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Markus.R

Zu thesaurierendem ETF wechseln nach Ausschöpfung von Freibetrag?

Empfohlene Beiträge

Markus.R
· bearbeitet von Markus.R

Hallo,

 

vor einigen Jahren habe ich angefangen den Vanguard FTSE All-World UCITS ETF Distributing - WKN A1JX52 zu besparen. Dieses Jahr werden die Dividenden zum ersten mal meinen Freibetrag von 1.000 € überschreiten.

 

Ich würde nun gerne zu einem thesaurierenden ETF wechseln, um die Dividenden nicht immer manuell zu reinvesteieren. Außerdem habe ich nicht viel von der neuen Vorabpauschale auf thesaurierende Fonds mitbekommen - nutzt die Vorabpauschale nun ebenfalls meinen Freibetrag aus? Oder würde ich mit einem Wechsel meine schöne kleine Steuerersparnis zunichte machen? Vielleicht könnte mir dieses Forum mit seiner Schwarmintelligenz einmal dabei helfen, Vor- und Nachteile für einen Wechsel zu finden.

 

Danke im voraus!

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blueprint
· bearbeitet von blueprint
vor 17 Minuten von Markus.R:

Hallo,

 

vor einigen Jahren habe ich angefangen den Vanguard FTSE All-World UCITS ETF Distributing - WKN A1JX52 zu besparen. Dieses Jahr werden die Dividenden zum ersten mal meinen Freibetrag von 1.000 € überschreiten.

 

Ich würde nun gerne zu einem thesaurierenden ETF wechseln, um die Dividenden nicht immer manuell zu reinvesteieren. Außerdem habe ich nicht viel von der neuen Vorabpauschale auf thesaurierende Fonds mitbekommen - nutzt die Vorabpauschale nun ebenfalls meinen Freibetrag aus? Oder würde ich mit einem Wechsel meine schöne kleine Steuerersparnis zunichte machen? Vielleicht könnte mir dieses Forum mit seiner Schwarmintelligenz einmal dabei helfen, Vor- und Nachteile für einen Wechsel zu finden.

 

Danke im voraus!

Die Vorabpauschale belastet auch zunächst den Freistellungsauftrag, bis dieser ausgeschöpft ist, anschließend müssen auch bei der Vorabpauschale Steuern gezahlt werden - änlich, als hätte der Fonds etwas ausgeschüttet.

 

Wenn Du den Ausschütter jetzt verkaufen solltest, um von dem Geld den Thes. zu kaufen, musst Du zusätzlich daran denken, dann eventuell aufgelaufene Kursgewinne im Moment des Verkaufs realisiert und somit versteuert werden.

 

In Verbindung mit der Abgeltungssteuer ist der Thes. momentan immer günstiger, als der Ausschütter, wenn der Basiszins steigt, kann er maximal gleich schlecht zum Ausschütter sein.

 

Es gibt Sonderfälle, die hier aber kaum zum Tragen kommen sollten.

 

Insgesamt bewegt sich die Optimierung allerdings auch im überschaubaren Bereich, ein Großteil der früheren Vorteile wurde schon von der Vorabpauschale weggenommen - je höher der Basiszins wird, desto geringer der Vorteil.

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313

Deine "kleine Steuerersparnis" wird dadurch auch keineswegs "zunichte" gemacht, denn in der Summe ist es egal, womit Du Deinen Freibetrag nutzt und auf was Du am Ende Steuern zahlst. Vorteil bei Steuern auf Ausschüttungen: Die Steuern zahlen sich aus dem, was gerade ausgeschüttet wurde, während Du beim Thesaurierer aktiv dafür sorgen musst, dass genug Geld für die Steuern beim Broker liegt.

 

Wenn Du es trotzdem so steuern möchtest, dass der Freibetrag tatsächlich nur für die Ausschüttungen gilt, dann musst Du den Thesaurierer bei einem anderen Broker besparen, denn der Freibetrag gilt bei dem konkreten Broker insgesamt für alles.

 

Trotzdem kann es dir langfristig einen Vorteil bringen, ab jetzt den Thesaurierer zu besparen, denn dessen Vorabpauschale hängt vom Basiszins ab, der jedes Jahr neu festgelegt wird, also auch niedriger sein kann. Der Thesaurierer kann also in eine Steuerstundung hineinlaufen, während auf die Ausschüttungen immer Steuern anfallen. Wie groß dieser Effekt jedoch ist, kann man nicht vorhersagen und ob die Steuersituation in etlichen Jahren auch noch so ist wie heute, auch nicht. Also am besten keinen allzugroßen Kopf darum machen, es kommt nicht primär auf die Frage Thesaurierer oder Ausschütter an, sondern nur darum, dass Du überhaupt etwas machst.

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Schwachzocker
vor 28 Minuten von Markus.R:

Hallo,

 

vor einigen Jahren habe ich angefangen den Vanguard FTSE All-World UCITS ETF Distributing - WKN A1JX52 zu besparen. Dieses Jahr werden die Dividenden zum ersten mal meinen Freibetrag von 1.000 € überschreiten.

 

Ich würde nun gerne zu einem thesaurierenden ETF wechseln, um die Dividenden nicht immer manuell zu reinvesteieren. Außerdem habe ich nicht viel von der neuen Vorabpauschale auf thesaurierende Fonds mitbekommen - nutzt die Vorabpauschale nun ebenfalls meinen Freibetrag aus? Oder würde ich mit einem Wechsel meine schöne kleine Steuerersparnis zunichte machen? Vielleicht könnte mir dieses Forum mit seiner Schwarmintelligenz einmal dabei helfen, Vor- und Nachteile für einen Wechsel zu finden.

 

Danke im voraus!

Die Idee war nie, dass man wechseln soll. Vielmehr sollte der Ausschütter gehalten aber nicht mehr weiter bespart werden.

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Diesl
vor 57 Minuten von Markus.R:

 Dieses Jahr werden die Dividenden zum ersten mal meinen Freibetrag von 1.000 € überschreiten. Passt

 

Ich würde nun gerne zu einem thesaurierenden ETF wechseln, um die Dividenden nicht immer manuell zu reinvesteieren.

 

Bei dem thesaurierer bekommst du nicht automatisch mehr Anteile (welche den Faktor erhöhen würden). Es erhöht sich lediglich der Kurs des ETF. Also eigentlich erhöht sich der Kurs auch nicht. Aber er sinkt auch nicht bei Dividendenauszahlung.

 

Das ist der wesentliche Grund, weshalb ich ein Distributing bespare. Cashflow ist king.

 

Generell spricht, auch steuerlich, mehr für den Distributing.

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blueprint
vor 2 Minuten von Diesl:

 

 

Generell spricht, auch steuerlich, mehr für den Distributing.

Kannst Du das mal näher erklären?

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Kastor
vor 3 Minuten von Diesl:

Generell spricht, auch steuerlich, mehr für den Distributing.

Kannst du das generell weiter ausführen und "en detail" erklären, wie du zu dieser Ansicht kommst?

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odensee
vor 26 Minuten von Diesl:

Cashflow ist king.

@blueprint  und @Kastor

Er hat doch erklärt, warum er auf "distributing" setzt. :rolleyes:

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blueprint
vor 9 Minuten von odensee:

@blueprint  und @Kastor

Er hat doch erklärt, warum er auf "distributing" setzt. :rolleyes:

Ach ja, Cashflow ist King.

Demnächst taucht hier wieder was Gratisgeld auf.

 

Huups

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Diesl
 Gerade eben von Kastor:

Kannst du das generell weiter ausführen und "en detail" erklären, wie du zu dieser Ansicht kommst?

vor 3 Minuten von blueprint:

Kannst Du das mal näher erklären?

Das hab ich mir gespart, wollte nicht so weit ausholen. Verdammt

 

 

1) Generell meine ich tatsächlich so, wie es im Duden definiert ist. Die Günstigerprüfung ist ein ausschlaggebender Punkt weshalb ich diese Meinung vertrete.

  In dem Bild sieht man den Steuersatz aus der Grundtabelle..

 

  Wichtig zu erwähnen ist, dass es sich bei den 60k bereits um das zu versteuernde Einkommen handelt. Das Brutto Jahreseinkommen darf also höher sein. Man muss nur das zu versteuernde Einkommen senken. Viele versuchen das ja bspw. mit Riester oder privater Krankenversicherung (beides lohnt sich nicht).

  Bei Ehegatten im Splittingtarif eben ca. das doppelte. Also Alleinverdiener mit 150k brutto ist, solange verheiratet, vermutlich auch noch mit im Spiel. Das dürfte dann generell die meisten betreffen.

 

2) Ich kaufe lieber neue Anteile, als dass meine Anteile mehr "Wert" werden. Hoffentlich gibt´s da mal keine bösen Überraschungen, wenn groß verkauft wird.

 

3) Mal abgesehen vom Kursgewinn sind die Dividenden dann schon versteuert - und das so früh wie möglich mit einem so geringen Steuersatz wie möglich

 

vor 46 Minuten von odensee:

@blueprint  und @Kastor

Er hat doch erklärt, warum er auf "distributing" setzt. :rolleyes:

 

Na das ist aber jetzt gemein ;)

Cashflow ist zwar king, bezogen war es aber auf: "Bei dem thesaurierer bekommst du nicht automatisch mehr Anteile"

 

Steuersatz 24%.PNG

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fibonacci
vor 14 Minuten von Diesl:

Das hab ich mir gespart, wollte nicht so weit ausholen. Verdammt

 

 

1) Generell meine ich tatsächlich so, wie es im Duden definiert ist. Die Günstigerprüfung ist ein ausschlaggebender Punkt weshalb ich diese Meinung vertrete.

  In dem Bild sieht man den Steuersatz aus der Grundtabelle..

 

  Wichtig zu erwähnen ist, dass es sich bei den 60k bereits um das zu versteuernde Einkommen handelt. Das Brutto Jahreseinkommen darf also höher sein. Man muss nur das zu versteuernde Einkommen senken. Viele versuchen das ja bspw. mit Riester oder privater Krankenversicherung (beides lohnt sich nicht).

  Bei Ehegatten im Splittingtarif eben ca. das doppelte. Also Alleinverdiener mit 150k brutto ist, solange verheiratet, vermutlich auch noch mit im Spiel. Das dürfte dann generell die meisten betreffen.

 

2) Ich kaufe lieber neue Anteile, als dass meine Anteile mehr "Wert" werden. Hoffentlich gibt´s da mal keine bösen Überraschungen, wenn groß verkauft wird.

 

3) Mal abgesehen vom Kursgewinn sind die Dividenden dann schon versteuert - und das so früh wie möglich mit einem so geringen Steuersatz wie möglich

 

 

Na das ist aber jetzt gemein ;)

Cashflow ist zwar king, bezogen war es aber auf: "Bei dem thesaurierer bekommst du nicht automatisch mehr Anteile"

 

Steuersatz 24%.PNG

Nichts davon belegt, dass der Ausschütter steuerlich günstiger ist. 

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blueprint
vor 17 Minuten von fibonacci:

Nichts davon belegt, dass der Ausschütter steuerlich günstiger ist. 

+1 

das sehe ich auch so.

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Shylock

Verwechslung der Auswirkungen von Durchschnitts- und Grenzsteuersatz?

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GuyInborito
vor 2 Stunden von Markus.R:

um die Dividenden nicht immer manuell zu reinvesteieren.

 

Wenn es nur das ist kann man zB bei der ING die Dividenden automatisch wieder anlegen lassen. Ab einer Ausschüttung von 75€ ist das 4 free. Vlt einfach den Broker wechseln? Wenn man thesauriert und dann immer schauen muß dass Steuergeld aufm Verrechnungskonto ist hat man ja auch wieder Arbeit. 

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Mkoll
vor 16 Minuten von GuyInborito:

Wenn man thesauriert und dann immer schauen muß dass Steuergeld aufm Verrechnungskonto ist hat man ja auch wieder Arbeit. 

Zuerst wird die Vorabpauschale mit dem Steuerfreibetrag verrechnet/abgezogen bevor man Geld von dir iwo abbuchen will.

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odensee
vor einer Stunde von Diesl:

Günstigerprüfung 

 Na ok, wenn du tatsächlich in ein so niedriges Einkommen fällst, mag das passen. Trifft aber nur auf wenige zu.

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Diesl
vor einer Stunde von Shylock:

Verwechslung der Auswirkungen von Durchschnitts- und Grenzsteuersatz?

Möglich, gerne korrigieren.

 

vor einer Stunde von fibonacci:

Nichts davon belegt, dass der Ausschütter steuerlich günstiger ist. 

Stimmt, deswegen habe ich jetzt eine .xls erstellt.

Ich hab mich wirklich schwer getan bei der Berechnung die ausgezahlten Dividenden beim Kurs zu berücksichtigen.

Am Ende habe ich mich für keine Berücksichtigung entschieden, eben weil die Performance von Dist/Acc nahezu gleich ist, bzw. bei A1JMDF vs A0HGV0 sogar der distr. auf 20 Jahre um 25% gewinnt.

 

5 Jahre 1 Anteil á 100€ mit 8% Rendite p.a. & Vorabpauschale berücksichtigt ---->Kursgewinn Acc nach Steuern (25% gerechnet ohne Soli oder KiSt): 36,05€ [Kurs 136,05]

5 Jahre 1 Anteil á 100€ mit 8% Rendite p.a. & reinvest versteuerte Dividende i.H.v. 5% & Beachtung neuer Einstandskurse----->Kursgewinn Dist nach Steuern (25% gerechnet ohne Soli oder KiSt): 38,15€ 1,14 Anteile [Kurs 136,05]

 

Acc insgesamt gezahlte Steuern (Steuer Vorabpauschale + Kursgewinn nach 5 Jahren): 9,99€

Dist insgesamt gezahlte Steuern (Steuer Dividenden + Kursgewinn nach 5 Jahren): 16,24€

 

Mir geht jetzt leider die Zeit aus um Fehler zu finden und zu korrigieren, falls welche da sind.

 

Falls ich falsch liege, gerne begründen :)

 

vor einer Stunde von odensee:

 Na ok, wenn du tatsächlich in ein so niedriges Einkommen fällst, mag das passen. Trifft aber nur auf wenige zu.

 

Okay. Es zählt beim Steuersatz das zu versteuernde Einkommen nicht das Bruttojahresgehalt (Progressionsvorbehalt vorbehalten). Dennoch:

Median DE 2024 Bruttojahresgehalt: 43.750 Euro

Durchschnitt DE 2024 Bruttojahresgehalt: 50.250 Euro

 

Es fällt der Großteil der Bevölkerung darunter. Egal wer sich dann genau hierher in das WPF verirrt.

 

Genauso wie es auf viele Privatiers zutreffen könnte.

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Shylock
4 minutes ago, Diesl said:

Möglich, gerne korrigieren.

Zusätzliche Einnahmen werden mit dem Grenzsteuersatz versteuert. Maßgeblich ist somit die rechte Spalte und die ist in dem von Dir gewählten Einkommensbereich deutlich oberhalb der 25%. Du müsstest ein Einkommen haben bei dem der Grenzsteuersatz unterhalb der 25 % liegt.

2 minutes ago, Diesl said:

5 Jahre 1 Anteil á 100€ mit 8% Rendite p.a. & Vorabpauschale berücksichtigt ---->Kursgewinn Acc nach Steuern (25% gerechnet ohne Soli oder KiSt): 36,05€ [Kurs 136,05]

5 Jahre 1 Anteil á 100€ mit 8% Rendite p.a. & reinvest versteuerte Dividende i.H.v. 5% & Beachtung neuer Einstandskurse----->Kursgewinn Dist nach Steuern (25% gerechnet ohne Soli oder KiSt): 38,15€ 1,14 Anteile [Kurs 136,05]

Die Kurse sind aber nicht gleich. Beim Auschütter ist dieser um die ausgeschütteten Dividenden geringer.

 

 

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market anomaly
· bearbeitet von market anomaly
vor 4 Stunden von Diesl:

Bei dem thesaurierer bekommst du nicht automatisch mehr Anteile (welche den Faktor erhöhen würden). Es erhöht sich lediglich der Kurs des ETF. Also eigentlich erhöht sich der Kurs auch nicht. Aber er sinkt auch nicht bei Dividendenauszahlung.

 

Das ist der wesentliche Grund, weshalb ich ein Distributing bespare. Cashflow ist king.

 

Generell spricht, auch steuerlich, mehr für den Distributing.


Ich denke es ist genau andersherum.

 

Pro thesaurierer:

- Du zahlst nur Steuern auf die Vorabpauschale, wenn der Fonds das Jahr im Plus liegt. Auf Ausschüttungen zahlst du immer Steuern, auch im Crash bei Verlust

- Die Steuerbelastung des thesaurierers ist kleiner oder gleich der des ausschütters, aber niemals grösser.

- Steigt die Vorabpauschale über die Auschüttung der Auschüttenden Variante des Fonds, muss die Differenz auch hier als Vorabpauschale besteuert werden.

 

PS: Ich bespare trotzdem die ausschüttende Variante und habe den Freibetrag seit Jahren ausgeschöpft. Über die Differenz mache ich mir keinen Kopf, die Zeit die ich mich hypothetisch darüber ärger sollte, ist mein Depot schon wieder gewachsen, oder habe ich auf der Arbeit mehr verdient. Ich mag die Einfachheit und versuche die Vorabpauschale zu umgehen so gut es geht. Würde ich die enthaltenen Aktien des Fonds selbst halten, würde ich auch Dividende erhalten, da weint niemand.

Wie man auf deine geposten Teilzeitverdienste kommen soll verstehe ich nicht, wäre dazu nicht bereit.

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Diesl
· bearbeitet von Diesl
vor 23 Minuten von market anomaly:


Ich denke es ist genau andersherum.

 

Pro thesaurierer:

- Du zahlst nur Steuern auf die Vorabpauschale, wenn der Fonds das Jahr im Plus liegt. Auf Ausschüttungen zahlst du immer Steuern, auch im Crash bei Verlust

- Die Steuerbelastung des thesaurierers ist kleiner oder gleich der des ausschütters, aber niemals grösser.

- Steigt die Vorabpauschale über die Auschüttung der Auschüttenden Variante des Fonds, muss die Differenz auch hier als Vorabpauschale besteuert werden.

 

Die Steuerbelastung ist beim Dist. tatsächlich höher. Der Kursgewinn, angenommen der Kurs fällt nicht durch ausgeschüttete Dividenden, auch höher.

vor 23 Minuten von market anomaly:

Wie man auf deine geposten Teilzeitverdienste kommen soll verstehe ich nicht, wäre dazu nicht bereit.

Wie bereits erwähnt haben sich die bisherigen Posts auf das z.v.E. bezogen. Da die Kapitalerträge jedoch dem Grenzsteuersatz unterliegen, ist die gesamte Überlegung hinfällig.

Außerdem korreliert das Einkommen nicht zwangsläufig mit dem Vermögen.

vor 38 Minuten von Shylock:

Zusätzliche Einnahmen werden mit dem Grenzsteuersatz versteuert. Maßgeblich ist somit die rechte Spalte und die ist in dem von Dir gewählten Einkommensbereich deutlich oberhalb der 25%. Du müsstest ein Einkommen haben bei dem der Grenzsteuersatz unterhalb der 25 % liegt.

Die Kurse sind aber nicht gleich. Beim Auschütter ist dieser um die ausgeschütteten Dividenden geringer.

 

 

Der Grenzsteuersatz von 25% ist bereits bei 20.000€ überschritten. Schade, das trifft dann auf so gut wie niemanden zu. ^^

 

Bzgl. der ausgeschütteten Dividenden und dem Kurs muss ich dir in der Theorie recht geben, die Historie schaut aber anders aus.

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Shylock
15 minutes ago, Diesl said:

Bzgl. der ausgeschütteten Dividenden und dem Kurs muss ich dir in der Theorie recht geben, die Historie schaut aber anders aus.

 

4 hours ago, blueprint said:

Demnächst taucht hier wieder was Gratisgeld auf.

 

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Bast
vor 4 Stunden von Diesl:

Cashflow ist king

Aus diesem Anlass:

Zitat

Wir beten die heilige Dividende an. Sie steht über allem. Sie ist Vater und Mutter. Quelle des Lebens und der Grund des Universums und unseres Seins. Wir beten die heilige Dividende an, denn sie steht über allem und durchdringt alles. In ihren Ausschüttungen finden wir Trost und Sicherheit, und in ihrer Beständigkeit erkennen wir die unendliche Weisheit und Güte.
 

Die Ausschüttung ist das Hohe Fest und wird durch Opfergaben in Form von Kapitalertragssteuern begangen. Wir beten für großzügige Ausschüttungen vor Ex Tagen und huldigen Firmen die Dividenden steigern, wir rezitieren ihre Bilanzen wie heilige Schriften, in der Hoffnung auf weiteres Wachstum und Segen.
 

Göttlichen Ausschüttungen müssen gefeiert und verherrlicht werden! Sie sind von allen Mitgliedern sofort zu verkünden. Social Media ist dabei ein mächtiges Werkzeug, um die Botschaft in alle Ecken der Welt zu tragen. Wirklich heilig ist aber nur wer sich die erhaltene Dividende auf die Stirn tätowieren lässt. Die Stirn, als zentrales Merkmal des Gesichts, wird zum Schrein der Dividenden, zum Ort der Verehrung und des öffentlichen Bekenntnisses zum Glauben.
 

Wir widerstehen den Verlockungen des schnellen Wachstums, denn hinter dem glänzenden Schein verbirgt sich oft die ewige Hölle des ketzerischen Hypes. Wir ignorieren die Lockrufe der Tenbagger und konzentrieren uns stattdessen auf die beständige und zuverlässige Erträge, die uns die Dividendenaristokraten bieten.
 

Wer Blasphemie gegenüber der heiligen Dividende ausspricht ist für seine Unwissenheit zu bemitleiden. Für solche Ungläubige ist das Schicksal grausam und unerbittlich. Am Ende bleibt nur ein großes Furunkel am Popo, Haarausfall, Reichsbürgertum und der ewige Bärenmarkt.
 

Propheten wandeln unter uns. Diese verkünden den Gläubigen die frohe Botschaft der Dividenden Rendite. Sie prophezeien, welche Unternehmen die größten göttlichen Gaben ausschütten werden und führen die Anhänger auf den Weg der finanziellen Erlösung. Sie durchdringen die Nebel der Unwissenheit und führen die Anhänger in das strahlende Licht der Dividenden.
 

Wenn ein Unternehmen seine göttliche Pflicht vernachlässigt und die Dividende kürzt, ist das Buße für unsere Sünden. Doch auch in diesen dunklen Stunden stehen wir zusammen als Gemeinschaft der Gläubigen und halten einander fest. Unsere Propheten, mögen tröstende Ausreden finden und sogar im Voraus gewusst haben, dass die Kürzung bevorstand. Sie sprechen trotzdem mit beruhigenden Worten zu uns, in der Hoffnung unsere gebrochenen Herzen zu heilen, und weisen uns den Weg zu neuen Quellen der nachhaltigen Ausschüttung.
 

In der düsteren Hölle der Dividendenlosigkeit werden alle bestraft, die gegen den heiligen Glauben verstoßen und in Unternehmen investieren, die keine Dividenden ausschütten. In dieser trostlosen Hölle herrscht ein endloser Schmerz des Verlusts und der Entbehrung. Sie durchschreiten die Finsternis, ohne die Segnungen des passiven Einkommens. Gefangen in einem Labyrinth aus sinnlosen Investitionen, verzweifelt auf der Suche nach einer Quelle der finanziellen Erlösung.
 

Für alle anderen öffnet sich die Tür zum Himmel der Dividendenaristokraten, wo sie die Früchte ihrer langjährigen Hingabe ernten dürfen. In diesem himmlischen Reich fließen Milch, Honig und immer höhere Ausschüttungen, und die wir leben in einem Zustand der ewigen Glückseligkeit. Es gibt keine Sorgen um finanzielle Engpässe oder Unsicherheiten. Wir leben in einer Welt des Überflusses, wo unsere Portfolios stetig an Wert gewinnen und unsere Ausschüttungen Jahr für Jahr steigen.
 

Um dich dem Kult anzuschließen, musst du zunächst deinen Glauben an die heilige Dividende öffentlich bekennen und deine Bereitschaft zeigen, den Pfad des passiven Einkommens zu beschreiten. Alternativ kannst du dir ein großes O auf die Nase tätowieren lassen. (Auf der Stirn wird nämlich bald kein Platz mehr sein)

https://www.getmad.de/dividendenkult/

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Sapine

Glückwunsch, ab jetzt darfst Du Steuern zahlen auf einen Teil Deiner Kapitaleinkünfte weil Du fleißig gespart hast. 

 

Umschichten würde eine zusätzliche Steuerzahlung auslösen, das macht renditetechnisch keinen Sinn. Ab sofort frisches Geld in den Thesaurierer und sämtliche Ausschüttungen ebenfalls. Dennoch wirst Du um Steuern kaum drum rum kommen in Zukunft. 

 

Was die Rechnerei mit dem Grenzsteuersatz angeht muss man immer auch berücksichtigen, wie viel von den Einkünften auf Kapitalerträge entfallen. Einfach nur den letzten Euro anschauen springt zu kurz. 

 

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chirlu
vor 10 Stunden von Diesl:

Bzgl. der ausgeschütteten Dividenden und dem Kurs muss ich dir in der Theorie recht geben, die Historie schaut aber anders aus.

 

Auf die historische Betrachtung bei ETFs wäre ich doch sehr gespannt …

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Markus.R

Huch, das ging ja schnell. Vielen Dank für eure ganzen Beiträge, dass hilft mir sehr!

 

vor 10 Stunden von Sapine:

Umschichten würde eine zusätzliche Steuerzahlung auslösen

 

Kurze Frage noch hierzu @Sapine: auf meine aktuelle Kursdifferenz (ca. 8.500 €) würde beim Verkauf ja die Kapitalertragssteuer von 25 % anfallen. Aber würde die nicht eh früher oder später anfallen? Wenn ich den ETF verkaufe und den gesamten Erlöß in einen thesaurierenden ETF stecke, zahle ich doch auch nur wieder auf zukünftige Wertenwicklungen Steuern. Habe ich da einen Denkfehler? Mich reizt der Gedanke wieder mit einer 1-ETF Lösung weiterzumachen

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