laurooon 29. Juli Hallo zusammen, ich halte auf meinem Konto bei Trade Republic eine etwas größere Summe als Sichteinlage. Aktuell etwa 70.000€ wofür ich monatlich Zinsen erhalte. Nun gab es heute ein Video von Finanzfluss, wo das ganze als Risiko dargestellt wird. Unter anderem wegen 2 Punkten. 1. Das Geld, welches ich auf meine Trade Republic IBAN einzahle wird auf verschiedene Partnerbanken verteilt (wovon ich aber zunächst nichts mitbekomme). Unter anderem auf die Citibank die ihren Sitz in Irland hat. 2. Bei besonders hohem Guthaben (was auch immer das heißt), investiert TR das Geld in geldmarktnahe Fonds. Wenn dieser Fonds nun fällt und TR im gleichen Zeitraum Konkurs anmeldet wäre die Differenz zwischen meinem Guthaben und dem aktuellen Kurs des Geldmarktfonds ein Verlust. Das ganze wird als Risiko dargestellt. Nun meine Frage. Sollte die Einlagensicherung nicht genau dieses abdecken? Ich denke jede Bank wird mit den Einlagen ihrer Kunden irgendwie wirtschaften, dafür erhalten wir ja Zinsen. Inwiefern ist, das was TR da macht ein Risiko für mich, die Einlagensicherung sollte meine Einlage doch bis zu 100.000€ absichern. Sollte also aus meinen 70.000€ durch Kursverluste oder Ausfälle der irischen Citibank irgendwie 60.000€ werden, sollte ich doch diese 60.000€ bekommen und 10.000€ aus der Einlagensicherung, so dass ich mein Geld wieder raus habe? Dies sollte "ohne Wenn und Aber" so sein. Habe ich hier das richtige Verständnis? Gruß, laurooon Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
basti_ 29. Juli · bearbeitet 29. Juli von basti_ vor 58 Minuten von laurooon: Hallo zusammen, ich halte auf meinem Konto bei Trade Republic eine etwas größere Summe als Sichteinlage. Aktuell etwa 70.000€ wofür ich monatlich Zinsen erhalte. Nun gab es heute ein Video von Finanzfluss, wo das ganze als Risiko dargestellt wird. Unter anderem wegen 2 Punkten. 1. Das Geld, welches ich auf meine Trade Republic IBAN einzahle wird auf verschiedene Partnerbanken verteilt (wovon ich aber zunächst nichts mitbekomme). Unter anderem auf die Citibank die ihren Sitz in Irland hat. 2. Bei besonders hohem Guthaben (was auch immer das heißt), investiert TR das Geld in geldmarktnahe Fonds. Wenn dieser Fonds nun fällt und TR im gleichen Zeitraum Konkurs anmeldet wäre die Differenz zwischen meinem Guthaben und dem aktuellen Kurs des Geldmarktfonds ein Verlust. Das ganze wird als Risiko dargestellt. Nun meine Frage. Sollte die Einlagensicherung nicht genau dieses abdecken? Ich denke jede Bank wird mit den Einlagen ihrer Kunden irgendwie wirtschaften, dafür erhalten wir ja Zinsen. Inwiefern ist, das was TR da macht ein Risiko für mich, die Einlagensicherung sollte meine Einlage doch bis zu 100.000€ absichern. Sollte also aus meinen 70.000€ durch Kursverluste oder Ausfälle der irischen Citibank irgendwie 60.000€ werden, sollte ich doch diese 60.000€ bekommen und 10.000€ aus der Einlagensicherung, so dass ich mein Geld wieder raus habe? Dies sollte "ohne Wenn und Aber" so sein. Habe ich hier das richtige Verständnis? Gruß, laurooon Ich bin mir nicht so wirklich sicher wie dir hier jemand diese Frage (rechts)sicher beantworten soll. Ist das nicht eher eine Frage an TR? Wenn ich mich recht erinnere arbeitet TR mit Partnerbanken, dh wenn 'deine' Partnerbank zB eine irischen Bank ist, dann liegt dein Geld auf dieser irischen Bank und entsprechend wäre auch deren Sicherungssystem für dein Geld verantwortlich. Wüsste aber ehrlich gesagt schon nicht mehr, ob unter diesen Parnterbanken auch irische Banken sind. Gefährliches halbwissen, TR hat doch inzwischen eine Lizenz in Deutschland, wollten die das nicht mal ändern, dass sie nur noch die deutsche Einlagensicherung haben? Letztendlich hilft nur was ich zu beginn geschrieben habe. Frag bei TR nach wo dein Geld liegt, normalerweise sollten die dir das doch zu beginn irgendwann gesagt haben bzw dich informieren, wenn sich das ändert. PS: Den Teil mit, "die legen mein Geld ungefrag in ETFs an" verstehe ich nicht. Ist das wirklich so? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
laurooon 29. Juli · bearbeitet 29. Juli von laurooon vor einer Stunde von laurooon: besonders hohem Guthaben (was auch immer das heißt), investiert TR das Geld in geldmarktnahe Fonds. Wenn dieser Fonds nun fällt und TR im gleichen Zeitraum Konkurs anmeldet wäre die Differenz zwischen meinem Guthaben und dem aktuellen Kurs des Geldmarktfonds ein Verlust. Das ganze wird als Risiko dargestellt. Danke für deine Antwort! Ich habe selbst keinerlei Kontrolle darüber, was TR mit meinem Geld macht. Für mich sieht es so aus, als läge das Geld bei einer deutschen IBAN. Das ist zunächst alles, was ich als Kunde sehe. Was die dann konkret natürlich mit meinem Geld machen, entzieht sich meiner Kenntnis und ich werde hierüber auch nicht gesondert belehrt oder erhalte hierüber eine Übersicht. Ich denke wie gesagt jede Bank wird mit dem Geld ihrer Kunden irgendwie wirtschaften und das ist auch okay. Es muss aber verantwortungsvoll passieren, nicht durch spekulative Geschäfte. Wenn die mit dem Geld zocken, dann sollten die achtkant aus der Einlagensicherung rausfliegen und hier sollte eine Warnung an alle Kunden von offizieller Stelle ergehen, das Gelder bei TR nicht länger sicher sind. Ich kann hier leider keine Links posten. Schau mal bei Youtube nach bei Finanzfluss, da ist das Video. Solange die Einlagensicherung aber besteht, und offiziell tut sie das bei TR, würde ich als Kunde erwarten, dass sich die deutsche (!) Einlagensicherung im Bedarfsfall um mein Geld kümmert und ich nicht an irgendwelche ausländische Banken verwiesen werde. Wie sich die deutsche Einlagensicherung dann international das Geld wiederholt sollte nicht mein Problem sein. Zumindest wäre so meine Erwartung an eine Einlagensicherung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cepha 29. Juli · bearbeitet 29. Juli von Cepha Die Deckungsumme der Einlagensicherung in Deutschland umfasst -aus der Erinnerung- nur einen einstelligen Prozentbereich aller Einlagen. Der Fonds kann den Ausfall einzelner Banken kompensieren (wenn die Politik das will), aber auch nicht mehr. MfG PS: Es ist mühsam Zahlen zu finden, ich hatte den link mal, finde ihn aber nicht mehr. Wikipedia sagt: "...Um zu gewährleisten, dass die Einleger in allen Mitgliedstaaten ein vergleichbar hohes Schutzniveau genießen, ist jedes Einlagensicherungssystem verpflichtet, bis Juli 2024 einen Einlagensicherungsfonds mit einer Ex-ante-Zielausstattung in Höhe von 0,8 % der gedeckten Einlagen seiner Mitgliedsinstitute aufzubauen..." Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein 29. Juli vor 28 Minuten von Cepha: PS: Es ist mühsam Zahlen zu finden, ich hatte den link mal, finde ihn aber nicht mehr. Zwar nicht ganz aktuell, aber ich bezweifele, dass es substantiell besser geworden ist. https://www.kritische-anleger.de/der-kaiser-ist-nackt-ein-blick-auf-die-einlagensicherungen-in-europa/ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
franko 29. Juli Geldmarktfonds sind keine Einlagen. Deshalb gilt für die auch keine Einlagensicherung. Siehe auch https://traderepublic.com/de-de/zinsen – unter "Wie ist mein Geld abgesichert?": Zitat Die am Geldmarkt diversifizierten Gelder werden direkt auf deinen Namen auf einem separaten Depotkonto gehalten. Für die Verwahrung von Geldmarktfonds gelten die gleich strengen Regularien wie für Aktien und Bareinlagen. Das bedeutet, dass dein Vermögen vom Unternehmensvermögen getrennt ist. Daher sind die Einlagensicherungssysteme für Geldmarktfonds nicht mehr anzuwenden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CorMaguire 29. Juli vor 35 Minuten von Cepha: Die Deckungsumme der Einlagensicherung in Deutschland umfasst -aus der Erinnerung- nur einen einstelligen Prozentbereich aller Einlagen. ... Die Einlagensicherung in der EU (und damit in D) umfasst die Einlagen bis 100k (= gedeckte Einlagen). Wieviel % das von den gesamten Einlagen sind spielt keine Rolle. vor 35 Minuten von Cepha: .... Der Fonds kann den Ausfall einzelner Banken kompensieren (wenn die Politik das will), aber auch nicht mehr.... Die Politik will das, sonst gäbe es die gesetzliche Einlagensicherung ja nicht. Dazu muss die jeweilige Entschädigungseinreichtung 0,8% der gedeckten Einlagen vorhalten. Geht der Schaden darüber hinaus sind Sonderbeiträge / - zahlungen vorgesehen. Siehe z. B,. --> https://www.bundesbank.de/de/aufgaben/bankenaufsicht/einzelaspekte/einlagensicherung-597886 oder --> https://www.gesetze-im-internet.de/einsig/ vor 15 Minuten von Ramstein: ... nicht ganz aktuell, .... heißt: Artikel von 2016 mit Zahlen von 2014. Im übrigen finde es peinlich, dass die Fonds ihre Zahlen nicht offen kommunizieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
basti_ 29. Juli vor 1 Stunde von laurooon: Solange die Einlagensicherung aber besteht, und offiziell tut sie das bei TR, würde ich als Kunde erwarten, dass sich die deutsche (!) Einlagensicherung im Bedarfsfall um mein Geld kümmert und ich nicht an irgendwelche ausländische Banken verwiesen werde. Wie sich die deutsche Einlagensicherung dann international das Geld wiederholt sollte nicht mein Problem sein. Zumindest wäre so meine Erwartung an eine Einlagensicherung. Irland hat ebenfalls eine Einlagensicherung. Wenn dein Geld bei einer irischen Bank liegt, dann ist eben die irische Einlagensicherung für dein Geld verantwortlich und nicht die deutsche Einlagensicherung. Wo dein Geld liegt bzw was du für ein Vertrags/Geschäftsverhältnis mit TR hast kann dir hier keiner sagen, deshalb frag doch bei TR nach welche Einlagensicherung für dein Geld verantwortlich ist. Das sind mMn die einzigen die dir das sicher sagen können. Weder Finanzfluss noch irgendwer hier im Forum kann dir das beantworten. Wenn du sagst, dass dein Verrechnungskonto eine deutsche IBAN hat, dann müsste dein Geld vermutlich auch bei einer deutschen Bank liegen Jetzt kannst du dich darauf verlassen, was dir irgendwer im Internet sagt oder du sprichst mit TR ... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cepha 29. Juli · bearbeitet 29. Juli von Cepha vor 1 Stunde von CorMaguire: Die Einlagensicherung in der EU (und damit in D) umfasst die Einlagen bis 100k (= gedeckte Einlagen). Wieviel % das von den gesamten Einlagen sind spielt keine Rolle. Die Politik will das, sonst gäbe es die gesetzliche Einlagensicherung ja nicht. Dazu muss die jeweilige Entschädigungseinreichtung 0,8% der gedeckten Einlagen vorhalten. Geht der Schaden darüber hinaus sind Sonderbeiträge / - zahlungen vorgesehen. Die Regierung hat kein Interesse an einem Bankenrun. Zur Beruhigung der Einleger dient die Einlagensicherung. Das wird bei einzelne Pleitebanken wahrscheinlich auch funktionieren. Wenn es darüber hinaus geht wird sich die Politik an einem Wochenende treffen und dann ein entsprechendes Statement abgeben mit Auswirkung auf die Gesetzgebung und die Kurse. Bei einer schweren Disruption des Finanzsystems kann man sich ja überlegen, wie lange 0,8% Sicherung der Einlagen wohl reichen werden. Ich bin der Überzeugung, dass deutsche Staatsanleihen heute sicherer sind als Einlagen unter dem Einlagensicherungsfonds. Warum man für 0,1% mehr Zins ein untransparentes Konstrukt wählt werden die Leute schon wissen. So wie man damals wegen 0,1% mehr Zins sein Geld eben in Island angelegt hat. Dass es für die Einlagernsicherung keinen EU Topf gibt, sondern die Länder alle ihren eigenen kleinen Topf haben sehe ich auch als Indiz dafür, wie sehr man dieses System in einer schweren Finanzkrise vertraut. Andererseits muss man natürlich auch sagen, dass es für eine Gesellschaft evtl auch Vorteile hat, wenn in einer so schweren Krise der Staat an sich überlebt und eben die dummen Kleinanleger den Verlust tragen müssen. Der Wirtschaft tut dieser Verlust vermutlich am wenigsten weh. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CorMaguire 29. Juli Finanztest schreibt dazu im Juni 2024: "Wichtig zu wissen: Das Guthaben auf dem Verrechnungskonto liegt auch mit eigener Iban weiterhin nur virtuell bei Trade Republic. Tatsächlich wird das Konto bei Partnerbanken geführt. Geld bis mindestens 100 000 Euro, das nicht in Geldmarktfonds liegt, ist bei allen Partnerbanken durch die Einlagensicherung abgesichert. Kundinnen und Kunden haben keinen Einfluss darauf, bei welcher Bank ihr Geld liegt. Partnerbanken sind derzeit Deutsche Bank, HSBC, J.P. Morgan und Citibank Europe. Ein Sprecher von Trade Republic sagte auf Anfrage, das Geld werde auf bis zu zwei Partnerbanken verteilt. In der App werde dem Kunden angezeigt, wie viel seines Guthabens bei welcher Bank liege." --> https://www.test.de/Tagesgeld-Debitkarte-Girokonto-Trade-Republic-hohe-Zinsen-6084201-0/ Anscheinend weiß der Kunde also bei welcher Bank sein Geld tatsächlich ist und an welche Einlagensicherung er sich im Ernstfall wenden müsste. Damit ist auch klar, dass die deutsche Einlagensicherung für das TR-Konto nicht zieht, weil die das Geld ja weiterverteilen. Und ich nehme an dem hat der Kunde auch bei der Eröffnung zugestimmt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
laurooon 29. Juli Interessant. Ich würde gerne wissen, wo man das sehen kann. Ich sehe natürlich, dass mein Geld auf der BIC der Trade Republic Bank GmbH liegt. Aber mehr kann ich nicht sehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CorMaguire 29. Juli · bearbeitet 29. Juli von CorMaguire vor 20 Minuten von Cepha: Die Regierung hat kein Interesse an einem Bankenrun..... Niemand hat Interesse an einem Bankrun vor 20 Minuten von Cepha: ... Ich bin der Überzeugung, dass deutsche Staatsanleihen heute sicherer sind als Einlagen unter dem Einlagensicherungsfonds. ... Das waren sie auch früher ohne Einlagensicherungsfonds. vor 20 Minuten von Cepha: ... Dass es für die Einlagernsicherung keinen EU Topf gibt, sondern die Länder alle ihren eigenen kleinen Topf haben sehe ich auch als Indiz dafür, wie sehr man dieses System in einer schweren Finanzkrise vertraut..... Ich denke es gibt einfach politische Kräfte in den EU-Ländern die möchten nicht, dass die Sparer aus z. B. Land D, nicht für die Sparer aus z. B. Land I haften. Also lässt sich dafür wohl einfach keine Mehrheit finden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu 29. Juli · bearbeitet 29. Juli von chirlu vor 43 Minuten von basti_: Wenn du sagst, dass dein Verrechnungskonto eine deutsche IBAN hat, dann müsste dein Geld vermutlich auch bei einer deutschen Bank liegen So ein bisschen alte Welt. Ähnlich wie: „Wenn die Hotline eine 040-Vorwahl hat, dann sprichst du natürlich mit einem Mitarbeiter in Hamburg!“ Hat vor dreißig Jahren oder so noch gestimmt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar 29. Juli vor 45 Minuten von CorMaguire: Finanztest schreibt dazu im Juni 2024: "Wichtig zu wissen: Das Guthaben auf dem Verrechnungskonto liegt auch mit eigener Iban weiterhin nur virtuell bei Trade Republic. Tatsächlich wird das Konto bei Partnerbanken geführt. Geld bis mindestens 100 000 Euro, das nicht in Geldmarktfonds liegt, ist bei allen Partnerbanken durch die Einlagensicherung abgesichert. Kundinnen und Kunden haben keinen Einfluss darauf, bei welcher Bank ihr Geld liegt. Partnerbanken sind derzeit Deutsche Bank, HSBC, J.P. Morgan und Citibank Europe. Ein Sprecher von Trade Republic sagte auf Anfrage, das Geld werde auf bis zu zwei Partnerbanken verteilt. In der App werde dem Kunden angezeigt, wie viel seines Guthabens bei welcher Bank liege." --> https://www.test.de/Tagesgeld-Debitkarte-Girokonto-Trade-Republic-hohe-Zinsen-6084201-0/ Anscheinend weiß der Kunde also bei welcher Bank sein Geld tatsächlich ist und an welche Einlagensicherung er sich im Ernstfall wenden müsste. Damit ist auch klar, dass die deutsche Einlagensicherung für das TR-Konto nicht zieht, weil die das Geld ja weiterverteilen. Und ich nehme an dem hat der Kunde auch bei der Eröffnung zugestimmt. Ich würde noch was ergänzen aus dem ArtikeL. "Kundinnen und Kunden müssen in der App zustimmen, eine eigene Trade-Republic-Iban zu erhalten. Damit bekommen sie auf ihr gesamtes Cash-Vermögen eine Verzinsung von 3,75 Prozent. Allerdings liegt nun unter Umständen nicht mehr wie bisher das gesamte Geld auf Sammelkonten von vier Partnerbanken, sondern es wird bei nicht näher von Trade Republic definierten „höheren Beträgen“ in Geldmarktfonds investiert." "Eine Anfrage, ab welchen Summen Geld der Kunden in Geldmarktfonds angelegt wird, beantwortete Trade Republic damit, dass dies „von Kunde zu Kunde individuell festgelegt“ werde. Durch unsere Leserinnen und Leser wissen wir, dass auch Vermögen unter 100 000 Euro betroffen sind. Da wir in unserem Tagesgeldvergleich nur Geldanlagen veröffentlichen, die vollständig von der gemäß EU-Richtlinie vorgeschriebenen gesetzlichen Einlagensicherung von mindestens 100 000 Euro pro Anleger gedeckt sind, entfernen wir Trade Republic vorerst aus unserem Vergleich." Ich nutze das System bei TR seit jeher nicht, als es schon nur bis 50k bei 1 Partnerbank lag. Schon da war mir das nicht Koscher genug. Jetzt, ist es noch undurchsichtiger geworden. Ich nutzen Wettbewerber, wo ich weiß, wo mein Geld tatsächlich liegt und ich das höchstpersönlich entscheide. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
eugenkss 29. Juli Man kann online einsehen, wo das eigene Geld liegt. Nach bisherigem Modell: Bei welcher (einen) Bank. Nach zukünftigem Modell dann bei welchen (mehreren) Banken und ob auch Geldmarktfonds. Wenn eine Bank wegbricht, dann "sichert" der jeweilige Staat die Einlagen. Weil nun Irland eine geringere Bonität hat als Deutschland (und ein paar andere EU-Staaten), liegen die Einlagen somit bei einer irischen Bank etwas "unsicherer". Aber laut jüngsten Informationen hat Trade Republic die irische Citibank inzwischen (bei Neukunden?) rausgenommen, nach Kritik von Finanztip(?). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cepha 29. Juli vor 7 Stunden von CorMaguire: Ich denke es gibt einfach politische Kräfte in den EU-Ländern die möchten nicht, dass die Sparer aus z. B. Land D, nicht für die Sparer aus z. B. Land I haften. Also lässt sich dafür wohl einfach keine Mehrheit finden. Das denke ich auch. Sowas zu denken bedeute aber auch, dass auch die Politik glaubt, dass die einzelnen Töpfe eben auch nicht ausreichen können. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
basti_ 30. Juli vor 21 Stunden von chirlu: So ein bisschen alte Welt. Ähnlich wie: „Wenn die Hotline eine 040-Vorwahl hat, dann sprichst du natürlich mit einem Mitarbeiter in Hamburg!“ Hat vor dreißig Jahren oder so noch gestimmt. Wie das bei TR läuft weiß ich nicht im Detail. Theoretisch kann dir TR eine deutsche IBAN geben für zB ein Girokonto, wenn die so etwas anbieten. Willst du mit Wertpapieren handeln, dann wirst du Geld auf ein Verrechnungskonto übertragen müssen. (Du kannst idR keine Wertpapiere über dein Girokonto kaufen.) Das Verrechnungskonto müsste dann bei der Partnerbank sein und dieses Verechnungskonto müsste dann auch eine irische IBAN haben, wenn die Partnerbank eine irische Partnerbank ist, zB HSBC Europa, Citi Europe usw. So hätte ich es zumindest verstanden. Das ist auch nichts TR spezifisches, so funktionieren afaik alle (Neo)broker. Man kann das jetzt natürlich maximal intransparent für den Kunden gestalten. Im Zweifel muss man eben seinen Broker fragen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu 30. Juli vor 1 Minute von basti_: Du kannst idR keine Wertpapiere über dein Girokonto kaufen. Das hat schon vor dreißig Jahren bei der Sparkasse nicht gestimmt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
eugenkss 30. Juli vor einer Stunde von basti_: [...] Du kannst idR keine Wertpapiere über dein Girokonto kaufen. [...] Wenn das Girokonto das Verrechnungskonto fürs Depot ist, dann geht das. Beispiel DKB. Bei der ING geht es auch. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Quailman 30. Juli Panik vor der Pleite: Wie sicher ist Guthaben bei Trade Republic? Vielleicht hilft auch dieser Artikel von Finanzfluss, der vor wenigen Tagen erschienen ist. Diesen habe ich aber noch nicht genau gelesen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
MeinNameIstHase 1. August · bearbeitet 1. August von MeinNameIstHase hmm ... Bezüglich Ausfallrisiko muss man auch unterscheiden, wer eigentlich "die Segel streicht". Ist es TR selbst oder die Bank, die die Einlage führt? Wie will man z.B. herausfinden, wo das Vermögen ist, wenn TR ausfällt, die App nicht mehr funktioniert und niemand ans Telefon geht? Nicht nur Einlagen, auch das Depot. So eine Pleite passiert doch ausgerechnet dann, wenn es an den Finanzmärkten "rund" geht. Wenn man ausgerechnet dann nicht disponieren kann, verliert man die ersten 30% durch Kursverluste, bevor juristisch überhaupt eine Handhabe vorliegt. Mein Tipp: Macht lokale Kopien von den Belegen und Verträgen und vertraut nicht allein darauf, dass ihr jederzeit Zugriff auf die Daten beim Fintech habt. Das erste, was im Problemfall "down" ist, sind die Server. So wie im klassischen Fall, die Filialen einer Bank schlossen und man als Kunde vor verschlossenen Türen stand. Die Abwicklung selbst kann Monate bis Jahre dauern. Hier mal eine Timeline der Pleite von Lehman Brothers: 11.09.2008 Insolvenz nach Chapter 11 in den USA 17.09.2008 Barclays übernimmt einen Großteil des Vermögens und der Mitarbeiter aus der Insolvenzmasse 22.09.2008 Nomura übernimmt andere Geschäftsbereiche (Europa, Asien), PwC übernahm die abwickelnde Geschäftsführung in Europa 28.10.2008 Die BaFin stellt den Entschädigungsfall für Kunden in Deutschland (dt. Tochter) fest 13.11.2008 In D wird das Insolvenzverfahren über Lehman Brothers Bankhaus AG eröffnet 23.06.2009 Das Landgericht entschädigt Kunden der HASPA (Hamburger Sparkasse) wegen Falschberatung (bzgl. Zertifakte Lehman Brohters) 27.11.2011 Der BGH weist im Berufungsverfahren die Ansprüche der HASPA-Kunden zurück. 28.09.2022 Treuhänder James Giddens schließt das Insolvenzverfahren endlich ab Ach ja: Am 05.10.2008 haben Bundeskanzler Merkel und Finanzminister Steinbrück damals verkündet, dass Spareinlagen in D sicher sein. Also spätestens jetzt wusste jeder, dass es eine ernsthafte Bankenkrise gab. Hintergrund war die drohende HRE Pleite und eine interne Mitteilung der Bundesbank, dass 100er und 200er Geldscheine knapp würden. Der Run blieb danach tatsächlich aus. Bemerkenswert war auch, dass die US-Regierung in 2008 Bear Sterns, Fannie Mae, Freddie Mac noch mit Finanzmitteln vor der Pleite rettete. Bei Lehman Brothers war deren Geduld dann aber zu Ende. Merryll Lynch (einer der welteit größten Broker) verlor seine Eigenständigkeit, als sie damals strauchelte (Abschreibungen von ~23 Mrd USD) und von Bank of America übernommen wurde. Deren Kunden hatten somit "Glück" gehabt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee 1. August · bearbeitet 1. August von odensee vor einer Stunde von MeinNameIstHase: Hier mal eine Timeline der Pleite von Lehman Brothers: Danke für den Überblick. Was fehlt, ist der Zeitpunkt, an dem die Kunden entschädigt wurden, die unter die Einlagensicherung fielen (gab es da in D überhaupt welche?). https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/lehman-pleite-einlagensicherungsfonds-muss-milliarden-zahlen-1.701328 Die Entschädigung der Zertifikateinhaber ist ja eine ganz andere Sache. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
MeinNameIstHase 1. August Hi odense, Dein verlinkter Zeitungsartikel ist von 17.05.2010. Selbst da hatten demnach Kunden noch nicht die Entschädigung enthalten. Zumindest nicht alle. Mir ging es vor allem darum, dass das eigentliche Risiko schon früher beginnt, nämlich wenn ein Finanzinstitut ihren Geschäftsbetrieb einstellt. Bei Großbanken hat man den Vorteil, das ad hoc zur Finanzmarktstabiliserung die Insolvenz durch Sondermaßnahmen vermieden wird (to big to fail) und die ihren Geschäftsbetrieb zumindest teilweise aufrecht erhalten. Jüngstes Beispiel war Credit Suisse in der Schweiz. Aber für Fintechs und andere Klitschen gilt das nicht, wie das Beispiel der SVB (Silicon Valley Bank, USA) oder Signature Bank (USA) in 2023 zeigte. siehe: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/bankenpleite-usa-101.html Die geschützten Einlagen wurden hier extra auf eine "Notfallbank" übertragen. Etwas was Monate dauert, bis der Kunde wieder über sein Geld verfügen kann. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
WOVA1 1. August vor 1 Stunde von odensee: Danke für den Überblick. Was fehlt, ist der Zeitpunkt, an dem die Kunden entschädigt wurden, die unter die Einlagensicherung fielen Allerdings bekam die Bafin die Entschädigungssumme vollständig zurück - die Insolvenz der deutschen Lehmann-Filiale (korrekt Lehman Brothers Bankhaus AG ) galt als dümmste Insolvenz, die überhaupt möglich war. Sämtliche Forderungen wurden zu 100 % bedient. Und nach Abzug des ( wahrscheinlich nicht unbeträchtlichen ) Honorars überweisen die Insolvenzverwalter den Rest an die Kollegen in New York (Beck.de: glaeubiger-deutscher-lehman-tochter-werden-voll-entschaedigt). Die Zertifikate liefen wohl überwiegend auf die niederländische Lehmann-Tochter - da sah es düster aus. Ach ja, und wenn ich mich recht erinnere, wurden damals 2008/2009 auch einige Geldmarktfonds Verluste aus, weil sie auf Forderungen gegen Lehmann-Gesellschaften sitzen blieben. vor 2 Stunden von MeinNameIstHase: Mein Tipp: Macht lokale Kopien von den Belegen und Verträgen und vertraut nicht allein darauf, dass ihr jederzeit Zugriff auf die Daten beim Fintech habt. Sehe ich eigentlich als Selbstverständlichkeit an - egal ob es die Sparkasse oder irgendein wildes Fintech ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee 1. August vor 20 Minuten von MeinNameIstHase: Dein verlinkter Zeitungsartikel ist von 17.05.2010. Selbst da hatten demnach Kunden noch nicht die Entschädigung enthalten. Zumindest nicht alle. Mir ging es (siehe durchgestrichenen Text...) um die Frage, ob die Einlagensicherung überhaupt zum Tragen kam, Und klar: "damals" (also 2008) war die Einlagensicherung noch anders gestaltet als heute. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag