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pinguman

Rürup stillegen, Freiberufler

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satgar
vor 2 Minuten von s1lv3r:

Die Fonds-Kickbacks fließen natürlich an die Helvetia. Wenn die in das Vertragsguthaben des Kunden gutgeschrieben würden, hätte die Helvetia ja überhaupt keinen Grund auf die Verwendung von teuren aktiven Fonds zu bestehen und würde stattdessen auch ETF erlauben ...

So isses! Immer dann, wenn Versicherer auf aktive Fonds bestehen, ist das ein Teil Ihres Tarifmodells, mit dem sie sich finanzieren. Sie vereinnahmen also auch die Kickbacks zzgl. Ihrer sonstigen Vertragsgebühren. Versicherer, die Kickbacks den VN gutschreiben, die erlauben auch ETF, weil es für diese Versicherer eben auch total egal ist, was der VN wählt. Hier, ist dem nicht so.

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s1lv3r

Wie hoch die Kickbacks sind, die die Helvetia neben den schon üppigen Verwaltungskosten der Versicherung erhält, lässt sich im übrigen im Internet relativ einfach finden, z.B.:

Zitat

image.png.77b73f7cdaef73773a87b1ef0e905625.png

Quelle: https://wertpapiertreuhand.de/kickback-rechner.html

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor einer Stunde von s1lv3r:

Die Fonds-Kickbacks fließen natürlich an die Helvetia.

vor einer Stunde von satgar:

So isses! Immer dann, wenn Versicherer auf aktive Fonds bestehen, ist das ein Teil Ihres Tarifmodells, mit dem sie sich finanzieren.

Es gibt auch Versicherungen, bei denen die Kickbacks in das Kapital der Versicherten fließen. Es ist also nicht automatisch so, dass Kickbacks immer an den Versicherer fließen.

 

Es geht um eine Menge Geld. Ich bin sehr dafür, exakt zu arbeiten.

 

vor einer Stunde von s1lv3r:

die einzig sinnvolle Handlungsoption bleibt den Vertrag stillzulegen. Der ist, wie man es auch dreht und wendet, eine reine Geldvernichtungsmaschine.

 

Da sind wir uns ja alle einig.

 

Nichtsdestotrotz ist dieser Vertrag ein schönes Beispiel, an dem man viel lernen kann.

 

Und deshalb möchte ich den Themeneröffner dazu bringen, den Vertrag genau durchzurechnen und zu verstehen, wie die Finanzindustrie fast die Hälfte seines Kapitals in ihre eignen Taschen umleitet. Wenn er das verstanden hat, wird er zukünftig auch alle anderen Rentenversicherungen und ähnliche Verträge selbst durchrechnen können. Wenn er sich hingegen lediglich auf ein paar Foristen verlässt, die sagen, dass der Vertrag zu teuer sei, dann wird er sich das nächste Mal wieder übers Ohr lassen, wenn ein paar "Experten" sagen, dass das jetzt ein guter Vertrag sei...

 

In dem gesamten Bereich Finanzen gibt es nur eine einzige Methode, mit der man zu den Gewinnern gehört: selbst rechnen. Auch wenn das "uncool" ist und Arbeit macht.

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satgar
vor 6 Minuten von stagflation:

Es gibt auch Versicherungen, bei denen die Kickbacks in das Kapital der Versicherten fließen. Es ist also nicht automatisch so, dass Kickbacks immer an den Versicherer fließen.

Wir haben beschrieben, wann das der Fall ist. Aber klar, genau zu sein, ist immer wichtig. Gar keine Frage. 

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 20 Minuten von satgar:

Wir haben beschrieben, wann das der Fall ist.

Ich kann Euch einen Tarif nennen, der nur klassische Fonds enthielt, aber Rückvergütungen trotzdem an die Versicherten übertragen hat: Europa, EF-R bis Oktober 2021.

 

Die Logik "Wenn ein Versicherer keine ETFs anbietet, dann gibt es keine Rückvergütungen" stimmt also nicht.

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s1lv3r
· bearbeitet von s1lv3r
vor 40 Minuten von stagflation:

Und deshalb möchte ich den Themeneröffner dazu bringen, den Vertrag genau durchzurechnen [...]

 

Das ist ja leider teilweise ein Kampf gegen Windmühlen ... gibt es denn überhaupt eine Offenlegungspflicht für Kickbacks in fondsgebundenen Versicherungen?

 

Es gibt ja schon seit geraumer Zeit Urteile, die eine Pflicht zur Offenlegung von Kickbacks beim direkten Vertrieb (Bank an Kunde) auf Basis der offensichtlichen Interessenkonflikte begründen. Mein letzter Rechtsstand war allerdings, dass die Versicherungsindustrie sich teilweise noch dagegen wehrt, dass diese Rechtsprechung auch auf sie anzuwenden ist ...

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 35 Minuten von stagflation:

Ich kann Euch einen Tarif nennen, der nur klassische Fonds enthielt, aber Rückvergütungen trotzdem an die Versicherten übertragen hat: Europa, EF-R bis Oktober 2021.

 

Die Logik "Wenn ein Versicherer keine ETFs anbietet, dann gibt es keine Rückvergütungen" stimmt also nicht.

Das ist so nicht voll korrekt. Denn die EUROPA gibt nur einen Pauschalkickback zurück. Aus meiner Erinnerung waren das glaube ich immer 0,36%. Ah, es waren sogar nur 0,18% Pauschalrückvergütung per Überschussbeteiligung an die VN zurück:

 

Erhält die Europa mehr vom Fondsanbieter, behält sie dies. Auch dort dient das zur Finanzierung. Das war schon immer so. Hier aus 2016:

Screen.png

vor 35 Minuten von stagflation:

Die Logik "Wenn ein Versicherer keine ETFs anbietet, dann gibt es keine Rückvergütungen" stimmt also nicht.

Es stimmt in der Form, dass solch ein Anbieter immer auch zu einem wesentlichen Teil von den Kickbacks lebt und sich damit quer-finanziert. Wenn, gibt er lächerliche Mini-Kickbacks an die VN zurück, was aber nicht weiter ins Gewicht fällt. Trotzdem bleibt die Fondsauswahl miserabel und insgesamt trotz Pauschalkickback zu teuer.  Im damaligen Tarif der Europa, z.B. hier gezeigte E-FR3 waren übrigens immer zwei Pictet INDEXfonds die beste Wahl LU0130731713 + LU0130733172. Diese haben/hatten zumindest nur laufende Kosten von rund 0,75% und gingen mit Pauschalkickback dann auf 0,57% runter.

 

Das wäre dann gut vergleichbar mit einer LV1871 Netto von heute, die aufs Vertragsvolumen 0,22% berechnet, zzgl. einem MSCI World mit 0,20%, somit dann insgesamt 0,42%

Oder der Condor Netto mit 0,24% aufs Volumen zzgl. MSCI World TER

Oder Alte Leipziger Nettotarif mit 0,30% aufs Volumen zzgl. MSCI World TER...

 

etc. etc. etc. Diese Modelle sind aber allemal transparenter, als da mit Kickbacks rum zu mauscheln.

 

Auch interessant der Vergleich, wenn man den oben genannten Carmignac in der LV1871 Netto besparen würde. Dort gilt:

 

0,22% aufs Volumen für die LV1871, 1,5% Fonds TER abzgl. 0,675% Rückvergütung an den VN. In Summe aufs Volumen: 1,045%

 

Bei der Europa mit Pauschalkickback, aber ohne Volumenkosten der Europa selbst: 1,5% aktuelle TER abzgl. 0,18% = 1,32%

 

Auch da machte die Europa noch nie wirklich Sinn.

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pinguman
vor einer Stunde von stagflation:

Und deshalb möchte ich den Themeneröffner dazu bringen, den Vertrag genau durchzurechnen und zu verstehen, wie die Finanzindustrie fast die Hälfte seines Kapitals in ihre eignen Taschen umleitet. Wenn er das verstanden hat, wird er zukünftig auch alle anderen Rentenversicherungen und ähnliche Verträge selbst durchrechnen können. Wenn er sich hingegen lediglich auf ein paar Foristen verlässt, die sagen, dass der Vertrag zu teuer sei, dann wird er sich das nächste Mal wieder übers Ohr lassen, wenn ein paar "Experten" sagen, dass das jetzt ein guter Vertrag sei...

Die Berechnungen habe ich bereits vor der Anfrage im Forum durchgeführt, ich wollte nur noch eine unabhängige Meinung, die ich hier wirklich ausführlich erhalten habe - danke dafür. Auch danke für den Tip mit der Umschichtung @satgar, dem werde ich folgen.

Das ganze geht jetzt in einer Mail an meinen Versicherungsmakler... der Vertrag mit Ihm werde ich nach Abwicklung auch kündigen, das Vertrauen hat er damit stark verspielt.

 

Zum Glück ist mir das "nur" 3 Jahre nach Start aufgefallen, auf die ganze Laufzeit ist der Schaden daher verkraftbar und ein kleiner Trost.

 

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StE
· bearbeitet von StE
vor 17 Stunden von satgar:

Kündigen geht ja auch nicht, ist ja ne Rüruprente. Man kann nur beitragsfrei stellen. Aber an das bisher eingezahlte Geld, kommt man nicht mehr ran.

Gibt es keine Lücken im Vertragswerk, die eine Rückabwicklung per Anwalt ermöglichen?

 

Wenn ich einfach auf blöd "rürup" "klage" "vertrag" "widerrufen" mit den Anführungszeichen in Google schmeisse, kommen interessante Artikel wie dieser: https://www.anwalt.de/rechtstipps/ruerup-vertrag-der-allianz-erfolgreich-widerrufen-218772.html

 

Würde ich als erstes probieren. Bisschen suchen was für Widerrufsfälle es so gab und dann schauen, ob die im Vertrag ähnlich sind. Schreiben aber nur per Anwalt, der sich auch auskennt. Briefe von Privatleuten bekommen imho die üblichen Abwimmel-Textbausteine. Klageandrohungen landen gleich in der Abteilung, die auch was zu entscheiden hat, deren Rechtsabteilung. Ansonsten umschichten und dann stillegen und die Kohle abschreiben. Besser jetzt als in 30 Jahren mit potenziertem Gram.

 

Ansonsten hätte ich gern ein paar Postings in diesem Faden geliked, aber auf welche Stufe muss man hier im Forum hoch-leveln, um Postings liken zu können?

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s1lv3r
vor 9 Minuten von StE:

Wenn ich einfach auf blöd "rürup" "klage" "vertrag" "widerrufen" mit den Anführungszeichen in Google schmeisse, kommen interessante Artikel wie dieser: https://www.anwalt.de/rechtstipps/ruerup-vertrag-der-allianz-erfolgreich-widerrufen-218772.html

 

Kann man gewiss prüfen, aber bei einem Vertrag der 2020 abgeschlossen wurde, stehen die Chancen eher schlecht. Das betrifft i.d.R. nur viel ältere Verträge, die eine ungültige / keine Widerrufsbelehrung enthalten haben ... - also aufpassen, dass man da nicht gutem Geld schlechtem hinterherwirft in dem man pauschal einen Anwalt bezahlt o.ä. ;)

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satgar
vor 15 Minuten von s1lv3r:

 

Kann man gewiss prüfen, aber bei einem Vertrag der 2020 abgeschlossen wurde, stehen die Chancen eher schlecht. Das betrifft i.d.R. nur viel ältere Verträge, die eine ungültige / keine Widerrufsbelehrung enthalten haben ... - also aufpassen, dass man da nicht gutem Geld schlechtem hinterherwirft in dem man pauschal einen Anwalt bezahlt o.ä. ;)

Schließe mich auch hier wieder an.

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chirlu
vor 1 Stunde von satgar:

Auch da machte die Europa noch nie wirklich Sinn.

 

Drei Monate lang schon, von Oktober bis Dezember 2021. Da hatte sie ETFs im Angebot, aber noch den Tarif fast ohne explizite Kosten.

 

vor 1 Stunde von stagflation:

EF-R

 

E-FR übrigens.

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stagflation

@satgar: im Großen und Ganzen bin ich ja bei Dir und stimme Dir zu! Aber im Detail mit der Europa liegst Du falsch.

 

Ende 2021 haben ein paar Foristen eine Versicherung gesucht. Und dabei kam auch die Europa E-FR ins Spiel.

 

Die Regeln für die Rückvergütungen waren:

Zitat

Bei vielen Investmentfonds wird uns von den Kapitalverwaltungsgesellschaften ein Teil der Verwaltungsgebühr rückvergütet. Diese Rückvergütungen kommen unseren Versicherungsnehmern von fondsgebundenen Versicherungen in Form der Überschussbeteiligung zugute.

Klingt als nicht so, als würde ein Großteil an die Versicherung gehen.

 

Der Gag war aber, dass die Europa im Oktober 2021 ETFs eingeführt hat. Man konnte also ETFs wählen - und ist trotzdem in den Genuss der geringen jährlichen Gebühren und der Überschussbeteiligung aus den Rückvergütungen gekommen.

 

Nach nicht mal 3 Monaten wurde das Angebot aber eingestellt...  :-*

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satgar
vor 2 Minuten von chirlu:

Drei Monate lang schon, von Oktober bis Dezember 2021. Da hatte sie ETFs im Angebot, aber noch den Tarif fast ohne explizite Kosten.

Ja kann sein. Und dann wird Ihnen aufgefallen sein, dass das so nicht (kostentechnisch) haltbar ist und haben wieder dran geschraubt^^

 

Ohne Volumenkosten MIT ETFs, dass klappt halt einfach nicht. Die VR wollen auch immer irgendeine Komponente haben, die am Volumen hängt. Damit sie bei hohen Volumen eben auch gut partizipieren können.

Gerade eben von stagflation:

Nach nicht mal 3 Monaten wurde das Angebot aber eingestellt...  :-*

Ja, haben sie eben gemerkt, dass es so natürlich nicht laufen kann^^. War aber, wenn ich es richtig in Erinnerung habe, auch damals nur ein Pauschalkickback an den VN.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor einer Stunde von pinguman:

Die Berechnungen habe ich bereits vor der Anfrage im Forum durchgeführt, ich wollte nur noch eine unabhängige Meinung, die ich hier wirklich ausführlich erhalten habe - danke dafür. Auch danke für den Tip mit der Umschichtung @satgar, dem werde ich folgen.

Das ganze geht jetzt in einer Mail an meinen Versicherungsmakler... der Vertrag mit Ihm werde ich nach Abwicklung auch kündigen, das Vertrauen hat er damit stark verspielt.

 

Zum Glück ist mir das "nur" 3 Jahre nach Start aufgefallen, auf die ganze Laufzeit ist der Schaden daher verkraftbar und ein kleiner Trost.

 

Lass uns noch einmal darüber sprechen.

  1. Der erste Punkt ist, dass man solche Verträge selbst durchrechnen muss - sonst versteht man sie nicht.
     
  2. Der zweite Punkt ist, dass man nur Verträge unterschreiben sollte, die man versteht. Einige Details bei den Kosten sind mir übrigens immer noch unklar. Da sind die Abschlusskosten, in die bereits die dynamische Erhöhung eingerechnet wurde. Zum anderen die merkwürdige Tatsache, dass Zuzahlungen preiswerter sein sollen als reguläre Beiträge. Das ist meistens andersherum. An diesen Stellen muss man nachfragen, bis man es wirklich verstanden hat. Auch wenn der Vertragspartner genervt ist und so tut, als ob man selbst besonders dumm sei. Das Gegenteil ist richtig: diejenigen sind dumm, die sich einschüchtern lassen und Verträge unterschreiben, die sie nicht voll und ganz verstehen.
     
  3. Der dritte Punkt ist, dass man nach Möglichkeit alles vermeiden sollte, was mit Provisionen, Kickbacks und sonstigen versteckten Zahlungen zu tun hat.

Kommen wir zu den Fonds. Wenn man 36 Jahre lang anlegt, dann kommen eigentlich nur breit diversifizierte Aktienfonds infrage. Keine Themenfonds und keine Länder/Regionen-Wetten. Keine Mischfonds und erst recht keine Rentenfonds. Und natürlich sollte man auf die Kosten achten.

 

Damit landet man fast automatisch bei World- oder All-World ETFs mit eine TER von um die 0,2%. Eine Alternative wären breit diversifizierte Aktien-Indexfonds.

 

In den letzten 5-10 Jahren eines Vertrags kann man in etwas weniger risikoreiche Produkte umschichten.

 

Bevor Du aufhörst, in den Vertrag einzuzahlen, solltest Du also tatsächlich umschichten. @satgar hat den DWS Vermögensbildungsfonds 1 vorgeschlagen. Der erschient mir unter den gegebenen Umständen auch eine gute Wahl zu sein. Hier der Performance-Vergleich mit einem MSCI World ETF:

 

image.png.c6c9a60bc631796ebc86ca74dfa2ba9b.png

Quelle: Fondsweb

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chirlu
vor 2 Stunden von satgar:

dann wird Ihnen aufgefallen sein, dass das so nicht (kostentechnisch) haltbar ist und haben wieder dran geschraubt^^

 

Das wird ihnen schon vorher klar gewesen sein. Meine Vermutung: Es stand irgendein Test an, bei dem sie ohne ETFs untergegangen wären. „Verdammt, unser neuer Tarif E-RI ist erst zum Jahreswechsel fertig! … Aber wir könnten vorübergehend den alten Tarif für ETFs öffnen, damit schneiden wir gut ab, und es werden schon nicht so viele in den drei Monaten abschließen.“

 

vor 3 Stunden von satgar:

Aus meiner Erinnerung waren das glaube ich immer 0,36%. Ah, es waren sogar nur 0,18% Pauschalrückvergütung per Überschussbeteiligung

 

Es gibt noch Schlussüberschussanteile zusätzlich. (Die sind aber natürlich nicht garantiert und werden auch nicht verzinst.)

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stagflation

Wir können uns anschauen, was passiert, wenn pinguman jetzt aufhört, einzuzahlen - und auf den DWS Vermögensbildungsfonds 1 umschichtet. Die erwartete Rendite des DWS habe ich mit 7,5% vor Kosten angesetzt.

 

image.thumb.png.8644a33f2eaab7d957326d03617fe015.png

 

Statt der 217.000 €, die man mit Effektivkosten von 0,5% haben könnte, wird es im Jahr 2057 also nur 78.100 € geben. 65% des möglichen Kapitals, also knapp zwei Drittel, werden verloren gegangen sein. Dies entspricht Effektivkosten von 3,3%.

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satgar
· bearbeitet von satgar

Sowas macht mich echt immer so sauer, weil es den Blick auf Leute in dieser Branche richtet, die den schlechten Ruf auch wirklich verdient haben. Das es auch anders geht, ist halt leider selten. 

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pinguman
Am 13.9.2024 um 16:42 von stagflation:

Wir können uns anschauen, was passiert, wenn pinguman jetzt aufhört, einzuzahlen - und auf den DWS Vermögensbildungsfonds 1 umschichtet. Die erwartete Rendite des DWS habe ich mit 7,5% vor Kosten angesetzt.

 

image.thumb.png.8644a33f2eaab7d957326d03617fe015.png

 

Statt der 217.000 €, die man mit Effektivkosten von 0,5% haben könnte, wird es im Jahr 2057 also nur 78.100 € geben. 65% des möglichen Kapitals, also knapp zwei Drittel, werden verloren gegangen sein. Dies entspricht Effektivkosten von 3,3%.

Ich hätte jetzt damit gerechnet dass die Abschluss- und Vertriebskosten von ~11.500€ komplett über die 10 Jahre abgezogen werden, unabhängig davon wieviel ich Einzahle, da diese ja zu Vertragsbegin vereinbart wurden:
"Prozentsatz Ihrer vereinbarten Beiträge einmalig zu Vertragsbeginn"

 

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satgar
vor 37 Minuten von pinguman:

Ich hätte jetzt damit gerechnet dass die Abschluss- und Vertriebskosten von ~11.500€ komplett über die 10 Jahre abgezogen werden, unabhängig davon wieviel ich Einzahle, da diese ja zu Vertragsbegin vereinbart wurden:
"Prozentsatz Ihrer vereinbarten Beiträge einmalig zu Vertragsbeginn"

 

So ist das mit der Berücksichtigung von Dynamiken aber nicht gemeint und wird so auch nicht gemacht.

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pinguman
vor 1 Stunde von satgar:

So ist das mit der Berücksichtigung von Dynamiken aber nicht gemeint und wird so auch nicht gemacht.

Im Produktinformationsblatt sehe ich den Hinweis "Nach einer Beitragsfreistellung fallen weiterhin die vorgesehenen Abschluss- und Vertriebskosten sowie Verwaltungskosten an.". Ist dass dann Auslegungssache seitens des Anbieters?

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

Ich sagte ja schon, dass ich drei Dinge sehr merkwürdig finde:

  1. Die 11.200 € Vertriebs- und Anschlusskosten. Ich kenne mich mit den Produktinformationsblättern nicht wirklich aus - aber m.E. sollten dort nur 400 € * 12 * 36 * 2,5% = 4.320 € stehen.
  2. Die hohen Verwaltungskosten für jede Einzahlung, vor allem im Vergleich zu Zuzahlungen (falls wir das korrekt verstanden haben). Da könnte man doch glatt auf die Idee kommen, dass hier die vorgeschriebene Kappung der Abschluss- und Vertriebskosten auf 2,5% umgangen werden sollte - und sich der Versicherer seine 10% holen wollte.
  3. Die Gesamtkosten sind außergewöhnlich hoch.

An @pingumans Stelle würde ich die Versicherung fragen, was passiert, wenn er den Vertrag beitragsfrei stellt. Die Versicherung wird hoffentlich antworten, dass nur 4.320 € Abschluss- und Vertriebskosten (zzgl. der Abschluss- und Vertriebskosten für die bereits erfolgten Beitragserhöhungen) anfallen. Falls die Versicherung auf den 11.200 € bestehen sollte, wäre das kurios, aber möglicherweise um so besser, weil möglicherweise illegal.

 

Als nächstes würde ich den Vertrag beitragsfrei stellen.

 

Zusätzlich würde ich überlegen, ob man den Vertrag widerrufen kann. Und zwar genau wegen der oben genannten Merkwürdigkeiten. Ein Widerruf kostet natürlich Zeit und Energie, weil man sich erst in das Thema einlesen muss und ähnliche Fälle recherchieren muss. Vielleicht kostet er auch Geld, wenn man einen Anwalt einschalten muss. Da bisher noch nicht allzu viel Geld eingezahlt wurde, würde ich es vielleicht sein lassen... Wenn allerdings schon 10 Jahre lang eingezahlt worden wäre, würde ich einen Widerruf auf jeden Fall probieren.

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s1lv3r
vor 14 Stunden von stagflation:

Falls die Versicherung auf den 11.200 € bestehen sollte, wäre das kurios, aber möglicherweise um so besser, weil möglicherweise illegal.

 

Die 11.200 € aus dem PIP entstehen halt wohl tatsächlich daraus, dass die 5% Dynamik eingerechnet sind ... in der Praxis wäre ich mir bei einer Stilllegung jetzt (Achtung gefährliches Halbwissen folgt :lol:), aber noch nicht einmal sicher, ob überhaupt die vollen 4320€ zum Ansatz kommen, denn i.d.R. sind die Abschlusskosten ja auf 5 Jahre gezillmert. Bei einer Stilllegung jetzt ist der Vermittler also ggf. sogar noch in der Stornohaftung und muss seine Provision (oder einen Teil derer) an die Versicherung zurückgeben. Das können wir aber natürlich alles nur mutmaßen ...

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satgar
vor 51 Minuten von s1lv3r:

 

Die 11.200 € aus dem PIP entstehen halt wohl tatsächlich daraus, dass die 5% Dynamik eingerechnet sind ... in der Praxis wäre ich mir bei einer Stilllegung jetzt (Achtung gefährliches Halbwissen folgt :lol:), aber noch nicht einmal sicher, ob überhaupt die vollen 4320€ zum Ansatz kommen, denn i.d.R. sind die Abschlusskosten ja auf 5 Jahre gezillmert. Bei einer Stilllegung jetzt ist der Vermittler also ggf. sogar noch in der Stornohaftung und muss seine Provision (oder einen Teil derer) an die Versicherung zurückgeben. Das können wir aber natürlich alles nur mutmaßen ...

Jau, seh ich auch so. Üblicherweise ist es auch genauso, wie du es schilderst. 

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pinguman
Am 16.9.2024 um 11:04 von s1lv3r:

 

Die 11.200 € aus dem PIP entstehen halt wohl tatsächlich daraus, dass die 5% Dynamik eingerechnet sind ... in der Praxis wäre ich mir bei einer Stilllegung jetzt (Achtung gefährliches Halbwissen folgt :lol:), aber noch nicht einmal sicher, ob überhaupt die vollen 4320€ zum Ansatz kommen, denn i.d.R. sind die Abschlusskosten ja auf 5 Jahre gezillmert. Bei einer Stilllegung jetzt ist der Vermittler also ggf. sogar noch in der Stornohaftung und muss seine Provision (oder einen Teil derer) an die Versicherung zurückgeben. Das können wir aber natürlich alles nur mutmaßen ...

Das würde natürlich auch erklären, wieso mein Vermittler so gereizt auf die Stillegung reagiert hat. Mit der Annahme dass seine Provision sicher ist, dürfte da eigentlich keine Aufregung aufkommen.

Umso besser für mich, ich habe eigentlich fest damit gerechnet dass fast alles an Geld weg ist :)

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