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yohtgro99

Brokerwechsel und kostengünstig anlegen bei Flatex

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yohtgro99
· bearbeitet von yohtgro99

Ich bin in Österreich ansässig und hab Anfang 2022 mit dem Investieren/Sparen angefangen. Unser Broker Angebot ist leider sehr begrenzt und ich glaub damals gabs Flatex bei uns noch nicht bzw. war noch nicht steuereinfach. Daher bin ich bei Dadat. Anfangs habe ich nur über einen kleinen Sparplan auf 2 ETFs eingezahlt, durch glückliche Umstände und einen guten Job die letzten 6 Monate deutlich mehr und jetzt ist es auch so, dass ich derzeit einen größeren Batzen Geld zum Investieren zur Verfügung habe.

Dadat ist diesbezüglich leider Flatex weit unterlegen, weil die Kosten bei ETFs im Vergleich recht hoch sind. Lediglich für Einzelaktien ist Dadat gut, da keine Gebühr bei Dividendenausschüttung oder pro Position verlangt wird, auch nicht bei nicht AT oder D Aktien. Ich will daher für meine ETFs, auf jeden Fall zur günstigsten und besten Broker Option in Österreich wechseln, bzw. mein weiteres Geld dort anlegen.

 

Es gibt jedoch für mich mehrere Fragen, die ich allein nicht ganz verstehe bzw. mir sicher bin:

An und für sich plane ich das investierte Geld in meine ETFs mindestens noch 20 Jahre dort anzuhäufen und sparen und verkaufen ist ja immer mit Steuern verbunden. Allerdings zahlt man bei Dadat pro ETF Position ein % pro Jahr für die Position. Sprich, auch wenn ich ab jetzt nix mehr weiter einzahle per Sparplan, wird durch den (hoffentlichen) Kursgewinn jede Position wachsen und dadurch auch meine Kosten.

Macht es  daher vlt Sinn, die 2 ETFs, die ich bei Dadat halte aufzulösen und bei Flatex zu investieren? Die beiden angesparten ETFs sind summentechnisch noch nicht so groß und mein derzeit verfügbares Geld zum Investieren übersteigt dem deutlich.  

Die Kosten pro Position sind 0,09% p.a. und hier eine gute Seite, die alle Ösi Broker immer up-to-date vergleicht und weitere Kosten/Gebühren listet: https://www.broker-test.at/depot/dadat/

 

 

 

Die anderen Fragen drehen sich um kostengünstige Anlage bei Flatex:

 

1.)

Ist es kostengünstiger bei Flatex über einen Sparplan oder manuell in unregelmäßigen Abständen (dafür höhere Summen) in einen ETF zu investieren? Ich sehe nur die Orderkosten von 1,50€ pro Ausführung, aber fällt da noch was an?

 

2.) 

Was wäre eure Taktik, wenn ihr zB 70k sofort zur Verfügung hättet und bei Flatex in einen All-World ETF anlegen möchtet? Rein kostentechnisch und nicht anlagetechnisch (ich weiß, es ist abhängig nach Marktentwicklung ob sofortiges einmaliges Investieren von der ganzen Summer besser ist, als in mehreren Stücken etc.). Was ist am günstigsten? Einmal auf alles und danach monatlich einen Sparplan auf den gleichen ETF? Oder Stückeln?

 

3.)

Ist es möglich den gleichen ETF sowohl über Sparplan als auch zusätzlich manuell zu kaufen (zB bei starkem Kursfall um nachzukaufen) und wird der ETF dann in der gleichen Position gelagert? (Wäre für mich eigentlich logisch, aber bei Dadat passiert das scheinbar nicht --> 

 

Zum Berechnen nehme ich wieder die gleiche Seite wie bei dadat, aber bin nicht sicher ob das alles ist. https://www.broker-test.at/depot/flatex/

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Theobuy

Willkommen im WPF.

 

Ich habe kein Depot in Österreich, würde aber folgendes abklären.

 

1. Kannst du das Depot steuerneutral und kostengünstig zu Flatex übertragen? Bei Verkauf und Neukauf fallen ggf. Steuern an, könnte aber unterm Strich billiger sein als der Übertrag. Bei Broker-Test gibt es ja einen Artikel und Video dazu. Depotgebühren würde ich aber auf jeden Fall versuchen zu vermeiden wie alle Kosten, weil diese sicher sind - im Gegensatz zum Investmenterfolg.

 

2. Einmalinvestment hat eine höhere Wahrscheinlichkeit, besser Ergebnisse zu erzielen. Das würde dafür sprechen, die gesamte Summe sofort zu investieren. Da du ja schon Erfahrung hast, hast du Schwankungen schon miterlebt. Das bessere Ergebnis ist aber nicht garantiert, weil niemand weiß, wie sich die Börsen entwickeln. Psychologisch kann es bei großen Summen sinnvoll sein, sich einen Plan zu machen (z.B. Sparplan) und größere Summen in einigen Schritten zu investieren, wenn man dabei besser schläft.

 

3. Weitere Käufe - musst du ausrechnen und vergleichen. 1,50€ sind, wenn man mittlere dreistellige Summen oder mehr investiert, vermutlich mit das Beste, was man in Österreich bekommen kann und prozentual verkraftbar. Sparpläne kann man vermutlich auch alle 2 oder 3 Monate ausführen lassen; in jedem Fall würde ich soviel wie möglich automatisieren; das kann helfen, seinen Plan durchzuziehen und sich darauf zu konzentrieren, die 1,50€ mehr zu verdienen.

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Norica
· bearbeitet von Norica

Es gibt auch bei flatex Österreich kostenlose Sparpläne. Hast Du schon einmal überprüft, ob dein Produkt dabei ist oder Du vielleicht ein alternatives wählen kannst, das keine Ausführungskosten hat?

Bisschen selber schauen muss man schon ;).

 

Zum bestehenden Depot: Das würde ich übertragen, wenn es kostenlos geht. Anscheinend muss man aufpassen, dass der Vorgang nicht KESt-pflichig wird? Hier steht was, die Seite kennst Du ja: https://www.broker-test.at/depotuebertrag-ablauf-dauer-kosten-vorlage/

Sonst einfach Verkaufen, Depot auflösen und im neuen Depot zurückkaufen. Geht u.U. auch schneller.

 

Was @Theobuy schrieb ist wichtig: Vermeide wenn es geht jegliche Kosten, die (ohne Gegenleistung) deine Erträge oder, noch schlimmer, deine Basis schmälern.

 

 

 

SG

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yohtgro99

Danke für eure Beiträge. 

Und auch da hat man es als Österreicher deutlich schwieriger, was ich jetzt alles auf broker-test.at bezüglich Depotübertragung gelesen habe.

Ich werde mal anfragen, wieviel Flatex bereit ist mir da entgegen zu steuern, aber ich bin nicht sehr optimistisch, ob eine Übertragung viel Sinn macht. Das ist natürlich schade und ärgerlich, v.a. da es in Deutschland gratis erfolgen muss.

 

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Norica
· bearbeitet von Norica
vor einer Stunde von yohtgro99:

Und auch da hat man es als Österreicher deutlich schwieriger, was ich jetzt alles auf broker-test.at bezüglich Depotübertragung gelesen habe.

AT ist einfach anders :narr:

 

Manche nennen die Mehrkosten ggü. D "Deppensteuer". Soweit würde ich nicht gehen, aber bezüglich Broker und Anlage sind sie (gebührentechnisch) schon ein bissel hinter dem Mond.

Du hast (besonders mit Fonds, ETFs u.ä.) zwei Möglichkeiten, entweder finanzierst Du den Broker/die Bank mit einem extra Körberlgeld, oder Du gehst mit dem Depot ins Ausland und finanzierst dafür einen Steuerberater :'(

 

Alternativ kann man sich entsprechendes Wissen aneignen und die Steuer selbst machen. Finde ich keine schlechte Möglichkeit, aber man steht halt dafür dann auch beim FA gerade. Einige sind da zu ängstlich.

Natürlich gibt es auch Vorteile im AT-Steuersystem im Vergleich zu D bezüglich Kapitaleinkünften, ich kenne beide Seiten. U.a. deshalb habe ich auf AT-Seite nur Aktien und Optionen, das finde ich in Eigenverwaltung mit Auslandsdepot machbar.

 

 

Übrigens, löse das alte Depot noch nicht gleich auf, sondern warte, bis im neuen alles glatt läuft und stelle sicher, dass Du alle steuerlich relevanten Unterlagen vom alten abgelegt hast. Viel Erfolg:thumbsup:

 

 

 

SG

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yohtgro99

Also die Anfrage bei Flatex mir bei den Übertragungskosten unter die Arme zu helfen wurde abgelehnt. Sie nehmen natürlich keine Kosten für die Annahme, aber die Kosten des abgehenden Brokers zahlen sie nicht.

 

Da auch mein jetziger Broker steuereinfach ist, ist wohl das verkaufen und Zahlen der KESt das schnellste und vielleicht nicht mal so viel teurer. Ist halt die Frage, ob es Sinn macht auf Dauer, oder es doch besser liegen zu lassen und in 10-15 Jahren mal auszahlen zu lassen. Da fehlt mir irgendwie die Rechenkunst um zu verstehen, was besser ist (bei den häufigen Konditionswechsel wohl auch nicht so leicht machbar).

 

Nein ich möchte mir nicht antun, die Steuer selbst berechnen zu müssen. Das ist deutlich schwerer als man meint bei ETF's.

 

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