Tunnelbauer 7. August · bearbeitet 8. August von Tunnelbauer Hallo, kurze Frage, was habe ich falsch gemacht? Montag habe ich folgenden Straddle gekauft OPEN CBK C OCT24 12.80 0 05.08.24 16:33 1.22€ (CBK-Kurs zur selben Zeit 13.19€) OPEN CBK P OCT24 13.60 0 05.08.24 16:39 1.12€ (CBK-Kurs zur selben Zeit 13.19€) und obwohl beide eigentlich symmetrisch sein sollten, haben sich die Kurse ganz unsymmetrisch entwickelt. Der Call hat (Stand heute Tagesschluß) 40% verloren und der Put nur 7% gewonnen. Warum ist das so bzw. was habe ich falsch gemacht? Habe alles prozentual durchgerechnet: der Call hat wie gesagt 40% verloren, obwohl dass Underlying nur 4% verloren hat. So ein 10-facher Hebel kommt mir seltsam hoch vor.. Der Put hat zum Vergleich nur eine Hebelwirkung von ca. 1.5-fach gezeigt, was mir reeller vorkommt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
SlowHand7 8. August Ich sehe da jetzt kein Problem. Wenn du an einem Crash-Tag bei höchster Vola kaufst dann zahlst du eben entsprechende Prämien. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Tunnelbauer 8. August Ok, die Vola hatte ich nicht auf dem Schirm. Heißt das ich checke am besten vor einem Optionskauf den VIX, und schaue daß ich da keinen Spike habe an dem Tag? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
SlowHand7 8. August Ja, natürlich. An solchen Tagen kannst du vielleicht Short Positionen aufmachen. Aber doch keine Longs. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Tunnelbauer 8. August · bearbeitet 8. August von Tunnelbauer Ok.. Fange gerade erst an, daher ist auch einiges noch nicht so klar. Stelle mir das so vor, daß die Vola so eine Art Marktnervosität ist, und dann alles teuer ist, die Spreads sind groß und die Optionsprämien auch.. hätte ich drauf achten sollen :-( Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mira Kuli 8. August · bearbeitet 8. August von Mira Kuli Zitat Montag habe ich folgenden Straddle gekauft War das Öffnen der Position nur zwei Tage vor den Quartalsergebnissen beabsichtigt? Weil da die Vola des Underlyings ebenfalls ansteigt und so kurz vorher (in der Vorwoche) schon angestiegen war. Am Montag kam noch der VIX als Sahnehäubchen obendrauf. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DeWeMe 8. August · bearbeitet 8. August von DeWeMe Zitat Wann ist ein Long Straddle sinnvoll? Der gleichzeitige Kauf einer Call- und einer Put-Option am gleichen Strike, macht nur dann Sinn, wenn man von einer starken Bewegung des Underlyings und/oder einem starken Anstieg der impliziten Volatilität ausgeht. Dabei möchte sich der Käufer des Straddles nicht entscheiden, in welche Richtung sich das Underlying bewegt. D.h der Long Straddle profitiert gleichermaßen von einer bullischen wie einer bärischen Bewegung. Im Gegensatz zu einem Long Call oder einem Long Put, die sich ähnlich verhalten und auch von starken Bewegungen sowie einem Anstieg der IV profitieren, muss die Bewegung des Underlyings und/oder der Volatilitätsanstieg allerdings stärker ausfallen, da man zwei Optionen gekauft hat und somit einen höheren Betrag ausgegeben hat. Der Long Strangle läuft also im Vergleich zu einem Long Call oder Long Put erst später in die Gewinnzone. Bei einer zu erwartenden starken Bewegung des Underlyings, hat der Markt dies allerdings schon häufig durch eine gestiegene implizite Volatilität eingepreist. Daher kann man bspw. nicht einfach vor einem News-Event oder vor Bekanntgabe von Quartalszahlen einen Straddle kaufen, da die Optionsprämien wahrscheinlich schon stark gestiegen sind, und das Underlying sich entsprechend sehr stark bewegen müsste. Außerdem fällt die IV für gewöhnlich nach einem News-Event wieder, was dem Long Straddle schadet. Eine der wenigen Situationen, in der ein Long Strangle Sinn machen kann, ist mit einer „Pre-Earnings-Strategie“. D.h. man kauft einige Wochen vor der Bekanntgabe von Quartalszahlen (Earnings) einen Straddle, in der Annahme, dass die IV bis kurz vor dem Earnings-Termin steigen wird. Hast dein Problem ja schon erkannt, du hast den Straddle bei hoher IV (implizierter Volatilität gekauft), das war doof, da du long Vega bist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Norica 8. August vor 9 Stunden von Tunnelbauer: Hallo, kurze Frage, was habe ich falsch gemacht? Montag habe ich folgenden Straddle gekauft OPEN CBK C OCT24 12.80 0 05.08.24 16:33 1.22€ (CBK-Kurs zur selben Zeit 13.19€) OPEN CBK P OCT24 13.60 0 05.08.24 16:39 1.12€ (CBK-Kurs zur selben Zeit 13.19€) und obwohl beide eigentlich symmetrisch sein sollten, haben sich die Kurse ganz unsymmetrisch entwickelt. Der Call hat (Stand heute Tagesschluß) 40% verloren und der Put nur 7% gewonnen. Warum ist das so bzw. was habe ich falsch gemacht? Habe alles prozentual durchgerechnet: der Call hat wie gesagt 40% verloren, obwohl dass Underlying nur 4% verloren hat. So ein 10-facher Hebel kommt mir seltsam hoch vor.. Der Put hat zum Vergleich nur eine Hebelwirkung von ca. 1.5-fach gezeigt, was mir reeller vorkommt. Rein technisch gesehen hast Du keinen Straddle gekauft, weil es unterschiedliche Basispreise sind. Es ist somit ein Strangle. Zu den Ursachen des Verlaufs wurde genug geschrieben. vor 8 Stunden von Tunnelbauer: Ok.. Fange gerade erst an, daher ist auch einiges noch nicht so klar. Vielleicht ein Tipp dazu. Es gibt in meinen Augen bessere Möglichkeiten, mit Optionen zu beginnen und ein Erfolgserlebnis zu kreieren. Fange mit ganz einfachen, gedeckten short call und short put an und steigere Dich langsam, falls Du Gefallen dran findest. Viel Erfolg SG Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Tunnelbauer 8. August · bearbeitet 8. August von Tunnelbauer 6 hours ago, Mira Kuli said: War das Öffnen der Position nur zwei Tage vor den Quartalsergebnissen beabsichtigt? Weil da die Vola des Underlyings ebenfalls ansteigt und so kurz vorher (in der Vorwoche) schon angestiegen war. Am Montag kam noch der VIX als Sahnehäubchen obendrauf. Ja, ich hatte auf positive Zahlen spekuliert. Eine Frage es wird viel über die IV geredet, und ich verstehe sie auch aber wo kann ich sie eigentlich nachschlagen? 5 hours ago, DeWeMe said: Hast dein Problem ja schon erkannt, du hast den Straddle bei hoher IV (implizierter Volatilität gekauft), das war doof, da du long Vega bist. Danke für die Hervorhebungen, das ist aufschlußreich. Ist dann wieder so, das alles was erwartbar ist auch schon eingepreist ist ... auch die Schwankungen bei Quartalszahlen. Schade, schade.. Aber diese Pre-Earnings-Strategie hört sich gut an, werde das mal probieren! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mira Kuli 8. August · bearbeitet 8. August von Mira Kuli vor einer Stunde von Tunnelbauer: Ja, ich hatte auf positive Zahlen spekuliert. Eine Frage es wird viel über die IV geredet, und ich verstehe sie auch aber wo kann ich sie eigentlich nachschlagen? Die steht z.B. in der TWS ganz rechts in jeder Zeile mit Verfallstermin. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Tunnelbauer 8. August Ah, ok. Die TWS installiere ich mir sobald mein Konto bei FXFlat freigeschaltet ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
oktavian 8. August Was für spreads hast du denn am Montag bezahlt? Da bist du sofort im Minus, aber sollte am Montag schon so gewesen sein. vor 1 Stunde von Tunnelbauer: Ja, ich hatte auf positive Zahlen spekuliert Wieso nicht einfach long gehen? Straddle ist eher neutral hinsichtlich der Richtung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
SlowHand7 8. August Bevor du mit solchen Dingen größere Summen verbrennst solltest du dich auch mit den steuerlichen Aspekten beschäftigen. Stichwort Beschränkung der Verlustverrechnung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag