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Ramstein

Kapitalertragssteuer vs. Einkommensteuer

Empfohlene Beiträge

satgar
· bearbeitet von satgar
vor 12 Minuten von t.klebi:

Super Idee:

Wir erhöhen kräftig die Steuern der Einkommensschwachen und begünstigen die hohen Einkünfte. Juhu. 

 

Das deutsche Durchschnittsgehalt liegt aktuell bei 51.900 € p.a.

20% wären 10.380 €.

Aktuell müsste ein Arbeitnehmer nur 7.584,96 € Einkommensteuer bei diesem Gehalt zahlen. Aber 37% Steuererhöhung sind doch ein Klacks. 

Schon leicht älter, aber nicht zu gebrauchen? https://www.n-heydorn.de/flat-tax steuermodell.html
 

Existenzminimum gibt’s ja auch dort in Höhe X. Ich bin übrigens eher fürs Medianeinkommen anstelle des Durchschnitts, dass stark nach oben verzerrt ist. Aber seis drum.

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Metasom
· bearbeitet von Metasom
vor 7 Minuten von t.klebi:

Wir erhöhen kräftig die Steuern der Einkommensschwachen und begünstigen die hohen Einkünfte.

Wer produktiver ist, soll dafür belohnt und nicht bestraft werden. Es müssen die richtigen Anreize gesetzt werden. Das selbe für denjenigen der mehr Kapital bereitstellt. 

 

Viele Gesetzgebungen sind gut gemeint, verursachen aber mehr Schaden als Gutes. ("Many laws are well intended, but do more harm than good"). Theorie schön und gut, aber in Praxis sieht vieles anders aus. Und wenn einmal das Gesetz geschrieben ist, ist es umso schwieriger dieses wieder zu kippen. 

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Dandy

Ich bin der Meinung, dass Steuerkomplexität eher zu Schlupflöchern für ausgefeilte Steuervermeidung führt. Wer sich entsprechende Berater und Steueroptimierungskonstrukte leisten kann, der profitiert davon mehr als der eigentlich damit zu entlastende Normalverdiener. 

 

Die Sozialversicherungen abzuschaffen geht vielleicht etwas weit, aber deren Steuercharakter gehört konsequent auf die Steuern verschoben, denn dafür sind die schließlich da. Ein Versicherungsbeitrag sollte sich alleine aus den Kosten der individuellen Absicherung ergeben und nicht für sozialstaatliche Umverteilung innerhalb der Versicherung verwendet werden. Für sowas sind die Steuern zuständig. Und gleich nachgeschoben: Nein, die heutigen Steuerzuschüsse in die Sozialversicherungen reichen dafür nicht aus.

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Metasom
· bearbeitet von Metasom

Anders kann man es auch sehen: Wieso gibt es eine Flat-Tax für die Körperschaftssteuer mit 15%, aber keine für EStG? Wenn alle mit dem EStG zufrieden sind, müsste es doch einen progressiven Grenzsteuersatz für die Körperschaftssteuer geben. 

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MeinNameIstHase
· bearbeitet von MeinNameIstHase
vor 46 Minuten von Metasom:

Anders kann man es auch sehen: Wieso gibt es eine Flat-Tax für die Körperschaftssteuer mit 15%, aber keine für EStG?

Körperschaften gehen nicht wählen ... aber die verlegen ihren Sitz, wenn die Steuern zu hoch sind und andere die Ansiedlung subventionieren. Diese Logik galt schon vor 150 Jahren ... siehe BASF, gegründet in Mannheim, eine Woche 1865 später in die bayer. Rheinpfalz auf die andere Rheinseite umgezogen.

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Metasom
· bearbeitet von Metasom
vor 7 Minuten von MeinNameIstHase:

Körperschaften gehen nicht wählen ... aber die verlegen ihren Sitz, wenn die Steuern zu hoch sind und andere die Ansiedlung subventionieren.

Man muss diese ja nicht erhöhen. Man kann bei der maximalen Belastung bleiben und z.B. erst ab ca. 1 Mrd. Euro operativen Gewinn nach Zinsbelastung 15% verlangen. 

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chirlu
vor 3 Stunden von satgar:

Oder auch, was ich total verrückt finde, dass es bei der Erwerbsminderungsrente auch die Abzüge von „bis zu 10,8%“ gibt, wo doch klar ist, dass man diese Rente immer früh in seinem Leben kriegt, dieser Abzug also nahezu immer stattfindet. Dann soll man ihn in der Berechnung doch gleich einpreisen, anstelle diesen als Berechnungsfaktor noch extra zu benennen.

 

Klingt für mich nach einer Verkomplizierung (wieder eine zusätzliche Ausnahme von der normalen Berechnung). Und dann …

vor 3 Stunden von satgar:

wo doch klar ist, dass man diese Rente immer früh in seinem Leben kriegt

… gibt es die fünf Prozent der Fälle, die eben doch so spät erwerbsgemindert werden, dass sie gar keine Abschläge haben. Und den sehr viel höheren Anteil an Fällen, die nur einen teilweisen Abschlag haben. Für die musst du also wieder eine Sonderregelung einführen, um auf deine „vereinfachte Berechnung“ doch wieder etwas aufzuschlagen. :rolleyes:

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satgar
vor 2 Stunden von chirlu:

 

Klingt für mich nach einer Verkomplizierung (wieder eine zusätzliche Ausnahme von der normalen Berechnung). Und dann …

… gibt es die fünf Prozent der Fälle, die eben doch so spät erwerbsgemindert werden, dass sie gar keine Abschläge haben. Und den sehr viel höheren Anteil an Fällen, die nur einen teilweisen Abschlag haben. Für die musst du also wieder eine Sonderregelung einführen, um auf deine „vereinfachte Berechnung“ doch wieder etwas aufzuschlagen. :rolleyes:

Ja, man will es immer allen Fällen recht machen und es möglichst fair für alle gestalten. Mir kommt es so vor, als ob man sich hier und da in Regelungen verrennt, die keiner mehr durchblicken kann.

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ImperatoM
vor 12 Stunden von Mira Kuli:

Es gibt in D eine Besteuerung auf alles von Dir genannte- also von wegen "wenn es statt Steuer A die Steuer B gäbe.

[...]

CO2 Steuer auf "Umweltverschmutzung"/Energiekosten

 

Die CO2-"Besteuerung" findet bisher nur sektorabhängig statt, teilweise ist die Unterscheidung noch feinteiliger. Bei Flügen z.B. verbaucht man bei einem innereuropäischen Flug CO2-Zertifikate, aber nicht für einen Flug nach Ägypten oder in die USA. Es gibt viele andere CO2-Emissionen, die keinerlei CO2-Besteuerung unterliegen. "Alles" ist daher schlicht falsch.

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Mira Kuli
vor 1 Stunde von ImperatoM:

Die CO2-"Besteuerung" findet bisher nur sektorabhängig statt, teilweise ist die Unterscheidung noch feinteiliger. Bei Flügen z.B. verbaucht man bei einem innereuropäischen Flug CO2-Zertifikate, aber nicht für einen Flug nach Ägypten oder in die USA. Es gibt viele andere CO2-Emissionen, die keinerlei CO2-Besteuerung unterliegen. "Alles" ist daher schlicht falsch.

Seit 2021 wird eine CO2-Abgabe erhoben (ich bezog mich auf das Inland).

https://www.eon.de/de/gk/energiewissen/co2-steuer.html 

Zitat

Hersteller und Anbieter von Waren und Dienstleistungen müssen einen festen Preis pro Tonne CO2-Emissionen bezahlen.

Dieser wird neben anderen Besteuerungen durchgereicht- und wenn der Preis des Produktes so weit oben ist, das der Verbraucher das Produkt nicht mehr kauft, dann hört man auf zu produzieren.

Etwas anderes habe ich nicht gesagt.

Je mehr Steuern, desto weniger versteuerbarer Gewinn.

vor 7 Stunden von MeinNameIstHase:

Körperschaften gehen nicht wählen ... aber die verlegen ihren Sitz, wenn die Steuern zu hoch sind und andere die Ansiedlung subventionieren

Sehr beliebt ist Monheim- niedriger Hebesatz von 250% für Gewerbesteuer. Gab auch mal eine kleine Gemeinde in Schleswig-Holstein, die von Firmen überrannt wurde.

Nur würde es in Monheim für BASF etwas eng werden.:)

Wenn die Schmerzgrenze bei einem Unternehmen erreicht ist, dann geht es auf Reisen.

Bei "grünem" Stahl winken die Unternehmen ja auch ab- nicht wettbewerbsfähig.

Mit sowas würde man einen Aktienkurs schneller nach unten bringen, als Bayer mit der Übernahme von Monsanto.

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chirlu
vor 6 Minuten von Mira Kuli:
Zitat

Hersteller und Anbieter von Waren und Dienstleistungen müssen einen festen Preis pro Tonne CO2-Emissionen bezahlen.

Dieser wird neben anderen Besteuerungen durchgereicht- und wenn der Preis des Produktes so weit oben ist, das der Verbraucher das Produkt nicht mehr kauft, dann hört man auf zu produzieren.

 

Oder eben man hebt das CO2-Einsparpotential und produziert wieder günstiger.

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ImperatoM
vor 15 Stunden von Mira Kuli:

Es gibt in D eine Besteuerung auf alles von Dir genannte [...]

CO2 Steuer auf "Umweltverschmutzung"/Energiekosten

 

Als eines vieler weiterer Gegegnbeispiele wäre da die Betonherstellung: Die Energie dafür unterliegt natürlich der CO2-Bepreisung, aber bei der Betonherstellung selbst wird zusätzlich CO2 freigesetzt, da kannd er Strom grün sein wie er will. Und das sind keine Peanuts: Satte 8% der globalen CO2-Emissionen beruhen auf der Betonherstellung. Auch hierfür gibt es keine Bepreisung in Deutschland - Bauen würde damit auch noch viel teurer als es ohnehin schon ist.

 

Hintergrund:

https://www.ardalpha.de/wissen/umwelt/klima/klimawandel/beton-emissionen-klimafreundlich-bauen-umwelt-loesungen-klimakrise-100.html

 

Deine Behauptung "alles"  bleibt falsch, zieh sie doch einfach zurück ;)

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