migieger 26. Juli vor 17 Stunden von Sapine: Bsp Kombi Sofortrente/Aktien-ETF/Geldmarktfonds 300k Sofortrente (ca. 1050 Euro monatliche Zahlung, Rechner der Europa genutzt) Unverzinst zahlen 300k zu 1050 EUR/Monat knapp 24 Jahre. Die Dame müßte also knapp 24 Jahre älter werden, damit sich die Sofortrente "lohnt". Lt. Kohortensterbetafel lebt die Dame aber leider nur noch etwas über 17 Jahre... Ich würde deshalb die Kohle in den Geldmarkt investieren anstatt in eine Sofortrente zu gehen. vor 39 Minuten von kleinerfisch: Sofortrente prüfe ich parallel. Die Renditen sind halt erbärmlich, aber irgendwo wird man Abstriche machen müssen. In der Tat... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mangalica 26. Juli vor 59 Minuten von kleinerfisch: Geplant sind übrigens bei der ETF-Variante nicht nur Aktien sondern auch Bonds, um den Sicherheitsfaktor zu erhöhen. Die Frage ist dann allerdings, wer rebalanced. Sofern das Verhältnis von Aktien und Bonds fix bleiben soll, klingt das doch nach einem guten Anwendungsfall für einen Portfolio-ETF wie Vanguard LifeStrategy. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
s1lv3r 26. Juli vor 13 Minuten von migieger: Unverzinst zahlen 300k zu 1050 EUR/Monat knapp 24 Jahre. Die Dame müßte also knapp 24 Jahre älter werden, damit sich die Sofortrente "lohnt". Lt. Kohortensterbetafel lebt die Dame aber leider nur noch etwas über 17 Jahre... Ich würde deshalb die Kohle in den Geldmarkt investieren anstatt in eine Sofortrente zu gehen. Bei den Sofortrenten gibt es halt mehrere Effekte, warum die Renditen auf den ersten Blick so niedrig erscheinen ... zum einen ist der Selektionseffekt der sozioökonomischen Stellung wohl doch recht stark (es schließen so gut wie ausschließlich kerngesunde und gut betuchte Menschen mit wesentlich höherer Lebenserwartung als der Bevölkerungsdurchschnitt Sofortrenten ab) und zum anderen sind die Sterbetafeln der Versicherer oft viel defensiver kalkuliert (und der Versicherer schlägt ggf. nochmal seine eigenen Sicherheitszuschläge auf). Dafür gibt es dann aber natürlich im besten Fall auch höhere Überschüsse im Rentenbezug. Ein toller Renditebringer sind diese Vehikel garantiert nicht, aber sie sind denke ich auch keine Abzocke der gierigen Versicherungsindustrie, wie man erst einmal vermuten könnte, wenn man eine überschlägige Rechnung, wie du es getan hast, aufmacht. Erkennt man m.E.n. ja auch ein bisschen daran, dass die "nicht so gierigen Versicherer", die als VVaG (Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit) organisiert sind im Marktvergleich auch keine viel höheren Sofortrenten anbieten (können). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu 26. Juli vor 28 Minuten von migieger: vor 18 Stunden von Sapine: Bsp Kombi Sofortrente/Aktien-ETF/Geldmarktfonds 300k Sofortrente (ca. 1050 Euro monatliche Zahlung, Rechner der Europa genutzt) Unverzinst zahlen 300k zu 1050 EUR/Monat knapp 24 Jahre. Die Dame müßte also knapp 24 Jahre älter werden, damit sich die Sofortrente "lohnt". Lt. Kohortensterbetafel lebt die Dame aber leider nur noch etwas über 17 Jahre... Vielleicht lebt sie persönlich aber noch 50 Jahre und stirbt erst mit 120. Und die Rechnung vergisst leider die Überschüsse, die derzeit anfänglich mehr als 600 Euro monatlich betragen. Daraus kann man eine zinsabhängig konstante zusätzliche Rente von gut 400 Euro machen (also knapp 1500 Euro insgesamt) oder jährlich zusätzliche Sofortrenten, die wahrscheinlich die Inflation ausgleichen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
migieger 26. Juli vor 34 Minuten von s1lv3r: Erkennt man m.E.n. ja auch ein bisschen daran, dass die "nicht so gierigen Versicherer", die als VVaG (Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit) organisiert sind im Marktvergleich auch keine viel höheren Sofortrenten anbieten (können). Selbst diese sind Wirtschaftsunternehmen, die Gewinne erzielen müssen. Dagegen steht mein Interesse mein Erspartes möglichst lange zu erhalten und gut zu verwenden. Diese beiden Interessen sind gegensätzlich und mit den gezeigten Zahlen m.M.n. nicht unter einen Hut zu bringen. vor 33 Minuten von chirlu: Vielleicht lebt sie persönlich aber noch 50 Jahre und stirbt erst mit 120. Und die Rechnung vergisst leider die Überschüsse, die derzeit anfänglich mehr als 600 Euro monatlich betragen. Daraus kann man eine zinsabhängig konstante zusätzliche Rente von gut 400 Euro machen (also knapp 1500 Euro insgesamt) oder jährlich zusätzliche Sofortrenten, die wahrscheinlich die Inflation ausgleichen. Dann würde die Dame aus 300k insges. 900k "rausholen". Ich wünsche es ihr von Herzen... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
s1lv3r 26. Juli vor 5 Minuten von migieger: Selbst diese sind Wirtschaftsunternehmen, die Gewinne erzielen müssen. Ja ... Gewinne die nicht extern ausgeschüttet werden, sondern den Mitgliedern des Vereins (= den Versicherungsnehmern) zugute kommen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu 26. Juli vor 31 Minuten von migieger: Selbst diese sind Wirtschaftsunternehmen, die Gewinne erzielen müssen. Ich befürchte, auch die Banken und Fondsgesellschaften, bei denen man das Geld alternativ anlegt, sind Wirtschaftsunternehmen, die Gewinne erzielen müssen … Man kann natürlich der Ansicht sein, dass eine Anlage überwiegend in länger laufenden Staatsanleihen mit einer Verzinsung um 3% nicht das Richtige ist und man lieber mehr Aktien hätte. Man kann auch die Anforderung haben, dass das Geld über 15 bis 20 Jahre ausgegeben werden soll und danach halt gegebenenfalls nichts mehr da ist. Aber wenn man das Geld lebenslang braucht und eine sichere Anlage will, ist eine Rentenversicherung das Mittel der Wahl. Mit DIY kann man das Langlebigkeitsrisiko nur absichern, indem man auf 50 Jahre plant; und dann hat man in fast allen Fällen am Ende des Lebens noch viel Geld übrig, das man lieber früher genutzt hätte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
oktavian 26. Juli vor 4 Stunden von chirlu: Ich befürchte, auch die Banken und Fondsgesellschaften, bei denen man das Geld alternativ anlegt, sind Wirtschaftsunternehmen, die Gewinne erzielen Manche zahlen auch Neukunden Prämien usw. Auch habe ich keine Ahnung wie die an uns hier verdienen, wenn wir Tagesgeldetfs usw nutzen statt zu viel cash auf dem Giro zu lassen. Bei den Bond ETFs kämen auch targetdatefonds in Frage, was ähnlich wie eine Festgeldleiter funktionieren kann. Sind in De glaube nur mit Staatsanleihen. Bei Aktien kenne ich solche selbstliquidierenden Fonds nicht. Auch haben wir in de keine targetdate Mischfonds. Generell würde ich überlegen ob eine lineare/gleichmäßige Aufteilung überhaupt Sinn macht, wenn man Inflation ignoriert. @Sapinehat schon eine Ergänzung einer konstanten Sofortrente mit ETFs erwähnt. Real (nach Inflation) wird die Rente nämlich immer geringer. Statt Rebalancing oder so von Hand würde ich auch einfach mal.diese 60/40 lifestrategy oder ähnliches andenken. Wie soll denn bei Mischung von reinen Anleihen und reinen Aktien ETF der Entnahmeplan laufen ohne etwas zu ändern? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
s1lv3r 29. Juli · bearbeitet 29. Juli von s1lv3r Am 26.7.2024 um 22:33 von oktavian: Real (nach Inflation) wird die Rente nämlich immer geringer. Kommt halt drauf an, a) welche Überschussverwendung man bei Abschluss der Versicherung wählt und b) welche Überschüsse der Versicherer tatsächlich innerhalb der Rentenbezugszeit erzielt. Das Beispiel von Sapine ist eine solche dynamische Rente (wie chirlu schon festgestellt hat, wären es 1500€ monatliche Anfangsrate statt die von Sapine genannten 1000€ im Beispiel der Europa, wenn man einen konstanten Rentenbezug wählen würde, bei dem der Auszahlungsbetrag, wie von dir angenommen, tatsächlich über den gesamten Rentenzeitraum konstant wäre). Im Optimalfall sollte ein dynamischer Rentenbezug ungefähr einen Inflationsausgleich bieten. Die Kombination einer Sofortrente mit einem (ausschüttenden) ETF-Portfolio finde ich für den vorliegenden Fall tatsächlich die charmanteste Lösung. Man legt nur anfangs einmal sein gewünschtes Risikoverhältnis (Anteil Sofortrente vs. ETF) fest und muss sich danach um praktisch gar nichts mehr kümmern. Bei allen anderen Lösungen stellen sich meines Erachtens nach viel kompliziertere Fragen (bei einem Auszahlplan z.B. welches genaue Endalter man annimmt und was passiert, wenn dieses überschritten wird und ob der Auszahlplan nicht variabel sein müsste, da die Anfangsraten ja dann tatsächlich durch die Inflation mehr wert sein würden, als die Schlussraten?). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine 3. August Die Merkur Privatbank wäre auch noch eine Option, wenn sie in einer der passenden Großstädte lebt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Malvolio 21. August Am 26.7.2024 um 15:33 von kleinerfisch: Ja, mit Filiale (vor Ort) oder wenigstens ordentlichem Telefonservice wäre gut. Die Frage ist halt, ob das 500 EUR/Jahr wert ist. Letztlich muß das die Betroffene entscheiden. Ich sammele nur die Möglichkeiten und scheide vielleicht die eine oder andere vorab aus. Sofortrente prüfe ich parallel. Die Renditen sind halt erbärmlich, aber irgendwo wird man Abstriche machen müssen. Geplant sind übrigens bei der ETF-Variante nicht nur Aktien sondern auch Bonds, um den Sicherheitsfaktor zu erhöhen. Die Frage ist dann allerdings, wer rebalanced. Bist du schon zu weiteren Erkenntnissen gekommen? Mein Bruder hat mich heute auch nach Auszahlplänen gefragt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Malwas 26. August Ist hier vermutlich nicht die beste Lösung, aber ich finde für dieses Problem grundsätzlich Fondspolicen interessant. Vor allem die AL_FlexInvest (HFR30). Aus meiner Sicht ist das besser als jeder Roboadvisor. Man kann sich ein Portfolio mit automatischem jährlichem Rebalancing zusammenstellen, und man kann einen monatlichen Entnahmeplan vereinbaren. Zumindest bis zum 90. Lebensjahr, dann geht es entweder in eine klassische Rente über, oder man lässt sich das Restkapital auszahlen (und steht wieder vor demselben Problem). Nachteilig ist aus meiner Sicht, dass man für den Abschluss einen Honorarberater bezahlen muss. Andererseits hätte man damit immerhin einen Ansprechpartner. Wobei man das frühzeitig planen sollte, mit 70 ist es schon etwas spät. Den Entnahmeplan kann man frühstens 2 Jahre nach Versicherungsbeginn einrichten. Außerdem kommt man so nicht mehr in den Genuss der Steuervorteile. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag