Chris8080 16. August · bearbeitet 16. August von Chris8080 Hallo, kurz zu meiner Situation: 43, verheiratet, 1 Kind 6 Jahre, Alleinverdiener (aktuell noch). Freiberufler, ca. 100k netto seit 2 Jahren, davor lange Jahre sehr wenig. Einkommen-Trend scheint mir für die nächsten Jahre steigend bis stabil. Assets: 130k ETF MSCI World (inkl. ca. 20k Europe & EM) 65k Tagesgeld (Cash bei Trade Republic) 45k auf Giro Kto (dumm, versuche ich gerade zu verschieben / verzinsen) 6k in einem Einzeltitel + Bitcoin + ETH 140k ETW in einem altersgrechten wohnen Gebäude, aktuell vermietet - evtl. später für uns um dort zu wohnen, falls sich nichts anderes ergibt (Meine Frau hat nochmal ca. 60k gespart - was sie separat verwaltet) Habe insgesamt nur ca. 5+ Jahre in die gesetzl. Rente eingezahlt und bekomme da laut letztem Bescheid 200€ (zahle nicht freiwillig ein). Evtl. wird es Bürgergeld o. Ä. später geben, falls wir es wirklich brauchen - will mich darauf (und Rente) aber nicht verlassen. Welche Optionen sind sinnvoll für meine Situation? Ein großes Paket / Option die ich sehe: ETF weiter besparen so gut wie geht. Mit 60 - 70 z. B. in ausschüttende ETFs und hoffen davon zu leben. Eine weitere Idee ist / war es, weitere 5 kleine ETW zu kaufen, in den nächsten 25 Jahren abzubezahlen, Mietausfallrisiko durch mehrere kleine reduzieren (und lassen sich einfacher verkaufen als eine 700k Immo, sind weniger scary fürs Darlehen - aber klar, auch teurer pro m²). Es gibt ein Angebot eines Versorgungswerks - die haben wohl 8 Leistungen, 7 sind für mich nicht relevant und eines ist eine Art Rentenersatz / Rente über das Werk, wenn ich das richtig verstanden habe. Riester / Rürup scheinen für Freiberufler ohne freiwillige Einzahlungen zumindest fragwürdig / kein no-brainer zu sein - bitte korrigiert mich, wenn ich falsch liege. Gibt es weitere / besser Optionen? Wo liege ich offensichtlich / grundsätzlich falsch? Was empfehlt ihr mir? PS: Evtl. werde ich nicht immer in D wohnen oder meinen Lebensmittelpunkt nicht für immer in D haben. Sicher aber für die nächsten 10 Jahre. Ein Renteneintritt kann ich mir nur schwerlich vorstellen - ich arbeite gern und viel. Wenn es gesundheitlich geht, bin ich sicher auch länger als 70 aktiv. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
easyjo 16. August Ich war - allerdings nach 28 Jahren unselbständiger Tätigkeit - über 20 Jahre freiberuflich tätig und habe in dieser Zeit bis zum jährlichen Maximum in die gesetzliche Rente eingezahlt, ich bin froh das ich das gemacht habe und nicht in irgendwelche unsicheren Anlagen investiert habe. So kann ich mich aktuell über mehr als 2.500 € Rente freuen. Nicht zu vergessen: seit Jahrzehnten bin ich privat krankenversichert. Da zahlt die DRV 7,3 % der Rente als Zuschuss, sind bei mir immerhin fast 200 € im Monat. Richtig dafür muss ich mtl. 550 € PKV-+PV-Beitrag zahlen, aber das ist kein Problem. Mir war es immer wichtig eine sichere Altersrente zu bekommen. Die Vermögensbildung in Aktienfonds, Festzinsanlagen etc. stand an "zweiter Stelle". Es gibt sicherlich viele die das anders sehen, ich fühle mich wohl. Immerhin habe ich seit Rentenbeginn vor 4 Jahren bereits rd. 15 % Erhöhung erhalten, auch nicht so schlecht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chris8080 16. August vor einer Stunde von easyjo: mtl. 550 € PKV-+PV-Beitrag zahlen Wenn alles so bleibt wie aktuell, würde ich wohl gar keinen GKV-Beitrag zahlen, da ich mit 200€ unter entsprechender Grenze liege. Ist positiv und negativ zu gleich 2.500 ist natürlich prima, es kommt mir halt immer etwas niedrig vor. 48 Jahre x 12 Monate x __€ eingezahlt = __ € - im Vergleich zum gleichen Betrag ca. 6 - 8% p.A. im ETF. Bei Rente habe ich halt immer das Gefühl, ideal wenn man kürzer arbeitet oder länger lebt (und natürlich nicht vererbbar). Mir scheint diese gesetzl. Rente nicht so wichtig zu sein, will aber sicher sein, dass ich Alternativen eingeplant habe. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
LongtermInvestor 16. August vor 12 Minuten von Chris8080: es kommt mir halt immer etwas niedrig vor. 48 Jahre x 12 Monate x __€ eingezahlt = __ € - im Vergleich zum gleichen Betrag ca. 6 - 8% p.A. im ETF. Bei Rente habe ich halt immer das Gefühl, ideal wenn man kürzer arbeitet oder länger lebt (und natürlich nicht vererbbar). Mir scheint diese gesetzl. Rente nicht so wichtig zu sein, will aber sicher sein, dass ich Alternativen eingeplant habe. Das ist eine sehr oberflächliche Stellungnahme, eine inflationsangepasste Rentenzahlung ist gerade bei Langlebigkeit eine gute Sache und bringt viel Sicherheit ins Portfolio (höhere Aktienquote möglich) wenn Du damit deine Grundausgaben decken kannst. Über Indikative „Werte“ von Rentenansprüchen findest Du auch hier einige Informationen. Wie sind denn die genauen Konditionen des Versorgungswerks? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu 16. August vor 2 Stunden von Chris8080: Habe insgesamt nur ca. 4 Jahre in die gesetzl. Rente eingezahlt und bekomme da laut letztem Bescheid 200€ (zahle nicht freiwillig ein). Da ist irgendetwas falsch, denn einen Rentenanspruch erwirbst du erst mit 5 Beitragsjahren. Erst wenn das gegeben ist, erscheint in der Renteninformation überhaupt ein Betrag. vor 30 Minuten von Chris8080: Wenn alles so bleibt wie aktuell, würde ich wohl gar keinen GKV-Beitrag zahlen, da ich mit 200€ unter entsprechender Grenze liege. Da scheint mir auch irgendein Missverständnis vorzuliegen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chris8080 16. August · bearbeitet 16. August von Chris8080 vor 5 Minuten von chirlu: erst mit 5 Beitragsjahren Evtl. hast du sogar Recht - ich denke es waren 5+ Jahre. Habe meinen Beitrag korrigiert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
easyjo 16. August dem Beitrag 4 schließe ich mich umfänglich an. Wenn die gesetzliche Altersrente (bei mir außerdem noch 4-stellige Betriebsrente) alle laufenden Kosten deckt dann kann der Risikobaustein der Geldanlage ruhig etwas höher sein (bei mir 55 %, bin 70 Jahre alt). Ein ruhiges Kopfkissen ist sehr viel wert! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sherlock_Fuchs 16. August vor 4 Stunden von Chris8080: Freiberufler, ca. 100k netto seit 2 Jahren, davor lange Jahre sehr wenig. Dafür ist dein Vermögen inkl. ETW sehr ordentlich. Wie konntest du das aufbauen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Theobuy 16. August Mit ETFs bist du weit aus flexibler als mit Mietwohnungen. 5 Wohnungen sind nur 5 Assets, bei ETFs hast du tausende Unternehmen und vor allem weniger Stress. So ein ETF ist sehr pflegeleicht. Wenn du ins Ausland gehen solltest, könnten sich auch steuerlich interessante Konstellationen auftun, was die Besteuerung Wohnungen im Vergleich zu ETFs angeht; das hängt aber vom neuen Wohnsitz ab und was dort wie versteuert werden muss. Da du schon Immobilien hast, würde ich auf ETFs + risikoarmes Tagesgeld oder Geldmarktfonds im für dich risikotechnisch passendem Verhältnis setzen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation 16. August vor 9 Stunden von Chris8080: Habe insgesamt nur ca. 5+ Jahre in die gesetzl. Rente eingezahlt und bekomme da laut letztem Bescheid 200€ (zahle nicht freiwillig ein). Da solltest Du noch etwas einzahlen. Sieh zu, dass Du bis zur Rente 35 bis 40 Rentenpunkte zusammenbekommst. Warum solltest Du Dich als Selbständiger/Freiberufler schlechter stellen, als Deine Altersgenossen, die angestellt sind? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag