Zum Inhalt springen
Melde dich an, um diesem Inhalt zu folgen  
FlintheartG.

Diskussionsthread zu meinen Musterdepots

Empfohlene Beiträge

stagflation
vor 7 Stunden von odensee:

 

Wie stellt man ein sinnvolles Verhältnis zwischen den unterschiedlichen Assets her, wenn man mischt:

1) Aktienfonds

2) Mischfonds mit Anleihen z.T. unterhalb AA 

3) "RK1"  (GMF, Kurzläufer, TG)

4) und in Zukunft noch Festgeld und/oder längerlaufende Staatsanleihen

 

Kann man das in ein einfaches (KISS) "risikoarm:risikoreich"-Schema bringen? Frage nicht nur an @stagflation

 

Ich glaube nicht, dass es sinnvoll ist, hier etwas zu schreiben. Es wird ja vermutlich sowieso gleich wieder gelöscht.

 

Aber ja, man kann jedes Portfolio im Rahmen des risikoreich:risikoarm Modells interpretieren:

  1. Man zieht alles, was in den risikoarmen Teil gehört, raus und bestimmt den Anteil. Nennen wir ihn A. In obigen Fall wären das GMF, Kurzläufer, TG und evtl. kurz laufende Teile des Festgeldes und der Bundesanleihen.
  2. Alles andere, also 1-A, ist risikoreicher Anteil
  3. Man bestimmt man das Risiko R des risikoreichen Anteils - im Vergleich zu einem einem World- oder All-World ETF.

Jetzt kann man das Portfolio vergleichen mit einem einfachen risikoreich:risikoarm Portfolio:

  1. World- oder All-World ETF mit Anteil (1-A)*R
  2. Tagesgeld / kurz laufende Bundesanleihen mit Anteil  1 - (1-A)*R

Für viele Anleger wäre das einfache risikoreich:risikoarm Portfolio besser, weil sie damit weniger Fehler machen und eine besser Rendite erwirtschaften. Ein Anleger sollte das komplizierte Portfolio nur wählen, wenn er genau erklären kann, warum es besser sein soll als das einfache Portfolio.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Schlumich
vor 49 Minuten von stagflation:

 

 

Für viele Anleger wäre das einfache risikoreich:risikoarm Portfolio besser, weil sie damit weniger Fehler machen und eine besser Rendite erwirtschaften. Ein Anleger sollte das komplizierte Portfolio nur wählen, wenn er genau erklären kann, warum es besser sein soll als das einfache Portfolio.

Genau, so schauts aus....

vor 14 Stunden von Schlumich:

Zum Depot: Die Idee, den LS60 zu liquidieren ist gut. Eigentlich brauchst du auch den LS80 nicht. Es reicht hier - so langweilig es auch sein mag - ein breiter weltweit anlegender ETF. Risikoreduktion erreichst Du durch Tagesgeld, Geldmarktfonds und/oder Festgeldleiter oder ggf. Anleihen (sehr) guter Bonität mit unterschiedlichen Laufzeiten. Zur Not auch iBonds o.ä.

 

 

 

sag ich doch...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
FlintheartG.
· bearbeitet von FlintheartG.

sorry dass mir gestern etwas die Hutschnur hochgegangen ist, ich werde mich zukünftig etwas zurücknehmen und erst den OM-Klang durch meinen Beckenboden fließen lassen, bevor ich reagiere (das machen Trolle in der Regel nicht, @Schlumich .

 

Danke für Euer Mitdenken in den vergangenen Postings, ich werde hier auch sicher nichts löschen, ist ja vielleicht auch für ältere Foristi interessant was ihr hier postet, @stagflation

 

Nach der Berechnungsmethode in Beitrag #26 würde unser Depot aktuell folgendes Risiko-Profil haben:

  1. Risikoarmer Anteil A = 72,7% , bestehend aus 70% aus GMF, Staatsanleihen und TG, sowie dem Ansatz von @Bigwigster folgend, 1,8% des LS80 (=20% von 9% des LS60) plus 0,9% (=10% der 9% des LS80) - korrekt?  
  2. Risikoreicher Anteil ist folglich: 27,3%
  3. um das Risiko R zu berechnen würde ich es einfach halten und die 55,2%  max drawdown des All World Stocks (aus der Grafik in #23als Risiko-Faktor nehmen (ich weiß es gibt zig andere Berechnungsmethoden dafür) und das würde bedeuten:

        = Risiko R für den risikoreicher Anteil:  27,3* 0,552 = 15.07% basierend auf dem worst case known so far.

 

 Das Risiko unserer kurzlaufenden deutschen Staatspapiere und des TG sehe ich bei 0%, man könnte jetzt höchstens noch das Risiko der 3 GMFs berechnen, ich wüsste allerdings nicht, wie ich das machen sollte.

 

Da in den 27,3% allerdings 20% resp. 10% Bondanteil der LS60/LS80 berücksichtigt sind, die sicher nicht dieses hohe Risiko wie die reinen Aktienanteile haben, würde ich das tatsächliche Risiko in unserem Portfolio niedriger einschätzen.

 

Korrigiert mich gerne, falls ich falsch gerechnet habe. Und was bedeutet das jetzt konkret für unser Portfolio? Für jeden unserer drei Aktien-beinhaltenden ETFs gibt es Fürsprecher in den vorherigen Postings, welcher soll bleiben. Und brauchen wir wirklich 3 GMFs?

 

Ich habe gestern zufällig diesen Beitrag bei Morning Star gelesen, in dem der Group Chief investment officer von Pimco Anlegern empfiehlt über ein 40/60 Portfolio nachzudenken, da das "real yield" für Aktien im Juni nur knapp 1% höher war als für 30-year Treasury bonds.

 

Wenn ich das auf unsere persönliche Situation beziehe, in der wir uns mit  den aktuellen 27% in Aktien ok fühlen, würde das für ein 27/73 Portfolio sprechen, das wir annäherungsweise z.b. mit einem LS 60 Anteil von35% plus einem passenden Anleihen/-ETF und dem Rest in TG umsetzen könnten. Damit hätten wir nur noch 2 ETFs in Depot:

 

  • 35% LS60  (= 28% risikoreicher Anteil)
  • 55% in einen passenden Anleihen-ETF

      und 10% in cash/TG. Was würdet ihr dazu sagen?

 

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Bigwigster
· bearbeitet von Bigwigster
vor 40 Minuten von FlintheartG.:

 

  • 40% LS60  (= 28% risikoreicher Anteil)
  • 50% in einen passenden Anleihen-ETF

      und 10% in cash/TG. Was würdet ihr dazu sagen?

Finde sowas eine sehr effiziente und charmante Lösung :thumbsup:

 

Auch deine sonstigen Ausführung zum Risiko sind finde ich realistisch und passend.

Mit einer pi mal Daumen Rechnung komme ich unter der Annahme eines sehr sicheren Anleihen-ETF auf die Hausnummer ~15% Drawdown im worst case.

Im Anbetracht der Entwicklung und des ursprünglichen Eingangspost fühlt sich das erhöhte Risiko für euch passend an und nicht als zu großer Sprung in zu großer  kurzer Zeit.

Wenn sich in Zukunft mal größer Turbulenzen am Aktienmarkt ergeben (z.b. Drawdown bei Aktien +25%) kann man anhand des Gemütszustand dann evtl. nachjustieren in die eine oder andere Richtung.

Gestehe dir auch ruhig mit kleinem Anteil ein Spieldepot zu um dich unabhängig von Hauptvermögen bei Bedarf austoben zu können ;).

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
FlintheartG.
vor 17 Minuten von Bigwigster:

Finde sowas eine sehr effiziente und charmante Lösung :thumbsup:

 

Auch deine sonstigen Ausführung zum Risiko sind finde ich realistisch und passend.

Mit einer pi mal Daumen Rechnung komme ich unter der Annahme eines sehr sicheren Anleihen-ETF auf die Hausnummer ~15% Drawdown im worst case.

Im Anbetracht der Entwicklung und des ursprünglichen Eingangspost fühlt sich das erhöhte Risiko für euch passend an und nicht als zu großer Sprung in zu großer Zeit.

Wenn sich in Zukunft mal größer Turbulenzen am Aktienmarkt ergeben (z.b. Drawdown bei Aktien +25%) kann man anhand des Gemütszustand dann evtl. nachjustieren in die eine oder andere Richtung.

Gestehe dir auch ruhig mit kleinem Anteil ein Spieldepot zu um dich unabhängig von Hauptvermögen bei Bedarf austoben zu können ;).

mir gefällt sie auch gut (ich musste übrigens die 40% des LS60 auf 35% anpassen, sonst hätte die Rechnung nicht mehr gestimmt). 

 

Jetzt muss ich mir mal in Ruhe die verfügbaren Anleihe-ETFs anschauen, um den passenden zu finden. Risiko-meidend wäre ein reiner Staatsanleihenfonds wohl am besten.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Kastor

Was ich bisher anhand deine Prämissen verstanden habe:

Die Ausschüttungen/Erträge sollen ein Zusatzeinkommen zu euren anderen vorhandenen Einkünften darstellen.

Interpretation der zweiten Prämisse ("Evt Vereinfachung des Depots auf maximal 2 Positionen im Aktienbereich"): Das Depot soll wenige Positionen beinhalten.

 

Was ich bisher nicht verstehe:

Die Rechnung, dass der 40 %ige Anleihenanteil des LS60 zur Hälfte in risikoarm fallen soll. Kannst du das nochmal erklären?

vor einer Stunde von FlintheartG.:

35% LS60  (= 28% risikoreicher Anteil)

Welche Entnahmerate ist denn gewünscht und wie soll sie realisiert werden?

Stimmt die Größenordnung des Depots noch so?

Am 12.5.2024 um 18:15 von FlintheartG.:

Gesamt-Wert im unteren 7 stelligen Bereich

 

Zurzeit besteht es aus vielen Positionen. Verfängt bei zwei Positionen nicht wieder der Spieltrieb ("ich bin Neueinsteiger in Kryptos und suche den besten Weg dafür")? Was spräche denn gegen einen Ansatz, bei dem der risikobehaftete Teil stärker differenziert wird, also eine Mischung aus...

  • Aktien-ETF weltweit
  • Aktien-ETF aus einer/mehrerer defensiven Branchen (siehe z.B. https://www.wertpapier-forum.de/topic/63544-offensivdefensiv-portfolio/)
  • Anleihen-ETF kurzlaufend, IG, max. 3 Jahre Restlaufzeit
  • Geldmarkt oder Anleihen-ETF ultrakurz, < 1 Jahr RLZ
  • Falls Einzelpapiere bei den Anleihen gewünscht sind, könnte man auch ein Pfandbriefleiter aufbauen. Ausschüttung kommt durch die Endfälligkeit automatisch.
  • Entnahmestrategie à la @Sapine (z.B. hier und hier)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
FlintheartG.
vor 9 Minuten von Kastor:

Was ich bisher anhand deine Prämissen verstanden habe:

Die Ausschüttungen/Erträge sollen ein Zusatzeinkommen zu euren anderen vorhandenen Einkünften darstellen.

Interpretation der zweiten Prämisse ("Evt Vereinfachung des Depots auf maximal 2 Positionen im Aktienbereich"): Das Depot soll wenige Positionen beinhalten.

 

Was ich bisher nicht verstehe:

Die Rechnung, dass der 40 %ige Anleihenanteil des LS60 zur Hälfte in risikoarm fallen soll. Kannst du das nochmal erklären?

Welche Entnahmerate ist denn gewünscht und wie soll sie realisiert werden?

Stimmt die Größenordnung des Depots noch so?

 

Zurzeit besteht es aus vielen Positionen. Verfängt bei zwei Positionen nicht wieder der Spieltrieb ("ich bin Neueinsteiger in Kryptos und suche den besten Weg dafür")? Was spräche denn gegen einen Ansatz, bei dem der risikobehaftete Teil stärker differenziert wird, also eine Mischung aus...

  • Aktien-ETF weltweit
  • Aktien-ETF aus einer/mehrerer defensiven Branchen (siehe z.B. https://www.wertpapier-forum.de/topic/63544-offensivdefensiv-portfolio/)
  • Anleihen-ETF kurzlaufend, IG, max. 3 Jahre Restlaufzeit
  • Geldmarkt oder Anleihen-ETF ultrakurz, < 1 Jahr RLZ
  • Falls Einzelpapiere bei den Anleihen gewünscht sind, könnte man auch ein Pfandbriefleiter aufbauen. Ausschüttung kommt durch die Endfälligkeit automatisch.
  • Entnahmestrategie à la @Sapine (z.B. hier und hier)

aktuell benötigen wir kein Zusatzeinkommen aus dem Depot, die aktuellen Ausschüttungen und Erträge stehen voll zur Wiederanlage zur Verfügung.

 

Dies kann sich in einigen Jahren ändern, wenn sich unsere Lebenshaltungskosten aufgrund von altersbedingten Zipperleins etc. negativ entwickeln sollten. 

 

Zu deiner Frage zur Risiko-Berechnung des Anleihenanteils des LS: ich bin hier der Annahme von @Bigwigster gefolgt, der Grund hierfür ist dass die Anleihen in den LSs durchaus auch riskantere Positionen befinden. Es ist eine Form von Risiko-Puffer, der eher großzügig berehcnet ist.

 

Die Größenordnung des Depots stimmt noch, ist nur etwas größer geworden Dank meiner kleinen Spielerei mit Bitcoins. 

 

Zu Deinen Portofolio Ideen:

 

- der LS ist ja anteilig ein Aktien-ETF weltweit, ist also abgedeckt. In diesem Seniorendepot möchte ich es ansonst so einfach wie möglich halten. Das ist auch ein "learning" aus den vergangenen Monaten mit zunehmendem Spieltrieb.

 

Ich habe mir aus meinen persönlichen Möglichkeiten einen Betrag reserviert, den ich für ein kleines Depot a la dem offensiv/defensiv Portfolio einsetzen möchte. Das wird aber zunächst nur ein fiktives Depot sein, um nicht Geld zu verbrennen. Um jetzt hier die gefunden Ruhe nicht zu stören, möchte ich aber erst unser gemeinsames Pensionisten-Depot optimieren.

 

Die Idee einer Pfandbrief-Leiter gefällt mir, leider bin ich da aber noch nicht fit genug und muss mir mehr Wissen dazu aneignen. Aktuell habe ich den Staatsanleihen-Teil in Direktanlagen von Kurzläufern deutscher Staatspapiere umgesetzt.

 

Wie gesagt, Entnahmestrategie ist momentan nicht Priorität.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Kastor

Danke für deine Erklärungen, @FlintheartG..

vor 9 Minuten von FlintheartG.:

In diesem Seniorendepot möchte ich es ansonst so einfach wie möglich halten.

Dann würde ich ein 2-Komponenten-Portfolio aus ETFs nehmen: ein Teil Aktien und 1 Teil kurzlaufende (Staats)Anleihen.

 

Ob im Aktienteil unbedingt ein Misch-ETF (LifeStrategy) zum Einsatz kommen muss, darüber kann man geteilter Meinung sein. Ja, Teilfreistellung auf den Anleihenanteil, aber ich persönlich bevorzugte die Option zum freien Mischen der beiden reinen Komponenten.

 

Dir viel Erfolg und insbesondere Disziplin bei der Umsetzung!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Lazaros
vor 1 Stunde von FlintheartG.:

Damit hätten wir nur noch 2 ETFs in Depot:

 

  • 35% LS60  (= 28% risikoreicher Anteil)
  • 55% in einen passenden Anleihen-ETF

      und 10% in cash/TG. Was würdet ihr dazu sagen?

 

 

 

gefällt mir besser:  => 

10% Liquiditätsreserve (Geldmarktfonds, TG)

45% in einen für dich passenden Anleihen-ETF 

45% ARERO

 

Da sich ja die zu verkaufenden Depotbestandteile in letzter Zeit hervorragend entwickelten (wie alle Aktienmärkte), habe ich noch eine Frage:

Was kostet dich der Verkauf ungefähr an Steuern? 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Bigwigster
· bearbeitet von Bigwigster

Oh ja, zwei Positionen im Depot die einfach den selben Wert haben müssen, nicht unbedingt eine gute Begründung, aber mir gefällt so ein Handling :wub:

Sorry, aber eigentlich sollte man jetzt bei der Lifestrategy Lösung bleiben und sich nicht in endlosen alternativen Lösungsmöglichkeiten verlieren :D

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Lazaros
vor 6 Minuten von Bigwigster:

Oh ja, zwei Positionen im Depot die einfach den selben Wert haben müssen, nicht unbedingt eine gute Begründung, aber mir gefällt so ein Handling :wub:

Sorry, aber eigentlich sollte man jetzt bei der Lifestrategy Lösung bleiben und sich nicht in endlosen alternativen Lösungsmöglichkeiten verlieren :D

:blink: Und dabei wollte ich für @FlintheartG. gerade noch diese alternative Sicht auf die Risikoklassen posten

Am 29.7.2018 um 19:33 von Ramstein:

Risikoklassen RK1, RK2, RK3

 

Seit vielen Jahren schon geistern sie durch das Wertpapierforum; die sogenannten Risikoklassen RK1, RK2 und RK3. Immer wieder wird eine Aufteilung/Diversifizierung  der Anlagen auf die „Risikolassen“ empfohlen. Reflexartig bekommen Neulinge zu hören: "Wo ist dein RK1?". RK2 wird meistens totgeschwiegen, da kompliziert. Über RK3 kann man endlos fabulieren. Vielen -  gerade neuen - Nutzern ist aber nicht ganz klar, was die RKs bedeuten. Daher möchte ich hier mal meine Sicht eines längerfristigen Anlegers darstellen.

 

RK1: höchstes Risiko, Verlust garantiert

Bei RK1 werden am häufigsten Tages-/Festgelder solider Banken und Staatsanleihen mit AAA oder AA Rating in Euro genannt. Damit ist nach Inflation und Steuern der Verlust garantiert. Wie heisst es doch so schön: Man muss die lebende Gans langsam rupfen, Feder für Feder, damit sie nicht so laut schreit. Manche Gänse mögen auch masochistisch veranlagt sein und daran Gefallen finden. Analog ist es beim menschlichen Anleger. Gerade junge Leute mit noch sehr langem Sparhorizont sollten unbedingt in RK1 investieren, damit sie sich an das gerupft werden gewöhnen. Dies hilft im Leben als Steuerzahler und Unterhaltspflichtiger. Früh übt sich ….

PS: Ich meide diese in meinen Augen grenzdebile Anlageklasse.

Nachtrag März 2022: Die angestiegene Inflation verdeutlicht diesen Punkt sehr gut.

 

RK2, mittleres Risiko, Kapitalerhalt

Bei RK2 kommt meistens eine Mischung aus prämientragenden Anleihen und Immobilienfonds zum Einsatz, manchmal auch Mischfonds. Problem für den gemeinen Anleger: hier muss man sehr viel stärker als bei RK1 auf mehrere (ca. 15-20) Einzelwerte diversifizieren, da es immer auch Ausreißer geben kann und wird. Aber der Durchschnitt zählt. Im Ergebnis nur nicht aus der Reihe fallen. Auch eine Lehrweisheit fürs Leben.

PS: Eigenverantwortlich diversifizieren ist nicht des Deutschen Liebling.

 

RK3: niedrigstes Risiko, Kapitalzuwachs

Jeder, der länger anlegen will, sollte sich die Renditedreiecke anschauen. Dann erkennt man leicht, dass die Anlage in Aktien und Aktienfonds langfristig eine sichere Rendite bringt. Dabei kann man ganz nach den eigenen Vorlieben agieren: stinklangweilig und solide mit marktbreiten ETFs, oder aktiv dynamisch mit einem breiten Strauß von Einzelaktien.

PS: Vorschläge dafür gibt es in den sogenannten Finanzpornpublikationen reichlich für jeden Geschmack.

 

Sicher werden sich aus der folgenden Diskussion weitere Vorschläge für Anlagen in den einzelnen „Risikoklassen“ ergeben.

 

 

Nachtrag: siehe Ergänzungen

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
FlintheartG.
vor 23 Minuten von Lazaros:

45% ARERO

 

Da sich ja die zu verkaufenden Depotbestandteile in letzter Zeit hervorragend entwickelten (wie alle Aktienmärkte), habe ich noch eine Frage:

Was kostet dich der Verkauf ungefähr an Steuern? 

Was gefällt Dir am Arero besser gegenüber dem LS60?

 

Gute Frage zur Steuer, sind ja die üblichen Steuersätze, da kommt ordentlich was zusammen. Darum will wohl überlegt sein, was letztendlich der beste Weg ist.

 

Die Risiko-Einteilung von @Ramstein hatte ich bereits gesehen, da bei uns Senioren das langfristig doch kürzer ausfällt vielleicht eher nicht zutreffend?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Lazaros
vor 30 Minuten von FlintheartG.:

Was gefällt Dir am Arero besser gegenüber dem LS60?

Das

vor 2 Stunden von Bigwigster:

Ich kann aber mit Sicherheit sagen, dass meine Frau ausschließlich ARERO (ESG) bespart und ihr gesamtes liquides Vermögen darin hält. Risikoarm/Reich, CapM etc. kennt sie nicht, nur den worst case Drawdown und evtl. lange Durststrecken sind bekannt. Finanzinteresse nicht vorhanden.

Tracking Error Regret z.B. auf den FTSE All World gibt es nicht, da die Rendite nicht bekannt ist, solange das Depot im grünen Bereich ist, ist alles in Ordnung :thumbsup:.

Und weil der mir noch besser gefallende Vorschlag o:) für dich nicht passt

Am 17.8.2024 um 10:24 von Lazaros:

Ein ziemlich einfacher ARERO-DIY-Vorschlag, zumindest wenn man einen Homo-Faber-Ehemann mit den Fähigkeiten eines Dr. H.-D. Schulz (Hoppenstedt :D) an seiner Seite hat:

1/4 Geldmarktfonds, z.B. der DWS ESG Euro Money Market Fund

1/4 ARERO

1/4 Vanguard LifeStrategy 80% ETF

1/4 MSCI World UCITS ETF

-> 1x jährlich Rebalancen, das war´s.

 

Warum?

Erstens wegen der Ästhetik - 4 ist eine sehr schöne, teilbare, noch überschaubare Menge und hat sich historisch bewährt: Familienname -> Viertl.

Zweitens wegen des Rebalancingpremiums. Wenn so was überhaupt existiert, dann sind sich unterschiedlich entwickelnde Rebalancingbestandteile nötig.

Aber Spaß beiseite: Ob ihr den LS60 nehmt, den ARERO, den LS80 oder einen MSCI World ETF ist egal, entscheidend ist die gewählte Aktienquote.

Welche Variante in x Jahren etwas die Nase vorn haben wird ist vom Zufall abhängig.

 

Schönes Wochenende

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
FlintheartG.
vor 2 Stunden von Kastor:

Was ich bisher nicht verstehe:

Die Rechnung, dass der 40 %ige Anleihenanteil des LS60 zur Hälfte in risikoarm fallen soll. Kannst du das nochmal erklären?

 

Hallo @Kastor, zu Deiner Frage hierzu habe ich noch diesen Beitrag von @stagflation gefunden, vielleicht hilft das weiter: 

 

vor 52 Minuten von Lazaros:

Das

Und weil der mir noch besser gefallende Vorschlag o:) für dich nicht passt

Aber Spaß beiseite: Ob ihr den LS60 nehmt, den ARERO, den LS80 oder einen MSCI World ETF ist egal, entscheidend ist die gewählte Aktienquote.

Welche Variante in x Jahren etwas die Nase vorn haben wird ist vom Zufall abhängig.

 

Schönes Wochenende

Vielen Dank für diesen Input, ich habe ja nicht gesagt dass Dein Dir besser gefallender Vorschlag mir nicht passt ;-)

 

Dir auch ein schönes Wochenende!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
FlintheartG.
Am 23.8.2024 um 19:19 von Lazaros:

Was kostet dich der Verkauf ungefähr an Steuern? 

@Lazaros Deine Frage hat mir nun etwas den Zahn gezogen beim Streben nach KISS. Ich müsste jetzt nämlich ordentlich Abgeltungs-Steuer abdrücken um zwei der drei bestehenden Vanguard Positionen zu verkaufen. Andererseits sind die Papiere ja erst wenige Monate/Wochen in unserem Depot und früher oder später wird die Steuer ja eh fällig. Was ist Weisheit? Besser jetzt den Steuer-Klaps nehmen und mit einem ETF im risikoreichen Bereich weiter machen oder die drei ETFs stehen lassen und zukünftig nur noch einen (LS60) weiter besparen? :unsure:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Bigwigster

Das hängt von den absoluten Kosten und den prozentualen Kosten auf das Volumen ab und ist im Grund komplett persönliche Geschmackssache. Ich denke mir in absoluten Zahlen ab ~500€ zu zahlenden Steuern ist es einfach komplett irrational unnötige Umschichtung zu induzieren und dann rechne ich es mir es über prozentuale Kosten auf das Volumen schön wenn mir die Umschichtung wichtig ist :dumb:

Für andere ist diese komplett willkürliche ~500€ Grenze absurd hoch oder absurd niedrig.

Berechtigterweise ist es aber natürlich auch irrational überhaupt Kosten in Kauf zu nehmen die faktisch auf das Gesamtdepot eigentlich nichts ändern außer die Anzahl der Zeilen. 

Man muss halt schauen wieviel Kosten man für das entfernen einer Zeile im Depot als richtig empfindet.

Mit konkreten Angaben von dir, kann dann jeder seinen Senf dazugeben ^.^

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sapine

Bei der Abwägung sollte immer die zukünftige Renditedifferenz in Relation zu den Kosten (Steuern, Gebühren) gegenüber gestellt werden. Desto kleiner die Renditedifferenz ist, desto eher würde ich die Position halten. Dabei kommt es nicht auf absolute Beträge an sondern auf relative. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
FlintheartG.
vor 13 Stunden von Bigwigster:

Berechtigterweise ist es aber natürlich auch irrational überhaupt Kosten in Kauf zu nehmen die faktisch auf das Gesamtdepot eigentlich nichts ändern außer die Anzahl der Zeilen. 

Richtig, es hängt von den Kosten ab, aber ganz irrational ist es nicht, weil wie Sapine richtig schreibt, könnte ein Verkauf von ETFs mit niedrigerer Renditeerwartung und der dann erfolgte Umstieg auf einen ETF mit höherer Renditeerwartung langfristig die kurzfristigen Kosten übertreffen.

 

Und in meinem Fall ist es ja nicht wirklich abwegig davon auszugehen, dass der Gral langfristig eine deutlich höhere Renditeerwartung vs dem LS80 hat und dieser wohl auch besser laufen wird als der LS60 - das ganze natürlich ohne jegliche Garantie. Leider sind die Lifestrategy ETFs zu kurz in DE am Laufen.

 

Ein Blick auf die US Varianten der 3 ETFs könnte aber Rückschlüsse geben auf was kommen könnte:

 

image.thumb.png.dce78ae96a2453f4c691809acd7f1026.png 

 

Aus dem Chart spricht eigentlich alles dafür, ausschließlich den Gral im Depot zu halten und die Kosten für den Verkauf der LS60 und LS80 hinzunehmen, da das langfristige Potential des Gral so viel höher zu sein scheint.

 

Und letztendlich ist es ja auch so, dass die Kosten, egal ob sie Heute oder bei einem späteren Verkauf anfallen, auf jeden Fall auf uns zukommen werden.

 

Ich schlaf nochmal ne Nacht drüber....

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
odensee
vor 9 Stunden von FlintheartG.:

Und letztendlich ist es ja auch so, dass die Kosten, egal ob sie Heute oder bei einem späteren Verkauf anfallen, auf jeden Fall auf uns zukommen werden.

Ganz egal ist es nicht. Der Betrag, den du “jetzt” an Steuern abführst, steht dir nicht mehr zum Invest bereit.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
west263
vor 10 Stunden von FlintheartG.:

 

Und in meinem Fall ist es ja nicht wirklich abwegig davon auszugehen, dass der Gral langfristig eine deutlich höhere Renditeerwartung vs dem LS80 hat und dieser wohl auch besser laufen wird als der LS60

geht es in deinem Depot nicht eher um Kapitalerhält als höhere Rendite oder habe ich da was falsch verstanden?

 

aber gut, ich sehe schon, es wird wöchentliche Änderungen geben, um am Ende auf eine einfache 2 ETF Strategie zu kommen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
FlintheartG.
· bearbeitet von FlintheartG.
vor einer Stunde von odensee:

Ganz egal ist es nicht. Der Betrag, den du “jetzt” an Steuern abführst, steht dir nicht mehr zum Invest bereit.

da kommt dann das Thema "Opportunitätskosten" um die Ecke. Da muss man dann aber in die Bestandteile des LS-ETFs reinschauen um den korrekten Unterschied zum zB Gral zu bekommen.

vor 13 Minuten von west263:

geht es in deinem Depot nicht eher um Kapitalerhält als höhere Rendite oder habe ich da was falsch verstanden?

 

aber gut, ich sehe schon, es wird wöchentliche Änderungen geben, um am Ende auf eine einfache 2 ETF Strategie zu kommen.

in Zeiten hoher Inflation bedarf es einer %-Rendite von zumindest = % der Inflation um Kapitalerhalt zu erreichen. Ich kann das also nicht getrennt von einander sehen. 

 

Deiner Erwartungshaltung zum Trotz ist unser Pensionisten Depot seit meinem kleinen Ausflug in die BTC Welt bombenfest ohne jegliche Änderung. 

 

Oder mal anders gefragt: Wie würde Deine einfache 2 ETF Strategie denn aussehen, wenn Du unser Depot hättest?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
odensee
vor 10 Minuten von FlintheartG.:

Oder mal anders gefragt: Wie würde Deine einfache 2 ETF Strategie denn aussehen, wenn Du unser Depot hättest?

Eine einfache Lösung ist: „Gral“ (oder irgendeine andere Variante wie „ACWI IMI“) plus ein GMF

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sapine
vor 22 Minuten von FlintheartG.:

Deiner Erwartungshaltung zum Trotz ist unser Pensionisten Depot seit meinem kleinen Ausflug in die BTC Welt bombenfest ohne jegliche Änderung. 

Hast Du die BTC verkauft oder wieso ist es bombenfest?

 

Welche Aufteilung benötigst Du, um langfristig die Inflation zu schlagen? Und nicht zu vergessen, welches ist die aktuell favorisierte Aufteilung? 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
FlintheartG.
· bearbeitet von FlintheartG.
vor 16 Minuten von odensee:

Eine einfache Lösung ist: „Gral“ (oder irgendeine andere Variante wie „ACWI IMI“) plus ein GMF

damit wir uns verstehen: Du würdest also die beiden LS-ETFs jetzt verkaufen und das Kapital in den Gral stecken und auch die bestehenden GMF-Positionen (DWS ESG Euro Money Market Fund (A0F426), Xtrackers II EUR Overnight Rate Swap (DBX0AN) und Lyxor Smart Overnight Return (LYX047)) auf einen reduzieren? 

vor 11 Minuten von Sapine:

Hast Du die BTC verkauft oder wieso ist es bombenfest?

 

Welche Aufteilung benötigst Du, um langfristig die Inflation zu schlagen? Und nicht zu vergessen, welches ist die aktuell favorisierte Aufteilung? 

der BTC ETF ist längst verkauft, das Pensionisten-Depot hat seitdem keine Änderung erfahren, ich würde es nur gerne vereinfachen, wenn es Sinn macht.

 

image.png

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
odensee
· bearbeitet von odensee
vor 13 Minuten von FlintheartG.:

damit wir uns verstehen: 

angesichts der zu erwartenden Kosten (genauer: Steuerzahlungen) würde ich es belassen wie es ist.

 

Meine Anmerkungen /Fragen am Anfang des Threads zielten auch eher darauf, deine Strategie zu verstehen, als dich zu Änderungen zu motivieren :rolleyes:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden
Melde dich an, um diesem Inhalt zu folgen  

×
×
  • Neu erstellen...