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Heater

Finanzplanung - Sparen - Anpassung - Tipps

Empfohlene Beiträge

Heater

Guten Morgen,

 

ihr habt mir schon zwei mal gut weiter geholfen, jetzt möchte ich nochmal um Rat fragen und gerne wissen wie ihr diese Finanzplanung vielleicht verbessern würdet und warum:

 

2 Personen

Einkommen ca 5.500€ netto / monatl.

Fixausgaben (Miete, Auto, Essen,…) monatl. ca. 2.500€

Rücklagen Tagesgeld aktuell ca 15.000€

ETF Depot ca. 15.000€

Bei einer Bank haben wir noch Anteile die jedes Jahr Dividende ca 30-40€ bringen, aber sonst kein Konto dort, aus Omas Zeiten.

keine Schulden

Auto wurde erst vor 3 Jahren neu gekauft, hier sollte die nächsten Jahre erst einmal Ruhe sein.

Irgendwann im Laufe der nächsten 20 Jahre wird auch ein Erbe anfallen im unteren 6stelligen Betrag, das hilft uns vielleicht im Alter, aber jetzt noch nicht.

 

Aktuell besparen wir:

2x betriebliche Altersvorsorge je 200€ (geht vom Brutto weg)

Rücklagen für Auto, Urlaub, Elternzeit,…: 1300€

FTSE All-World A2PKXG 600€

Ishares S&P500 A0YEDG 200€

 

Jetzt bleibt noch was übrig, aber wir gehen auch mal essen oder auf ein Fest :) was hier am Monatsende noch übrig bleibt schieben wir auch auf das Tagesgeldkonto.

 

Wir hätten gerne mal eine eigene Immobilie. Aktuell ist uns das Risiko zu hoch zu kaufen, Zinsen, Jobs,…) Wir haben auch drei Immobilien in der Familie, die früher oder später frei werden. Es eilt uns nicht.

 

Die nächsten 1-3 Jahre steht bei uns vielleicht Nachwuchs an, das heißt wir hätten dann nur noch ein netto von ca. 3.200€, je nach Einkommen zu dieser Zeit.

 

Es war schon mal die Überlegung lieber ausschüttende ETFs zu besparen, ich weiß aber nicht ob das so viel Sinn macht.

Wie würdet ihr die Finanzen oder die Geldanlage optimieren? Habt ihr ein paar Tipps?

 

Danke schon mal

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Peter23

Was ist denn das Ziel der Geldanlage?

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west263
vor 2 Minuten von Peter23:

Was ist denn das Ziel der Geldanlage?

Muss es denn immer ein konkretes Ziel geben?

Es ist doch schön zu lesen, dass man das Geld welches man nicht braucht, in einen ETF steckt ohne vielleicht vorher ein Ziel definiert zu haben.

 

wenn es irgendwann doch konkret wird mit Wohnung oder Haus dann dafür und wenn nicht dann für das Alter. 

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oktavian

Spart ihr 1300 (Rücklagen)+600 (All-World)+200 (S&P500) = 2.100€ pro Monat?

Bei 5.500 (netto)-2.500 (Kosten) müssten doch 3.000 übrig bleiben?

 

Sieht doch gut aus von der Sparquote, denn 2.100/5.500 wären schon 38%.

 

vor 13 Minuten von Heater:

Die nächsten 1-3 Jahre steht bei uns vielleicht Nachwuchs an, das heißt wir hätten dann nur noch ein netto von ca. 3.200€, je nach Einkommen zu dieser Zeit.

wie kommt ihr auf 3.200? Elterngeld, Kindergeld, Steuerfreibeträge berücksichtigt?

 

Gerade eben von Peter23:

Was ist denn das Ziel der Geldanlage?

wäre mir nicht so wichtig, außer es ist für den Anlagehorizont relevant z.B. konkrete Ausgaben in den nächsten Jahren? Würde erst mal weiter Ersparnisse erhöhen, denn 15.000+15.000 ist nicht soo viel. Also Fokus auf Einnahmen und Sparquote fürs Erste. Rücklagen geben Sicherheit. Psychologisch sind die Verwandten sicher auch von Vorteil, die auch was haben im Notfall.

 

Würde denn die Mietwohnung mit Kind reichen? Extra Quadratmeter sind relevante Kosten des Kindes. Die variablen Kosten des gesunden Kindes gehen in jungen Jahren. Langfristig sind eher die Einnahmeeinbußen relevant (Karriereknick, Teilzeit mit niedrigerer Rente). Bei 3,2k + Kind würde die Sparrate stark fallen, aber das Geld sollte reichen. Zudem hat man weniger Zeit Geld für sich auszugeben.

 

Meine Empfehlung wäre bei Kind/Immo eine Risikolebensversicherung gegenseitig abzuschließen, wenn das Vermögen so gering ist.

 

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satgar
vor 58 Minuten von west263:

Muss es denn immer ein konkretes Ziel geben?

Also ich finde, ganz grundsätzlich, schon. Geld und „Geld sparen/investieren“ ist ja kein Selbstzweck. Geld dient als Mittel dazu, sich Sachen zu leisten. Entweder jetzt, oder in 10 Jahren, oder in 50 Jahren. Aber nur Geld haben, um des Geldes Willen, das hat mE keinen Sinn. 

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Nachdenklich
vor 2 Minuten von satgar:

Geld dient als Mittel dazu, sich Sachen zu leisten.

Ist das nicht, selbst wenn es um sechs- oder siebenstellige Beträge geht, eine konsumorientierte Extrapolation des kleinbürgerlichen Zwecksparens (Zielsparens)?

(Großmutter hat jeden Monat 10 Mark vom Haushaltsgeld beiseite gelegt, um sich irgendwann eine Waschmaschine kaufen zu können.)

 

Kann man Vermögensbildung nicht auch so verstehen, daß unser aller Wohlstand darauf beruht, daß in der Wirtschaft die Produktionsfaktoren Kapital, Arbeit und Boden geschickt kombiniert werden.

Viele Menschen tragen ausschließlich dazu bei, indem sie den Produktionsfaktor Arbeit beisteuern.

Es gibt ein gesellschaftliches Unbehagen darüber, daß der Produktionsfaktor Kapital zu erheblichen Teilen in den Händen nur weniger Menschen konzentriert ist.

Nicht alleine von seiner Arbeitskraft (oder ersatzweise staatlicher Sozialhilfe) abhängig zu sein, sondern einen Anteil am Kapitalstock der Weltwirtschaft zu haben, ist auch eine Form der Diversifizierung.

Dabei kann man den Aufbau eines eigenen Anteils am Kapitalstock auch als ein generationenübergreifendes Projekt betrachten. Die Familie möge einen (wenn auch mikroskopisch kleinen) Anteil an der Weltwirtschaft haben. Das dient dann nicht dazu, sich zuvor definierte Sachen leisten zu können.

vor 15 Minuten von satgar:

Aber nur Geld haben, um des Geldes Willen, das hat mE keinen Sinn. 

Vielleicht macht es deswegen auch keinen Sinn, sich auf kurzfristige Preisschwankungen zu fokussieren?

Ob der Quadratmeterpreis für mein Grundstück nun bei 80,- € oder bei 300,- € liegt (Geldwert!), ist für mich eigentlich unerheblich. Wichtig ist mir nur, daß ich ausreichend Platz in der von mir bevorzugten Lage habe. Und für die Familie Quandt ist es sicher auch nicht wirklich wichtig, ob der Kurs (Geldwert) der BMW-Aktie nun um 10% rauf oder runter geht.

Sicherlich gibt es Menschen, für die Geld nur eine Option zum Konsum ist. Eine Vielzahl von reichen Menschen, die dennoch weiter ihren Geschäften nachgehen, zeigt doch, daß Geld nicht nur als Möglichkeit zum Konsum zu sehen ist.

 

Ich gebe allerdings zu, daß solche Überlegungen nur dann relevant sind, wenn die existentiellen Konsumbedürfnisse gesichert sind. Wer als Selbstständiger keine Rentenansprüche hat (oder als Angestellter zu niedrige Rentenansprüche), sollte sicherlich Überlegungen zu seinen Zielen anstellen. Und wer gerne eine Immobilie erwerben möchte, der sollte sich sicherlich Gedanken über seine Ziele machen, wenn er Geld dafür zurücklegt.

Ein nicht unerheblicher Teil der Menschen in unserem Land und der Teilnehmer in diesem Forum lebt aber offensichtlich unter ausreichend gesicherten Verhältnissen, um Vermögensbildung zu betreiben, die nicht einem zuvor definiertem Konsumziel dient. Wird sie dadurch sinnlos?

 

 

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satgar
vor 25 Minuten von Nachdenklich:

sinnlos

Kurze Antwort für mich: ja ;)

 

Aber das gilt halt nur für mich. Der reichste auf dem Friedhof sein, da hab ich keine Ambitionen zu.

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Nachdenklich
· bearbeitet von Nachdenklich
vor 21 Minuten von satgar:

Aber das gilt halt nur für mich. Der reichste auf dem Friedhof sein, da hab ich keine Ambitionen zu.

Du siehst nur Dich. Ich sehe mich als Teil einer Kette.

 

(Und ich werde sicher nicht der "Reichste auf dem Friedhof" sein, denn das dann noch vorhandene Vermögen geht nicht ins Grab sondern an die Nachkommen.)

 

 

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satgar
vor einer Stunde von Nachdenklich:

Du siehst nur Dich. Ich sehe mich als Teil einer Kette

Ich weiß, deswegen hab ich das auch so betont. Nachkommen wirds bei mir keine geben, daher würd ich gern bis zum Tod auf null rauskommen wollen, wohl wissend, dass das natürlich so nicht geht und nicht planbar ist ^^ . 
 

Vielleicht würde ich es auch nochmal präziser, respektive anders, formulieren. Das hier und jetzt hat auch einen hohen Stellenwert als das Sparen/Investieren für später oder solches an sich.

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Nachdenklich
vor 12 Minuten von satgar:

Das hier und jetzt hat auch einen hohen Stellenwert als das Sparen/Investieren für später oder solches an sich.

Dem würde ich zustimmen!

Wenn ich hier lese, welche Sparquoten manche Teilnehmer hier angeben, dann frage ich mich auch, ob dies eine ausgewogene Lebensweise ist?

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oktavian
vor 53 Minuten von Nachdenklich:

Teilnehmer hier angeben, dann frage ich mich auch, ob dies eine ausgewogene Lebensweise ist?

Viele Dinge sind kostenlos. Bei Umweltbewusstsein verzichtet man bewusst auf Konsum (fast fashion, Gastronomie usw.). Ich bevorzuge z.B. onlinebanken nicht nur wegen des Preises, sondern auch CO2-Fußabdruck. Ich gehe z.B. ins Schwimmbad statt einen eigenen Pool zu installieren, aber fühle mich da nicht eingeschränkt, sondern bin eher froh keine Wartung zu haben. Materieller Besitz zieht Arbeit nach sich.

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Heater

Hallo,

danke für eure Antworten.

Ja aktuell sparen wir 1300€ auf ein Tagesgeldkonto, hiervon nehmen wir auch Geld für z.B. Urlaube, Autoservice, geht mal eine Waschmaschine kaputt, oder sonst was,…

+ 800€/monatl. in die beiden thesaurierenden ETFs

 

Die 3.200€ waren nur grob geschätzt, was wir während der Elternzeit zwei Jahre zur Verfügung hätten inkl. Kindergeld. Ich denke fast dass es ein bisschen mehr wird, allerdings weiß ich nicht wie sich da Gehalt bis dahin noch verändern wird oder kann.

 

Unser aktuelles Mietobjekt würde mit Kind aufjedenfall ausreichen. Das einzige was steigen wird sind die Nebenkosten.

 

Wir sparen für mehrere Dinge.

einmal um im Alter etwas auf der Seite zu haben und uns die Rente aufzubessern.

Dann hätten wir gerne mal ein Eigenheim, hier ist es allerdings völlig egal, wann. Vielleicht kommt dieses auch aus der Familie und muss saniert werden. Das steht offen.

 

Grundsätzlich versuchen wir, dass unser restliches Geld etwas mehr wird und für was wir es dann verwenden würden wir uns erst mal offen halten.

 

Würdet ihr hier gesehen etwas an der Anlage ändern?

Ich hatte schon einmal überlegt die Anteile bei der Bank zu kündigen und den Betrag zusätzlich in ETFs zu investieren, würde das Sinn machen?

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Sapine
Am 16.8.2024 um 09:55 von Heater:

Einkommen ca 5.500€ netto / monatl.

Fixausgaben (Miete, Auto, Essen,…) monatl. ca. 2.500€

Rücklagen Tagesgeld aktuell ca 15.000€

ETF Depot ca. 15.000€

Bei einer Bank haben wir noch Anteile die jedes Jahr Dividende ca 30-40€ bringen, aber sonst kein Konto dort, aus Omas Zeiten.

...

Aktuell besparen wir:

2x betriebliche Altersvorsorge je 200€ (geht vom Brutto weg)

Rücklagen für Auto, Urlaub, Elternzeit,…: 1300€

FTSE All-World A2PKXG 600€

Ishares S&P500 A0YEDG 200€

Ich habe auch Probleme beim Nachrechnen. 

 

1) Betriebliche Altersvorsorge. Sind die Rahmenbedingungen gut? Gibt es genug Zuschuss vom Arbeitgeber? Reduziert die BAV das Elterngeld? 

2) Bei den Sparbeiträgen würde ich Konsumsparen von langfristigem Sparen trennen, denn die Rücklage für den Urlaub wird ja regelmäßig aufgebraucht. 

Einkommen 5.500 netto (da ist die BAV schon weg?)

Fixausgaben 2.500? (inkl. Essen gehen und auf ein Fest gehen) 

Konsumsparen (Urlaub, Auto etc.) x? 

Wie muss ich mir Sparen in Bezug auf Elternzeit vorstellen? Geht es um eine Rücklage mit der ihr Euer Einkommen aufstocken wollt?

Langfristsparrate (neben BAV) 800 Euro

Ich komme auf eine monatliche Differenz von 900 Euro. Das was übrig bleibt, sollte deutlich mehr sein als "etwas". Falls nicht empfehle ich für ein paar Monate ein Haushaltsbuch zu führen, um herauszufinden, wo das Geld hingeht. 

 

Für ein Doppelverdiener Paar ist eine Sparrate von 800/5500 sicherlich ok, aber auch nicht übertrieben viel. Die BAV habe ich mit Absicht nicht mit eingerechnet, weil die in Brutto angegeben ist und rein für die Altersvorsorge dient. Wenn man sie mitzählt kommt man vielleicht auf 1050/5500.

Am 16.8.2024 um 09:55 von Heater:

Wir hätten gerne mal eine eigene Immobilie. 

Nach meinem Eindruck müsstet ihr dafür die Sparrate erhöhen gerade auch mit Blick, dass demnächst das Einkommen weniger wird wegen Nachwuchs. 

Am 16.8.2024 um 09:55 von Heater:

Es war schon mal die Überlegung lieber ausschüttende ETFs zu besparen, ich weiß aber nicht ob das so viel Sinn macht.

Ist eine Frage von sehr niedriger Bedeutung. Aktuell habt ihr den Sparerpauschbetrag noch nicht annähernd ausgeschöpft. Mit einem Ausschütter würde Euch das etwas früher gelingen vor allem in schlechten Börsenjahren, daher wäre es vernünftig eine Weile in Ausschütter zu investieren. Voraussetzung ist freilich, dass ihr es im Griff habt, die Ausschüttungen zeitnah und im wesentlichen komplett zu reinvestieren. Bei Erreichen von ca. 70.000 Euro würde ich dann wieder auf Thesaurierer umstellen. 

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Heater
· bearbeitet von Heater

Ja die Differenz Beträgt aktuell tatsächlich ca 900€.

Konsumsparen und Rücklagen können wir trennen, werden wir in Zukunft machen.

Für die Elternzeit sparen wir um ggf. Aufstocken zu können, ich gehe nicht davon aus dass wir das müssen aber es ist gut ein Polster zu haben.

 

Also wenn ich es richtig verstehe wäre es sinnvoll bis zu einer Depotgrösse von ca 70.000€ in ausschüttende ETFs zu investieren.

Die thesaurierenden solange ruhen zu lassen und erst dann wieder zu besparen.

Welche thesaurierenden ETFs sind hier denn zu empfehlen oder kann man sich mal genauer anschauen oder sollte ich hierfür ein neues Thema aufmachen?

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Kastor
· bearbeitet von Kastor

@Heater: A1JX52 ist der Ausschütter zu A2PKXG. Den würde ich als singulären ETF besparen. Nicht komplizierter machen!

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