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Könnte mir jemand einen Broker/Bank (für Aktien und ETFs) mit Sitz außerhalb Deutschlands empfehlen? Er sollte vernünftige Gebühren haben und die von ihm verwalteten Wertpapiere nicht verleihen.


Das letzte Kriterium ist beispielsweise bei Degiro nicht mehr erfüllt (Custody Konten werden nicht mehr angeboten).
Die Saxo Bank erhebt eine Jahresgebühr von 0.19% auf die Einlagen, was ich schon happig finde.

 

Interactive Brokers könnte eine Möglichkeit sein, aber ich würde mir sehr gerne noch andere Alternativen anschauen.

 

Ich besitze nur Aktien und ETFs und verfolge eine einfache buy&hold Strategie, also kein Trading, Optionshandel etc.

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Malvolio

Warum möchtest Du ein Depot im Ausland? 

 

Mir würde noch Swissquote einfallen .... aber persönlich habe ich da keine Erfahrung.

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StE

Nimm IB und stimme dem "Stock yield enhancement program" nicht zu. Siehe https://www.interactivebrokers.com/en/pricing/stock-yield-enhancement-program.php

 

Man muss anmerken, daß IB ein sehr gutes Risiko-Management fährt, d.h. die Chance daß auch unter großem Streß was wegkommt ist gering. Aber nicht Null. Habs bei mir mal gehabt aber dann doch abgedreht.

 

Aktien gehen weltweit problemlos, US ETF wegen MiFID 2 als komplexes Anlageprodukt ohne EU-Zettelchen aber nur als "Elective Professional" auf Antrag ab 500k Depot und etwas Umsatz über vier Quartale und/oder Zettel daß man ETF-Manager bei ner Bank war oder so. UCITS ETFs gehen aber.

 

Swissquote ist wegen Stempelsteuer richtig teuer. Die schert MiFID 2 nicht, dort gehen auch US ETFs.

 

Alle anderen Auslands-Broker die ich mal geprüft habe, waren für deutsche Normalanleger nichts. Teils ab 5 Mio aufwärts, teils mit Fantasiegebühren für Depot und/oder Dividenden. Broker in den USA haben immer das Funding Problem, man weiss nicht wie man das Geld günstig und heil hin- und wieder zurück bringt. Wenn mehr Geld vorhanden ist (ab 10 Mio) ggfs über eine Ohio LLC als disregarded entity und Konto bei Wells Fargo. Dann muss man aber schon wissen was man tut, und warum.

 

Finger weg von Zypern, alles mit Scheichs, Fernost.

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hattifnatt
vor 19 Minuten von StE:

UCITS ETFs gehen aber.

Dabei dann noch viel Spaß mit der deutschen Steuererklärung. :-*

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StE

Nachdem die Anforderung "außerhalb Deutschlands" war, gehe ich davon aus, daß er mit KAP und KAP-INV intim vertraut ist. Oder es bald sein wird. Für bisschen Buy & Hold im Wesentlichen auch keine Herausforderung.

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hattifnatt
· bearbeitet von hattifnatt
vor 29 Minuten von StE:

Nachdem die Anforderung "außerhalb Deutschlands" war, gehe ich davon aus, daß er mit KAP und KAP-INV intim vertraut ist. Oder es bald sein wird. Für bisschen Buy & Hold im Wesentlichen auch keine Herausforderung.

Naja, gab hier erst kürzlich Leute (@schebitz), die glaubten, bei ausländischen Brokern von den Steuerpflichten in DE enthoben zu sein. :-*

 

Bei ETFs gibt es m.E keinen vernünftigen Grund (v.a. bei Buy&Hold), einen ausländischen Broker zu wählen.

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eugenkss

Und wer glaubt, die Steuern dann immer erst nach Eintreffen des Bescheids zur Einkommensteuererklärung zahlen zu müssen:

Das lohnt sich bei großen Beträgen vielleicht ein Mal, und danach wird das Finanzamt quartalsweise Steuervorauszahlungen festsetzen ;-)

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Malvolio
· bearbeitet von Malvolio
vor 18 Stunden von StE:

Nachdem die Anforderung "außerhalb Deutschlands" war, gehe ich davon aus, daß er mit KAP und KAP-INV intim vertraut ist. Oder es bald sein wird. Für bisschen Buy & Hold im Wesentlichen auch keine Herausforderung.

Ob es eine Herausforderung ist, hängt oft von den individuellen Umständen und Voraussetzungen ab. Zusätzliche Arbeit ist es auf jeden Fall .... und man sollte wissen, was man tut. 

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Mira Kuli
· bearbeitet von Mira Kuli
Am 26.7.2024 um 19:36 von hattifnatt:

Bei ETFs gibt es m.E keinen vernünftigen Grund (v.a. bei Buy&Hold), einen ausländischen Broker zu wählen.

Vielleicht macht es ja jemandem Spaß, die jährliche Vorabpauschale für jeden ETF und jede unterjährig gekaufte Tranche manuell zu errechnen/abzuführen und bei einem Verkauf

nach First-In-First-Out Regeln unter Berücksichtigung der Teilfreistellung (die man dem Finanzamt nachweisen darf) Gewinn /Verlust zu ermitteln.

Das wird doch bestimmt sehr lustig, wenn man bei Buy&Hold über Jahre und Jahrzehnte die gezahlten Vorabpauschalen belegen darf, die den um die gezahlte Steuer erhöhten Anschaffungskurs nachweisen.

Der ausländische Broker tut es jedenfalls nicht.

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Hermann
· bearbeitet von Hermann

Na ich denke doch mal, dass der TO zum Zeitpunkt des Verkaufs in der fernen Zukunft nicht mehr steuerpflichtig in D sein wird?!?

Dreiviertel Jahr in Zypern wohenen oder so. Aber es gibt ja auch noch die Wegzugsbesteuerung, ob die greift, k.A.

Bleiben also nur Vorabpauschalen.

 

Wobei das natürlich alles nur Glaskugel ist.

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StE
vor 5 Stunden von Hermann:

Dreiviertel Jahr in Zypern wohenen oder so.

Nur für die Akten: Eine steuerrechtlich saubere Kappung vom deutschen Fiskus per Auswanderung bedarf erheblich mehr, als nur "3/4 Jahr in Zypern wohnen".

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Hermann
Am 23.9.2024 um 10:03 von StE:

Nur für die Akten: Eine steuerrechtlich saubere Kappung vom deutschen Fiskus per Auswanderung bedarf erheblich mehr, als nur "3/4 Jahr in Zypern wohnen".

Hmm, aber reicht es für einen Ver- und Neueinkauf aller Wertpapiere? Um neue Einstandskurse zu haben?

Dom-Status in Zypern...

Oder muss es ein Jahr sein?

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morini
Am 23.9.2024 um 10:03 von StE:

Nur für die Akten: Eine steuerrechtlich saubere Kappung vom deutschen Fiskus per Auswanderung bedarf erheblich mehr, als nur "3/4 Jahr in Zypern wohnen".

 

Kennst du einen Link zu einer Seite, auf der die erforderlichen Voraussetzungen aufgeführt sind?

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StE
vor 13 Minuten von morini:

Kennst du einen Link zu einer Seite, auf der die erforderlichen Voraussetzungen aufgeführt sind?

Am neutralsten (was auch immer das heissen mag) ist mir Tim Greenawalt noch in Erinnerung: https://www.youtube.com/@ExpatsGlobal/videos

 

Die Details sind je nach Fall einfach (armer Schlucker) bis haarig (GmbH Gesellschafter, mit Immobilienbesitz in Deutschland et al.), da einige Gesetze betroffen sind.

 

Wenn das Thema für dich in Frage kommt, nennt Tim die passenden Begriffe, denen du dann in wochenlanger Kleinarbeit nachgehen kannst (Aussensteuergesetz, Entstrickungsbesteuerung, erweiterte beschränkte Steuerpflicht und lauter so Zeug).

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morini
vor einer Stunde von StE:

Am neutralsten (was auch immer das heissen mag) ist mir Tim Greenawalt noch in Erinnerung: https://www.youtube.com/@ExpatsGlobal/videos

 

Die Details sind je nach Fall einfach (armer Schlucker) bis haarig (GmbH Gesellschafter, mit Immobilienbesitz in Deutschland et al.), da einige Gesetze betroffen sind.

 

Wenn das Thema für dich in Frage kommt, nennt Tim die passenden Begriffe, denen du dann in wochenlanger Kleinarbeit nachgehen kannst (Aussensteuergesetz, Entstrickungsbesteuerung, erweiterte beschränkte Steuerpflicht und lauter so Zeug).

 

Sehr gute Info, dankeschön!

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