchung und Valuta. 

 

Das Thema ist bei Consors perfekt gelöst. Es werden dort zwei Kontostände angzeigt (sofern sich diese unterscheiden): einmal der Kontostand auf Basis der Buchungen ohne Berücksichtigung der Valuta (sofern man keinen Lombard hat, ist dies der Betrag, über den man maximal verfügen kann) und einen valutarischen Kontostand. Sofern man eine Überweisung aufgibt, deren Betrag oberhalb des valutarischen Kontostandes liegt, wird eine Warnung, dass bei Beauftragung Überziehungszinsen anfallen, angezeigt.

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kariya
· bearbeitet von kariya
vor 3 Stunden von stagflation:

Anleger, die das T+2 System nicht kennen, 

Das muss man nicht kennen.

 

Man muss aber den Sinn von Begriffen verstehen, die regelmässig auf Kontoauszügen von Banken auftauchen. In diesem Fall den Begriff "Wertstellung oder Valuta". Versteht man das nicht greift die schöne alte Formulierung "Dummheit schützt vor Strafe (in diesem Fall Sollzinsen) nicht".

Vielen Banken weisen zudem darauf hin, dass der sichtbare Kontostand nicht zwangsläufig das sofort verfügbare Guthaben darstellt.

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chirlu

Wer da wie warnt, wurde auch hier diskutiert:

 

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Megatron
· bearbeitet von Megatron
vor 6 Stunden von stagflation:

 

Aber nein - der Punkt ist, dass man das Geld erst 2 Bankarbeitstage nach der Ausführung des Verkaufs erhält. Genauso muss man bei einem Kauf erst 2 Bankarbeitstage nach der Ausführung des Kaufs bezahlen.

 

Das ist zwar (mit der bereits genannten Ausnahme USA) im Allgemeinen richtig. aber man muss bei Handel an internationalen Handelsplätzen daran denken dass sich "Bankarbeitstag" auf das jeweilige Land bezieht.

Der 26.12. ist z.B. in den USA normaler Werktag, umgekehrt gibt es in den USA (und natürlich auch in beliebigen Ländern wie Kanada oder Irland) Feiertage die bei uns reguläre Arbeitstage sind.

Man konnte da schon immer, unabhängig von der vor kurzem vollzogenen Umstellung auf T+1 in den USA, beliebige Konstellation mit Deckungs- bzw. Valutalücken erzeugen.

(Ich bin neulich auf den Early May Bank Holiday reingefallen)

 

Wer sich abseits der deutschen Handelsplätze tummelt tut also gut daran mal einen Blick auf die Gepflogenheiten des jeweiligen Landes zu werfen.

 

 

 

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SlowHand7
vor 7 Minuten von Megatron:

 

Wer sich abseits der deutschen Handelsplätze tummelt tut also gut daran mal einen Blick auf die Gepflogenheiten des jeweiligen Landes zu werfen.

 

Man kann auch einfach auf die VAluta der Buchung schauen.

Ich habe gerade mein Konto ausgeglichen das durch die Sparpläne vom Montag im Minus war.  :)

 

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Firobaz

Vielen Dank für die zahlreichen hilfreichen Antworten. T+2 war mir in der Tat nicht bekannt, aber das hat es jetzt aufgeklärt. 

 

Das wirft bei mir dann folgende Fragen auf:
*Warum muss ich als Verkäufer auf die Verfügbarkeit des Geldes warten, bis die Bank einen formellen Prozess im Hintergrund abgewickelt hat? Geht es darum, dass die Bank warten will, ob der Verkäufer das Geld überhaupt tatsächlich hat? Könnte der Trade dann rein theoretisch in den 2 Tagen rückabgewickelt werden, wenn das Geld nicht kommt? Habe ich dann eigentlich, wieder rein theoretisch, für 2 Tage ein Kontrahentenrisiko?

*Warum lässt mich die Bank das Geld nicht vom Konto abziehen, aber reinvestieren darf ich es? Ich könnte ja ein Derivat kaufen, was eine Stunde später ausgenockt wird und dann ist das Geld auch weg.

*Schreiben die Banken, die Sollzinsen berechnen beim Kauf dann auch Guthabenzinsen gut? Wenn ja, mit welcher Verzinsung?

 

9 hours ago, stagflation said:

Genauso muss man bei einem Kauf erst 2 Bankarbeitstage nach der Ausführung des Kaufs bezahlen.

Also bei mir ist das Geld beim Kauf sofort weg. Eigentlich müsste ich es doch mindestens noch 2 Tage zum mickrigen Tagesgeldsatz des S-Broker anlegen dürfen. Oder die müssten mir Zinsen dafür gutschreiben. Das hört sich mir ein bisschen schon so an, als ob die Banken sich da ungerechtfertigt bereichern. Für 10.000 € gehts da ja nur um ein paar Euros, aber wenn jemand 1 Mio. anlegt, sind das bei gegenwärtigen Zinssätzen 100 € pro Tag, also übers Wochenende bis zu 500 €, die die Bank hier durch Anlage des Geldes einnehmen kann.

 

Jemand mit 1 Mio. Anlagesumme würde also auch 200-500 € verlieren, wenn er/sie den Xtrackers II EUR Overnight Rate Swap UCITS ETF als Geldmarktkonto-Ersatz nutzt. Auf alle Kunden summiert kann die Bank hier einiges einstecken, oder verstehe ich das falsch? Vielleicht sollte das besser reguliert werden. 

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stagflation
vor 2 Minuten von Firobaz:

Also bei mir ist das Geld beim Kauf sofort weg.

 

Bitte schaue mal nach, ob das wirklich so ist. Bei meinen Brokern ist es nicht so.

 

Es kann sein, dass das Geld in der GUI sofort weg ist. Dort wird aber in der Regel die Buying-Power, und nicht der tatsächliche Kontostand angezeigt.

 

Also bitte schaue auf Deinen Kontoauszug und schaue, mit welchem Valuta-Datum (nicht: Buchungs-Datum) das Geld von Deinem Konto abgebucht wurde.

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odensee
vor 3 Minuten von Firobaz:

Warum lässt mich die Bank das Geld nicht vom Konto abziehen, aber reinvestieren darf ich es?

Wurde schon beantwortet:

vor 11 Stunden von odensee:

Ergänzend noch dazu: sofern du das Geld wieder investieren willst in andere Wertpapiere, ist das Geld dennoch "sofort" verfügbar (jedenfalls bei den Brokern, bei denen ich ein Depot hatte/habe). Denn "T+2" gilt auch bei Kauf.

 

vor 4 Minuten von Firobaz:

Schreiben die Banken, die Sollzinsen berechnen beim Kauf dann auch Guthabenzinsen gut?

Welche Guthabenzinsen? Die würden erst nach Wertstellung (Stichwort: Valuta) anfallen.

vor 8 Minuten von Firobaz:

Auf alle Kunden summiert kann die Bank hier einiges einstecken

Das Geld liegt ja nicht bei der Bank rum

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Firobaz
1 minute ago, stagflation said:

Also bitte schaue auf Deinen Kontoauszug und schaue, mit welchem Valuta-Datum

Danke, darauf habe ich in der Tat noch nie geachtet, da muss ich mal nachschauen. 

 

Aber das Geld ist auf meiner Kontoübersicht definitiv weg und ich kann nichts mehr damit machen, also auch wenn im Kontoauszug ein anderes Valuta-Datum oder andere Geldbeträge stehen, kann ich diese nicht nutzen und z.B. 2 Tage auf dem Tagesgeldkonto anlegen. Nach meinem Verständnis profitiert hier die Bank ungerechtfertigterweise. Oder hebt sich das genau auf, weil es ja, wie ein user angemerkt hat, bei Kauf und Verkauf gleichermaßen so läuft?

 

5 minutes ago, odensee said:

Wurde schon beantwortet

Bei mir hinkt da leider das Verständnis noch hinterher: Was ist genau der Grund für dieses T+2? 

 

Ist das wie beim Immobilienkauf, dass man nach dem Notartermin nur im Grundbuch vorgemerkt wird und erst wenn alle Hintergrundprozesse (z.B. Verwalterzustimmung) durch sind und die Eigentumsumschreibung tatsächlich stattgefunden hat, wird der Kaufpreis tatsächlich fällig und bezahlt? Also die Geldsumme wechselt erst nach der tatsächlich erfolgten Eigentumsumschreibung der Aktie den Besitzer? Dann hätte ich doch theoretisch für die 2 Tage ein Kontrahentenrisiko und der Kauf könnte theoretisch rückabgewickelt werden (was bei der Immobilie ja auch passieren würde, wenn der Käufer den Kaufpreis nicht zahlt).

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SlowHand7
vor 8 Minuten von Firobaz:

*Warum lässt mich die Bank das Geld nicht vom Konto abziehen, aber reinvestieren darf ich es? Ich könnte ja ein Derivat kaufen, was eine Stunde später ausgenockt wird und dann ist das Geld auch weg.

*Schreiben die Banken, die Sollzinsen berechnen beim Kauf dann auch Guthabenzinsen gut? Wenn ja, mit welcher Verzinsung?

 

Also bei mir ist das Geld beim Kauf sofort weg. Eigentlich müsste ich es doch mindestens noch 2 Tage zum mickrigen Tagesgeldsatz des S-Broker anlegen dürfen. Oder die müssten mir Zinsen dafür gutschreiben. Das hört sich mir ein bisschen schon so an, als ob die Banken sich da ungerechtfertigt bereichern.

 

Niemand bereichert sich da.

Wenn du etwas kaufst ist das Geld aus deinem Verfügungsrahmen verschwunden da es ausgegeben wurde. Der Betrag ist aber noch zwei Tage für dich zinswirksam.

Ab Valuta ist es dann beim Verkäufer zinswirksam. Umgekehrt natürlich auch.

 

Die Aktien bekommst du ja auch erst nach zwei Tagen obwohl sie schon im Depot sichtbar sind.

Vorher besitzt die Bank die Aktien noch gar nicht.

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Belgien
· bearbeitet von Belgien
vor 19 Minuten von Firobaz:

 

Also bei mir ist das Geld beim Kauf sofort weg. Eigentlich müsste ich es doch mindestens noch 2 Tage zum mickrigen Tagesgeldsatz des S-Broker anlegen dürfen. Oder die müssten mir Zinsen dafür gutschreiben.

 

„Weg“ ist das Geld natürlich nicht sofort, sondern valutarisch erst nach zwei Tagen. Ob Du in diesen zwei Tagen noch darüber verfügen kannst, um es verzinst anzulegen, hängt vom Broker ab. Bei der Targo kannst  Du z.B. das Geld nach einem Kauf intern auf das TG-Konto umbuchen oder auf ein externes TG-Konto überweisen, die Targo blockiert die Kaufsumme nicht. Bei Consors muss das Geld für den Wertpapierkauf nicht auf dem Verrechnungskonto liegen, um einen Wertpapierkauf zu ermöglichen, auch das Geld auf dem TG-Konto steht zur Verfügung, muss allerdings zum Valutadatum auf das Verrechnungskonto umgebucht werden. Noch flexibler ist ein Lombardkredit, um den Wertpapierkauf zu ermöglichen. Dann kann das Geld auf dem TG-Konto mit der besten Verzinsung bis zum Valutatag verbleiben und muss dann auf das Verrechnungskonto, über das der Wertpapierkauf abgerechnet wird, überwiesen werden.

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chirlu
vor 2 Minuten von Firobaz:

Aber das Geld ist auf meiner Kontoübersicht definitiv weg und ich kann nichts mehr damit machen, also auch wenn im Kontoauszug ein anderes Valuta-Datum oder andere Geldbeträge stehen, kann ich diese nicht nutzen und z.B. 2 Tage auf dem Tagesgeldkonto anlegen.

 

Das musst du mit deiner Bank ausmachen. Mindestens wenn du einen Kreditrahmen auf dem Konto hast (Dispo oder Lombard), solltest du auch auf ein Tagesgeldkonto verschieben können.

 

vor 3 Minuten von Firobaz:

Was ist genau der Grund für dieses T+2?

 

Es ist einfach eine Vereinbarung. Dass es gerade zwei Tage sind, hat historische Gründe; früher wurden halt wirklich Papiere durch die Gegend geschickt. Vielleicht wird irgendwann einmal auf taggleiche Abwicklung umgestellt.

 

vor 6 Minuten von Firobaz:

Dann hätte ich doch theoretisch für die 2 Tage ein Kontrahentenrisiko

 

Das hast du immer. Aber da die Gegenpartei sehr solide ist, spielt das in der Praxis keine Rolle.

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Ramstein

Jetzt könnte ich hierauf verweisen: 

https://www.six-group.com/de/blog/settlement-tplus1-tplus2.html

 

Aber da steht „reduziertes Risiko“ und dann beginnt das Geschwurbel über das Risiko ….

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Firobaz
· bearbeitet von Firobaz
14 minutes ago, SlowHand7 said:

Niemand bereichert sich da.

Wenn du etwas kaufst ist das Geld aus deinem Verfügungsrahmen verschwunden da es ausgegeben wurde. Der Betrag ist aber noch zwei Tage für dich zinswirksam.

Ab Valuta ist es dann beim Verkäufer zinswirksam. Umgekehrt natürlich auch.

Ja, das ist richtig, es sei denn, man will das Geld tatsächlich abziehen. Dann bin ich 2-5 Tage dazu gezwungen, das für Überweisungen noch gesperrte Geld zum sehr schlechten Tagesgeldzinssatz des S-Brokers anzulegen und der S-Broker verdient dabei eine erhebliche Zinsmarge, Und auch für die Übertragung vom Tagesgeldkonto gilt nochmal eine Frist (ab 15h mit der Valuta des Folgetages). In der Praxis werden viele Anleger das Geld wohl nicht mal auf das Tagesgeldkonto verschieben, sondern einfach abwarten, bis sie überweisen können. Für den Einzelanleger mag das alles nicht besonders relevant sein, aber über den gesamten Kundenstamm kommt da wohl so einiges zusammen an Einnahmen für die Bank. 

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Belgien
vor 7 Minuten von Ramstein:

 

Aber da steht „reduziertes Risiko“ und dann beginnt das Geschwurbel über das Risiko ….

 

Wer im Settlement ein Risiko sieht, sollte sich einfach von der Börse und dem Wertpapierhandel fernhalten. 

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