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blue_vision

Bausparvertrag parallel zum Immobiliendarlehen

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Kunibert65
vor 11 Stunden von Bolanger:

Warum habt ihr dann nicht einfach in 15-jähries Darlehen abgeschlossen anstatt 10 plus 6 Jahre Bauparer?

Wurde nicht zur einem vernünftigen Zins angeboten. 
Und im Nachhinein (ist man ja immer schlauer) wäre es sogar teurer gewesen als die entstandene Konstellation obwohl Bausparer schlecht verzinst und Abschlussgebühr weg. 
 

Trotzdem wäre es die nächste Wahl gewesen, eben wegen dem Aspekt der Planbarkeit. 
 

Ich hatte übrigens vorm Hausbau noch keinen Bausparer oder werde auch in Zukunft keinen mehr haben aber zu der Zeit mit den Summen hatte es einfach gepasst als Absicherung. 
 

Ich glaube viele die hier schreiben waren vielleicht nicht in der Situation und rechnen deshalb mit spitzem Bleistift. 
Aber du musst dir auch die Frage stellen kannst du das ganze nach Zinsbindung bewältigen wenn der Zins doppelt so hoch ist oder musst du mit deiner Familie dann wieder ausziehen. 
Ich fahre auch eine hohe Aktienqoute und schlafe gut damit und ich könnte es auch 10 oder 15 Jahre aussitzen wenn’s mal abwärts geht aber wenn das Dach über dem Kopf weg ist ist halt ne andere Nummer. 
 

So, das war’s jetzt von mir zu dem Thema. Ich glaube ich konnte darstellen was ich meine und wollte dem Themenersteller nur ein praktisches Gegenbeispiel zu den meisten (theoretischen) Antworten aufzeigen. 
 

Absicherung kostet übrigens immer Geld. 

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Caveman8
vor 2 Stunden von Kunibert65:

Absicherung kostet übrigens immer Geld. 

Wenn man den Bausparer als solches ansieht, ist auch alles i.o. 
 

Meist wird er aber eben so verkauft, als würde man damit Geld sparen können. Das ist die Lüge und dann das Problem. 

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

Trotzdem muss man rechnen.

 

Es ist so, wie @Sapine geschrieben hat: selbst wenn man bei der Anschlussfinanzierung mehr als 3,5% Zinsen zahlen muss, kann es sein, dass man mit Sondertilgungen besser wegkommt. Die einfache Rechnung "6% bei der Anschlussfinanzierung wird teurer als ein Bauspar-Vertrag, der mir 3,5% garantiert", stimmt nicht in jedem Fall. Es geht um Zinsen, Zinseszinsen und exponentielle Kurven. Da kommt man mit einfachen Regeln, die gut klingen, aber manchmal nicht stimmen, nicht weiter...

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Bolanger
vor 52 Minuten von Caveman8:

Meist wird er aber eben so verkauft, als würde man damit Geld sparen können. Das ist die Lüge und dann das Problem. 

Dann sollte man der Vollständigkeit halber auch darauf hinweisen, dass dieses Statement wahrscheinlich für Selbstnutzer gilt. Bei Kapitalanlegern, die Zinsen absetzen können, müsste man das nochmal durchrechnen. Obwohl... losgelöst vom Rechnen möchte man als Kapitalanleger ggf. gar nicht oder nur wenig tilgen. Ein Bausparer hat hingegen das Ziel getilgt zu werden. 

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vormtor
Am 18.9.2024 um 08:09 von blue_vision:

Vielen Dank für Eure Antworten! Meine Gedanken gingen in dieselbe Richtung.

 

Sorry, ich hätte gleich mehr Informationen geben sollen!

Der Bausparvertrag hat Abschlusskosten von 1,6%, dazu nochmal jährliche Kosten i.H.v. 15 EUR.

Die 0,95% sind für uns nicht erreichbar, dafür müsste man das Bauspardarlehen in 6 Jahren abzahlen, 1,55% bei 12 Jahren wären schon realistischer je nach Bausparsumme.

 

Überschüssiges Kapital wäre in Form von jährlichen Bonuszahlungen und Gehaltserhöhungen vorhanden.

Auch ist unsere mtl. Rate beim Darlehen etwas niedriger angesetzt, wir könnten auch leicht erhöhen und gleich mehr tilgen.

 

Das Immobiliendarlehen hat einen Sollzins von 3,5%, Sondertilgung bis 50.000€ pro Jahr (10%).

Tilgungsrate am Anfang sind 1,35%, Restlaufzeit entsprechend lang.

Daher möchte ich eigentlich von Anfang an gerne gleich mehr tilgen und war mir bzgl. des Bausparvertrages unsicher.

2% Tilgungsrate wären bspw. möglich.

Die Laufzeit des Darlehns ist 10 Jahre?

 

Ein kleiner Bausparvertrag kann sinnvoll sein, wenn Du damit für das Annuitätendarlehn der Restschuld einen besseren Bleihungsauslauf erreichst (Bauspardarlehn bis 50 Td sind blanko, d.h. sie werden ohne Grundschuld vergeben). In bestimmten Konstellationen kann sich das durchaus rechnen. Um das einzuschätzen, braucht es aber mehr Angaben zur Finanzierung.

 

Ansonsten lohnt sich Bausparen, wenn man die staatliche Förderung mitnehmen kann. Die Einkommensgrenzen für Wohnungsbauprämie und VL wurden kürzlich deutlich angehoben. Eine positive Rendite erreicht man mit den Verträgen dann dank der staatlichen Subventionen.

 

Grundsätzlich ist eine höhere Tilgung aber sinnvoll. Der schlechte Ruf des Bausparens ist auch dem Umstand geschuldet, dass die großen vertriebensstarken Anbieter der Genobanken und Sparkassen vielfach falsch beraten (z.B. zu hohe Bausparsummen) und ohnehin nicht die besten Tarife am Markt haben. 

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