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Marco_

Direkthandel von ETFs über Online-Broker: Erfahrungen?

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Marco_

Das klingt insgesamt vernünftig, was Du schreibst.
Nur, mir geht es primär darum, ob ein Direkthandel vorteilhaft sein kann, bei Ordergrößen zwischen 5 T€ und 50 T€, wie sie
typisch bei mir waren.
Über die angeblichen Vorteile des Direkthandels bei ETFs las ich erst seit zwei Tagen. War da etwas an mir vorübergegangen? Wobei ich unter "Direkthandel" nicht einfach eine elektronischen Handelssystem verstehe, in denen Market-Maker für Liqudität sorgen, also Gettex, Tradegate usw.. Ich dachte dabei an eine Bank, welche Käufer und Verkäufer eher ohne Marketmaker zusammenbringt, aber da kann ich mich täuschen. Dann würde ich aber interessieren, wie z.B. "Baader OTC" arbeitet.

Jedenfalls fand ich für die Vorteile des Direkthandels für mich bisher eigentlich keine überzeugenden Bestätigungen.

 

Es scheint so zu sein, dass bei sehr kleinen Orders bei Brokern, die vergleichsweise hohe Fixkosten haben, dort ein Direkthandel vergleichsweise vorteilhafter sein kann.
Das wäre für mich aber nicht relevant und damit wäre das Thema Direkthandel für mich abgeschlossen.

 

Bei dem zweiten hier angeschnittene Thema - Vergleich "PFOF-gewährende Handelsplätze" mit solchen, die dies nicht tun - kommt ja die sehr lobenswerte BaFin-Studie zu dem oben von bondholder kursiv hervorgehobenen Ergebnis, was ja auch Deine Ausführungen unterstützt (Effekt der Ordergröße auf die Gesamtkosten, bei höheren impliziten Kosten/Spread).

Beim real durchgeführten Handel achte ich aber nur insofern auf den Spread, als ich mit die Handelszeiten aussuche, bei denen er möglich gering ist, typischerweise die XETRA-Handelszeiten.

Entscheidend ist aber im Endeffekt innerhalb dieser Handelszeiten, an welchem Handelsplatz momentan der Preis am günstigsten ist, also kurz vor dem Klick auf den Button.
Und da hast Du natürlich recht, dass derartige Mini-Ineffektivitäten eher genutzt werden können, wenn man eine größere Zahl von Handelsplätzen angeboten bekommt. Die Marktenge des Papiers spielt dabei sicher auch eine Rolle (höhere Wahrscheinlichkeit von Ineffektivitäten).

 

Bevor ich zum ersten Mal auf Gettex handelte, verglich ich bei eher markbreiten Papieren die Unterschiede zu XETRA und kam auf ein ähnliches Ergebnis wie W.Heisenberg:

vor 9 Stunden von W.Heisenberg:

die Spreads der Direkthandelsplätze sind im Schnitt zu Xetra Zeiten nicht schlechter als bei Xetra direkt

Natürlich werden solche "Peanuts"-Betrachtungen ständig überlagert vom großen Marktgeschehen ("Stimmung") und in Sekundenschnelle können die "Peanuts" verloren gehen. Aber warum nicht probieren?

 

Das Beste überhaupt wäre es, die großen mittelfristigen Entwicklungen richtig einzuschätzen. Doch da haben die allerbesten Profis normalerweise die besseren Chancen - schon die Fondsmanager sind im Schnitt erfolglos und wir als Kleinanleger sind konsequenterweise auch auch zunehmend von Einzelwerten weg zu den ETFs gekommen.

Doch ganz möchte ich es nicht aufgeben Ineffektivitäten im Markt auszunutzen. Auf der Ebene der Peanuts, Unternehmensebene und dem Big Picture, wobei die Bemühungen der Einschätzung der höheren Ebenen bei mir eher rückläufig sind und sicher nicht mehr so optimistisch wie früher - also i.a. weniger Risikobereitschaft, mehr Sicherheit.

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bondholder
· bearbeitet von bondholder
vor 55 Minuten von Marco_:

Über die angeblichen Vorteile des Direkthandels bei ETFs las ich erst seit zwei Tagen.

Für dich als smartbroker+Kunde besteht dieser Vorteil darin, dass du null Euro (gettex) bzw 4 Euro (Tradegate, L&S Exchange, Baader OTC) Transaktionskosten bezahlst, während es bei Xetra mindestens 5,50 Euro wären. Wenn du bereit bist, für diese geringfügige Preisdifferenz auf Xetra zu verzichten, dann sei es so.

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SlowHand7
vor 48 Minuten von bondholder:

Für dich als smartbroker+Kunde besteht dieser Vorteil darin, dass du null Euro (gettex) bzw 4 Euro (Tradegate, L&S Exchange, Baader OTC) Transaktionskosten bezahlst, während es bei Xetra mindestens 5,50 Euro wären. Wenn du bereit bist, für diese geringfügige Preisdifferenz auf Xetra zu verzichten, dann sei es so.

Das ist doch nun lächerlich sich wegen ein paar Euro Baader oder L&S auszuliefern.

 

Das Universum ist unendlich,  ....   , aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.   (c)

 

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Marco_
vor 6 Stunden von bondholder:

Für dich als smartbroker+Kunde besteht dieser Vorteil darin, dass du null Euro (gettex) ... Transaktionskosten bezahlst, während es bei Xetra mindestens 5,50 Euro wären. Wenn du bereit bist, für diese geringfügige Preisdifferenz auf Xetra zu verzichten, dann sei es so.

Meine bisher angestellten Vergleiche bzw. Erfahrungen zeigten keine großen Unterschiede zwischen gettex und XETRA (zu XETRA-Handelszeiten). Ich würde aber bei XETRA  auf Echtzeit-Kurse verzichten, was mich schon stört. Für die Profis lohnen sich deren Kosten. Soll ich jetzt die Gettex-Kurse als wahrscheinliche Echtzeit-Kurse bei XETRA annehmen und dann bei XETRA handeln?

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W.Heisenberg
vor 6 Stunden von SlowHand7:

Das ist doch nun lächerlich sich wegen ein paar Euro Baader oder L&S auszuliefern.

Was heißt auslieferen, warum sollte man sich Xetra ausliefern?

Schaut ihr überhaupt auf den aktuellen Kurs? Da wo Gesamtkosten günstiger sind, dort kauft man ohne sich an irgendwem auszuliefern.

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Ramstein
vor 10 Stunden von Glory_Days:

Pauschale Antworten sind schwierig, aber der Artikel in deinem OP trifft es eigentlich ganz gut:

Das ergibt implizit folgende Handlungsanweisung: Ab einer gewissen Ordergröße sind die impliziten Orderkosten (Bid-Ask Spread, PFOF) wichtiger als die expliziten Orderkosten (Orderprovision, Handelsplatzentgelt, Maklercourtage).

 

vor 8 Stunden von Marco_:

Das klingt insgesamt vernünftig, was Du schreibst.

 

Das sehe ich ganz anders. Der TO (@Marco_) will kostengünstig kaufen. Und das einzige, was da zählt ist der Preis inkl. Nebenkosten. Die impliziten Orderkosten (Bid-Ask Spread, PFOF) sind absolut irrelevant. 

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Marco_

Im konkreten Einzelfall ist tatsächlich das einzige, was zählt, der Preis inkl. Nebenkosten. Ich sehe aber keinen Widerspruch zu Glory_Days, der letztlich darauf abhebt, dass die Preise, abhängig von der Ordergröße, unterschiedlich strukturiert sind. Man kennt halt gerne auch die Hintergründe.

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stagflation
vor 1 Stunde von Ramstein:

Das sehe ich ganz anders. Der TO (@Marco_) will kostengünstig kaufen. Und das einzige, was da zählt ist der Preis inkl. Nebenkosten. Die impliziten Orderkosten (Bid-Ask Spread, PFOF) sind absolut irrelevant. 

 

Das erinnert mich an die Leute, die preisgünstig tanken wollen. Die fahren 20 km, weil die dortige Tankstelle 1 Cent weniger pro Liter nimmt. Dabei ignorieren sie, dass die Fahrt zu der Tankstelle mehr kostet, als sie durch den günstigeren Preis pro Liter sparen...

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Marco_

Tut mir leid, den weit hergeholten Vergleich muss ich ablehnen. Ganz im Gegenteil bemühe ich mich um einen rationalen Vergleich und konnte noch keine überzeugenden Vorteile von XETRA gegenüber Gettex hier nachlesen. Meine Erfahrungen habe ich dargestellt und die Einzelfall-Rechnung in Post Nr. 7 haben sie bestätigt.

 

Um es zu präzisieren: Natürlich zählen die Gesamtkosten für die zu kaufenden Wertpapiere, Preis, inkl. Nebenkosten, inkl. impliziten Orderkosten. Möglicherweise habe ich den Post von Ramstein nicht so interpretiert, wie er gemeint war. Falls ich etwas übersehen haben sollte, bitte ich freundlich um Aufklärung.

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W.Heisenberg
· bearbeitet von W.Heisenberg
vor 28 Minuten von stagflation:

 

Das erinnert mich an die Leute, die preisgünstig tanken wollen. Die fahren 20 km, weil die dortige Tankstelle 1 Cent weniger pro Liter nimmt. Dabei ignorieren sie, dass die Fahrt zu der Tankstelle mehr kostet, als sie durch den günstigeren Preis pro Liter sparen...

Für 5,10 evtl. 20 Euro Ersparnis kann man doch 1-2 min. Kurse genauer angucken und die Kosten ausrechnen. Wo verdient man sonst so schnell Geld.

Und an möglichen Handelspätzen bei den meisten Brokern mangelt es nicht, sogar Neobroker wie Smartbroker+ und Tradersplace bieten über 10 Handelsplätze an. (In den meisten Fällen reicht aus Direkthandelspätze zu vergleichen, für mich bei Flatex 3 sek. Arbeit)

 

 

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Sapine
vor 2 Stunden von Marco_:

Tut mir leid, den weit hergeholten Vergleich muss ich ablehnen. Ganz im Gegenteil bemühe ich mich um einen rationalen Vergleich und konnte noch keine überzeugenden Vorteile von XETRA gegenüber Gettex hier nachlesen.

Dann hast Du eher schlampig gelesen. Vorteile wurden genannt. 

vor 2 Stunden von Marco_:

Meine Erfahrungen habe ich dargestellt und die Einzelfall-Rechnung in Post Nr. 7 haben sie bestätigt.

Das ist doch die Rechnung wo du verzögerte Kurse mit Realtime verglichen hast. Solche Rechnungen sind schlicht falsch. 

 

Statt hier immer wieder die gleiche Frage zu stellen und falsche Behauptungen, mach Dich auf die Suche, wo Du kostenlose Realtime Kurse für Xetra herbekommst. 

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Marco_

Ich danke für die Hilfsbereitschaft und muss mich jetzt leider wichtigeren Dingen widmen.

Viele Grüße

Marco

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
Am 17.9.2024 um 08:50 von Ramstein:

Das sehe ich ganz anders. Der TO (@Marco_) will kostengünstig kaufen. Und das einzige, was da zählt ist der Preis inkl. Nebenkosten. Die impliziten Orderkosten (Bid-Ask Spread, PFOF) sind absolut irrelevant. 

Für mich zählen sinnvollerweise ausschließlich die Gesamtkosten bzw. der Preis (= kosteneutraler Kurs + explizite + implizite Kosten). Niedrige explizite aber hohe implizite Kosten sind für mich de facto Anlegertäuschung (oder aus Anbietersicht gutes Marketing).

 

Mein Rat an den TO:
Führe Transaktionen bei höchstmöglicher Liquidität im Markt durch und vergleiche Realtimekurse aller der dir verfügbaren Handelsplätze. Dann wähle das zu diesem Zeitpunkt für dich günstigste Angebot unter Berücksichtigung aller Kosten.

Es lohnt sich aus meiner Sicht nicht, eine längere Beobachtung von Handelsplätzen vorzunehmen, da sich bei der Kursentwicklung mehrere Effekte überlagern, die nicht systematisch prognostizierbar sind.

In begrenzter Form gibt es Realtime-Kurse bei Xetra kostenlos:
https://www.boerse-frankfurt.de/xetra-realtime

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