Chris8080 13. August Hallo, habe gerade eine ETW gekauft und dafür einen 100k BSV genutzt. (ist und bleibt vermietet - evtl. mal Eigenbedarf in 30 Jahren / Rentenalter). Bei dem ganzen Prozess war ich schwer enttäuscht von den Bedingungen und von der Arbeitspraxis wie eine "Freundin" meiner Mutter ihr diesen für mich aufgeschwatzt hat und wie langsam und unflexibel dieses Produkt ist (und natürlich wie wenig ich damals verstanden habe und das Kleingedruckte nicht richtig gelesen / hinterfragt habe). Da der Kauf der ETW jetzt allerdings ok funktioniert hat, ich ganz gut verdiene und nur wenige Jahre in die gesetzliche RV eingezahlt habe (Freiberufler) und 200€ bekommen werde, hatte ich überlegt, dass 2 - 4 weitere ETWs neben den ETFs wahrscheinlich eine sinnvolle "Geldanlage" sind. Bis Okt gibt es noch 1,44 Darlehenszins bei dem Institut, was mir so viel Unmut beschert hat. Im Vergleich zu ETF besparen ist ein BSV eher Kategorie "Geld verbrennen" (beim reinen sparen). Mit der Absicht weitere ETWs zu kaufen, wird ein BSV dann sinnvoller? Die Besparrate ist mir allerdings zu langsam - zuteilungsreif nach 10 Jahren (50k, max Sparrate 5k / Jahr). Da gibt es eine schnellere Option mit der man auf 3 Jahre reduzieren kann - hatte allerdings gehofft, dass ich in 3 Jahren schon ca. 3 weitere ETWs habe. Und natürlich hat der 3 jährige wieder irgendwelche Nachteile für den Kunden. Insgesamt würde ich jetzt ca. - 60% MSCI World - 30% Tagesgeld - 8% MSCI Eu + Emerging Markets - 2% Crypto und kein BSV sehen. Da ist der Tagesgeld Anteil noch recht hoch. Wenn ich in vielleicht 6 Monaten die nächste ETW finde und Geld brauche, dann würde es aber grob gefühlt so passen? Oder habt ihr andere Ideen / Vorschläge? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
slowandsteady 13. August · bearbeitet 13. August von slowandsteady vor 29 Minuten von Chris8080: Mit der Absicht weitere ETWs zu kaufen, wird ein BSV dann sinnvoller? Hier eine Serie: Bausparvertrag Teil 1: Übersicht und Funktionsweise - Der kleine Hai (kleiner-hai.de) Ist noch aus Niedrigzinszeiten, daher könnte das Fazit aktuell auch anders ausfallen. Einfach selbst nachrechnen. Ich bin kein Freund von Bausparern (meine Jugendsünde wurde letztes Jahr nach Erreichen der Treueprämie aufgelöst). Die Gründe hast du doch schon genannt: vor 29 Minuten von Chris8080: Bei dem ganzen Prozess war ich schwer enttäuscht von den Bedingungen und von der Arbeitspraxis wie eine "Freundin" meiner Mutter ihr diesen für mich aufgeschwatzt hat und wie langsam und unflexibel dieses Produkt ist (und natürlich wie wenig ich damals verstanden habe und das Kleingedruckte nicht richtig gelesen / hinterfragt habe). vor 29 Minuten von Chris8080: - 60% MSCI World - 30% Tagesgeld - 8% MSCI Eu + Emerging Markets - 2% Crypto Wenn du wirklich in naher Zukunft kaufen willst, dann solltest du das Geld eher in einen Geldmarktfond/Tagesgeld anlegen. Das bisschen Extrarendite durch den ETF ist nicht entscheidend, es wäre schlimmer, wenn du ein Objekt an der Hand hast, den Kaufpreis verhandelt hast und der Gutachter grünes Licht gibt und dann der MSCI World um -X% fällt kurz vor Verkauf. Wenn du natürlich nicht sicher bist, ob wirklich ein Kauf stattfindet oder nicht, dann kannst du es auch so lassen - im Zweifelsfall muss es dann halt im ETF bleiben und es werden weniger Immobilien? vor 29 Minuten von Chris8080: Da gibt es eine schnellere Option mit der man auf 3 Jahre reduzieren kann - hatte allerdings gehofft, dass ich in 3 Jahren schon ca. 3 weitere ETWs habe. Zu viele Youtube-Immo-Videos geschaut? Immobilien sind weder ein "Get Rich Quick Schema" noch risikofrei noch "passives Einkommen" - wenn du jetzt nicht 1 Million aufwärts hast, wären mir persönlich 4 finanzierte Eigentumswohnungen zu viel Klumpenrisiko (außer 1 ETW kostet nur 50k - dann hat man aber auch noch ganz andere Risiken weil vermutlich schlechte Lage/schlechter Zustand). Man braucht für Immobilien auch etwas liquide Rücklage - die ein oder andere Sonderumlage kann ja doch mal kommen. Aber ist natürlich Geschmackssache wie man seine Asset Allokation festlegt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar 13. August · bearbeitet 13. August von satgar vor einer Stunde von Chris8080: Mit der Absicht weitere ETWs zu kaufen, wird ein BSV dann sinnvoller? BSV sind in aller aller Regel teurer und schlechter als ein reines, normales Darlehen. Das wird dir von neutralen Seiten im Internet oder auch Finanztest so immer wieder vorgerechnet werden. BSV sind wie Versicherungen, eine Versicherung gegen steigende Zinsen. In der Regel klappt diese Vorhersage aber nur für die Bausparkassen, nicht für den Kunden. Denn die Bausparkassen haben viele Experten, die genau ausrechnen, dass es für sie selbst aufgeht. Und viele stellschräubchen wie Bedingungen und Bewertungszahlen, um die Ergebnisse in ihrer Sicht zu beeinflussen. Mein Rat immer: Finger weg. Um nicht missverstanden zu werden: ich hab sogar auch vier Bausparverträge. Aus meiner Zeit als Debekaner. Da hab ich die Abschlusskosten aber selbst erhalten, und mit 3% Garantie-Guthabenszins und 0,6% rückwirkender Verzinsung bei Darlehens-Absage einfach ne sehr gute Geldanlage (das war sie insbesondere in niedrigzinszeiten). In solchen besonderen Ausnahmefällen mag man BSV mal haben und behalten. Aber das ist absolut der Ausnahmefall. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chris8080 13. August vor 48 Minuten von slowandsteady: Zu viele Youtube-Immo-Videos geschaut? Immobilien sind weder ein "Get Rich Quick Schema" noch risikofrei noch "passives Einkommen" - wenn du jetzt nicht 1 Million aufwärts hast, wären mir persönlich 4 finanzierte Eigentumswohnungen zu viel Klumpenrisiko (außer 1 ETW kostet nur 50k - dann hat man aber auch noch ganz andere Risiken weil vermutlich schlechte Lage/schlechter Zustand). Man braucht für Immobilien auch etwas liquide Rücklage - die ein oder andere Sonderumlage kann ja doch mal kommen. Aber ist natürlich Geschmackssache wie man seine Asset Allokation festlegt. Ja / jein. ETF Geld ist Basis-Investment und sollte bleiben. Tagesgeld ist dann die Option für Eigenkapital bei den Immos. Meine Frau traut Immos deutlich mehr als anderen Finanzprodukten - entsprechend sollen Immos her. Ich mag ETFs lieber - ein Mix ist dann der Kompromiss. Wir wohnen in einer kleinen Stadt, hier ist es noch recht günstig, je nach Location aber dennoch sehr beliebt. Klar, ist kein Selbstläufer und kein passives Einkommen - Reich braucht es nicht, nur ein paar Rücklagen fürs Alter. vor 15 Minuten von satgar: BSV sind in aller aller Regel teurer und schlechter als ein reines, normales Darlehen. Ja, so hatte ich das auch recherchiert. Danke euch - dann passt das schon - ihr habt meine Vermutung bestätigt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Euronensammler 13. August vor einer Stunde von Chris8080: wie langsam und unflexibel dieses Produkt ist (und natürlich wie wenig ich damals verstanden habe und das Kleingedruckte nicht richtig gelesen / hinterfragt habe). Ich hatte mich vor einigen Jahren intensiver mit BHW-BSVs beschäftigt. Meiner persönlichen Ansicht nach sind die Produkte sehr flexibel. Man konnte durch Wahl eines andren Zinssatzes die Spar- oder Tilgungszeit anpassen und durch Teilung des BSV die situativ gewünschte Größe erreichen. Man hatte u.a. die Stellschrauben Teilung(Bausparsumme), Wahl des Spar- und Tilgungszinses, flexibele Sparraten/Einmalzahlungen oberhalb der Mindestsparrate, flexibele Tilgung oberhalb der Mindesttilgungsrate, Auffüllkredit, etc. Der größte Vorteil war, dass man die Tilgung relativ zinssicher auf 30 Jahre strecken kann und damit sehr überschaubare Tilgungsraten erreicht. Wenn mehrere Objekte finanziert werden müssen, geht das manchmal nur via niedriger Tilgungsrate. In Summe wird es dadurch natürlich teurer als ein "normaler" Kredit. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mira Kuli 13. August · bearbeitet 13. August von Mira Kuli vor 1 Stunde von Chris8080: Da gibt es eine schnellere Option mit der man auf 3 Jahre reduzieren kann - hatte allerdings gehofft, dass ich in 3 Jahren schon ca. 3 weitere ETWs habe. Hmm- sieht nach falschen Youtube-Kanälen aus. Hier wäre ein Kanal, dessen Betreiber zufällig drei Wohnungen hat BudgetGlueckinB und mehrmals im Monat berichtet - z.B.: Immobilienupdate und Schuldenupdate August24/ 318.000 Euro Schulden/ Neuer Mieter/ Mieteinnahmen Wegen Emoji im Titel kann ich nicht direkt einbetten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar 13. August · bearbeitet 13. August von satgar vor 2 Stunden von Euronensammler: flexibele Sparraten/Einmalzahlungen oberhalb der Mindestsparrate Mit Einverständnis der Kassen zumeist wohlgemerkt. Auch viele andere Aspekte sind oft letztlich mehr Kulanz als harte Fakten. Dass das manch einem auf die Füße fällt, hatte man in der rabiaten Vorgehensweise der Kassen in der Niedrigzinsphase gemerkt, die wirklich alle Hebel in Bewegung gesetzt haben, Ihre Kunden mit "für die Kasse unpassenden" Verträgen loszuwerden. Da wurde dann auf den Regelsparbeitrag gepocht, Überzahlungen zurücküberwiesen die zuvor noch problemlos "geduldet" wurden und Unterzahlung eingefordert, in der Hoffnung, der Sparer würde diese nicht nachzahlen und der Kasse den Grund dafür bieten, einseitig kündigen zu können. Es wurden alle Register gezogen. Viele Menschen scheinen diese Taktiken der Kassen schon wieder verdrängt zu haben und springen auf den Zug des Bausparens wieder auf. Obwohl man ahnen könnte, dass mit allen Bandagen auch hier wieder gekämpft würde, wenn es den Kassen unleidlich würde. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hilflos 13. August es kommt auch darauf an was du finanziert bekommst als Selbstständiger. Wenn "nur" 100%, brauchst du das Tagesgeld für die Nebenkosten. Daher würde ich es nicht reduzieren. Ein zuteilungsreifer Bausparvertrag kann ohne Grundbuchteintrag für zusätzliches Geld /Eigenkapital sorgen. Eine Finanzierung ohne Tilgung , um dann nach 10Jahren die ETW zu verkaufen, bekommst du vermutlich nicht. Da ist die Tilgung in einen Bausparvertrag gar nicht so schlecht, da die höheren Kosten absetzbar sind. Ich würde mir gut überlegen ob 3-4 verschiedene ETW erstrebenswert sind und ob du die Arbeit und das Risiko willst. Ein 4 Familienhaus ist vermutlich auch nicht besser Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Neverdo 13. August vor 17 Minuten von hilflos: es kommt auch darauf an was du finanziert bekommst als Selbstständiger. Wenn "nur" 100%, brauchst du das Tagesgeld für die Nebenkosten. Daher würde ich es nicht reduzieren. Ein zuteilungsreifer Bausparvertrag kann ohne Grundbuchteintrag für zusätzliches Geld /Eigenkapital sorgen. Eine Finanzierung ohne Tilgung , um dann nach 10Jahren die ETW zu verkaufen, bekommst du vermutlich nicht. Da ist die Tilgung in einen Bausparvertrag gar nicht so schlecht, da die höheren Kosten absetzbar sind. Ich würde mir gut überlegen ob 3-4 verschiedene ETW erstrebenswert sind und ob du die Arbeit und das Risiko willst. Ein 4 Familienhaus ist vermutlich auch nicht besser Ist denn hier niemand, der dem Investor mal klar macht, was auf einen Eigentümer als Vermieter zukommt ? Noch nie mit Mietern zu tun gehabt, die sich schon beim tropfenden Wasserhahn melden, noch nie mit Handwerkern zu tun gehabt, die dann aktiv werden und bezahlt werden müssen ? Dazu die wirklichen Probleme, die durch Zwangssanierungen lt. GEG oder anderen damit verbundenen Auflagen auftreten werden, die sind momentan nur verschoben, weil der Druck zu stark wurde... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chris8080 13. August vor 9 Minuten von Neverdo: Ist denn hier niemand, der dem Investor mal klar macht, was auf einen Eigentümer als Vermieter zukommt ? Noch nie mit Mietern zu tun gehabt, die sich schon beim tropfenden Wasserhahn melden, noch nie mit Handwerkern zu tun gehabt, die dann aktiv werden und bezahlt werden müssen ? Dazu die wirklichen Probleme, die durch Zwangssanierungen lt. GEG oder anderen damit verbundenen Auflagen auftreten werden, die sind momentan nur verschoben, weil der Druck zu stark wurde... Ist zwar jetzt Off-Topic aber: Welche Alternativen gibt es denn um Rentenzahlungen zu "ersetzen"? Den thesaurierenden ETF in ausschüttenden umschichten? Oder aufteilen auf Einzeltitel und gut abgestimmten Divedentenzahlungen? Private Versicherungsprodukte? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar 13. August · bearbeitet 13. August von satgar vor 6 Minuten von Chris8080: Ist zwar jetzt Off-Topic aber: Welche Alternativen gibt es denn um Rentenzahlungen zu "ersetzen"? Den thesaurierenden ETF in ausschüttenden umschichten? Oder aufteilen auf Einzeltitel und gut abgestimmten Divedentenzahlungen? Private Versicherungsprodukte? Wenn man ein bisschen Aufwand nicht scheut, kommt das Pantoffelportfolio von Finanztest im Sinne einer Entnahmeplanung in Betracht. Guck es dir auf deren Seite mal an. https://www.test.de/pantoffel-portfolio-entnahmeplan-5754765-0/ https://www.test.de/entnahme-plan-mit-vier-prozent-regel-6084506-0/ Wer gar keinen Aufwand haben will, nimmt eine Versicherungslösung als Nettotarif ohne Provision, vermittelt gegen kleines Honorar Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hilflos 13. August vor 12 Minuten von Neverdo: Ist denn hier niemand, der dem Investor mal klar macht, was auf einen Eigentümer als Vermieter zukommt ? Noch nie mit Mietern zu tun gehabt, die sich schon beim tropfenden Wasserhahn melden, noch nie mit Handwerkern zu tun gehabt, die dann aktiv werden und bezahlt werden müssen ? Dazu die wirklichen Probleme, die durch Zwangssanierungen lt. GEG oder anderen damit verbundenen Auflagen auftreten werden, die sind momentan nur verschoben, weil der Druck zu stark wurde... mit einer sorgfältigen Objekt und Mieterauswahl plus angepasster Miete und Vertrag lässt sich das Risiko verringern. Die angebliche Zwangssanierung betrifft nur Einfamilienhäuser bei denen der bisherige Eigentümer eine Ausnahmegenehmigung hatte. Und Investitionen in das Mietobjekt lassen sich absetzen, während die dadurch erfolgte Wertsteigerung steuerfrei ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar 13. August Gerade eben von hilflos: nur Einfamilienhäuser Wo hast du denn das her? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hilflos 13. August vor 6 Minuten von Chris8080: Ist zwar jetzt Off-Topic aber: Welche Alternativen gibt es denn um Rentenzahlungen zu "ersetzen"? Den thesaurierenden ETF in ausschüttenden umschichten? Oder aufteilen auf Einzeltitel und gut abgestimmten Divedentenzahlungen? Private Versicherungsprodukte? es gibt noch die gesetzliche Rentenversicherung und Rürup und für geringe Summen Riester Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
slowandsteady 13. August · bearbeitet 13. August von slowandsteady vor einer Stunde von Neverdo: Ist denn hier niemand, der dem Investor mal klar macht, was auf einen Eigentümer als Vermieter zukommt ? Noch nie mit Mietern zu tun gehabt, die sich schon beim tropfenden Wasserhahn melden, noch nie mit Handwerkern zu tun gehabt, die dann aktiv werden und bezahlt werden müssen ? Ich gehe davon aus, dass er das weiß, wenn er Immobilien kaufen will. Er hat ja auch schon eine... vor einer Stunde von Neverdo: Dazu die wirklichen Probleme, die durch Zwangssanierungen lt. GEG oder anderen damit verbundenen Auflagen auftreten werden, die sind momentan nur verschoben, weil der Druck zu stark wurde... So sehr ich hoffe, dass wir in Deutschland zeitnah die Energiewende hinbekommen, so wenig glaube ich, dass es eine wirkliche Pflicht zur "Zwangssanierung" geben wird. Falls doch, dann wird es zu einem extremen Preisverfall bei Immobilien kommen, weil alle Hausbesitzer ohne 20.000+ Euro Rücklage (und das sind viele Rentner) ihre Immobilie verkaufen müssten. Wer von einer flächendeckenden Zwangssanierung ausgeht, sollte jetzt verkaufen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mira Kuli 13. August vor 23 Minuten von hilflos: Und Investitionen in das Mietobjekt lassen sich absetzen, während die dadurch erfolgte Wertsteigerung steuerfrei ist. So einfach ist das aber nicht. Liegst Du mit Deinen Investitionen innerhalb von drei Jahren über 15% der Anschaffungskosten, hast Du die A-Karte. Dann kannst Du nur wie beim Gebäude die Kosten absetzen- Stichwort: "Anschaffungsnahe Herstellungskosten". Kann man umgehen, wenn die Investitionen "vor" Anschaffung stattfanden. Aus welchem Grund ist die eventuell erfolgte Wertsteigerung denn steuerfrei? Wird das Finanzamt etwas anders sehen. Falls Du auf die 10 Jahre anspielst- bis dahin steht in den Sternen, wie sich Preise entwickeln- und manches renovierte Objekt ist dann auch wieder soweit, das man wieder bzw. mehrfach neu investieren musste. Preisentwicklung auch hinsichtlich der Gesetzgebung abhängig -manche Butzen dürften in den nächsten Jahren recht hohe Hausgelder entwickeln. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
slowandsteady 13. August · bearbeitet 13. August von slowandsteady vor einer Stunde von Chris8080: Welche Alternativen gibt es denn um Rentenzahlungen zu "ersetzen"? Du sparst dein Kapital einfach in der Geldanlage deiner Wahl an und entnimmst dann jedes Jahr die benötigte Summe. Man braucht im Alter keine "Rente", wenn man genug Vermögen hat. Wenn du Angst hast, dass du 100 Jahre wirst und dein Vermögen nicht reicht, dann macht man als Freiberufler Rürup, idealerweise als Nettopolice. Die Verrentung (bzw. Versicherung gegen Langlebigkeit) kostet dann aber auch Rendite. Erträge aus Vermietung sind dagegen (ähnlich wie Dividenden) recht unsichere "Renten", weil sie spontan mal 1-2 Jahre ausfallen können wenn die Heizung defekt ist, die Sonderumlage für die Fassadendämmung kommt oder man den falschen Mieter erwischt hat. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Neverdo 13. August vor 17 Minuten von slowandsteady: So sehr ich hoffe, dass wir in Deutschland zeitnah die Energiewende hinbekommen, so wenig glaube ich, dass es eine wirkliche Pflicht zur "Zwangssanierung" geben wird. Falls doch, dann wird es zu einem extremen Preisverfall bei Immobilien kommen, weil alle Hausbesitzer ohne 20.000+ Euro Rücklage (und das sind viele Rentner) ihre Immobilie verkaufen müssten. Wer von einer flächendeckenden Zwangssanierung ausgeht, sollte jetzt verkaufen. Ich mache das jetzt mal ganz kurz, immerhin steht ja hier vom Themenstarter ein berechtigtes Verlangen für Rentenersatz zur Frage, aber Immobilien als Vermietobjekt sind eben nicht mal eben einzusetzen, bei den Begehrlichkeiten, die nur im Ansatz von der Politik dargestellt wurden und das Thema ist noch nicht vom Tisch und die logische Konsequenz, dass bei Verkauf einer alten Immo wegen anstehender Zwangssanierung eine Art Preisverfall entstehen muss ist nur scheinbar logisch, denn der Markt bestimmt das Geschehen und wir bauen nicht mehr , jedenfalls sitze ich an der Quelle und kann nur davor warnen den Zahlen zu glauben, die da als Neubauten angegeben werden, wir erleben z.Zt. einen Baurückgang, der sich wegen unterschiedlichster Ursachen so verhält, die Auflistung würde zu weit führen, bringt auch nur Diskussionen und Spekulationen und ich will dieses Thema nicht ausweiten. Für mich steht fest, wir erreichen nicht die Sättigung des Bedarfs und damit wird der Gebäudemarkt nicht verfallen, auch nicht bei Zwangssanierungen, aber er wird Geld benötigen, denn die Preise sind momentan schon wieder stabil und werden ab 2025 wieder anziehen. 20.000,- Euro sind auch in Verbindung mit einem Einfamilienhaus ein sorry "Schiss " dafür baut dir heute niemand mehr eine WP mit entsprechenden Vorkehrungen zur effizienten Nutzung ein... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar 13. August vor 3 Minuten von Neverdo: Für mich steht fest, wir erreichen nicht die Sättigung des Bedarfs und damit wird der Gebäudemarkt nicht verfallen, auch nicht bei Zwangssanierungen, aber er wird Geld benötigen, denn die Preise sind momentan schon wieder stabil und werden ab 2025 wieder anziehen. Ich will das auch gar nicht vertiefen, aber mich interessiert extrem deine Meinung gerad dazu: glaubst du, dass sich das auch mit dem Ableben der Babybommer, einer enorm großen Anzahl an Menschen der Bevölkerungspyramide, auch oft mit Immobilienbesitz, dies nicht langfristig ändern wird? Wird es da nicht schon eine Disruption geben, die jetzt nicht in vielleicht 10 Jahren vor der Tür steht, aber in 30 oder 40 Jahren? Nach meinem Dafürhalten müsste dann deutlich mehr Bestand auf weniger Bevölkerung treffen, trotz Zuwanderung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mira Kuli 13. August vor 4 Stunden von Neverdo: Für mich steht fest, wir erreichen nicht die Sättigung des Bedarfs und damit wird der Gebäudemarkt nicht verfallen, auch nicht bei Zwangssanierungen, aber er wird Geld benötigen,denn die Preise sind momentan schon wieder stabil und werden ab 2025 wieder anziehen. Löhne steigen nur in den wenigsten Fällen in drei Jahren um 20%, wie Mieten es in der Regel können/dürfen. Es wird sich aber die Frage stellen- welcher Mieter das (und dazu noch umgelegte Sanierungen/Renovierungen) auf Dauer bezahlen kann/will. Und davon hängt die Wertsteigerung einer Immobilie ab (Mietfaktor). Die Immobilien der Babyboomer werden in absehbarer Zeit auf den Markt kommen- einerseits wegen der politischen Einflussnahme (Heizung...) -die Leute werden die Kosten dafür schlicht nicht stemmen können, weil sowas auch einen regelrechten Rattenschwanz an Erneuerungen mit sich ziehem kann- da sind sechsstellige Beträge keine Seltenheit- dann die große Blackbox namens Grundsteuer und andererseits verkleinern sich viele Leute im Alter (der Garten wird zuviel...). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Anja Terchova 14. August vor 16 Stunden von slowandsteady: Hier eine Serie: Bausparvertrag Teil 1: Übersicht und Funktionsweise - Der kleine Hai (kleiner-hai.de) Ist noch aus Niedrigzinszeiten, daher könnte das Fazit aktuell auch anders ausfallen. Einfach selbst nachrechnen. Ich bin kein Freund von Bausparern (meine Jugendsünde wurde letztes Jahr nach Erreichen der Treueprämie aufgelöst). Die Gründe hast du doch schon genannt: Das ist sicher auch richtig, jedoch schon etwas einseitig nur auf das Thema Finanzierung und aus der Persektive von Besserverdienern beschrieben. Es gibt ja für Durchschnittsverdiener auch noch andere Argumente wie die Wohnungsbauprämie und Wohn-Riester die einen Bausparvertrag attraktiv machen ähm attraktiv machen sollen. Bis zur Finanzkriese vor etwa 15 Jahren hat das auch halbwegs funktioniert, aber seit der Niedrigzinspolitik ist leider für Durchschnittsverdiener Immobilienerwerb ziemlich umrealistisch geworden. vor 9 Stunden von satgar: Ich will das auch gar nicht vertiefen, aber mich interessiert extrem deine Meinung gerad dazu: glaubst du, dass sich das auch mit dem Ableben der Babybommer, einer enorm großen Anzahl an Menschen der Bevölkerungspyramide, auch oft mit Immobilienbesitz, dies nicht langfristig ändern wird? Wird es da nicht schon eine Disruption geben, die jetzt nicht in vielleicht 10 Jahren vor der Tür steht, aber in 30 oder 40 Jahren? Nach meinem Dafürhalten müsste dann deutlich mehr Bestand auf weniger Bevölkerung treffen, trotz Zuwanderung. Da hab ich Zweifel, weil da verschiedene Faktoren dagegenstehen: - Die Haushaltsgrössen werden immer kleiner, so das auch eine schrumpfende Bevölkerung mehr Wohnraum benötigt. - Viele frei werdenden Immobilien befinden sich in Regionen oder Detaillagen wo schon heutzutage und erst recht in Zukunft niemand mehr wohnen will. - Niedrigzinspolitik macht das "institutionelle Investoren" angefangen von "Kleinen Immo-Hai" der von 8 auf 10 Wohnungen aufstockt bis hin zu Wohnungsgesellschaften und Pensionsfonds mit tausenden von Wohnungen sich immer mehr Wohnungen abgreifen können, und für den "normalen Immobilienkäufer" der seine erste oder vielleicht zweite Wohnung kaufen möchte immer weniger bleibt und es immer schwieriger wird. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar 14. August vor 4 Stunden von Anja Terchova: Niedrigzinspolitik macht das "institutionelle Investoren" angefangen von "Kleinen Immo-Hai" der von 8 auf 10 Wohnungen aufstockt bis hin zu Wohnungsgesellschaften und Pensionsfonds mit tausenden von Wohnungen sich immer mehr Wohnungen abgreifen können, und für den "normalen Immobilienkäufer" der seine erste oder vielleicht zweite Wohnung kaufen möchte immer weniger bleibt und es immer schwieriger wird. Das halte ich bei freistehenden ein und Zweifamilienhäusern für Quatsch. Daran sind Investoren in der Regel nicht investiert. Über die anderen Punkte liesse sich nachdenken. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Caveman8 14. August Ah ganz falsch ist das Argument nicht mal. Aktuell kannst du 5% Afa degressiv anwenden + 4 Jahre zusätzlich 5%. Da hast du als Investor etwa 1.000€ monatlich mehr als der Selbstnutzer. Führt z.B. dazu, dass wir uns ggf. eine Doppelhaushälfte kaufen und diese unseren Freunden vermieten, welche wiederum die andere Hälfte kaufen und uns vermieten (für unsere Eltern). Totaler Quatsch aber die Politik will es wohl so. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Anja Terchova 14. August Hatte eher an Wohnungen oder Reihenhäuser gedacht als freistehende Ein- und Zweifamilienhäuser. Da sind dann die Wohnungsgesellschaften und Pensionsfonds in der Tat raus. Natürlich sind Ein- und Zweifamilienhäuser prinzipiell nicht schlecht, mehr Platz kann man immer brauchen, aber vom Preis her ist das für Durchschnittsverdiener mit Anspruch auf Wohnungsbauprämie eh nicht drin. In total strukturschwache Gegenden, oder in miese Detaillagen, irgendwo in einem 50-Seelen-Kaff wo selbst der nächste Supermarkt mehr als 5km weg ist, anderseits aber die stark befahrene Kreisstrasse oder sogar Bundesstrasse direkt für der Haustür, würde es vielleicht funktionieren. Aber da will ja niemand hin. Ansonsten würde ich sagen das unter 650.000€ für ein freistehendes Einfamilienhaus heute nichts mehr gut, und man inkl. Nebenkosten und Möbelierung auch schnell mal die 800.000€ knackt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Neverdo 14. August vor 17 Stunden von satgar: Ich will das auch gar nicht vertiefen, aber mich interessiert extrem deine Meinung gerad dazu: glaubst du, dass sich das auch mit dem Ableben der Babybommer, einer enorm großen Anzahl an Menschen der Bevölkerungspyramide, auch oft mit Immobilienbesitz, dies nicht langfristig ändern wird? Wird es da nicht schon eine Disruption geben, die jetzt nicht in vielleicht 10 Jahren vor der Tür steht, aber in 30 oder 40 Jahren? Nach meinem Dafürhalten müsste dann deutlich mehr Bestand auf weniger Bevölkerung treffen, trotz Zuwanderung. Gerne Satgar und danke an die Mods, wenn solche Gedanken stehen bleiben können. Also das ist schwierig, weil es dann auch wieder Politisch werden würde und weil in Deutschland das Ruhrgebiet nicht mit München oder Hamburg zu vergleichen wäre, zu unterschiedlich und teilweise dramatisch sind die Entwicklungen. Im Pott erleben wir den Abbruch von Häusern aus den 50er Jahren in verschiedenen Städten, um soziale Brennpunkte zu entschärfen, wird vom Land gefördert, inzwischen aber lässt man es, weil man sieht, dass es keine Lösung ist. Wir haben hier einen ganz klaren Aufkaufmarkt von Immos aus der Gründerzeit, heruntergekommene Häuser, die für Preise unter eine Mio weggehen, verkauft regelmäßig an Immo Firmen, die von Ausländern betrieben werden, diese werden dann belegt und die Kommunen zahlen die Miete. Würden Zwangssanierungen greifen, wäre es für die Käufer gewiss kein Problem, diese durchzuführen, die damit verbundenen Mietsteigerungen gingen zu Lasten der Kommune. Mehr schreibe ich zu der Entwicklung nicht, ist sicher ganz speziell in dieser Region. Klar hinterlassen die Babyboomer Immos und unter einer "normalen" Entwicklung würde sicher zutreffen, was du schreibst, aber wir schrumpfen nicht, wir wachsen und ich zitiere mal, weil es einfacher ist.. " Die Bevölkerungszahl in Deutschland wird sich nach der zehnten Bevölkerungsprognose des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) bis zum Jahr 2045 auf 85,5 Millionen Menschen erhöhen. Das entspricht einem Zuwachs von rund 800.000 Menschen bzw. 0,9 Prozent gegenüber 2023. 19.06.2024 " Wir erleiden einen Wohlstandseinbruch der in den kommenden Jahrzehnten mit Sicherheit bei kleineren Renten es dem ein oder anderen Hausbesitzer nicht mehr möglich macht sein Haus zu halten, weil der Wunsch nach Eigenheim für viele durch Neubau nicht mehr zu realisieren ist, wird man die bestehenden EFHs umso lieber nehmen, haben sie doch in aller Regel eine bessere Lage und mehr Grundstückfläche, sie werden gesucht bleiben. Dieses Land verändert sich so, dass man in einem eigenen Thread so etwas ganz sicher kontrovers diskutieren könnte, ich jedenfalls erlebe zur Zeit, dass Bauanträge kaum noch gestellt werde, wie gesagt, Bauanträge, nicht Genehmigungen und das sind dann die Hinweise für kommende Jahre was die Entwicklung Bau angeht und die kommt fast zum Erliegen. Wohngebäüde werden begehrt bleiben , weil sie rar sind und sein werden, seitdem Kommunen und Länder ihre Wohnungen an den Markt gegeben haben um Haushalt aufzufrischen, erleben wir eine Situation, die Geld verdienen damit möglich macht. Das gilt weniger für Privatpersonen, aber für Wohnungsgesellschaften, die über eigene Handwerker verfügen, die eben auch all das erledigen können, was dem Privatmann so teuer zu stehen kommt. Zu Recht beanstandet, aber eben vom Markt bestimmt und wenn heute schon Rentner nach Wohngemeinschaften suchen allein aus Kostengründen, dann sehe ich mich hier so auf die Schnelle nicht in der Lage präziser zu prognostizieren, nur so viel, ich kann es nicht optimistisch sehn... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag