Zum Inhalt springen
Melde dich an, um diesem Inhalt zu folgen  
user1960

Frage zum Depotübertrag des gleichen Wertpapieres und FIFO-Prinzip

Empfohlene Beiträge

user1960

Wie wird das gleiche Wertpapier im Ziel-Depot nach dem Depot-Übertrag bei künftigen Verkäufen geordnet (nach Einstandsdatum od. Depotübertragdatum)?

 

Bsp.:
Stand im Depo 1: ein Wertpapier A (10 EUR, Einstandsdatum: 01.01.2023)
Stand im Depo 2: ein Wertpapier A (100 EUR, Einstandsdatum: 01.01.2024)

 

Fall 1:
Depotübertrag des Wertpapieres A  Depo 1 => Depo 2.
Im Depo 2 beim späteren Verkauf des Wertpapieres A gilt FIFO: 10 EUR (01.01.2023) und danach 100 EUR (01.01.2024) od. umgekehrt?

 

Fall 2:
Depotübertrag des Wertpapieres A  Depo 2 => Depo 1.
Im Depo 1 beim späteren Verkauf des Wertpapieres A gilt FIFO: 10 EUR (01.01.2023) und danach 100 EUR (01.01.2024) od. umgekehrt?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
1erhart

Normalerweise läuft das alles richtig. Habe selbst schon mehrmals Depotüberträge gemacht, und von grossen Positionen die vorher in beiden oder auch drei Depots lagen übertragen. Und zumindest bei meinen insgesamt 5 Depotübertragn seit 2009 war immer alles sauber und richtig.

 

Beim ersten Übertrag habe ich mit dem neuen Broker telefoniert und sie haben mir eine PDF-Datei geschickt wo ich alle Werte mit jedem Einkauf usw.

hatte.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
chirlu
vor 24 Minuten von user1960:

Wie wird das gleiche Wertpapier im Ziel-Depot nach dem Depot-Übertrag bei künftigen Verkäufen geordnet (nach Einstandsdatum od. Depotübertragdatum)?

 

Nach dem Kaufdatum, nicht nach dem Datum des Übertrags.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Norica

Das FIFO-Prinzip bezieht sich steuerrechtlich gesehen nicht auf ein einzelnes Depot, sondern auf die Anschaffungsdaten eines Papiers. Alles andere macht ja auch keinen Sinn.

 

 

SG

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
morini
· bearbeitet von morini
vor einer Stunde von Norica:

Das FIFO-Prinzip bezieht sich steuerrechtlich gesehen nicht auf ein einzelnes Depot, sondern auf die Anschaffungsdaten eines Papiers. Alles andere macht ja auch keinen Sinn.

 

 

SG

 

Wie sieht es denn aus, wenn man dieselben Wertpapiere bei der Baader Bank, jedoch bei unterschiedlichen Brokern (z.B. Traders Place, Finanzen.net Zero, Smartbroker+, Scalable Capital) hat?

 

Zählt dann beim Verkauf eines Wertpapiers das Depot des jeweiligen Brokers bei der Anwenung des FIFO-Prinzips?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
odensee
· bearbeitet von odensee
vor 1 Minute von morini:

Zählt dann beim Verkauf eines Wertpapiers das Depot des jeweiligen Brokers bei der Anwenung des FIFO-Prinzips?

Es zählt das Kaufdatum des Wertpapiers.

 

Außerdem kannst du nie „dieselben“ Wertpapiere bei unterschiedlichen Brokern haben. Höchsten die gleichen. :rolleyes:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Rick_q
vor 7 Minuten von morini:

Zählt dann beim Verkauf eines Wertpapiers das Depot des jeweiligen Brokers bei der Anwenung des FIFO-Prinzips?

Nein, denn zwischen verschiedenen Depots gibt es keine Kommunikationschnittstelle. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
morini
· bearbeitet von morini

Anders ausgedrückt:

 

Wenn ich vor einem Jahr 100 Alphabet-Aktien bei Traders Place (Erstdepot) gekauft habe und vor einem Monat 100 Alphabet-Aktien bei Finanzen-net-Zero (Zweitdepot) gekauft habe und jetzt 100 Alphabet-Aktien bei Finanzen-net-Zero verkaufe, wird beim Verkauf der Einstandskurs des vor einem Jahr bei Traders Place getätigten Kaufes zugrundegelegt, obwohl sich weiterhin 100 Alphabet-Aktien im Depot von Traders Place befinden und 100 Alphabet-Aktien aus dem Depot von Finanzen-net-Zero verschwunden sind.

 

Sehe ich das richtig?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
odensee
vor 18 Minuten von Rick_q:

Nein, denn zwischen verschiedenen Depots gibt es keine Kommunikationschnittstelle. 

Was hat das mit FIFO zu tun?

vor 2 Minuten von morini:

Sehe ich das richtig?

Meiner Meinung nach: nein.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
morini
· bearbeitet von morini
vor 9 Minuten von odensee:

Meiner Meinung nach: nein.

 

Letztendlich befinden sich die insgesamt 200 Alphabet-Aktien (100 bei Traders Place gekaufte Wertpapiere und 100 bei Finanzen-net-Zero gekaufte Wertpapiere) in unterschiedlichen Depots bei derselben Bank (= Baader Bank), sodass ich mir nicht sicher bin, wie hier das FIFO-Prinzip angewandt wird.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
313
37 minutes ago, morini said:

Anders ausgedrückt:

 

Wenn ich vor einem Jahr 100 Alphabet-Aktien bei Traders Place (Erstdepot) gekauft habe und vor einem Monat 100 Alphabet-Aktien bei Finanzen-net-Zero (Zweitdepot) gekauft habe und jetzt 100 Alphabet-Aktien bei Finanzen-net-Zero verkaufe, wird beim Verkauf der Einstandskurs des vor einem Jahr bei Traders Place getätigten Kaufes zugrundegelegt, obwohl sich weiterhin 100 Alphabet-Aktien im Depot von Traders Place befinden und 100 Alphabet-Aktien aus dem Depot von Finanzen-net-Zero verschwunden sind.

 

Sehe ich das richtig?

Nein, denn auch wenn die Depots alle bei der Baader geführt werden, so sind es doch verschiedene Depots und die Transaktionen sind pro Depot unabhängig voneinander, und damit ist auch FIFO pro einzelnes Depot zu sehen. Z.B. gibt finanzen.net Zero auch klar an, dass ihnen andere "Transaktionen aufgrund des Bankgeheimnisses nicht bekannt" sind (unter dem Punkt "Freistellungsauftrag").

 

Selbst wenn Du bei einer Bank direkt mehrere Unterdepots hast (wie z.B. bei der ING möglich), dann gilt FIFO auch hier nur pro Depot und nicht über den Gesamtbestand. Ja, damit kann man dann auch seine Verkäufe und seine Einstandspreise quasi steuern.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
franko
· bearbeitet von franko
Quelle ergänzt
vor 44 Minuten von morini:

Wenn ich vor einem Jahr 100 Alphabet-Aktien bei Traders Place (Erstdepot) gekauft habe und vor einem Monat 100 Alphabet-Aktien bei Finanzen-net-Zero (Zweitdepot) gekauft habe und jetzt 100 Alphabet-Aktien bei Finanzen-net-Zero verkaufe, wird beim Verkauf der Einstandskurs des vor einem Jahr bei Traders Place getätigten Kaufes zugrundegelegt, obwohl sich weiterhin 100 Alphabet-Aktien im Depot von Traders Place befinden und 100 Alphabet-Aktien aus dem Depot von Finanzen-net-Zero verschwunden sind.

Nein – die Depots werden getrennt betrachtet. Wenn du Aktien aus dem Zweitdepot verkaufst, bezieht sich die FIFO-Methode immer nur auf Bestände desselben Depots (BMF vom 19.05.2022 "Einzelfragen zur Abgeltungsteuer", BStBl I 2022, 742 Rn. 97)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
morini

Eure Kommentare helfen mir sehr weiter. Auch Unterdepots sind wohl eine Überlegung wert....

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
DennyK
vor 58 Minuten von morini:

Eure Kommentare helfen mir sehr weiter. Auch Unterdepots sind wohl eine Überlegung wert....

Da man damit das FiFo Prinzip quasi aushebeln kann ist es sehr praktisch wenn man Unterdepots eröffnen kann. 
 

Weiß jetzt zwar nicht wie schnell ein Übertrag auf ein Unterdepot bei einem der bei Baader Bank Brokern dauert, bei ING und Flatex dauerte es bei mir zuletzt nur ein paar Minuten.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
morini
· bearbeitet von morini
vor 16 Minuten von DennyK:

Da man damit das FiFo Prinzip quasi aushebeln kann ist es sehr praktisch wenn man Unterdepots eröffnen kann. 
 

Weiß jetzt zwar nicht wie schnell ein Übertrag auf ein Unterdepot bei einem der bei Baader Bank Brokern dauert, bei ING und Flatex dauerte es bei mir zuletzt nur ein paar Minuten.

 

Was die "Baader Bank"-Broker anbelangt, geht eine Unterdepoteröffnung derzeit wohl nur bei "Smartbroker+", wenn ich das richtig sehe.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Rick_q
vor 4 Stunden von odensee:

Was hat das mit FIFO zu tun?

Nichts. Beantwort nur morinis Frage

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Norica
vor 19 Stunden von morini:

 

Wie sieht es denn aus, wenn man dieselben Wertpapiere bei der Baader Bank, jedoch bei unterschiedlichen Brokern (z.B. Traders Place, Finanzen.net Zero, Smartbroker+, Scalable Capital) hat?

 

Zählt dann beim Verkauf eines Wertpapiers das Depot des jeweiligen Brokers bei der Anwenung des FIFO-Prinzips?

Die Vorposter haben es schon erwähnt, natürlich gilt meine Aussage nur dann, wenn alle Papiere in einem Depot zusammengeführt werden.

 

 

vor 16 Stunden von DennyK:

Da man damit das FiFo Prinzip quasi aushebeln kann ist es sehr praktisch wenn man Unterdepots eröffnen kann. 
 

Weiß jetzt zwar nicht wie schnell ein Übertrag auf ein Unterdepot bei einem der bei Baader Bank Brokern dauert, bei ING und Flatex dauerte es bei mir zuletzt nur ein paar Minuten.

Ich würde nicht von aushebeln sprechen. Die Eröffnung von Unterdepots und die Verschiebung bestimmter Positionen dorthin ist eine völlig legale Möglichkeit der Optimierung eigener Wertpapierverkäufe.

Manchmal ist sie sogar notwendig, wenn nationales Recht etwas anderes wie FIFO vorsieht. In AT beispielsweise gilt m.W. das gleitende Durchschnittsverfahren und die Einrichtung von Depots zur Verschiebung einzelner Tranchen ist ein Mittel, will man das verhindern.

 

 

 

SG

 

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden
Melde dich an, um diesem Inhalt zu folgen  

×
×
  • Neu erstellen...