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David512

Ausstieg vor Hauskauf, Aktien und ETF

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David512

Hallo! 

 

Das Leben spielt manchmal nach eigenen Regeln und wir stehen nun vor einem Hauskauf, der so eigentlich nicht geplant war - deshalb wurde in den letzten 8-10 Jahren auch Geld in Aktien und ETFs angelegt. Es hat sich mit dem Haus einfach eine wirklich gute Möglichkeit für uns eröffnet. 

 

Aufgrund der Entwicklungen in den letzten Jahren am Markt steht das Depot, zum Glück (das ist mir bewusst), im grünen Bereich. Die größte Position ist ein All-World von Vanguard und daneben gibt es noch ein paar Aktien und Big Techs (Einzelkäufe und "Spielerei" am Anfang). Einzeltitel wurden seit einigen Jahren nicht mehr gekauft. 

 

Jetzt stellt sich mir die Frage, wie und vor allem wann das Depot nun teilweise aufgelöst wird - ich würde mich nicht ganz wohl fühlen, wenn ich den Markt zur Gänze verlasse, vor allem da es auch Positionen gibt, die sich verdrei- oder vervierfacht haben - dementsprechend viel Steuer wird anfallen. Es wird definitiv Geld aus dem Depot in den nächsten 1,5 bis 2 Jahren benötigt. Ich fühle mich bereits unwohl, wenn ich den All-World nicht monatlich bespare.

 

Ich habe mir überlegt, alle oder einen großen Teil der Einzelaktien zu verkaufen und Teile vom All-World - ich befürchte nur, dass ich mich womöglich ärgere, wenn die Einzeltitel weiter steigen würden und damit noch etwas an Geld liegen gelassen würde. Umgekehrt gilt natürlich das gleiche - da wäre es ärgerlich Geld zu verlieren, keine Frage. 

 

Der Sparplan für den All-World ist seit wenigen Monaten gestoppt und es wird ausschließlich das Tagesgeldkonto bespart. 

 

Vielleicht war schon jemand in der gleichen oder einer ähnlichen Situation und würde gerne ein paar Worte dazu schreiben, ich würde mich sehr über einen Ratschlag oder Erfahrungen freuen.

 

Danke für eure Rückmeldung und liebe Grüße

David 

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Bast
vor 7 Minuten von David512:

Ich fühle mich bereits unwohl, wenn ich den All-World nicht monatlich bespare.

Wie würdest Du Dich fühlen, wen Du zu einem Zeitpunt verkaufen musst, wenn die Kurse um 50% eingebrochen sind?

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odensee

Angenommen, du hättest dein Geld aktuell komplett auf Tagesgeld: würdest du es dann jetzt in Aktien investieren, wenn du weißt, dass du es in Kürze brauchst?

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker

Aktien-Anlagen verkaufen, und zwar soviel, wie benötigt wird. Ich wäre froh und glücklich angesichts der jüngsten Entwicklung an den Börsen. Du hast Glück gehabt. Da braucht man keine schlechten Gefühle zu haben.

Ich verstehe nicht, was die Alternative wäre?

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hilflos

die Frage ist halt, was finanziert dir deine Bank? Aktien nie zu verkaufen aus Angst vor der Steuer, ist vermutlich keine gute Strategie. Was nicht verkauft wird, ist ein Zinsdifferenzgeschäft, d.h die Schuldzinsen im Vergleich zu den Kurssteigerungen und Ausschüttungen 

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Schwachzocker
vor 11 Minuten von David512:

Das Leben spielt manchmal nach eigenen Regeln und wir stehen nun vor einem Hauskauf, der so eigentlich nicht geplant war...

Da ist das Leben unschuldig. Du bist es, der nach eigenen Regeln spielt.

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kopfsalat23
vor 11 Minuten von David512:

Hallo! 

 

Das Leben spielt manchmal nach eigenen Regeln und wir stehen nun vor einem Hauskauf, der so eigentlich nicht geplant war - deshalb wurde in den letzten 8-10 Jahren auch Geld in Aktien und ETFs angelegt. Es hat sich mit dem Haus einfach eine wirklich gute Möglichkeit für uns eröffnet. 

 

vor 11 Minuten von David512:

Es wird definitiv Geld aus dem Depot in den nächsten 1,5 bis 2 Jahren benötigt.

 

ja wann steht der Hauskauf denn nun an und ist der überhaupt fix? im Normalfall wird so ein feststehender Kauf zeitnah abgewickelt und nicht in bis zu zwei Jahren? Oder wollt ihr nur verstärkt suchen?

 

Oder wird gebaut? Renoviert?

 

benötigst du eine Finanzierung bei einer Bank? Ab wann? 

 

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Schwachzocker

@Kopfsalat

Wozu sind Deine Fragen von Bedeutung?

Was ist an der Aussage, wonach das Geld in 1,5 bis 2 Jahren benötigt wird, unklar?

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Solara
vor 26 Minuten von David512:

Ich habe mir überlegt, alle oder einen großen Teil der Einzelaktien zu verkaufen und Teile vom All-World - ich befürchte nur, dass ich mich womöglich ärgere, wenn die Einzeltitel weiter steigen würden und damit noch etwas an Geld liegen gelassen würde. Umgekehrt gilt natürlich das gleiche - da wäre es ärgerlich Geld zu verlieren, keine Frage. 

Tja, wir alle, die hier an der Börse investiert sind, glauben daran, dass sich dieses Investment auch in der Zukunft rentieren wird, sprich wir rechnen mit weiteren Kursanstiegen. Insofern musst du tapfer sein und akzeptieren, dass dein Depot wahrscheinlich langfristig steigen wird und du in Teilen davon nicht mehr profitieren kannst, weil du dafür anderweitig Vermögen schaffst.

 

Besser diversifiziert bist du natürlich, wenn du die Einzelaktien verkaufst und Teile vom All-World behältst. Es gibt aber auch Aktien, wo ich mir derzeit nicht vorstellen könnte, mich davon zu trennen, All-Word hin oder her. Was aber Sinn macht, ist rechtzeitig auszusteigen. Wir sind immer nur eine schlechte Nachricht (China-Taiwan oder ähnliches) vom nächsten Börsencrash entfernt. Das Geld, das du definitiv benötigst, würde ich lieber früher abziehen als später. Die Vernunft spricht einfach dafür.

 

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kopfsalat23
vor 17 Minuten von Schwachzocker:

@Kopfsalat

Wozu sind Deine Fragen von Bedeutung?

Was ist an der Aussage, wonach das Geld in 1,5 bis 2 Jahren benötigt wird, unklar?

Weil es nicht mit einem fixierten Hauskauf zusammenpasst. Ich kenn durchaus Fälle wo der "fixe" Kauf ("nächstes Jahr") immer weiter nach hinten verschoben worden ist, weil Pläne (zeitlich, örtlich, finanziell) gemacht worden sind, ohne sich vorher über den Markt zu informieren und dann die Überraschung groß war, dass die von vornherein unrealistisch waren. 

 

Bei einem vielleicht-Kauf würde ich sicher weniger im Depot auflösen als bei einem fixierten.

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Schwachzocker
vor einer Stunde von kopfsalat23:

Weil es nicht mit einem fixierten Hauskauf zusammenpasst. Ich kenn durchaus Fälle wo der "fixe" Kauf ("nächstes Jahr") immer weiter nach hinten verschoben worden ist, weil Pläne (zeitlich, örtlich, finanziell) gemacht worden sind, ohne sich vorher über den Markt zu informieren und dann die Überraschung groß war, dass die von vornherein unrealistisch waren. 

 

Bei einem vielleicht-Kauf würde ich sicher weniger im Depot auflösen als bei einem fixierten.

Wenn der TO schreibt "definitiv", dann ist das so. Von was sollen wir denn sonst ausgehen.

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FranzFerdinand
· bearbeitet von FranzFerdinand

Ist ein Dauerbrenner, im Prinzip Spekulation auf Kredit. Kann man machen, wenn es die eigene Risikotoleranz, Finanzierungszusage und v.a. das eigene Einkommen es hergeben. Ich habe neben dem Hauskauf ein sechstelliges Depot behalten, die Zusatzrendite nach Dividenden beläuft sich auf knapp 10.000 Euro in fünf Jahren, die Kursgewinne sind deutlich höher. Das hätte aber auch anders laufen (und kann es bis zur Anschlussfinanzierung auch noch). Muss jeder für sich selbst entscheiden.

Mein Depot ist ein normales Welt-ETF-Depot, allerdings mit ausschüttenden ETFs, da ich eigentlich mal geplant hatte, es für Sondertilgungen einzusetzen. Das mache angesichts der niedrigen Zinsen (bei mir 1,2%) aktuell nicht mehr.

 

Stress beim Thema Anschlussfinanzierung kommt da keiner auf, gegenüber dem Finanzierungsstart hat sich unser Familieneinkommen mehr als verdoppelt, aber mit sowas kann man ja nicht fix planen.

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Sapine

Geldbedarf aus dem Depot in 1-2 Jahren könnte auch ein Hausbau sein mit Zahlung nach Baufortschritt. 

 

Wie auch immer sind die meiner Meinung nach wichtigen Überlegungen:

 

1) Will und kann ich den Immobilienkauf zum gehebelten Aktienkauf nutzen. Das setzt eine eher hohe Risikobereitschaft voraus. Ebenso wichtig ist aber auch die Risikotragfähigkeit, denn das Abenteuer soll ja nicht in der Zwangsvollstreckung landen. Ist die Bedienung der Hypothekenraten über langen Zeitraum gesichert auch wenn das Depot auf 30 % seines Werts zusammenschmilzt? Dafür braucht es neben einer ordentlichen BU eine stabile Partnerschaft und ausreichend hohes Einkommen. Und zuletzt sollte man sich auch Gedanken machen über die Profitabilität des Vorhabens. D.h. welche Marktrendite kann ich nach Steuern erwarten und wie hoch ist der Hypothekenzins. Nur wenn alle drei Voraussetzungen erfüllt sind, kann man sich darüber weiter Gedanken machen. Dann kommen so Fragen wie Dauer der Zinsbindung, Plan bei der Anschlussfinanzierung und auch die Frage wie groß der Hebel werden soll. 

 

2) Wie viel Geld muss zu welchem Zeitpunkt verfügbar sein? Sprich eine Liquiditätsplanung muss her. Alles was liquide investiert werden soll in das Projekt Hauskauf, sollte frühzeitig raus aus dem Risiko. Eventuelle Börsenverluste könnten das Projekt gefährden. Anlageform Tagesgeld/Geldmarktfonds und ggf. Festgeld/kurzlaufende Anleihen.

 

3) Sofern nicht alles liquidiert werden muss, stellt sich die Frage, welche Positionen man verkaufen will. Das betrachte ich als eine Frage der persönlichen Vorliebe und welches Risiko man eingehen will. Am einfachsten wäre es die ETFs zu behalten, weil pflegeleicht. Nur auf wenige Aktien zu wetten erhöht das Risiko. 

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zoni

Ich habe vor ein paar Jahren einen großen Teil meines Depots für den Hauskauf liquidiert.

Verkauft habe ich alles, was ich sowieso nicht mehr haben wollte und was schlecht performt hat. Bei den Aktien, von denen ich überzeugt war habe ich mind. die Hälfte behalten.

Für mich würde es darauf ankommen, welchen Anteil du als Eigenkapital brauchst, um ggf. bessere Kondtionen zu erhalten.

Sparpläne laufen jetzt wieder weiter, obwohl ich jedes Jahr teiltilgen könnte mache ich das nicht, wegen des niedrigen Darlehenszinses.

Ich würde im Moment auch nur auf Tagesgeld gehen, ggf. Hopping um die besten Zinsen abzustauben.

 

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oktavian
vor 2 Stunden von David512:

Vielleicht war schon jemand in der gleichen oder einer ähnlichen Situation und würde gerne ein paar Worte dazu schreiben, ich würde mich sehr über einen Ratschlag oder Erfahrungen freuen.

bei hohem Einkommen + wenn das Depot alleine 3x der Hauswert wäre, würde ich einfach halten. Zinsen kann man leider nicht absetzen. Das verzerrt die Entscheidung. Wenn es knapper ist, würde ich verkaufen. Oder ist es egal, wenn der Aktienmarkt den Hauskauf verhindert?

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west263
vor 2 Stunden von David512:

- ich befürchte nur, dass ich mich womöglich ärgere, wenn die Einzeltitel weiter steigen würden und damit noch etwas an Geld liegen gelassen würde.

siehe es einfach anders, dein Haus ist auch eine Geldanlage.

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migieger
vor 5 Stunden von David512:

Jetzt stellt sich mir die Frage, wie und vor allem wann das Depot nun teilweise aufgelöst wird - ich würde mich nicht ganz wohl fühlen, wenn ich den Markt zur Gänze verlasse, vor allem da es auch Positionen gibt, die sich verdrei- oder vervierfacht haben - dementsprechend viel Steuer wird anfallen. Es wird definitiv Geld aus dem Depot in den nächsten 1,5 bis 2 Jahren benötigt. Ich fühle mich bereits unwohl, wenn ich den All-World nicht monatlich bespare.

Dann würde ich in den nächsten 1,5 bis 2 Jahren die jeweiligen Positionen zum Höchstkurs verkaufen.

Solltest Du Dir das, aus welchen Gründen auch immer, nicht zutrauen, kannst Du

- bestimmen, wieviel Kohle Du für den Hauskauf aus Deinem Depot brauchst
- Deine Positionen entspr. verkaufen.
- den Verkaufserlös in Tagesgeld und/oder Geldmarkt parken.
 

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Bast
vor 16 Minuten von migieger:

Dann würde ich in den nächsten 1,5 bis 2 Jahren die jeweiligen Positionen zum Höchstkurs verkaufen.

Die Idee ist hervorragend. Ergänzend würde ich zum jeweiligen Tiefpunkt vorher einen Kredit aufnehmen, damit die Positionen aufstocken und dann zum Höchstkurs verkaufen. Damit ließe sich die Rendite entsprechend maximieren. 

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Sherlock_Fuchs

Wie viel % des Kaufpreises hättest du denn zur Verfügung, wenn du dein komplettes Depot verkaufen würdest?

 

Bzw. wie viel könntest du Anzahlen, wenn du nur das Geld vom TG-Konto nimmst?

vor einer Stunde von Bast:

Die Idee ist hervorragend. Ergänzend würde ich zum jeweiligen Tiefpunkt vorher einen Kredit aufnehmen, damit die Positionen aufstocken und dann zum Höchstkurs verkaufen. Damit ließe sich die Rendite entsprechend maximieren. 

:narr:

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Rotenstein
· bearbeitet von Rotenstein
vor 9 Stunden von David512:

Ich habe mir überlegt, alle oder einen großen Teil der Einzelaktien zu verkaufen und Teile vom All-World - ich befürchte nur, dass ich mich womöglich ärgere, wenn die Einzeltitel weiter steigen würden und damit noch etwas an Geld liegen gelassen würde. Umgekehrt gilt natürlich das gleiche - da wäre es ärgerlich Geld zu verlieren, keine Frage. 

Du bist offenbar schon auf eine Lösung gekommen. Ich würde die Einzelaktien allerdings nicht nur zum grossen Teil, sondern komplett verkaufen und vom ETF halt so viel, wie du benötigst. Wieviel du benötigst und wieviel über Kredit finanziert werden kann, musst du selbst bestimmen, und auch deine Gefühle musst du selbst unter Kontrolle bekommen. Steuern sollten zwar berücksichtigt werden, aber nur eine untergeordnete Rolle bei einer solch fundamentalen Entscheidung spielen. 

 

Der Aktienmarkt ist kurz- und selbst mittelfristig keine Einbahnstrasse. Stell dir vor, der Markt und/ oder deine Einzelaktien stürzten ab und du müsstest zum Tiefstpreis verkaufen oder gar den Traum vom Haus zurückstellen. 

 

Der beste Rat ist aber mit Abstand, die Aktien in den nächsten beiden Jahren einfach zum Höchstpreis zu verkaufen. Bist du darauf auch schon gekommen? Es klingelt nämlich immer dann eine Glocke, wenn der Höchst- oder Tiefstpreis erreicht ist, damit man zum korrekten Zeitpunkt aus- oder einsteigen kann. Die anderen Marktteilnehmer, die das Gegengeschäft machen, sind halt alle zu blöde dazu, das Klingeln zu hören. 

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market anomaly
vor 19 Stunden von west263:

siehe es einfach anders, dein Haus ist auch eine Geldanlage.

Nein ist es nicht!

 

Es ist in erster Linie ein Konsumgegenstand und in zweiter vielleicht „eine Vorstellung zu Leben“. Als dritter Grund vielleicht, um die Frau zufriedenzustellen. 

 

Es muss sich finanziell in Zukunft nicht lohnen, vor allem nicht, wenn man es selbst bewohnt und nicht vermietet.

 

Dem typischen studierten Städtler, handwerklich unbegabt/-erfahren und ohne entsprechende Freunde Connections, würde ich, aus finanzieller Sicht, vom Eigentum abraten. Die Instanthaltung wird ansonsten noch preislich böse Überraschungen bereithalten.

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magicw
· bearbeitet von magicw

Also mich "quälen" da noch einige Fragen um das sinnvoll bewerten zu können:

a) Alter des TE beim Kauf des Hauses

b) ungefährer Depotwert nach Steuern im Verhältnis zum Gesamtpreis des Hauskaufs inkl. Nebenkosten.

c) Einkommen im Verhältnis zur erwarteten Darlehensrate.

 

Ich würde mal annehmen, dass der TE < 40 Jahre alt ist und solange der Depotwert nur einen Teil des Hauskaufs abbildet würde ich "all in" gehen, einfach um die Restschuld möglichst gering zu halten. Weil die Sache sicher sei, würde ich auch jetzt schon damit beginnen von RK3 nach RK1 umzuschichten und den "Ärger" in Kauf nehmen, dass Aktien und ETFs i.d.R. weiter steigen könnten. Da klingt etwas Zockerseele durch ;)

Je nach Einkommen lässt sich dann bei kleiner Darlehensrate auch ein Volltilger einrichten und parallel gehts auch schon wieder ans Ansparen von Vermögen.

 

Uns ging es vor über 20 Jahren ähnlich als zu Ende 2002 plötzlich die damalige Eigenheimzulage abgeschafft wurde und wir in einer Nacht- und Nebelaktion den Bauantrag noch vor Stichtag einreichen mussten. Damals ging grad der Internethype samt Nemax zu grunde und wir mussten unsere Depotbestände mit Verlust auflösen. Daher würde ich das Erreichte möglichst sichern und nicht drauf spekulieren dass ich in einem Jahr evtl. 5% mehr Kapital errreichen könnte.

 

 

 

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David512

Vielen herzlichen Dank an euch alle für die hilfreichen Antworten, Denkanstöße und Rückmeldungen! Sie haben mir sehr weitergeholfen.

 

Ich habe mich dazu entschieden, dass ich mit kommender Woche beginnen werde, die Einzelaktien abzustoßen und das benötigte Geld sicher verwahren werde. So weit bis alles aus dem Depot liquidiert ist, was auch wirklich für den Hauskauf herangezogen werden soll. Den Rest - also Teile vom All-World - werde ich im Depot belassen und nach Bezug des Hauses, wenn sich alles beruhigt hat und in geregelten Bahnen verläuft, wieder besparen. 

 

 

Am 12.7.2024 um 11:09 von Schwachzocker:

Ich wäre froh und glücklich angesichts der jüngsten Entwicklung an den Börsen. Du hast Glück gehabt. Da braucht man keine schlechten Gefühle zu haben.

Du hast Recht, das trifft es eigentlich ganz gut. 

 

vor 18 Stunden von Sherlock_Fuchs:

Wie viel % des Kaufpreises hättest du denn zur Verfügung, wenn du dein komplettes Depot verkaufen würdest?

 

Bzw. wie viel könntest du Anzahlen, wenn du nur das Geld vom TG-Konto nimmst?

Es wären ungefähr 60% wenn das komplette Depot aufgelöst werden würde, ohne Komplettauflösung und ausschließlich mit Geld vom TG sind es um die 25%.

 

vor 19 Stunden von migieger:

Dann würde ich in den nächsten 1,5 bis 2 Jahren die jeweiligen Positionen zum Höchstkurs verkaufen.

Oft sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht. Den Weg werde ich gehen B-)

 

vor 19 Stunden von Bast:

Die Idee ist hervorragend. Ergänzend würde ich zum jeweiligen Tiefpunkt vorher einen Kredit aufnehmen, damit die Positionen aufstocken und dann zum Höchstkurs verkaufen. Damit ließe sich die Rendite entsprechend maximieren.

Die Idee gefällt mir auch sehr gut! Für den speziellen Booster könnte man am Tiefpunkt auch noch mit Wertpapierkrediten (zusätzlich zum normalen Konsumkredit) arbeiten und dem Ganzen damit eine gewisse Würze verleihen. 

 

 

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Sherlock_Fuchs
vor 3 Minuten von David512:

Vielen herzlichen Dank an euch alle für die hilfreichen Antworten, Denkanstöße und Rückmeldungen! Sie haben mir sehr weitergeholfen.

 

Ich habe mich dazu entschieden, dass ich mit kommender Woche beginnen werde, die Einzelaktien abzustoßen und das benötigte Geld sicher verwahren werde. So weit bis alles aus dem Depot liquidiert ist, was auch wirklich für den Hauskauf herangezogen werden soll. Den Rest - also Teile vom All-World - werde ich im Depot belassen und nach Bezug des Hauses, wenn sich alles beruhigt hat und in geregelten Bahnen verläuft, wieder besparen. 

 

 

Du hast Recht, das trifft es eigentlich ganz gut. 

 

Es wären ungefähr 60% wenn das komplette Depot aufgelöst werden würde, ohne Komplettauflösung und ausschließlich mit Geld vom TG sind es um die 25%.

 

 

 

 

Ich glaube damit machst du alles richtig. Dann würde ich ebenfalls nur die Einzelaktien verkaufen und reinhauen.

 

Bei meiner Immobilie hatte ich 40% Eigenkaptital reingehauen. Am 01. August ist die letzte Rate fällig :)

 

Nebenher konnte ich mir trotzdem ein nettes Depot aufbauen.

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Mira Kuli
· bearbeitet von Mira Kuli
vor 23 Stunden von west263:

siehe es einfach anders, dein Haus ist auch eine Geldanlage.

Eine Geldanlage/Investment wäre es nur, wenn es Rendite abwerfen soll.

Ein selbstgenutztes Eigenheim ist schlicht eine Konsumausgabe, da kommen ganz andere Entscheidungskriterien zum Tragen.

Bei den ETF hat man ja auch ggf. eine Teilfreistellung von bis zu 30%- dann ist der Verkauf mit dicken Gewinnen nicht ganz so schmerzhaft.

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